Bedeutung der Abkürzungen
KKulturwelterbe
NNaturwelterbe
DDokumentenwelterbe
K, Ngefährdetes Welterbe

Mitteleuropa

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Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1978KAachener Dom.Erbaut zur Zeit des Kaisers Karl des Großen, über mehrere Jahrhunderte Krönungskirche deutscher Könige. Die Pfalzkapelle ist Kernstück des Domes, sie ist das erste Gebäude mit Gewölbe nördlich der Alpen
1981KDom zu Speyer, erbaut 1030 - 1061 im romanischen StilDier dreischiffige Gewölbebasilika ist das größte romanische Bauwerk in Deutschland, sie war Grablege der Salierkaiser.
1981KWürzburger Residenz mit Hofgarten und ResidenzplatzErbaut von 1720 bis 1744, leitender Architekt war Balthasar Neumann. Er schuf aus den Entwürfen verschiedener Beteiligter in der Einheitlichkeit den schönsten Schlossbau des Barocks in Deutschland.
1983KWallfahrtskirche auf der WiesErbaut ab 1745, Kirchenweihe 1754. Wegen der sonst unerreichten Feinheit der Stuckdekoration eines der vollendetsten Kunstwerke des bayerischen Rokoko.
1984KSchlösser Augustusburg und Falkenlust in BrühlAugustusburg wurde ab 1725 als Residenz des Kölner Erzbischofs Clemens August erbaut, von 1728-1768 wurde es im Rokokostil von François Cuvillier ausgeschmückt. Das Treppenhaus stammt von Balthasar Neumann. Das kleinere Schloss Falkenlust entstand 1729-1737
1985KDom St. Mariae und Michaeliskirche in HildesheimSt. Michael wurde 872 im Stil Vorromanik und der frühen Romanik errichtet, sehenswert ist die bemalte Holzdecke. Weitere Besonderheiten: die zweiflüglige bronzene Bernwardstür und die Christussäule
1986KRömerbauten, Dom und Liebfrauenkirche in TrierPorta Nigra, Amphitheater, Kaiserthermen, Konstantin-Basilika, Barbarathermen, Römerbrücke, Igeler Säule, Reste der Stadtbefestigung sowie die christlichen Nachfolgerbauten Trierer Dom und Liebfrauenkirche
1987KAltstadt von Lübeck mit HolstentorStadtkern der alten Hansestadt mit Rathaus, Burgkloster, dem Stadtviertel Koberg, die Patrizierhäuser, das Holstentor und die Salzspeicher
1990KSchlösser und Gärten von Potsdam und BerlinSchloss Sanssouci mit Park und Nebengebäuden, Schloss und Park Babelsberg, der Neue Garten mit dem Marmorpalais und Schloss Cäcilienhof, Schloss Glienicke und die Pfaueninsel, insgesamt mehr als 150 Bauwerke auf über 500 ha Fläche
1991KKloster Lorsch und Reste der Abtei AltenmünsterDas Kloster Lorsch wurde im 8. Jahrhundert gegründet, seine im vorromanischen Stil errichtete Torhalle ist eines der wenigen Denkmäler aus der Karolinger Zeit
1992KBergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und Oberharzer WasserwirtschaftDas Bergwerk Rammelsberg war mehr als 1000 Jahre in Betrieb. Mit dem Reichtum der hier abgebauten Bodenschätze wurde die Altstadt von Goslar errichtet, herausragend zahlreiche Kirchen, die Gildehäuser und beschnitztes Fachwerk. Das Welterbe wurde 2010 erweitert um die Oberharzer Wasserwirtschaft des Klosters Walkenried und die Grube Samson
1993KAltstadt von BambergBamberger Dom, Alte Hofhaltung, Böttingerhaus und „Klein-Venedig“ sind die bekanntesten der über 1000 denkmalgeschützten Bauwerke, die den größten unversehrt erhaltenen Stadtkern in Deutschland bilden.
1993KKloster Maulbronn (Zisterzienserabtei)Das 1147 gegründete Kloster ist die am vollständigsten erhaltene Anlage des Mittelalters in Deutschland. 1556 wurde aus dem Kloster eine evangelische Klosterschule, sie wurde u.a. von Kepler, Hölderlin und Hesse besucht.
1994KStiftskirche, Burg und Altstadt von QuedlinburgIn der Stadt auf der Ostseite des Harzes stehen rund 800 Fachwerkhäuser unter Denkmalschutz. In der romanischen Stiftskirche St. Servatius sind die Gräber deutscher Könige sowie ein wertvoller Domschatz
1994KEisenhütte in VölklingenDie Völklinger Hütte wurde 1873 gegründet und 1986 stillgelegt. Sie ist die einzige vollständige Eisenhütte in Europa und wurde zum Industriedenkmal erklärt. Ihre Bedeutung als Kulturgut würdigt auch die Arbeit der hier beschäftigten Menschen.
1995NGrube Messel (Fossilfundstätte)In der „Grube Messel“ bei Darmstadt wurden 49 Millionen Jahre alte Fossilien in hervorragender Qualität und Vielfalt gefunden. Dazu gehören mehr als 70 Urpferde, zahlreiche Reptilien, Amphibien und Vögel.
1996KKölner DomDer Kölner Dom wurde erbaut 1248 - 1880, er war bei seiner Fertigstellung das größte Gebäude der Welt. Herausragend auch der Reliquienschrein für die Gebeine der Hl. Drei Könige sowie das Gerokreuz auf dem Kreuzaltar. Wegen geplanter Änderungen der Kölner Stadtsilhouette wurde er wurde 2004 auf die Rote Liste gesetzt, von der er 2006 wieder gestrichen werden konnte.
1996KDie Bauhaus-Stätten in Dessau und Weimar
erweitert 2017
Stätten wie das Bauhaus Dessau, die Kunstgewerbeschule Weimar und andere haben Architektur und Inneneinrichtung von Gebäuden des 20. JH geprägt.
Erweiterung 2017: Laubenganghäuser in Dessau-Roßlau und Bundesschule des ADGB in Bernau (bei Berlin)
1996KMartin Luther-Gedenkstätten in Eisleben und WittenbergEisleben: Geburts. und Sterbehaus, Wittenberg: Lutherhalle, Melanchthonhaus, Stadtkirche, Schlosskirche
1998KDas klassische WeimarZum Welterbe der Weimarer Klassik gehören 11 Bauwerke, Dazu zählen die Wohnhäuser von Goethe, Schiller und Herder, die Herzogin Amalia Bibliothe, das Weimarer Stadtschloss, der Park an der Ilm mit Goethes Gartenhaus sowie die Schlösser und Parkanlagen Belvedere, Ettersberg und Tiefurt.
1999KMuseumsinsel in BerlinZu dem Ensemble auf der Museumsinsel inmitten der Spree gehören das Pergamon-Museum, das Alte Museum, das Bode-Museum. die Nationalgalerie und das Neue Museum
1999KWartburg bei EisenachAuf der Wartburg lebte die hl. Elisabeth, hier pflegten weltbekannte Minnesänger die höfische Kultur des Mittelalters, und hier übersetzte der Reformator Martin Luther die Bibel ins Deutsche. Im 19. Jahrhundert trafen sich die Burschenschaften auf der Burg, die später zum Nationalen Denkmal ausgestaltet wurde.
1999DTondokumente traditioneller Musik 1893-1952 auf Edison-ZylinderAufnahmen im Berliner Phonogrammarchiv
2000KDessau-Wörlitzer GartenreichGestaltet im 18. Jahrhundert auf 150 km². Zum Gartenreich gehören das Schloss Luisium mit einem englischen Garten, Rokoko-Schloss Mosigkau, Landschaftspark Großkühnau, das Georgium mit der Gemäldegalerie, Schloss- und Parkensemble Oranienbaum und die Wörlitzer Anlagen
2000KKlosterinsel Reichenau im BodenseeDas Kloster wurde im 8. JH gegründet und entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum, sichtbar in den Wandmalereien der drei romanischen Kirchen. Berühmt auch die Reichenauer Malerschule für Buchmalerei sowie die aus jener Zeit erhaltenen liturgischen Gesänge.
2001KIndustriekomplex Zeche Zollverein in EssenDie Zeche Zollverein war als Steinkohlebergwerk von 1847 bis 1986 in Betrieb. Sie galt um 1930 als die „schönste Zeche des Ruhrpotts“. Zusammen mit der daneben liegenden Kokerei Zollverein repräsentiert sie die Entwicklung der Schwerindustriewurde und wurde als Industriedenkmal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen
2001DGutenberg-Bibel, BuchdruckEine der vier komplett erhaltenen Bibeln und ein koreanisches Dokument von 1377 in der Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen
2001DGoethes literarischer NachlassGoethe- und Schiller- Archive der Klassik-Stiftung in Weimar
2001DBeethovens 9. SinfonieHandschrift in der Staatsbibliothek Berlin, Ergänzungen im Beethovenhaus Bonn und in der Bibliothèque Nationale de France
2001DMetropolis, Stummfilm von Fritz LangDer Film aus den Jahren 1925/26 ist in einer rekonstruierten Form in der Murnau-Stiftung in Wiesbaden
2002KKulturlandschaft Oberer MittelrheinAuf der 65km langen Strecke zwischen Bingen, Rüdesheim und Koblenz durchbricht der „Schicksalsfluss der Deutschen“ das Rheinische Schiefergebirge und bildet eine romantische Flusslandschaft mit zahlreichen Burgen, malerischen Städten und dem Felsen der Loreley
2002KHistorische Zentren von Stralsund und WismarDie beiden Hafenstädte an der Ostsee repräsentieren das kulturelle Erbe der Hanse. Wismar ist die größte erhaltene Hansestadt in der südlichen Ostsee, Stralsund liegt auf einer Insel am Strelasund. Gut erhalten sind barocke Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert
2003DReichenauer HandschriftenBuchmalerei des Klosters Reichenau aus dem 10. und 11. Jahrhundert, untergebracht in Bibliotheken u.a. in München. Bamberg, Darmstadt, Trier, Aachen
2004KKulturlandschaft Dresdner Elbtal - wurde im Jahre 2009 aberkanntZum Kulturerbe Dresdner Elbtal gehörte ein ca. 20km langer Flussabschnitt im Elbtalkessel, in dessen Zentrum die Bauwerke der Altstadt liegen. Nach Baubeginn der „Waldschlösschenbrücke“ wurde das Welterbe Dresdner Elbtal gestrichen.
2004KBremer Rathaus und Roland-StatueRathaus und Roland stehen symbolisch für die Hanse, der die Stadt Bremen seit 1358 angehörte. Das ursprünglich gotische Rathaus wurde im 17. JH im Renaissancestil renoviert. Die Roland-Statue wurde als Symbol für die Rechte und Privilegien der Freien Reichsstadt errichtet.
2004KFürst-Pückler-Park in Bad MuskauDeutsch-polnisches Kulturerbe auf beiden Ufern der Neiße. Der Park wurde 1815-1844 angelegt. Er besteht auf der deutschen Seite aus Schloss-, Bade- und Bergpark, auf polnischer Seite aus dem Unterpark, einem Arboretum iúnd den Braunsdorfer Feldern.
2005KObergermanisch-rätischer LimesDer Limes markiert zusammen mit dem Hadrianswall die Grenzen des Römischen Reichs und seine Grenzbefestigungen auf einer Länge von 550km.
2005DGrimmsches Handexemplar der Kinder- und HausmärchenBrüder-Grimm-Museum in Kassel
2005DWaldseemüllerkarteAuf der Karte von 1507 erscheint zum ersten Mal der Name „Amerika“. Sie wurde 2003 in die USA verkauft und ist in der Bücherei des Kongresses der USA. Inzwischen wurde in München ein ähnliches Exemplar gefunden.
2005DBibliotheca Corviniana, Bibliothek aus dem 15. Jahrhundert des ungarischen Königs Mathias CorvinusDie umfangreiche Sammlung wurde nach dem Tod des Königs in mehrere Länder zerstreut. Bücher werden aufbewahrt in Budapest, Wien, München, Wolfenbüttel und Modena
2006KAltstadt von Regensburg mit StadtamhofDas Ensemble entspricht der Stadt Regensburg um 1320 und umfasst 984 Einzeldenkmale. Dazu gehören neben dem Dom und der alten Steinbrücke zahlreiche Patrizierhäuser und Geschlechtertürme
2007DBriefwechsel von Gottfried Wilhelm LeibnizMehr als 15.000 Briefe des Universalgelehrten, aufbewahrt in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und in der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover
2008KWohnsiedlungen der Berliner Moderne errichtet 1913 - 1934Gartenstadt Falkenberg (Treptow), Schillerpark-Siedlung (Wedding), Großsiedlung Britz-Hufeisensiedlung (Neukölln), Wohnstadt Carl Legien (Prenzlauer Berg), Weiße Stadt (Reinickendorf), Großsiedlung Siemensstadt (Charlottenburg und Spandau)
2009NWattenmeer (grenzübergreifend) mit den Niederlanden
2014 erweitert mit Dänemark
siehe Nationalparke Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, Niedersächsisches Wattenmeer und niederländisches Wattenmeer-Schutgebiet, seit 2011 auch das Hamburgische Wattenmeer.
2009DNibelungenliedHeldenepos in Mittelhochdeutscher Sprache, Handschriften in der Bayerischen Staatsbibliothek, in der Badischen Landesbibliothek und in der Stiftsbibliothek St. Gallen
2011
2017
NBuchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und SpanienErweiterung 2017. Die alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit. Für das Weltnaturerbe wurden die Alten Buchenwälder Deutschlands im Nationalpark Jasmund, Serrahn im Müritz-Nationalpark, Nationalpark Hainich, Nationalpark Kellerwald-Edersee, Grumsin im Biosphärenreservat Chorin-Schorfheide ausgewählt.
2011KFagus-Werk in Alfeld (Leine). Entwurf Walter Gropius, BauhausstilDas Fabrikgebäude wurde von 1911 bis 1925 in drei Bauabschnitten errichtet. Die Fassade aus Glas und Stahl war für die damalige Zeit revolutionär
2011KInsgesamt 111 prähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO)Fundstellen sind in Baden-Württemberg am Bodensee und in oberschwäbischen Feuchtgebieten, in Bayern die Roseninsel im Starnberger See sowie jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlungen im Landkreis Landsberg am Lech.
2011DBenz-Patent von 1886Patent DRP 37435 für ein Fahrzeug mit Gasmotor von Carl Benz, Archiv der Daimler AG Stuttgart
2011DBau und Fall der Berliner Mauer, Zwei-plus-Vier-VertragFilme in den Archiven der Fernsehsender, Standorte der Verträge im Politischen Archiv des Ausw. Amtes
2012KMarkgräfliches Opernhaus in BayreuthDas barocke Bauwerk wurde 1746-1750 im Auftrag der Markgrafen erbaut, das aus Holz gefertigte Logentheater ist eines der wenigen gut erhaltenen Gebäude dieser Art.
2013DHimmelsscheibe von NebraDie 1999 bei der Stadt Nebra gefundene Bronzescheibe stellt religiöse und astronomische Themen aus der Bronzezeit dar.
2013DLorscher ArzneibuchDas Lorscher Arzneibuch ist um das Jahr 795 im Benediktiner-Kloster Lorsch entstanden. Es besteht aus einer Sammlung von 482 Rezepten. Staatsbibliothek Bamberg, Msc.Med.1. Website
2013DManifest der Kommunistischen Partei und Das Kapital Erster Band
länderübergreifend mit den Niederlanden
In den Werken „Das Kapital“ von Karl Marx und „Manifest der Kommunistischen Partei“ sind die Grundlagen des Marxismus beschrieben
2013DGoldene Bulle von 1356
länderübergreifend mit Österreich
In diesem Dokument waren die Modalitäten zur Wahl und Krönung der römisch-deutschen Könige festgelegt. Es haben sich noch sieben Exemplare an fünf verschiedenen Standorten erhalten.
2013KBergpark Wilhelmshöhe in KasselDer Bergpark gilt als einzigartiges Beispiel aus der Ära des Europäischen Absolutismus. Eine Besonderheit ist die an einem Hang liegende Kulturlandschaft mit der Großskulptur des Herkules und die einmalige Wasserbaukunst.
2014KCorvey bei Höxter an der WeserDas Westwerk an der Fassade des ehemaligen Benediktinerkloster ist das einzige noch stehende Gebäude aus der Karolingerzeit. Mit der Auszeichnung wird auch auf die Bedeutung des Klosters für die Verwaltung der Region und für die Ausbreitung des Christentums hingewiesen.
2015KHamburger Speicherstadt und KontorhausviertelDie Hamburger Speicherstadt ist ein unter Denkmalschutz stehender Komplex von Lagerhallen, der ab 1881 errichtet wurde. Das Kontorhausviertel entstand zwischen 1920 und 1940, es umfasst eine Reihe von Bürohäusern wie z.B. das Chilehaus
2016KArchitektonisches Werk von Le CorbusierMit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland (Weissenhofsiedlung Stuttgart), Indien, Japan und der Schweiz.
2017KSchwäbische Alb - Höhlen der ältesten EiszeitkunstIm Jahr 2017 wurden sechs Höhlenfundstellen auf der Schwäbischen Alb zum Weltkulturerbe erklärt. Bei den gefundenen Objekten handelt es sich um teils mehr als 40.000 Jahre alte figürliche Darstellungen, sie wurden großteils aus Mammutelfenbein geschnitzt.
2018KArchäologischer Grenzkomplex Haithabu und DanewerkZur Welterbestätte gehört die Wikingersiedlung Haithabu, sie war um das Jahr 1000 eine bedeutende Handelsstadt. Ihre Bedeutung bekam sie durch die Lage an der Grenze zwischen dem fränkischen Reich im Süden und dem nördlich gelegenen Königreich Dänemark. Haithabu lag innerhalb der Befestigungslinien des Danewerks. Die Überreste von Haithabu und der Grenzwälle des Danewerks zeigen den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stand der Entwicklung während der Wikingerzeit.
2018KNaumburger DomDer Naumburger Dom ist ein herausragendes Beispiel für mittelalterliche Kunst und Architektur. Mit dem Bau wurde 1028 im Stil der Romanik begonnen, Ost- und Westchor sind im Stil der Gotik erbaut. Seine Berühmtheit erlangte die Kathedrale durch die Stifterfiguren, insbesondere die Statuen der Uta und ihres Gatten Ekkehard II.
2019KMontanregion Erzgebirge/Krušnohoří, länderübergreifend mit TschechienZahlreiche technische Denkmäler sowie weitere mit dem Montanwesen in Verbindung stehende Gebäude. Zur Welterbestätte gehören in Sachsen die Montan- und Bergbaulandschaften Freiberg, Annaberg-Frohnau, Pöhlberg, Buchholz, Eibenstock, Roter Berg, Uranerzbergbau, Hoher Forst, Lauta, Ehrenfriedersdorf, Schneeberg und Annaberg-Zinnwald sowie das Blaufarbenwerk Schindlers Werk, der Verwaltungssitz Lauenstein, der Saigerhüttenkomplex Grünthal, die historische Altstadt Marienberg und die hochmittelalterlichen Silbergergwerke Dippoldiswalde und in Tschechien die Bergbaustädte und -gebiete Jachymov, Roter Turm des Todes, Abertamy-Bozi Dar-Horní Blatná, Kupferberg und Krupka.
2019KHistorische Augsburger WasserwirtschaftDas System umfasst heute 22 Stationen, es entstand im 14, Jahrhundert und umfasst ein Netzwerk von Kanälen und Wassertürmen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, sie dienten beispielsweise als Energielieferant für die Textilindustrie dienten. Wasserräder trieben Mühlen, Hammer- und Pumpwerke an. Dazu gehören auch mehrere kunstvolle Prachtbrunnen im Stadtzentrum
Jahr Art Bezeichnung Beschreibung Bild
1996KHistorische Altstadt von SalzburgDenkmalgeschützte Bereiche im Zentrum der Stadt Mozarts sind die Altstadt links der Salzach, die Rechte Altstadt, der Festungsberg mit Hohensalzach, Mönchsberg, Kapuzinerberg und das innere Nonntal
1996KPalast und Gärten von SchönbrunnDas barocke Schloss war vom 18. JH bis 1918 Residenz der Habsburger Kaiser. In seinen Gärten entstand 1752 der erste Tierpark der Welt.
1997NKulturlandschaft Hallstatt-Dachstein SalzkammergutSalz wurde hier bereits in der Bronzezeit abgebaut, die Salzindustrie war für die kulturelle Entwicklung bedeutend. In der Naturlandschaft der Dachsteinregion ist eine einzigartige Flora und Fauna entstanden.
1997DWiener Dioskurides-ManuskriptSpätantike Sammelhandschrift, Österreichische Staatsbibliothek Wien
1997DSchlussdokument des Wiener Kongressesaufbewahrt in der Österreichischen Staatsbibliothek Wien
1998KSemmeringbahnDie 41km lange Strecke zwischen Gloggnitz nach Mürzzuschlag wurde zwischen 1848 und 1854 einspurig erbaut. Mit 14 Tunnels und 16 Viadukten führt die spektakuläre Bahn durch die Gebirgslandschaft
1999KHistorisches Zentrum von Graz, 2010 erweitert: Schloss EggenbergIn der ehemaligen habsburgischen Residenzstadt findet man mit dem Uhrturm Gebäude aus der Zeit der Gotik, aber auch aus dem 21. Jahrhundert wie das Kunsthaus. Das Schloss Eggenberg am Stadtrand stammt aus der Barockzeit
1999DHistorische Sammlungen des Phonogrammarchivs der österr. Akademie der Wissenschaftenältestes audiovisuelles Archiv der Welt
2000NKulturlandschaft WachauDie Landschaft im Tal der Donau zwischen Melk und Krems ist von außergewöhnlicher Schönheit, dies bezieht sich auch auf die Architektur der Burgen, Klöster und Städte.
2001NKulturlandschaft Fertö-Neusiedler Seeländerübergreifend mit Ungarn. Die Landschaft ist seit 8000 Jahren Begegnungsstätte unterschiedlicher Kulturen, dies zeigt sich auch in der ländlichen Architektur der Dörfer rund um den See
2001KHistorische Altstadt von WienIn Wien gibt es ein großes Erbe an baulicher Substanz aus dem Mittelalter, dem Barock und der Gründerzeit. Seit dem 16. JH gilt Wien als die Musikhauptstadt Europas. Im Jahr 2017 wurde die Altstadt auf die Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt.
2001DDie Papyrussammlung des Erzherzogs RainerPapyrussammlung und Papyrusmuseum im Österreichischen Nationalmuseum in der Neuen Burg in Wien
2001DSchubert-SammlungHandschriften und Erstausgaben, Dokumente (Schubertiana) in der Wienbibliothek im Rathaus
2003DAtlas Blaeu-Van der HernAuf der Basis des "Atlas Maior" von Joan Blaeu im 17. JH erstellte 50-bändige Kartensammlung, Österreichische Nationalbibliothek
2005DBrahms-SammlungHandschriften, Erstausgaben, Dokumente. Wien, Gesellschaft der Musikfreunde
2005DGotische Baurisse425 originale Pläne, Entwürfe und Detailzeichnungen, Akademie der Bildenden Künste, Wien
2005DBibliotheca Corviniana, länderübergr. (Deutschland, Belgien, Frankreich, Ungarn, Italien, Österreich)Die Sammlung wurde für den ungarischen König Matthias Corvinus gefertigt und war nach der vatikanischen Sammlung die zweitgrößte Bibliothek der Renaissance. Von den einst über 2.000 sehr wertvoll ausgestatteten Büchern sind heute nur noch 216 "Corvinen" bekannt, sie sind in viele Länder der Erde verstreut. Österreichische Nationalbibliothek, Wien.
2007DTabula PeutingerianaSpätantike Darstellung des römischen Straßennetzes von den Britischen Inseln bis nach Indien. Benannt nach dem Humanisten Konrad Peutinger (1465-1547). Es handelt sich eine Rollkarte von 680cm X 37 cm. Die Karte ist (Österreichische Nationalbibliothek
2011KPrähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und BronzezeitInsgesamt 111 Objekte in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO) Fundstellen sind in Oberösterreich am Attersee und am Mondsee und in Kärnten am Keutschacher See
2011DNachlass von Arnold SchönbergRund 20.000 Seiten Manuskripte, in ihnen findet man seine Kompositionen ebenso wie Texte zur Zeitgeschichte, zur Ästhetik oder zu Politik und Religion. Arnold Schönberg Center Wien
2011DMainzer PsalterDie Psalmen-Sammlung in lateinischer Sprache wurde 1457 auf Pergament gedruckt, sie erschien in zwei Ausgaben mit 143 bzw. 175 Seiten. Der mehrfarbige Druck in schwarz, rot und blau wurde mit einem metallenen Druckstock möglich. Das besterhaltene Exemplar verwahrt die Österreichische Nationalbibliothek
2013DGoldene Bulle von 1356
länderübergreifend mit Deutschland
In diesem Dokument waren die Modalitäten zur Wahl und Krönung der römisch-deutschen Könige festgelegt. Es haben sich noch sieben Exemplare an fünf verschiedenen Standorten erhalten.
2017NAlte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas
länderübergreifend mit 18 europäischen Ländern
Reste der nacheiszeitlichen Primärurwälder Europas mit der Rotbuche als Dominanzpflanze. In Österreich: Wildnisgebiet Dürrenstein, Österreichs einziges Ia-Schutzgebiet (strengstes Reservat), und Kernbereiche im Nationalpark Kalkalpen
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1983KBenediktinerabtei St. Johannes im Val MüstairDas gut erhaltene Kloster im Graubündnerischen Val Müstair stammt aus der Zeit der Karolinger. Seine Wandmalereien aus dem 9. JH und die Bilder aus dem 12./13. JH vermitteln einen Eindruck vom klösterlichen Leben des Mittelalters
1983KKloster St. GallenDas Kloster in der Ostschweiz wurde 719 gegründet und wurde 1805 aufgelöst. In seiner Geschichte erlebte es mehrere Blütezeiten, seine frühmittelalterlichen Handschriften sind in der um 1760 erbauten spätbarocken Stiftsbibliothek untergebracht.
1983KAltstadt von BernBern wurde im 12. JH von den Zähringern gegründet. Die Altstadt liegt auf einem Hügel, der von der Aare umflossen wird. Die Gebäude des 15. und 16. JH wurden großteils in der Barockzeit restauriert, wobei ihr ursprünglicher Charakter erhalten wurde.
2000KDrei Burgen und Verteidigungsanlagen in BellinzonaDie Wehranlagen Burg Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro wurden errichtet zur Kontrolle und zum Schutz der Passstraßen durch das Tessin
2001NJungfrau-Aletsch-Bietschhorn (erweitert 2007)Das größte vergletscherte Gebiet Europas mit den Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau ist eine grandiose Hochgebirgslandschaft und gibt Zeugnis vom aktuellen Klimawandel
2003NMonte San Giorgio, 2010 erweitertDie Gegend um den Berg am südlichen Ufer des Luganersees lag im Trias vor 240 Mill. Jahren in einer tropischen Lagune. Seit 150 Jahren findet man in den Gesteinen gut erhaltene Fossilien von Fischen, Reptilien und Ammoniten sowie von Insekten und Pflanzen
2007KWeinberg-Terrassen in LavauxBereits im 11. Jahrhundert bauten Mönche an den Hängen des Genfersees Weinreben an, im Laufe der Zeit entwickelte sich eine 40km lange Terrassenlandschaft und eine der größten Weinanbauregionen der Schweiz
2007DArchiv der Internationalen Agentur für Kriegsgefangene (1914-1923Internationales Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum, Genf
2008KRhätische Bahn in der Landschaft von Thusis über den Albulapass nach St. Moritz, den Berninapass nach Tirano
(grenzübergreifend mit Italien)
Von der 384km langen Schmalspurbahn gehören die Teilstrecken Albula-Linie (67km lang, 42 Tunnels und Galerien, 144 Viadukte und Brücken) und Bernina-Pass-Linie (61 km, 13 Tunnels und Galerien, 52 Viadukte und Brücken) zum Weltkulturerbe
2008NTektonikarena SardonaDie Tektonikarena am Piz Sardona umfasst etwa 300 km² und liegt im Dreiländereck der Kantone Glarus, Graubünden und St. Gallen. Entlang der "Glarner Hauptverschiebung" sind die Prozesse der Plattentektonik und der Gebirgsbildung gut erkennbar.
2009KStadtlandschaft der Uhrenindustrie: La Chaux-de-Fonds und Le LocleIn den beiden Städten im Schweizer Jura vollzog sich ab dem 17. JH der Übergang vom Uhrmacherhandwerk zur Uhrmacherkunst und weiter zur Industrie. Nach mehreren Bränden wurden beide Städte im 19. JH schachbrettartig angelegt
2011KPrähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und BronzezeitInsgesamt 111 Objekte in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO), davon sind 56 in der Schweiz, unter anderem am Lernpfad Wauwilermoos
2016KArchitektonisches Werk von Le CorbusierMit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan und der Schweiz (u.a. Inneuble Clarte, Genf).
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1997KAltstadt von Tallinn (Reval)Die Stadt Tallinn wurde im 13. JH gegründet, nachdem der Deutsche Ritterorden hier eine Burg errichtete. Später entwickelte sie als ein bedeutendes Zentrum der Hanse. Aus jener Zeit sind noch etliche Kirchen und Kaufmannshäuser erhalten.
2005KStruve-Bogen (grenzüberschreitend)Es ist ein ca. 3000km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2009DBaltischer WegAm 23. August 1989 schlossen sich rund eine Million Menschen zu einer rund 600km langen Menschenkette zusammen. Länderübergreifend mit Lettland, Litauen
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1997KHistorischer Stadtkern von RigaRiga war eine Hansestadt, die vom 13. zum 15. JH ihre Blütezeit hatte. Auch im 19. JH war Riga ein wichtiges Wirtschaftszentrum, es entstanden zahlreiche Gebäude im Stil des Neoklassizismus sowie im Jugendstil.
2001DDainu skapis – der Schrank der VolksliederLettisches Folklore-Archiv Riga
2005KStruve-Bogen (grenzüberschreitend)Es ist ein ca. 3000km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2009DBaltischer WegAm 23. August 1989 schlossen sich rund eine Million Menschen zu einer rund 600km lange Menschenkette zusammen. Länderübergreifend mit Estland, Litauen
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1994KAltstadt von Vilnius (Wilna)Die ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Litauen verfügt über eine sehenswerte Altstadt. Obwohl die Stadt wiederholt im Brennpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen stand, gibt es gut erhaltene Bauwerke aus der Zeit der Gotik, des Barock, der Renaissance und des Klassizismus. Wegen seiner zahlreichen Kirchen wird Vilnius auch als „Rom des Ostens“ bezeichnet.
2000KKurische NehrungDer schmale Landstreifen der kurischen Nehrung trennt das kurische Haff von der Ostsee. Er besteht fast nur aus Sand, und nachdem im 19. Jahrhundert menschliche Eingriffe beinahe zur Zerstörung dieser Landschaft geführt hätten, haben Maßnahmen zur Stabilisierung der Wanderdünen Erfolge gezeigt.
2004KArchäologische Stätte KernavéEtwa 35km nordwestlich von Vilnius findet man die Überreste einer alten baltischen Siedlung aus der Zeit vor der gewaltsamen Bekehrung dieses Volkes zum Christentum. Es gab 5 Wehrburgen, und auf einem Hügel wurden von heidnischen Priestern Opferzeremonien abgehalten
2005KStruve-Bogen (grenzüberschreitend)Es ist ein ca. 3000km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2009DRadzwill-Sammlungländerübergreifend mit Russland
2009DBaltischer WegAm 23. August 1989 schlossen sich rund eine Million Menschen zu einer rund 600km lange Menschenkette zusammen. Länderübergreifend mit Estland, Lettland
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1978KHistorische Altstadt von KrakauKrakau war im Mittelalter die Hauptstadt Polens, seine historische Bausubstanz wurde weitgehend erhalten. Zum Welterbe gehört das ehemalige Residenzschloss Wawel sowie die Altstadt mit zahlreichen Kirchen und Klöster und dem jüdischen Viertel Kazimierz.
1978
2008
2013
KSalzbergwerk Wieliczka
Modifikation 2008
Erweiterung 2013: Wieliczka und Bochnia
Das Salzbergwerk von Wieliczka existiert bereits seit 1280, es liegt nur wenige Kilometer südöstlich von Krakau. Die Salzgewinnung wurde 1993 eingestellt. Ein Stollen wird als Sanatorium für Atemwegserkrankungen genutzt, Besucher können kunstvoll gestaltete Galerien und Säle mit Statuen aus Salz bewundern.
1979KMuseum des Konzentrationslagers AuschwitzEtwa 35km südlich von Katowice befand sich das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Mauern und Stacheldraht, Kasernen, Gaskammern und Krematorien wurden als mahnendes Symbol für die Grausamkeiten erhalten.
1980KHistorische Altstadt von WarschauDie Warschauer Altstadt wurde im Verlauf des Zweiten Weltkriegs weitgehend zerstört, insbesondere im Jahr 1944 während des Warschauer Aufstands. Nach Kriegsende wurde sie weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut, das Warschauer Königsschloss wurde erst 1980 fertiggestellt
1992NNationalpark Białowieża länderübergreifend mit Belarus
2014 modifiziert und erweitert
Der Białowieża-Nationalpark liegt an der Wasserscheide zwischen Ostsee und Schwarzem Meer teilweise in der polnischen Woiwodschaft Podlachien und zum Teil in Belarus. Das riesige Waldgebiet ist Heimat seltener Tierarten wie Wolf, Luchs und Fischotter, es ist auch Lebensraum für Wisente, die 1926 wieder hier ausgewildert wurden.
1992KHistorische Altstadt von ZamośćDie Stadt in der Woiwodschaft Lublin wurde von Jan Zamoyski gegründet mit dem Ziel, eine "ideale Stadt" zu erschaffen. Sie wurde von einem italienischen Architekten im Stil der Renaissance erbaut und galt daher als das "Padua des Nordens".
1997KHistorische Altstadt von ToruńThorn wurde im 13. Jahrhundert durch den Deutschritterorden gegründet, die Siedlung entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten rasch und wurde Mitglied der Hanse. Aus jener Zeit stammen zahlreiche private und öffentliche Bauwerke, erwähnenswert ist auch das Haus des Astronomen Nikolaus Kopernikus.
1997KKreuzritterburg Marienburg (Malbork)Die Marienburg war 1309 bis 1454 Sitz des Deutschritterordens. Danach zerfiel der rote Backsteinbau, er wurde von 1896-1918 renoviert. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie wiederum schwer beschädigt. Sie wurde zum Teil wieder restauriert mit Ausnahme der Marienkirche, die als Mahnmal der Zerstörung erhalten wurde.
1999KWallfahrtsort Kalwaria ZebrzydowskaDer Ort in der Woiwodschaft Kleinpolen entstand um 1600 in einer Landschaft, die von dem damals herrschenden Woiwoden nach biblischen Orten benannt wurde. Daraus entwickelte sich eine Wallfahrtsstätte mit etlichen Kapellen und einem Kloster.
1999D"De Revolutionibus Orbium Coelestium", Manuskript von Nikolaus KopernikusJagiellonische Bibliothek, Krakau
1999DArchivbestände aus dem Warschauer GhettoJüdisches Historisches Institut, Warschau
1999DDie Meisterwerke Fréderic ChopinsFryderyk-Chopin-Gesellschaft, Warschau
2001KFriedenskirchen in Jawor und ŚwidnicaDer Name bezieht sich auf den Westfälischen Frieden 1648. Danach wurde den Protestanten in Schlesien der Bau von Kirchen erlaubt, die jedoch nicht aus Stein gemauert sein durften. So entstanden die größten Fachwerkkirchen in Europa.
2003KKleinpolnische HolzkirchenIm südlichen Polen, vornehmlich in Kleinpolen, entstanden ab dem 14. Jahrhundert Holzkirchen, ihr Stil reicht von der Gotik über die Renaissance bis hin zum Barock. Zumeist wurden die Kirchen von Adelsfamilien aus Statusgründen gesponsert. Von den etwa 2 Dutzend Kirchen wurden 6 zum Welterbe erklärt.
2003DErklärung der Konföderation von Warschau 1573 zur Glaubensfreiheit
2003D21 Forderungen von Danzig August 1980, Geburt der Gewerkschaft Solidarność
2004KLandschaftspark Neißepark (Park Mużakowski), länderübergreifend mit Deutschland, bei Bad MuskauDeutsch-polnisches Kulturerbe auf beiden Ufern der Neiße. Der Park wurde 1815-1844 angelegt. Er besteht auf der deutschen Seite aus Schloss-, Bade- und Bergpark, auf polnischer Seite aus dem Unterpark, einem Arboretum und den Braunsdorfer Feldern.
2006KJahrhunderthalle in BreslauErbaut wurde die Jahrhunderthalle von 1911 bis 1913 im Zentrum des Messegeländes. Ihre zentrale Kuppel war mit einer Spannweite von 65m zu jener Zeit weltweit einzigartig
2007DCodex SuprasiliensisManuskripte in altkirchenslawischer Sprache, länderübergreifend mit Russland, Nationalbibliothek Warschau
2007DArchiv der Nationalen Erziehungskommission 1773-94Krakau
2009DArchive des Association Institut Littéraire "Kultura" in Paris (1946–2000)
2009DRadziwill-Archive und Sammlung der Bibliothek Njaswischländerübergreifend (Russland)
2011DArchiv des Warschauer RekonstruktionsbürosStaatsarchiv, Warschau
2013KHolzkirchen in Polen und in der Ukraine
länderübergreifend mit der Ukraine
Insgesamt 16 "Tservkas", Holzkirchen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurden für das Welterbe ausgewählt. Sie verfügen über hölzerne Glockentürme, ihre Ikonostasen im Inneren sind vielfarbig ausgemalt, sie sind umgeben von Friedhöfen und Torhäusern.
2017KSilber-Zink-Mine in Tarnowskie Góry und ihre WasserhaltungDas Silberbergwerk in der oberschlesischen Stadt Tarnowskie Góry wurde um 1526 eröffnet. Um eindringendes Wasser aus der Grube zu pumpen, wurde bereits 1788 eine Dampfmaschine eingesetzt. In der Grube gibt es mehr als 150km Stollen. Seit 1912 ist das Bergwerk stillgelegt, es dient heute nur noch als Museum.
2017NBuchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und SpanienDie alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
2019KKrzemionki: Prähistorisches Bergbaugebiet für gestreifte FeuersteineDie Welterbestätte Krzemionki befindet sich in der Bergregion von Świętokrzyskie, zu ihr gehören vier Abbaugebiete aus der Jungsteinzeit bis zur Bronzezeit (ca. 3900 bis 1600 v. Chr.) Abgebaut wurde gestreifter Feuerstein, der hauptsächlich zur Herstellung von Äxten verwendet wurde. Mit seinen Untertagebauwerken, Feuersteinwerkstätten und rund 4.000 Schächten und Gruben verfügt der Standort über eines der umfassendsten Systeme zur prähistorischen Gewinnung und Aufbereitung von Feuersteinen.
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1993KBauerndorf VlkolínecDas Dörfchen liegt etwa 260km nordöstlich von Bratislava. Es besteht aus rund 40 originalen Blockhäusern, teils sind sie bemalt, meist werden sie von älteren Menschen bewohnt.
1993KLevoča, Spišský hrad und Spišské Podhradie und ŽehraEtwa 370km östlich von Bratislava liegt die Landschaft Zips im Nordosten der Slowakei. Die Zipser Burg (Spišský hrad), der Ort Kirchdruff (Spišské Podhradie), Leutschau (Levoča) mit ihren religiösen und militärischen Bauwerke wurden zum Welterbe erklärt.
1993KBergbaustadt Banska ŠtiavnicaBanska Štiavnica liegt etwa 170km östlich von Bratislava. Der Bergbau wurde hier 1994 endgültig eingestellt, nachdem fast 1000 Jahre lang hier Gold und Silber abgebaut wurden. Aus der Blütezeit im 16. Jahrhundert sind einige Renaissancebauweerke vorhanden, es gibt ein Bergbaumuseum beim Stollen Glanzenberg
1995NHöhlen des Slowakischen Karstes und Aggteleker Karstes: Gombasecká jaskyňa, Jasovská jaskyňa, Domica und Ochtinská aragonitová jaskyňa (länderübergreifend mit Ungarn: Aggtelek-Karst)Der Slowakische Karst liergt etwa 300km östlich von Bratislava in der südlichen Slowakei. Dort findet man auf engem Raum mehr als 700 Höhlen der unterschiedlichsten Art, so z.B. die Gombaseker Höhle und die Eishöhle "Silická ľadnica"
1997DIllustrierte Codices der Bibliothek des Ordenshauses von BratislavaNationalarchiv Bratislava
1997DBasagic-Sammlung islamischer ManuskripteUniversitätsbibliothek Bratislava
2000KHistorisches Zentrum von BardejovDie Stadt Bardejov liegt in der Ostslowakei, sie ist entstanden durch die deutsche Ostkolonosation, typisch dafür der rechteckige Marktplatz. Ihr mittelalterlicher Stadtkern ist gut erhalten und von einer Stadtmauer umgeben.
2007
2011
2017
NBuchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und SpanienDie alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit. Für das Weltnaturerbe wurden in der Ostslowakei vier Wälder an der Grenze zur Ukraine ausgewählt. Erweiterungen 2011 und 2017.
2007DKarten der Bergwerke von Banska Štiavnica
2008KHolzkirchen im slowakischen Teil der KarpatenIn der Slowakei gibt es noch rund 50 Holzkirchen. Davon wurden 8 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt, unter anderem die Artikularkirche von Kežmarok, 3 evangelische, 3 griechisch-katholische und 2 römisch-katholische.
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1986NHöhlen von ŠkocjanDie Höhlen von Škocjan bzw. St. Kanzian sind ein Höhlensystem ca. 20km östlich von Triest im Unterkrainer Karstgebiet. Es wurde geschaffen von dem Fluss Reka. Es besteht aus rund 6km unterirdischen Gängen, zahlreichen Wasserfällen, Einsturzdolinen und großen unterirdischen Kammern. Die Höhlen waren seit der mittleren Steinzeit bewohnt.
2007DCodex SuprasiliensisManuskripte in altkirchenslawischer Sprache, länderübergreifend mit Russland und Polen, Slowenische National- und Universitätsbibliothek Ljubljana
2011KPrähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und BronzezeitInsgesamt 111 Objekte in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO) Fundstellen sind in Slowenien bei der Ortschaft Ig in der Region Laibach
2012KQuecksilbergewinnung in IdrijaDer Ort Idrija liegt im Westen Sloweniens in der Region Goriška. 1490 wurde hier Quecksilber gefunden und in großem Stil abgebaut. Die um 1980 endgültig stillgelegte Mine kann besichtigt werden.
2017NBuchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und SpanienDie alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
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1992KAltstadt von PragDer Hradschin mit dem Veitsdom und die Karlsbrücke sind wohl die bekanntesten Bauwerke der Goldenen Stadt an der Moldau. Die meisten Bauwerke wurden zwischen dem 11. und 18. Jahrhundert errichtet, die wichtigsten entstanden jedoch im 14. Jahrhundert während der Regierungszeit des Kaisers Karl IV.
1992KAltstadt von Český Krumlov (Krumau)Die Stadt Český Krumlov liegt etwa 40km südwestlich von Budweis an der Moldau. Ihre Burg ist die zweitgrößte in Tschechien und enthält Elemente aus der Zeit der Gotik bis hin zum Barock. Auch das architektonische Erbe der Altstadt wurde weitgehend erhalten.
1992KAltstadt von Telč (Teltsch)Die Stadt Telč liegt etwa 160km südöstlich von Prag. Nachdem im 14. Jahrhundert ihre Holzhäuser niederbrannten, wurde sie aus Stein neu erbaut, durch eine Mauer geschützt und mit einem System von Teichen umgeben. Die Bürgerhäuser des Stadtzentrums stammen aus der Zeit der Renaissance und des Barock.
1994KJohann-Nepomuk-Wallfahrtskirche Zelená Hora (Grüneberg)Die Wallfahrtskirche zu Ehren des Heiligen Johannes von Nepomuk ist in der Nähe der Stadt Žďár nad Sázavou etwa 160km südöstlich von Prag. Sie wurde erbaut in den Jahren 1719-1722, der Bau hat einen ungewöhnlichen sternförmigen Grundriss, auch die Mischung von gotischen und barocken Stilelementen ist einmalig.
1995KAltstadt von Kutná Hora (Kuttenberg) und Klosterkirche des Klosters SedlecKutná Hora liegt ewat 80km östlich von Prag. Der Ort wurde zunächst durch den Abbau von Silber wohlhabend, später verlor er an Bedeutung. Aus der Blütezeit ist der gotische Dom der hl. Barbara erhalten, auch die in der Barockzeit renovierte Klosterkirche Maria Himmelfahrt.
1996KKulturlandschaft Lednice-Valtice (Eisgrub-Feldsberg)Die Kulturlandschaft Lednice-Valtice hat eine Fläche von rund 290 km² und liegt im südlichen Mähren. Ihre Besitzer waren die Fürsten von Liechtenstein. Vom 17. Jahrhundert an gestalteten sie die Landschaft um und errichteten mehrere Schlösser im Stil des Barock, des Klassizismus und der Neugotik.
1998KHistorisches Dorf HolašoviceDas Dorf Holašovice liegt etwa 20km westlich von Budweis. Es wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Der ursprüngliche Grundriss mit einem großen Marktplatz wurde erhalten, die angrenzenden Höfe wurden im 18.-20. Jahrhundert im Bauernbarock gestaltet.
1998KSchloss Kroměříž (Kremsier) und angeschlossener ParkKroměříž liegt etwa 65km östlich von Brünn. Das Schloss wurde erbaut an einer alten Furt durch die March. Es wurde 1686 als Residenz der Olmützer Erzbischöfe im Barockstil umgestaltet, in jener Zeit wurde auch der Park angelegt.
1999KSchloss Litomyšl (Leitomischl)Die Stadt Litomyšl liegt etwa 100km nördlich von Brünn. Das Schloss wurde 1568-1581 im Stil der Rernaissance errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde es im Barockstil umgestaltet. Eine Besonderheit sind die dreistöckigen Arkaden im Innenhof
2000KDreifaltigkeitssäule in Olomouc (Olmütz)Die Dreifaltigkeitssäule in Olmütz wurde von 1716 bis 1754 zum Dank an die Überwindung einer Pestepidemie errichtet. Sie ist 35m hoch und steht auf einem Plateau, dessen Durchmesser etwa 15m beträgt und ist reich geschmückt mit überlebensgroßen Statuen.
2001KVilla Tugendhat von Mies van der Rohe in BrünnDie Villa Tugendhat wurde von dem Architekten Mies van der Rohe geplant und in den Jahren 1929/1930 gebaut. Sie ist ein herausragendes Beispiel für den Stil der Moderne, der sich in Europa ab 1920 entwickelt hatte. Seit 2012 ist die Villa öffentlich zugänglich.
2003KBasilika und jüdisches Viertel in Třebíč (Trebitsch)In Třebíč gab es über viele Jahrhunderte ein friedliches Nebeneinander von Christen und Juden. Dies bezeugen die St.-Prokop-Basilika, letztes erhaltenes Bauwerk eines mittelalterlichen Klosters und das Jüdische Viertel zusammen mit dem gut erhaltenen jüdischen Friedhof
2007DSammlung von Manuskripten aus der tschechischen ReformationTschechische Nationalbibliothek Prag
2007DSammlung der Zeitschriften russischer, ukrainischer und belarusischer Emigranten 1918-1945Tschechische Nationalbibliothek Prag
2011DSammlung von 526 Universitätsthesen von 1637 - 1754Tschechische Nationalbibliothek Prag
2019KMontanregion Erzgebirge/Krušnohoří, länderübergreifend mit DeutschlandZahlreiche technische Denkmäler sowie weitere mit dem Montanwesen in Verbindung stehende Gebäude. Zur Welterbestätte gehören n Tschechien die Bergbaustädte und -gebiete Jachymov, Roter Turm des Todes, Abertamy-Bozi Dar-Horní Blatná, Kupferberg und Krupka und in Sachsen die Montan- und Bergbaulandschaften Freiberg, Annaberg-Frohnau, Pöhlberg, Buchholz, Eibenstock, Roter Berg, Uranerzbergbau, Hoher Forst, Lauta, Ehrenfriedersdorf, Schneeberg und Annaberg-Zinnwald sowie das Blaufarbenwerk Schindlers Werk, der Verwaltungssitz Lauenstein, der Saigerhüttenkomplex Grünthal, die historische Altstadt Marienberg und die hochmittelalterlichen Silbergergwerke Dippoldiswalde und i
2019KKulturlandschaft des Gestüts Kladruby nad LabemDas Gestüt, das 1579 von Kaiser Rudolf II. zum Hofgestüt ernannt wurde, zählt zu den ältesten Gestüten Europas. Es ist eine der führenden Pferdezuchtinstitutionen in Europa und hat sich in den Bereichen Landwirtschaft, militärische Unterstützung und aristokratische Vertretung entwickelt.
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1987KUferbereich der Donau, Andrássy-Straße und Burg Buda in BudapestZum Weltkulturerbe der Stadt Budapest gehören die antiken Überreste der römischen Stadt Aquincum, die gotische Burg Buda, die Andrassy-Straße und zahlreiche Bauwerke am Ufer der Donau.
1987KTraditionelles Dorf Hollókő (Rabenstein)Die Ortschaft Holloko liegt etwa 100km nordöstlich von Budapest. Im alten Teil des Dorfs stehen noch Gehöfte aus dem 17. und 18. Jahrhundert, neben den Bauwerken wurden auch Traditionen aus den letzten Jahrhunderten erhalten.
1995NHöhlen im Aggtelek-Nationalpark (länderübergreifend mit der Slowakei)Die Höhlen von Aggtelek liegen etwa 50km nordwestlich von Miskolc. Sie gehören zu einem ausgedehnten Karstsystem, das sich bis in die Slowakei erstreckt. Die Baradla-Höhle unweit der slowakischen Grenze ist ein Beispiel für die unterschiedlichsten Tropfsteingebilde.
1996KBenediktinerabtei PannonhalmaDie Benediktinerabtei von Pannonhalma liegt etwa 20km südlich von Györ. Sie wurde 996 gegründet, hier nahm die Christianisierung ihren Anfang, und hier wurden auch die ersten Texte in ungarischer Sprache verfasst. Die Gebäude des Klosters sind bis zu 800 Jahre alt
1999KHortobágy-NationalparkDer Nationalpark von Hortobágy ist im Südosten von Ungarn und besteht aus einem Steppengebiet mit großen ebenen Fläche, durchsetzt mit Feuchtgebieten, Diese vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft ist allgemein bekannt als Puszta. Hier haben sich traditionelle Formen der Landnutzung und der Weidewirtschaft erhalten.
2000KFrühchristlicher Friedhof von Pécs (Fünfkirchen)In römischer Zeit lag auf dem Gebiet der Stadt Pecs die Provinzstadt Sopianae. Bereits im 4. Jahrhundert wurde sie christlich, und es wurden Gräber angelegt sowohl mit unterirdischen Kammern als auch mit kleinen überirdischen Kapellen. Die gut erhaltenen Bemalungen dieser Grabanlagen lassen Rückschlüsse auf den Glauben der Menschen jener Zeit zu
2001KKulturlandschaft Neusiedler See / Fertő-Hanság (grenzüberschreitend mit Österreich)Im Zentrum dieser Kulturlandschaft liegt der Neusiedler See, der eine maximale Tiefe von 1,8m hat. Die Region ist seit rund 8000 Jahren Begegnungsstätte unterschiedlicher Kulturen, dies zeigt sich auch in der ländlichen Architektur der Dörfer rund um den See
2001DPatentantrag "Radioskop" aus dem Jahr 1926 von Kálmán TihanyiDer Physiker Kálmán Tihanyi entwickelte ein Televisions-System, das er als "Radioskop" bezeichnete. Es unterschied sich in wesentlichen Punkten von den in jenen Tagen entwickelten Fernsehgeräten. Ungarisches Staatsarchiv, Budapest
2002KKulturlandschaft Tokajer WeinregionDas Weinbaugebiet Tokaj-Hegyalja liet ca. 50km östlich von Miskolc in der Großen Ungarischen Tiefebene und ist das Tor zu den Karpaten. In 28 Weinbaugemeinden werden seit 3 Jahrhunderten die weißen Trauben für den berühmten süßen Tokajer angebaut.
2005DBibliotheca Corviniana, länderübergr. (Deutschland, Belgien, Frankreich, Ungarn, Italien, Österreich)Die Sammlung wurde für den ungarischen König Matthias Corvinus gefertigt und war nach der vatikanischen Sammlung die zweitgrößte Bibliothek der Renaissance. Von den einst über 2.000 sehr wertvoll ausgestatteten Büchern sind heute nur noch 216 "Corvinen" bekannt, sie sind in viele Länder der Erde verstreut. Österreichische Nationalbibliothek, Wien.
2007DKarte "Tabula Hungariae" (länderübergreifend mit Kroatien)Die Karte aus dem Jahr 1528 zeigt recht detailliert das Gebiet des damaligen Königreichs Ungarn, das sich auch über weite Teile seiner heutigen Nachbarn erstreckte. Ihren besonderen Werk erhält die Karte durch die Darstellung zahlreicher Siedlungen, die später in den Türkenkriegen für immer ausgelöscht wurden. Széchényi-Nationalbibliothek Budapest
2009DCsoma-ArchivAlexander Csoma de Kőrös (1784-1842) war ein ungarischer Gelehrter, der ein tibetisch-englisches Wörterbuch und eine tibetische Grammatik verfasste. Er wird als Begründer der Tibetologie in Europa angesehen. Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
2009DNichteuklidische Geometrie von János Bolyai"Appendix, scientiam spatii absolute veram exhibens". Das Werk begründete die Nichteuklidische Geometrie und schuf so die Grundlage für moderne physikalische Theorien.

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Nordeuropa

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1994KGrabhügel, Runen und Kirche von JellingNeben einem Grabhügel und einer Kirche stehen in der Ortschaft Jelling bei Vejle in Südjütland zwei Runensteine. Der kleinere ist älter und symbolisiert wie der Grabhügel die heidnische nordische Kultur, der größere Stein stammt aus der Zeit nach der Christianisierung.
1995KKathedrale von RoskildeDie "Roskilde Domkirke" wurde 1280 fertiggestellt, sie ist der erste aus Backsteinen errichtete Dom und Vorbild für zahlreiche Kirchen in Nordeuropa. Auch diente die Kathedrale über mehrere Jahrhunderte als Mausoleum der dänischen Könige. Sehenswert auch der Hauptaltar aus dem Jahr 1560.
1997DDie Classen-SammlungDänische Nationalbibliothek für Naturwissenschaften und Medizin, Kopenhagen
1997DDie Linné-SammlungDänische Nationalbibliothek für Naturwissenschaften und Medizin, Kopenhagen
1997DDie Sammlung bedeutender dänischer WissenschaftlerDänische Nationalbibliothek für Naturwissenschaften und Medizin, Kopenhagen
1997DDie Schätze der königlichen Bibliothek und der Nationalsammlung, HandschriftenabteilungKönigliche Bibliothek, Kopenhagen
1999DArchiv der Dänischen Überseeischen HandelsgesellschaftenDänisches Nationalarchiv, Kopenhagen
2000KSchloss Kronborg bei HelsingørDas Schloss Kronborg liegt bei Helsingør auf der Insel Seeland an der Einfahrt in den strategisch wichtigen Öresund. Bekannt ist es auch als Schloss Elsinore aus dem Shakespeare-Drama Hamlet.
2014NStevns KlintStevns Klint ist eine 15km lange Steilküste im Südosten der Insel Seeland. In den Kreideablagerungen findet man eine Schicht Fossilien, die vor 65 Millionen Jahren entstand, nachdem der Chicxulub-Meteorit bei Yucatan auf die Erde gestürzt war und seine Aschewolke mehr als die Hälfte alles irdischen Lebens vernichtet hatte.
2014NWattenmeer, grenzübergreifend erweitert mit den deutschen Wattenmeer-Nationalparks und den Niederländischen SchutzgebietenDas Wattenmeer ist die größte zusammenhängende Gezeitenzone der Welt. Die flachen Küstenfeuchtgebiete bilden ein komplexes System von Sandbänken, Salzwiesen, Prielen, Dünen, Muschelbänken etc. und bieten zahlreichen Tieren Lebensraum
2015KChristiansfeld, Siedlung der Herrnhuter BrüdergemeindeIm Jahr 1773 gründete die Herrnhuter Brüdergemeinde in Südjütland eine Siedlung nach ihren Idealvorstellungen. Die in einem nüchternen Stil gehaltenen Häuser sind um einen zentralen Kirchplatz gruppiert, es gibt gemeinschaftlich genutzte Gebäude für unverheirtatete Männer und Frauen. Auch die landwirtschaftlichen Flächen wurden gemeinsam genutzt.
2105KParforcejagd-Landschaft in Nord-SeelandDas Jagdgebiet liegt etwa 30km nordöstlich von Kopenhagen und umfasst die Jagdwälder Shop Dyrehave und Gribskov sowie den Jagdpark von Jægersborg Hegn / Jægersborg Dyrehave. Vom Mittelalter bis zum Ende des 16. Jahrhunderts waren hier die Jagdreviere der dänischen Könige. Zu diesem Zweck wurden in den Wäldern Fahrstraßen und Jagdhütten angelegt.

Weitere dänische Welterbestätte siehe Grönland

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1991KStadt RaumaRauma liegt im Südwesten von Finnland und ist eine der ältesten Hafenstädte des Landes. Die Stadt am bottnischen Meerbusen wurde im 15. Jahrhundert gegründet. Nachdem ihre Häuser im späten 17. Jahrhundert einem Brand zum Opfer fielen, wurde Rauma wieder aufgebaut, und die Holzhäuser der Altstadt haben sich bis heute erhalten.
1991KFestung SuomenlinnaSuomenlinna ist eine Festung vor der Hafeneinfahrt von Helsinki. Sie wurde 1748 von den gute Schweden errichtet.
1994KKirche von PetäjävesiDer Ort Petäjävesi liegt nordöstlich von Tampere in der Nähe von Jyväskylä. Die Holzkirche wurde 1763 - 1765 erbaut, es ist eine in Ostskandinavien einzigartige Konstruktion mit einer Kreuzkuppel.
1996KHistorische Kartonfabrik von VerlaVerla liegt ca. 70km östlich von Lahti. An diesem Ort wurde 1882 eine Kartonagenfabrik anstelle einer zuvor abgebrannten gleichartigen Firma errichtet. Für die Arbeiter wurden für damalige Zeiten einzigartige Sozialleistungen eingeführt. Die Fabrikgebäude sind vollständig erhalten.
1997DAdolf-Erik-Nordenskiöld-SammlungUniversitätsbibliothek Helsinki
1999KFriedhof von Sammallahdenmäki mit Grabstätten aus der BronzezeitMehr als 30 steinerne Grabhügel (sog. Rösen) findet man auf diesem Friedhof nahe der Stadt Rauma. Sie stammen aus der Zeit von 1500 v. Chr. bis etwa 100 v. Chr. und geben einen Einblick in die sozialen Strukturen und die Bestattungsriten im nördlichen Europa.
2005KStruve-Bogen (grenzüberschreitend)Es ist ein ca. 3000km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2006NKvarken-Archipel, Erweiterung des Naturerbes Höga Kusten (Schweden, 2000)Bei den Kvarken handelt es sich um einen Teil der Schären, die den bottnischen Meerbusen in den nördlichen Bottenwiek und die südliche Bottnische See teilen. Seit dem Ende der letzten Eiszeit hebt sich diese Region. Das Gegenstück zum finnischen Kvarken-Archipel ist die schwedische Höga Kusten
2009DRadzwill-Sammlungländerübergreifend mit Russland
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2004KNationalpark ÞingvellirÞingvellir (Thingvellir) liegt etwa 40km östlich von Reykjavik bedeutet "Ebene der Volksversammlung". Von 930 bis 1798 versammelte sich jedes Jahr im Juni das isländische Parlament "Alþingi". 1944 wurde hier die Republik Island ausgerufen.
2008NInsel SurtseyDie Insel liegt vor der Südwestküste von Island, sie entstand im November 1963 bei einer Reihe von Vulkanausbrüchen. Auf dieser Insel lässt sich gut erforschen, wie sich pflanzliches und tierisches Leben ausbreiten. Sie steht daher unter strengem Naturschutz und darf nur zu Forschungszwecken betreten werden.
2009DArnamagnæan-ManuskriptsammlungSammlung isländischer Handschriften, benannt nach Árni Magnússon. Sie wird in Reykjavik aufbewahrt
2019NVatnajökull-NationalparkDieses Vulkangebiet umfasst eine Fläche von über 1.400.000 ha, fast 14% des isländischen Territoriums. Es zählt zehn zentrale Vulkane, von denen acht subglazial sind. Zwei davon gehören zu den aktivsten in Island. Die Wechselwirkung zwischen Vulkanen und den Rissen, die die Eiskappe des Vatnajökull bildet. Das spektakulärste davon ist der Jökulhlaup - eine plötzliche Flut, die durch das Durchbrechen des Randes eines Gletschers während eines Ausbruchs verursacht wird.
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1979KHanseviertel Bryggen der Stadt BergenDas Hansekontor in Bergen, genannt Bryggen, entstand um 1343, es entwickelte sich zu einem Wohn- und Handelszentrum. Mehrere Brände, der letzte von 1955, zerstörten die Holzhäuser, sie wurden jedoch wieder errichtet, wobei Wert auf die traditionelle Architektur gelegt wurde. Insgesamt 62 Gebäude im alten Stil prägen heute noch das Stadtbild.
1979KStabkirche von UrnesDie Urnes stavkirke liegt etwa 30km nördlich von Kaupanger am Lusterfjord, einem Seitenarm des Sognefjords. Sie wurde im 12./13. Jahrhundert erbaut und gilt als älteste Stabkirche der Welt. Ihre Bauform und ihre Schnitzereien waren beispielgebend für die skandinavische Holzarchitektur.
1980KBergbaustadt Røros und Umgebung, erweitert 2010Die Stadt Røros liegt in Sør-Trøndelag unweit der schwedischen Grenze und ist für ein raues Klima bekannt. Von 1644 bis 1977 wurde hier Kupfer abgebaut. Ein Bergbaumuseum erinnert daran, es ist in der ehemaligen Schmelzhütte untergebracht
1985KSteinzeichnungen in AltaAlta liegt in der Finnmark, etwa 150km südlich von Hammerfest. In dieser Gegend wurden 1972 Felszeichnungen entdeckt, die zwischen 2.000 und 6.000 Jahren alt sind.
2001DDas Lepra-Archiv von BergenDokumente zur Geschichte und wissenschaftlichen Erforschung der Krankheit, gesammelt im Stadtarchiv, Geburtsregister, Staatsarchiv und Lepramuseum Bergen
2001DHenrik Ibsen, "Nora oder Ein Puppenheim"Norwegische Nationalbibliothek, Oslo
2004KVega-ArchipelDie Inselgruppe Vegaøyene mit ihren rund 6000 Inseln und Inselchen liegt in der Nähe des Polarkreises. Bereits in der Steinzeit haben sich hier Menschen angesiedelt, sie lebten von Fischfang, Viehzucht und der Zucht von Enten. Seit dem 9. Jahrhundert spielt für die Inselbewohner der Handel mit Daunen nach ganz Europa eine bedeutende Rolle.
2005KStruve-Bogen (grenzüberschreitend)Es ist ein ca. 3000km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2005NFjorde in Westnorwegen: Geirangerfjord und NærøyfjordDie beiden Fjorde gelten aufgrund ihrer außergewöhnlichen Artenvielfalt, der unterschiedlichsten Vegetationsformen und einer Vielzahl von restaurierten Berghöfen von hohem kulturhistorischem Wert in einer dramatischen Landschaft als außerordentliches Beispiel der norwegischen Fjordregion.
2005DFilmmaterial der Südpolexpedition von Roald Amundsen 1910–1912Das Filmmaterial der Expedition auf dem Polarschiff Fram (zu besichtigen im Fram-Haus in Oslo) kann auf der Seite der Norwegischen Nationalbibliothek auch in deutscher Bearbeitung eingesehen werden.
2011DThor-Heyerdahl-ArchivDas umfangreiche Dokumentationsmaterial der verschiedenen Expeditionen des Ethnologen und Forschungsreisenden Thor Heyerdahl ist zu großen Teilen im Kon-Tiki-Museum in Oslo zu sehen.
2015KKraftwerk Vemork und andere Anlagen der Norsk Hydro in Rjukan und NotoddenDas stillgelegte Kraftwerk Vermork bildet das Zentrum verschiedener Stätten, mit der die Geschichte des ehemals größten Kraftwerks der Welt und seiner Arbeiter ebenso dokumentiert wird wie die Sabotageaktionen des norwegischen Widerstands gegen den Versuch der deutschen Besatzungsmächte, die Anlagen für die Produktion von Schwerem Wasser zu nutzen.
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1991KKönigliches Sommerschloss DrottningholmDrottningholm steht auf einer Insel im Mälarsee bei Stockholm und ist seit 1982 Wohnsitz der königlichen Familie. Die Schlossanlage wurde im Barockstil errichtet und um 1681 fertiggestellt. Zum Welterbe gehören das chinesische Schlösschen Kina slott, es entstand 1753 im Rokoko-Stil, und das Drottningholms slottsteater, es wurde 1762 erbaut.
1993KWikingersiedlungen Birka und HovgårdenDie archäologische Stätte Birka ist auf der Insel Björkö im Mälarsee bei Stockholm, unweit davon ist Hovgården auf der Insel Adelsö. In Birka gründete 831 der hl. Ansgar die erste christliche Gemeinde von Schweden.
1993KEisenhütte EngelsbergDas Hüttenwerk Engelsberg wurde 1681 in der Region Bergslagen in Svealand gegründet und war im 18. und 19. Jahrhundert ein führendes Unternehmen. Das Werk ist sehr gut erhalten und ein gutes Beispiel für die Produktion von schwedischem Stahl.
1994KFelsenzeichnungen von TanumDie Felsritzungen im Norden von Bohuslän entstanden während der Bronzezeit. Mehr als 10.000 Zeichnungen wurden inzwischen entdeckt, sie sind teils sehr gut erhalten und geben Aufschluss über die Kultur jener Epoche. Von den zahlreichen Fundstellen wurden sechs Steinplatten als Weltkultuererbe ausgewählt.Felsritzungen Tanum
1994KSkogskyrkogården (Friedhof bei Stockholm)Der Skogskyrkogården ist ein Friedhof im Süden von Stockholm. Er wurde zwischen 1917 und 1920 auf dem bewaldeten Gelände einer ehemaligen Kiesgrube angelegt. Diese Form einer Begräbnisstätte hat die Gestaltung von Friedhofsanlagen auf der ganzen Welt beeinflusst.
1995KStadt Visby auf der Insel GotlandDie alte Wikingersiedlung auf der Insel Gotland wurde vom 12. bis 14. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der Hanse. Innerhalb der Stadtmauern unterhielten mehr als 200 Kaufleute ihre Lager
1996KKirchenbezirk Gammelstad in LuleåIm alten Zentrum von Luleå stehen rund 400 kleine Holzhäuser, Sie wurden nur am Wochenende bewohnt von den Gläubigen, die aus dem Umland zum Sonntagsgottesdienst gekommen waren und nicht am gleichen Tag den Heimweg antreten konnten.
1996K/NArktische Kulturlandschaft in LapplandDie Gegend um den Polarkreis ist Heimat der Samen (Lappen). Das geschützte Gebiet soll helfen die Lebensgrundlage dieses nomadisierenden Volkes mit seinen riesigen Rentierherden zu erhalten.
1998KMarinehafen KarlskronaDer Marinehafen wurde um 1680 gebaut und ist der Hauptstützpunkt der schwedischen Marine. Wesentliche Teile der ursprünglichen Anlage sind bis heute erhalten.
2000NHöga Kusten - Landhebungsgebiet am bottnischen MeerbusenDie Hohe Küste in Schweden und die Kvarken in Finnland sind Gebiete im bottnischen Meerbusen, die von der letzten Eiszeit geformt wurden und sich seit dieser Zeit kontinuierlich anheben.
2000KAgrarlandschaft SüdölandsDer südliche Teil der Insel Öland wird von einem großen Kalkplateau bedeckt. Dieser Teil der Insel wird seit rund 5000 Jahren bewohnt, und man findet in Gräberfelden, Fluchtburgen und Hausfundamenten zahlreiche Belege der frühen Besiedlung
2001KHistorische Industrielandschaft in Falun ("Großer Kupferberg")Vom 13. bis ins 19. Jahrhundert wurde in der Region Dalarnas län Kupfer abgebaut, Schwerpunkt war die Gegend rings um die im 17. Jahrhundert planmäßig erbaute Stadt Falun.
2004KRadiostation SAQ in Grimeton bei VarbergDie Radiostation in der kleinen südschwedischen Gemeinde Grimeton wurde 1924 erbaut, und sie ist die einzige noch voll funktionsfähige Anlage dieser Art aus der vorelektronischen Zeit. Von ihren sechs Stahlmasten mit je 127m Höhe wird einmal pro Jahr um die Welt gesandt.
2005KStruve-Bogen (grenzüberschreitend)Es ist ein ca. 3000km langes Netz von Vermessungspunkten, mit denen 1816-1852 die genaue Gestalt der Erde bestimmt werden sollte. Er reicht von Norwegen über Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldau bis ans Schwarze Meer
2005DAstrid-Lindgren-ArchivKungliga Biblioteket Stockholm
2005DEmanuel-Swedenborg-SammlungKönigliche Akademie der Wissenschaften
2007DFamilienarchiv von Alfred NobelLund
2007DIngmar-Bergman-ArchivStiftung Ingmar Bergman, Schwedisches Filminstitut Stockholm
2011DStadtplanarchiv der Stadt StockholmStockholms stadsarkiv
2011DCodex ArgenteusEvangeliar in gotischer Sprache, Universitätsbibliothek Carolina Rediviva, Uppsala
2012Kverzierte Holzbauernhäuser in HälsinglandMit Schnitzereien reich verzierte und mit Malereien geschmückte Bauernhäuser zeugen vom Wohlstand ihrer einstigen Besitzer. Sieben dieser im 19. Jahrhundert erbauten Holzhäuser im Südosten von Norrland wurden zum Weltkulturerbe erklärt.

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Westeuropa

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1998KBeginenhöfe Flanderns
u.a. in Brügge, Gent, Hoogstraten und Kortrijk
Die christlichen Gemeinschaften der Beginen (Laienschwestern) und Begarden (Laienbrüder) entstanden im frühen 13. Jahrhundert in Flandern und verbreiteten sich rasch über Nordwesteuropa. Nach der Reformation bekannten sie sich überwiegend zum evangelischen Glauben. In Belgien sind noch 26 dieser klosterähnlichen Anlagen erhalten.
1998KLa Grand-Place, BrüsselDie Grand-Place oder auch der Grote Markt liegt im Zentrum von Brüssel. Herausragende Bauwerke sind das um 1450 erbaute Rathaus, das Maison du Roi (Broodhuis) sowie etliche Zunfthäuser. Die geschlossene Fassadenfront im barocken Stil entstand nach 1695.
1998KVier Schiffshebewerke am Canal du CentreDer Canal du Centre verbindet den Kanal Charleroi-Brüssel mit dem Canal de Mons à Condé. Bei dem Bau musste ein Höhenunterschied von etwa 66m überwunden werden. Eine Lösung mit Schleusen hätte zu viel Wasserverlust gekostet, daher entschied man sich für vier hydraulische Hebewerke. Sie sind noch im Original erhalten, jedoch nicht mehr in Betrieb
1999KBelfriede Belgiens und Frankreichs (grenzübergreifend mit Frankreich
u.a. in Charleroi, Mons, Tournai, Namur, Gent und Antwerpen
Belfriede sind Glockentürme, die zu profanen Bauwerken gehören, sie sind überwiegend Rathaustürme, auch Glockentürme an Gildehäusern. Zum Zeichen der Macht wurden die Türme oft recht hoch und schlank errichtet Häufig sind in einem Belfried ein Carillon (Glockenspiel)
2000KHistorische Altstadt von BrüggeBrügge war bereits zur Zeit der Hanse ein wichtiger Handelsplatz. und entwickelte sich im ausgehenden Mittelalter zu einer der reichsten Städte in Nordwesteuropa. Der damals entstandene historische Stadtkern blieb fast vollständig erhalten.
2000KStadthäuser des Architekten Victor Horta, BrüsselDie von dem Architekten Victor Horts entworfenen vier großen Bürgerhäuser - Hôtel Tassel, Hôtel Solvay, Hôtel van Eetvelde sowie Maison & Atelier Horta – entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts und waren bahnbrechende Arbeiten des Jugendstils.
2000KNeolithische Feuersteinminen bei Spiennes (Mons)Nahe der Stadt Mons im wallonischen Hennegau findet man neben einer jungsteinzeitlichen Siedlung mehrere Minen, in denen Feuerstein abgebaut wurde. Ihre Schächte verteilen sich sind auf eine Fläche von über 100 ha und erreichen Tiefen bis zu 15m.
2000KKathedrale Notre-Dame in TournaiMit dem Bau der Kathedrale Notre-Dame in Tournai wurde 1110 im Stil der Romanik begonnen. Das Langhaus mit seinen zahlreichen Skulpturen sowie die insgesamt fünf Türme weisen bereits den Übergang zur Gotik, der ursprünglich romanische Chor wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut.
2001DGeschäftsarchiv der Officina PlantinianaPlantin-Moretus-Museum, Antwerpen
2005KPlantin-Moretus Haus-Werkstatt-Museum, AntwerpenDas Plantin-Moretus-Haus ist die einzige Buchdruckerei, die aus den Anfangsjahren des industriellen Drucks erhalten ist. In der 1555 gegründeten Druckerei lebten und arbeiteten zeitweise mehr als 80 Mitarbeiter. Das Haus ist heute ein Museum, in dem zahlreiche Druckmaschinen untergebracht sind, seine Bibliothek umfasst über 25.000 Werke.
2009KPalais Stoclet, BrüsselBeim Bau der Villa des Bankiers Stoclet spielten finanzielle Beschränkungen keine Rolle. Das Haus wurde 1905 - 1911 im Stil der „Wiener Secession“ errichtet, bei der Gestaltung der Innenräume haben namhafte Künstler wie Gustav Klimt mitgewirkt. Das Palais ist in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.
2009DArchives Insolventes BoedeldskamerAntwerpen
2012Kbedeutende Orte des wallonischen BergbausVon den einst zahlreichen wallonischen Kohleminen wurden die vier Minen "Grand Hornu" (bei Mons), "Bois-du-Luc" (bei La Luvière) und "Bois du Cazier" sowie die "Blegny-Mine" zum Welterbe erklärt, da bei diesen Anlagen noch ein Großteil der früheren Infrastruktur erhalten wurde.
2016KArchitektonisches Werk von Le CorbusierMit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien (Maison Guiette, Antwerpen), Frankreich, Deutschland, Indien, Japan und der Schweiz.
2017NBuchenurwälder und alte Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas (länderübergreifend mit der Ukraine und Deutschland), Albanien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und SpanienDie alten Buchenwälder geben Aufschluss über biologische und ökologische Entwicklungen nach der letzten Eiszeit.
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1979KKathedrale von ChartresDie Kathedrale Notre-Dame-de-Chartre wurde im 12./13. JH errichtet, sie ist mit ihrem Kirchenschiff und ihren Skulpturen und Glasfenstern ein Höhepunkt der französisch-gotischen Architektur
1979KAusgemalte Höhlen des VézèretalsDas Tal der Vézère ist im Südwesten von Frankreich. An dem 40km langen Flussabschnitt vor der Einmündung in die Dordogne findet man zahlreiche prähistorische Stätten, darunter sind einige mit Malereien ausgeschmückte Höhlen. Die bekanntesten sind die Höhlen von Lascaux und Cro Magnon.
1979KLe Mont-Saint-Michel und BuchtDie Benediktinerabtei wurde vom 11. bis 16. JH auf einer Felseninsel in der Bucht von Mont-Saint-Michel erbaut.
1979KSchloss und Park VersaillesDas Schloss von Versailles war Sitz der französischen Könige von Ludwig XIV bis Ludwig XVI. Es wurde über mehrere Generationen von Architekten, Malern, Bildhauern und Landschaftsarchitekten ausgestaltet und diente zahlreichen europäischen Fürsten als Vorbild für ihre eigenen Schlösser.
1979KKirche von VézelayDie romanische Klosterkirche im burgundischen Vézelay wurde im 12. Jahrhundert erbaut, sie ist ein bedeutender Wallfahrtsort. In ihr sind die Reliquien der hl. Maria Magdalena.
1981KKathedrale von AmiensDie Kathedrale in Amiens wurde im 13. Jahrhundert im Stil der französischen Gotik erbaut. Herausragend sind die Skulpturen im Innenraum sowie die filigrane Gestaltung der Hauptfassade
1981KZisterzienserabtei von FontenayDas Zisterzienserkloster von Fontenay wurde 1119 von Bernhard von Clairvaux gegründet. Es liegt bei Montbard ca. 70km nordwestlich von Dijon Neben den klösterlichen Anlagen wie Refektorium und Kreuzgang hat es auch eine Bäckerei und eine Schmiede, wie es den Autarkiebestrebungen der Zisterzienser entsprach.
1981KSchloss und Park FontainebleauEtwa 70km südlich von Paris liegt das ehemalige Jagdschloss der französischen Könige. Der Bau aus dem 12. Jahrhundert wurde im 16. Jahrhundert im Stil der italienischen und französischen Renaissance erweitert.
1981KRömische Monumente in ArlesIn der Stadt am Ostufer der Rhône stehen etliche Bauwerke aus römischer Zeit, erwähnenswert das Theater und die antike Nekropole Alyscamps. Ein bedeutender Bau ist die ehemalige Kathedrale St. Trophime, sie entstand um 1100 im romanischen Stil.
1981KRömisches Theater und Triumphbogen von OrangeDie Stadt Orange liegt im Tal der Rhône. Etwa um 10 n.Chr. entstand wurde der 19m hohe Stadtgründungsbogen errichtet. Das Theater wurde etwa um 100 n.Chr. erbaut, es hat eine Fassadenlänge von über 100m und gilt als eines der am besten erhaltenen römischen Theater.
1982KKönigliche Salzwerke von Arc-et-Senans, 2009 erweitertDie königliche Saline Arc-et-Senans liegt etwa 35km südwestlich von Besançon im Rhône-Graben. Sie wurde 1775 gegründet und wurde 1962 endgültig stillgelegt. Das Salz wurde in offenen Sudkesseln gewonnen. Die Bedeutung der Saline liegt auch in der Planung, die Saline zu einer idealen Stadt zu erweitern.
1983NKap Girolata, Kap Por und der Naturpark Scandola auf KorsikaDas Naturschutzgebiet La Scandola liegt im Westen von Korsika. Zu dem Naturerbe gehört der Golf von Porto, die Calanche (Bucht) von Piana und der Golf von Girolata. Sie zeichnen sich durch schroffe und teils skurille Felsformationen aus.
1983KKirche von Saint-SavinDer Ort Saint-Savin liegt etwa 40km östlich von Poitiers. Die Abtei von Saint-Savin-sur Gartempe wurde etwa im 11. Jahrhundert erbaut. Die Abteikirche enthält zahlreiche gut erhaltene Wandmalereien und wird daher auch als Sixtinische Kapelle der Romanik bezeichnet.
1983KPlace Stanislas, Place de la Carrière and Place d'Alliance in NancyZum Welterbe in der lothringischen Stadt Nancy gehört der Place Stanislas zusammen mit dem angrenzenden Place de la Carrière und dem Place d'Alliance. An diesen Plätzen stehen klassizistische Bauwerke, die im Auftrag von Stanislaus I. Leszczyński als Residenz errichtet wurden, er war König von Polen-Litauen und Herzog von Lothringen.
1985KRömisches Aquädukt Pont du GardDer Pont du Gard ist Teil eines römisches Aquädukts, das um die Zeitenwende erbaut wurde und zur Wasserversorgung der Stadt „Nemausis“ (Nîmes) diente. Er ist dreistöckig,knapp 50m hoch und hat eine Länge von 275m.
1988KStrasbourg, Grande île
erweitert 2017
Die Grande Île von Straßburg wird umschlossen von zwei Flussarmen der Ill, sie ist das historische Stadtzentrum. Auf dieser Insel steht das Straßburger Münster sowie das Palais Rohan als Sitz der Bischöfe, hinzu kommen etliche Kirchen und historische Bauwerke.
Die Erweiterung 2017 umfasst die in den Jahren 1871-1918 errichteten Gebäude der Neustadt
1991KKathedrale Notre-Dame, Abtei von Saint-Remi und Tau-Palast, ReimsDie gotische Kathedrale war die Krönungskirche der französischen Könige, in der Abteikirche St. Remi waren einige Königsgräber, der Palais du Tau war einst Königspfalz der Karolinger, später wurde er erzbischöfliches Palais.
1991KParis, Ufer der SeineAn den Ufern der Seine in Paris sind zahlreiche weltbekannte Sehenswürdigkeiten dicht aneinander aufgereiht. Dazu gehören die Kathedrale Notre Dame, Sainte Chapelle, der Louvre, der Eiffelturm, Place de la Concorde, das Grand Palais und das Palais de Chaillot.
1992KKathedrale von BourgesDie Kathedrale Saint-Étienne von Bourges wurde im 12. und 13. Jahrhundert erbaut und ist ein Meisterwerk der gotischen Kunst. Erwähnenswert sind insbesondere die Glasmalereien sowie die Statuen.
1995KHistorische Altstadt von AvignonDie Stadt an der Rhône war von 1309 bis 1423 Papstsitz. Neben dem Papstpalast gehören die Kathedrale und die aus römischer Zeit stammende Ruine der Pont Saint-Bénéze zum Welterbe
1996KCanal du MidiDer Kanal wurde 1667 bis 1694 erbaut, er verbindet die Garonne bei Toulouse über Carcassonne und Béziers mit dem Mittelmeer bei Séte. Mit einigen Dutzend Schleusen und einem Hebewerk und einem höchsten Punkt von 189m über N.N. war der Kanal eine technische Meisterleistung.
1997KBefestigte Stadt CarcassonneDie Stadt im Departement Aude präsentiert sich heute noch mit einer mittelalterlichen Stadtbefestigung, sie umschließt die Cité von Carcassonne mit ihrer Burg. Die Stadt wurde bereits im 19. Jahrhundert aufwändig restauriert.
1997NMont Perdu in den Pyrenäen (Grenzüberschreitend mit Spanien)Der Monte Perdido oder Mont Perdu ist ein 3.355m hohes Kalkmassiv in den Pyrenäen. Auf der französischen Seite gibt drei Talkessel mit schroff abfallenden Hängen.
1998KHistorische Stätten von LyonDie Stadt am Zusammenfluss von Rhone und Saône kann auf mehr als zweitausend Jahre Geschichte zurückblicken, und in ihrer Altstadt sind Bauwerke aus jeder Epoche zu finden.
1998KRoute des Jakobswegs in Frankreich (Grenzüberschreitend: Jakobsweg in Spanien)Der französische Teil des Jakobswegs mit seinen Monumenten und Bauwerken. Teilabschnitte: Via Turonensis (Tour), Via Lemovicensis (Vézelay), Via Podiensis, Via Tolosana (Toulouse)
1999KBelfriede von Frankreich und Belgien (grenzübergreifend mit Belgien), Beispiele sind in Arras, Calais, Cambrai, Dunkerque und Lille Belfriede sind meist hohe schlanke Glockentürme, die oft zu profanen Bauwerken gehören, sie sind überwiegend Rathaustürme, auch Glockentürme an Gildehäusern
1999NWeinanbaugebiet von Saint-ÉmilionWeinbau hat in der Gegend um Bordeaux Tradition seit römischer Zeit. Die Gegend um Saint-Émilion hat von ihrer Lage am Jakobsweg profitiert. Hier werden überwiegend Rotweine guter Qualität produziert.
2000NLoire-Tal zwischen Sully-sur-Loire und ChalonnesDas Loire-Tal ist eine Kulturlandschaft, in der die historischen Städte Orléans, Blois, Tours und Angers liegen. Ihren besonderen Reiz erhält die Region durch die große Zahl ihrer malerischen Schlösser
2001KProvins, Stadt mittelalterlicher MärkteDas Städtchen in der Region Île-de-France liegt an der Kreuzung ehemals bedeutender Handelswege und verfügt daher über eine Stadtbefestigung mit einer 1200m langen Mauer mit 22 Türmen und einen mittelalterlichen Stadtkern. Provins gilt als Ville d'art et d'histoire.
2003DErklärung der Menschen- und Bürgerrechte (1789-1791)Bibliothèque nationale de France
2005KLe Havre, wiederaufgebaut durch Auguste PerretDie Stadt am Ärmelkanal war während des Zweiten Weltkrigs mehrmals Ziel von Bombenangriffen. Sie wurde in den Jahren 1945-1964 wieder aufgebaut. Die vom Baustoff Beton dominierte Architektur wurde als schützenswert angesehen.
2005DRadioübertragung des Aufrufs Charles de Gaulle vom 18. Juni 1940
2005DDokumente über die Einführung des metrisch-dezimalen Systems 1790-1837
2007KHistorisches Zentrum von Bordeaux ("Hafen des Mondes")Der sichelförmige Grundriss des Hafens an der Garonne gab der Stadt den Beinamen Port de la lune, Hafen des Mondes. Seit über 2000 Jahren ist der Hafen von Bordeaux ein Ort für den Austausch von Waren und Kulturen.
2007DTeppich von BayeuxBayeux
2008KWichtigste Bauwerke von Sébastian Le Prestre de Vauban, 1633-1707, französ. General und FestungsbaumeisterZu den Beispielen der Militärarchitektur Vaubans zählen Festungen in dreizehn Orten, so z.B. in Arras, Besançon , Camaret-sur-Mer und Neuf-Brisach
2009DBibliothek der Zisterzienserabtei von Clairvaux (1472)
2010KBischofsstadt AlbiDie Stadt im Departement Tarn ist Bischofssitz. Zum Welterbe gehören die im gotischen Stil errichtete Kathedrale sowie einige historische Gebäude des Bischofsviertels .
2011KInsgesamt 111 prähistorische Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit in sechs Alpenländern (grenzüberschreitend D, A, I, F, CH und SLO) (siehe Deutschland)Fundorte in Frankreich sind in departements Jura, Savoie und Haut-Savoie, z.B. am Lac de Chalain und am Genfer See
2011KAgropastorale Landschaften der Causses und der CevennenDie Hochebenen der Causses im Nationalpark Cevennen sind eine überwiegend steppenartige Weidelandschaft. Da es nur wenige Bäume gibt, war Holz ein kostbares Material, und viele der alten Häuser sind deshalb mit Steinplatten gedeckt.
2011DBibliothek des Beatus RhenanusHumanistenbibliothek in Schlettstatt
2012KBergbaugebiet Nord-Pas-de-CalaisDie nördlichste Region von Frankreich um die Städte Lille und Arras ist geprägt vom Kohleabbau der letzten drei Jahrhunderte, dies ist sichtbar in den Grubenanlagen, den Firmengeländen und den Kohlehalden.
2014KHöhlenmalereien in der Chauvet-HöhleDie Höhle liegt in einem Kalksteinplateau in der südfranzösischen Ardèche und beherbergt die frühesten und am besten erhaltenen Zeichnungen der Welt. Angefertigt wurden sie um 30.000 v.Chr., dann war die Höhle durch einen Felssturz bis 1994 verschlossen. Bisher wurden über 1000 Bilder entdeckt, sie zeigen Tierarten wie Mammut, Bären, Nashörner. Im Jahr 2015 soll ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Nachbau der Höhle fertiggestellt sein.
2015KWeinberge, Weingüter und Keller in der ChampagneZum Weltkulturerbe gehören Orte, in denen die Herstellung von Schaumwein durch Nachgärung in der Flasche bis zur industriellen Herstellung entwickelt wurden. Dazu gehören die historischen Weinberge von Hautvilliers, Ay und Mareuil-sur-Ay, Saint-Nicaise Hill in Reims, und der Avenue de Champagne und Fort Chabrol in Epernai sowie die Vertriebsstellen und ihre unterirdischen Kellereien.
2015KWeinlagen und Weinanbaugebiete im BurgundDas Weinbaugebiet südlich von Dijon an den Hängen von Côte de Nuits und Côte de Beaune hat mit seinen Weinlagen die Landschaft und die Ortschaften geprägt. Neben den Weinlagen und den zugehörigen Weinkellereien gehört auch die Altstadt von Dijon zum Weltkulturerbe.
2016KArchitektonisches Werk von Le CorbusierMit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich (u.a. Chapelle Notre-Dame in Ronchamp), Deutschland, Indien, Japan und der Schweiz.
2018NChaîne des PuysDie Welterbestätte umfasst eine Kette von 80 Vulkanen, die sich nördlich des Zentralmassivs erstreckt, sowie die Limagne-Verwerfung, die Teil des westeuropäischen Grabens ist.
2019NFranzösische Süd- und AntarktisgebieteDie Welterbestätte umfasst die Inselgruppen Kerguelen, die Crozetinseln, Sankt Paul und Amsterdam sowie die diese umgebenden Meeresgebiete, größtes französisches Naturschutzgebiet

Weitere französische Welterbestätten siehe Neukaledonien und Réunion

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1993KArchäologisches Ensemble Bend of the BoyneDie prähistorischen Kultstätten im Tal des Boyne nördlich von Dublin entstanden ca. 3500-2500 v. Chr. Ein Teil der mit Megalithen eingefassten Grabhügel ist erhalten geblieben.
1996KFelseninsel Skellig Michael mit frühmittelalterlicher KlostersiedlungAuf der schwer zugänglichen Insel Skellig Michael wurde 588 ein Kloster gegründet, es war bis ins 12. Jahrhundert durchgängig bewohnt, später war die Insel Ziel von Wallfahrern
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1994KAltstadt und Befestigungsanlagen von Luxemburg StadtDer Blockfelsen und die Kasematten von Luxemburg bildeten vom 16. Jahrhundert bis zu ihrem Abriss 1867 eine der stärksten Festungen von Europa
2003DFotoausstellung "The Family of Man" (1955)Die Ausstellung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dem Fotografen Edward Steichen gestaltet für das MoMA. Dauerausstellung im Schloss in Clerf, Luxemburg
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1995Kehemalige Insel Schokland, Noordoostpolder, FlevolandDurch das Vordringen des Meeres wurde im 15. Jahrhundert aus der Halbinsel Schokland eine Insel, die 1859 aufgegeben wurde. Nach Trockenlegung der Zuidersee wurde es dem Meer wieder abgerungen. Besiedlungsspuren belegen den seit Jahrhunderten dauernden Kampf in den Niederlanden gegen das Vordringen des Wassers
1996KStelling van Amsterdam, Festungsgürtel um Amsterdam und UmgebungDie 135km lange Verteidigungslinie um die Stadt Amsterdam wurde zwischen 1883 und 1920 erbaut, es ist ein komplexes System von Poldern, Kanälen und Schleusen, die zur Verteidigung geflutet werden konnten. Das System kam nie zum Einsatz.
1997KNetzwerk aus 19 Windmühlen bei Kinderdijk-Elshout, Zuid-HollandZum Kampf gegen Überflutung und zur Entwässerung von tiefer gelegenen Landesteilen wurden Windmühlen eingesetzt. Bei Kinderdijk in der Nähe von Rotterdam ist ein System von 19 Windmühlen mit den zugehörigen Deichen und Pumpstationen erhalten.
1998KDas Dampfpumpwerk bei Lemmer (Woudagemaal)Zum Kampf gegen das Wasser wurden auch dampfbetriebene Pumpstationen eingesetzt. Das von dem Ingenieur Wouda bei der Stadt Lemmer-Tacozijl, Fryslân ging 1920 in Betrieb und ist heute noch voll funktionsfähig.
1999KDroogmakerij de Beemster, erster großflächiger Polder aus dem frühen 17. Jh.Der Beemster-Polder in Noord-Holland wurde im 17. Jahrhundert dem Wasser abgerungen. Siedlungen, Straßen und Kanäle lassen heute noch die Planung und Organisation jener Zeit erkennen.
2000KRietveld-Schröder-Haus, Utrecht, einziges Gebäude der Künstlerbewegung "De Stijl"Das Haus wurde 1924 erbaut, der Entwurf des Architekten Gerrit Rietveld wurde abgestimmt auf die Bedürfnisse der Bauherrin Truus Schröder-Schräder und entsprach durch seine räumliche Flexibilität den Vorstellungen der Künstler-Gruppe „De Stijl“.
2003DBibliothek Ets Haim (Baum des Lebens)Die 1616 gegründete "Livraria Montezinos" der portugiesisch-jüdischen Gemeinde umfasst 500 Handschriften und 30.000 gedruckte Werke. Amsterdam
2003DArchive der Niederländischen OstindienkompagnieDen Haag
2009NWattenmeer (grenzübergreifend mit den deutschen Wattenmeer-Nationalparks )
2014 erweitert mit Dänemark
Die flache Küstenfeuchtgebiete bilden ein komplexes System von Sandbänken, Salzwiesen, Prielen, Dünen, Muschelbänken etc. und bieten zahlreichen Tieren Lebensraum
2009DDas Tagebuch der Anne Frank
2010KGrachtengürtel von Amsterdam, Stadtviertel und Kanalsystem aus dem 17. Jh.Die Singelgracht war einst ein Festungsgraben, der die Stadt im Westen begrenzte. Ab 1612 wurde damit begonnen, neue Grachten anzulegen. Die neuen Hauptgrachten waren die Heren-, Keizers- und die Prinsengracht, sie hatten nun die Funktion, die Stadt zu entwässern und konnten gleichzeitig als Transportwege genutzt werden.
2013DManifest der Kommunistischen Partei und Das Kapital Erster Band
länderübergreifend mit Deutschland
In den Werken "Das Kapital" von Karl Marx und "Manifest der Kommunistischen Partei" sind die Grundlagen des Marxismus beschrieben
2014KVan Nellefabriek, RotterdamDas Fabrikgebäude wurde 1925-1931 im Stil des Modernismus erbaut. In dem Gebäude wurde Kaffee, Tee und Tabak verarbeitet, es wurden Kaugummis und Instant-Pudding hergestellt. Zur Zeit wird es als "Van Nelle Ontwerpfabriek" genutzt, in dem Haus finden auch Meetings und Konferenzen statt.

Siehe auch Welterbe Niederländische Antillen

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Südeuropa

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2004KVall del Madriu-Perafita-ClarorInmitten einer Gletscherlandschaft, umgeben von steilen Klippen, liegen Siedlungen, terrassierte Felder und hochgelegene Weideflächen. Sie zeigen, wie Menschen bereits ab dem 13. Jahrhundert in den Pyrenäen leben konnten.
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1979KFelsenzeichnungen im Val Camonica (Lombardei)Das Val Camonica in der Provinz Brescia war in der