Kiel
BundeslandSchleswig-Holstein
Einwohnerzahl248.873(2023)
Höhe5 m
Tourist-Info+49 (0)431 67 91 00
kiel-sailing-city.de
Lagekarte von Schleswig-Holstein
Lagekarte von Schleswig-Holstein
Kiel

Kiel ist die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein und eine traditionsreiche Universitätsstadt mit fast 250.000 Einwohnern. Weltweit bekannt ist die Stadt für die Kieler Woche und den Nord-Ostsee-Kanal, der hier in die Kieler Förde mündet.

Hintergrund

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Wappen Kiel (Alternativ)
Wappen Kiel (Alternativ)
Karte
Karte von Kiel

Kiel und Segeln sind zwei weit über Deutschland hinaus untrennbar miteinander verbundene Begriffe, insbesondere seit den Segelwettbewerben der Olympischen Sommerspiele von 1972, die abweichend von den restlichen Spielen nicht in München, sondern rund um das Olympiazentrum Schilksee an der Kieler Förde stattfanden. Die Kieler Woche, die alljährlich in der letzten Juniwoche stattfindet, zieht mit der Windjammerparade und zahlreichen anderen Veranstaltungen wahre Menschenmassen rund um Kiellinie und die Fördeufer.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Kiel wegen der dort ansässigen U-Boot-Werft schwer bombardiert, daher ist nicht viel alte Bausubstanz vorhanden. Prägend jedoch ist nach wie vor die Schiffsindustrie. Hier werden sowohl Zivil- als auch Militärschiffe gebaut – sichtbar an den Docks mit den hohen Kränen, die die Ostseite der Förde bestimmen.

In jüngster Zeit machen viele Kreuzfahrtschiffe in Kiel Station.

Stadtteile

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Kiel liegt rechts und links der Kieler Förde. Dies ist ein Meeresarm der Ostsee, der sich nach Süden verjüngend den Hafen bildet. Stadtteile werden aufgrund ihrer Lage teilweise auch als Ostufer und Westufer bezeichnet. Auf der Ostseite mündet der kleine Fluss Schwentine in die Förde. Auf der Westseite liegen die Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals, der bei Brunsbüttel in die Elbe mündet.

  • Mitte, das Stadtzentrum mit Altstadt, Schloss und Fähranleger

Am Ostufer findet man die Ortsteile:

  • Gaarden, das Stadtviertel, in dem früher hauptsächlich die Werftarbeiter der Howaldtswerke (HDW) wohnten
  • Ellerbek / Wellingdorf, halb Arbeitersiedlung, halb dörflich
  • Neumühlen-Dietrichsdorf, früher ein Fischerdorf mit vielen Fischräuchereien, nördlich der Schwentine

Auf dem Westufer findet man die Stadtteile:

  • Düsternbrook, mit den Gebäuden der Landesregierung, Villenviertel und Badeanstalt
  • Wik, Industrieort, wird von der Marine dominiert
  • Holtenau, nördlich des Nord-Ostsee-Kanals, früher Holzhafen
  • Pries - Friedrichsort, kleine Werften, Marine und der Flugplatz
  • Schilksee, dörflich, Badestrände, Olympia-Zentrum

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Flughafen Kiel-Holtenau
  • 1 Flughafen Kiel-Holtenau (IATA: KEL) . Die Stadt besitzt mit dem Flughafen Kiel-Holtenau einen eigenen Flughafen, dessen Landebahn für Großflieger jedoch zu kurz ist und der daher nicht mehr für Linienflüge genutzt wird. Angeboten werden Charterdienste. Auch ist der Flughafen für Selbstflieger geeignet. Zoll- und Grenzabfertigung ist möglich. Für das Flugpersonal kann Unterkunft zur Verfügung gestellt werden.
  • 2 Flughafen Hamburg (IATA: HAM), Flughafenstr. 1 – 3, 22335 Hamburg. Tel.: +49 (0)40 507 50, Fax: +49 (0)40 50 75 12 34, E-Mail: . Der Flughafen Hamburg ist der nächste Verkehrsflughafen mit internationalen Verbindungen. Der Kielius – der Airportbus vom Flughafen in Hamburg-Fuhlsbüttel – sowie Flixbus verkehren regelmäßig vom Hamburger Flughafen zum Hauptbahnhof bzw. Interims-ZOB in Kiel. Der Fahrplan ist unter anderem auf die Fahrpläne der Fähren von Color Line nach Norwegen und Stenaline nach Schweden abgestimmt.

Mit der Bahn

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Kiel Hauptbahnhof

Kiel ist mit dem Eisenbahnnetz gut verbunden, obwohl die meisten Fernzüge aus dem Süden in Hamburg enden.

  • Mehrmals täglich durchgehende ICEs aus dem Süden kommend.
  • Züge von Hamburg zum Kieler Hauptbahnhof verkehren halbstündlich.
  • Die Bahnlinie nach Flensburg ermöglicht, dass auch die meisten Städte des dänischen Festlandes binnen 8 Stunden erreicht werden können. Außerdem gibt es eine halbstündliche Verbindung nach Neumünster, sowie eine Bahnlinie aus Lüneburg über Lübeck. Diese ermöglicht z.B. die Anreise aus Berlin mit dem DeutschlandTicket.
  • 3 Kiel Hauptbahnhof, Sophienblatt 25-27, 24114 Kiel . Der Hauptbahnhof ist ein Bahnhof mit guter touristischer Infrastruktur, der eine hohe Nutzung insbesondere durch anreisende Kreuzfahrer sowie Fuß- und Radpassagiere der täglich auslaufenden Fährschiffe hat. Kurz nach Anlegen der Fährschiffe bzw. eines Kreuzfahrtschiffes ist es oft sehr voll im Bahnhof. Auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist der Bahnhof gut erschlossen. Barrierefreier Zugang über den Eingang am Bahnhofsvorplatz (Rampe), am Eingang vom Platz der Kieler Matrosen, der eine Ebene tiefer liegt als die Bahnhofshalle, gibt es einen Fahrstuhl. Merkmal: rollstuhlzugänglich.
  • 4 Haltepunkt Suchsdorf, Am Bahnhof 3, 24107 Kiel . Der Haltepunkt Suchsdorf befindet sich auf der Strecke nach Flensburg, jedoch werden auch Reisende aus Flensburg und Dänemark meistens bis zum Hauptbahnhof fahren. Suchsdorf liegt direkt am Nord-Ostsee-Kanal und ist näher am Stadtteil Holtenau, einem beliebten Ausgangspunkt für Segeltörns auf der Ostsee. Merkmal: rollstuhlzugänglich.

Mit dem Bus

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Entfernungen
Hannover254km
Bremen200km
Hamburg97km
Flensburg87km
Lübeck79km
Neumünster35km
  • 5 ZOB . Der Zentrale Busbahnhof in Kiel wurde komplett neu erstellt. Die Haltestellen der Fernbusse befinden sich wieder im neuen ZOB ab der Auguste-Viktoria-Straße gegenüber des Hauptbahnhofs.
  • Der Kielius – der Airportbus vom Flughafen in Hamburg-Fuhlsbüttel – verkehrt regelmäßig vom Hamburger Flughafen zum ZOB in Kiel, Haltestelle am Bahnhofsvorplatz. Der Fahrplan ist unter anderem auf die Fahrpläne der Fähren von Color Line nach Norwegen und Stenaline nach Schweden abgestimmt.
Parkhaus ZOB
  • Zeichen 314-50 - Parkhaus, Parkgarage, StVO 2017 6 Parkhaus ZOB, Auguste-Victoria-Straße 9, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 78 58 30 40, E-Mail: . Das neue Parkhaus mit 541 Stellplätzen steht seit Oktober 2019 an 7 Tagen 24 Stunden zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt erfolgt über eine Doppelspindel über die Auguste-Viktoria-Straße. Auf allen 6 Parkdecks gibt es Behindertenparkplätze, auf dem 3. Parkdeck 5 Elektroladesäulen, auf den Decks 1 und 2 Stellplätze für Frauen. Das Parkhaus befindet sich über dem ZOB. Merkmal: rollstuhlzugänglich. Geöffnet: 24/7.

Auf der Straße

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Kiel ist über die A215, die A210 und die A21/B404 an das Autobahnnetz angeschlossen.

  • Von der A24 (aus Richtung Berlin) kommend empfiehlt sich die Nutzung der A21 ab Schwarzenbek, um Hamburg und den staugefährdeten Elbtunnel zu umfahren.
  • Aus Richtung Dänemark benutzt man ab Rendsburg die A210.
  • Von Süden kommend verlässt man die A7 am Dreieck Symbol: KN 12 Bordesholm und benutzt die A215 bis Kiel.

Mit dem Schiff

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ColorLine-Fähre am Norwegenkai
Schwedenkai mit StenaLine-Fähre

Es gibt verschiedene Anlegestellen in der Förde. Auf dem westlichen innerstädtischen Fördeufer gelegen befindet sich der Schwedenkai, auf dem gegenüberliegenden östlichen Fördeufer liegt der 1997 neu errichtete Norwegenkai. Weiter nördlich, im Stadtteil Dietrichsdorf, befindet sich ebenfalls auf der östlichen Fördeseite der Ostuferhafen, von dem die Fähren nach Litauen ablegen. Daneben bestehen mit dem Ostsee-, dem Sartori- sowie dem Böllhornkai drei weitere Terminals, die als Anleger für Kreuzfahrtschiffe genutzt werden. Vereinzelt legen Kreuzfahrschiffe auch im wenig einladend wirkenden Scheerhafen unmittelbar neben den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals im OT-Wik an.

  • 7 Norwegenkai
  • Color-Line, Norwegenkai, 24143 Kiel-Gaarden. Tel.: +49 (0)431 7300100, E-Mail: . Aus der norwegischen Hauptstadt Oslo pendeln täglich die Fährschiffe der Colorline nach Kiel. Der Terminal liegt nur etwa 700m vom Hauptbahnhof entfernt und ist von dort zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad über die Hörnbrücke schnell zu erreichen. barrierefreibarrierefrei Der Terminal ist barrierefrei. Geöffnet: Geöffnet täglich 8 - 15 Uhr. Check-in: Abfahrt in Oslo um 14 Uhr, Ankunft in Kiel am nächsten Morgen um 10 Uhr. Retour geht es dann wieder um 14 Uhr, Ankunft in Oslo wiederum 10 Uhr. Check-in für PKW in Kiel 120 Min. vor Abfahrt, für Fußpassagiere spätestens 60 Minuten vor Abfahrt.
  • 8 Schwedenkai
  • Stena Line, Schwedenkai 1, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 9099, (0)1806 020100, Fax: +49 (0)431 909200, E-Mail: . Aus Göteborg in Schweden kommen täglich Fährschiffe der Stenaline nach Kiel. Check-in: Ankunft in Kiel täglich morgens um 9.00 Uhr, Abfahrt täglich 18.15 Uhr. Check-in spätestens 30 Min. vor Abfahrt, in der Hauptsaison bereits ab 15 Uhr möglich.
  • 9 Ostuferhafen

Die Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals sind interessant für Passagiere von Frachtschiffreisen und auch einen abwechslungsreichen Ausflug wert.

Sowohl Kiel wie auch die umliegenden Orte an der Kieler Förde bieten viele Liegeplätze für Sportboote.

Mit dem Fahrrad

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Zu Fuß

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Der Europäische Fernwanderweg E1 und der Europäische Fernwanderweg E6 verlaufen auf gleicher Strecke durch Kiel, außerdem die Via Jutlandica.

Mobilität

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(2024) in &

Die Kieler Innenstadt ist gut zu Fuß zu erkunden.

Das städtische Busunternehmen bietet ein dichtes Netz.

Kiel Hbf
Reventlou Lehmberg Ziegelteich  51  Südfriedhof Hassee
Projensdorf Ravensberg Unikliniken  62  Marienlust Russee
Projensdorf Wik Düsternbrook  41·42  Gaarden-Süd Meimersdorf
Suchsdorf Eichhofstr. Brunswik  22  Gaarden-Ost Ellerbek
Schilksee Wik Brunswik  12·13 
 11  Gaarden-Ost Dietrichsdorf
Mettenhof Schreventeich Rathaus / Opernhaus  14 
Hasseldieksdamm Ziegelteich  31  Ellerbek Süd Elmschenhagen
Wik Blücherplatz Unikliniken  32   34  Elmschenhagen Kroog
  • ab Hbf oder ZOB
    • täglich, auch abends:  11 ,  12·13 ,  14 ,  22 ,  31 ,  32  (Hbf - Wik),  34 ,  41·42 (bisWoltersweg), 43 (Hbf - Moorsee), 45,  51 ,  62 , 81, 91 (Melsdorf - Ravensberg), 200, 744, 790,
    • täglich tagsüber: 15 (Hbf - Mettenhof), 52, 71, 310, 410, 742, 743, 765, 780. Tangential auch die 6 (Wik - Mettenhof) und die Fähren F2 51  und F3 11 .
    • Nach Holtenau fährt je nachdem entweder die  32  oder die 91, die andere dann nach Wik Herthastr.

Sonstiges

  • Am Umsteiger am Hauptbahnhof befindet sich das Servicezentrum mit Carsharing, Radstation und Fahrradparkhaus. Zur Orientierung: Netzplan Kiel. Alle Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Tarifen des Verkehrsverbund Region Kiel nutzbar. Es gibt Einzelfahrscheine, Streifenkarten (bei Fahrtantritt stempeln) sowie Tageskarten. Das Schleswig-Holstein Ticket wird ebenfalls anerkannt.
  • Die Fähren der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) sind im Tarif der KVG integriert und ermöglichen zu interessanten Preisen herrliche Ausflugs- und Rundfahrten auf der Förde. Die Linienübersicht bietet einen guten Überblick über die Möglichkeiten.
  • Die kleine Personenfähre 10 Fähre ADLER 1 verbindet Kiel-Wik mit Kiel-Holtenau, in Kiel-Wik befindet sich der Anleger nur etwa 500m von der Aussichtsplattform entfernt. Die Fähre fährt tagsüber im 15-Minuten Takt, bietet somit die ideale Voraussetzung, sich die Schleusenanlagen von allen Seiten anzusehen. Die kleine Fähre eignet sich hervorragend, um ganz dicht an die Schiffe heranzukommen. Es kommt immer wieder vor, dass sie sich zwischen den in die Schleuse einlaufenden Schiffen hindurch schlängelt. Die sich ergebende Perspektive ist beeindruckend. Die Fährüberfahrt ist -wie alle Fähren im Nord-Ostsee-Kanal- kostenfrei.

Sehenswürdigkeiten

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Kirchen

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Petruskirche
Jakobikirche
Bethlehem-Kirche
  • 1 Sankt Nikolai (evang.-luth.), Alter Markt, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 950 98, Fax: +49 (0)431 982 76 73, E-Mail: . Sankt Nikolai ist die evangelische Hauptkirche und das älteste Gebäude Kiels. Der Bau wurde kurz nach der Stadtgründung um 1242 begonnen. In den Jahren 1877 bis 1884 wurde die Kirche neugotisch umgestaltet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchengebäude bei einem alliierten Luftangriff am 22. Mai 1944 schwer beschädigt. Die wertvolle Innenausstattung war in den Jahren zuvor geborgen worden. Der Wiederaufbau erfolgte 1950. Die alten Gewölbe wurden nicht wiedererrichtet, stattdessen erhielt der Außenbau ein schlichtes, alle drei Schiffe zusammenfassendes Satteldach. In der Nikolaikirche befinden sich drei Orgeln. Vor dem Kirchengebäude steht die Skulptur Der Geistkämpfer wurde von Ernst Barlach. Geöffnet: täglich 10:00-18:00.
  • 2 Petruskirche (ev.-luth. Apostel-Kirche), Weimarerstraße 1, 24106 Kiel. Tel.: +49 (0)431 164 56, Fax: +49 (0)431 139 04, E-Mail: . Erbaut in den Jahren 1905–1907 als Marine-Garnisonkirche, bildet dieses Gotteshaus ein eindrucksvolles Beispiel für den modernen evangelischen Kirchenbau des frühen 20. Jahrhunderts, gebaut aus Backstein in „heimischen Bauformen“ mit besonders großen Steinen in Klosterformat. Im Zweiten Weltkrieg 1944 durch Bomben teilweise zerstört, konnte die Petrus-Kirche vor allem durch Spenden der amerikanischen Sektion des Lutherischen Weltbundes 1949 innerhalb von zwei Monaten wieder aufgebaut werden. Die Formgebung der Jugendstil-Fenster in ihrer ursprünglichen Verglasung verstärkt die Wirkung des baulichen Gesamtkunstwerkes.
  • 3 Jacobikirche (evang.-luth.), Knooper Weg 12, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 924 02, E-Mail: . Die neugotische Kirche wurde ab 1882 gebaut. Heute gehört sie zusammen mit der Lutherkirche zur evangelisch-lutherischen Jakobi- und Luthergemeinde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei den Luftangriffen auf Kiel 1944 durch Brandbomben zerstört und nach dem Krieg von 1952 bis 1954 vereinfacht wieder aufgebaut. Der ursprüngliche Spitzturm wurde durch einen filigranen, laternenförmigen und verglasten Rundturm ersetzt, der Tageslicht in den Kirchenraum einlässt. Er trug der Kirche im Volksmund den Beinamen Halleluja-Gasometer ein.
  • 4 Citykirche St. Ansgar (evang.-luth.), Holtenauer Straße 89, in 24105 Kiel. Tel.: +49 (0)431 58 78 21 12, Fax: +49 (0)431 58 78 21 19, E-Mail: . Die neugotische Saalkirche über rechteckigem Grundriss mit halbrunden Treppentürmen an den vier Ecken wurde 1901 bis 1903 gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei den Luftangriffen auf Kiel 1944 zerstört und Anfang der 50er Jahren, den knappen Mitteln entsprechend, in schlichtester, fast 'evangelischreformierter' Weise, wieder aufgebaut. Die Rosette in der Giebelfront sowie das farbige Spruchband über dem Hauptportal wurden weiß verblendet. 1995 erfolgte eine erneute, witterungsbedingte Restaurierung.
  • 5 Bugenhagenkirche (evang.-luth.), Lütjenburger Straße 7, 24148 Kiel. Tel.: +49 (0)431 2001417, Fax: +49 (0)431 728575, E-Mail: Bereits 1896 wurde die erste Bugenhagenkirche erbaut und 1941 abgerissen. 1948 erhielt die Gemeinde vom Schweizer Kirchlichen Hilfswerk eine Notkirche aus Holz. Die Bugenhagenkirche in Kiel-Ellerbek wurde 1961 geweiht. Die schlichte Eleganz des Kirchenschiffes unterstreicht die Schönheit des Altarfensters, das vom Fußboden bis zur Decke reicht und in Kreuzform erstellt ist.
  • 6 Bethlehem-Kirche (evang.-luth.), Möhrkestraße 9, 24159 Kiel. Tel.: +49 (0)431 39 10 38, Fax: +49 (0)431 39 71 32, E-Mail: . Die Bethlehem-Kirche wurde 1875 als Garnisonkirche erbaut. Sie war als Ersatz für den baufälligen Gottesdienstraum innerhalb der Festung gedacht. Die falsche Orientierung des Altars nach Westen und die einfache Bauweise fallen auf: ein Fachwerkbau, innen überputzt, außen holzverschalt, was der Saalkirche früher die spöttische Bezeichnung Religionsschuppen oder Gebetsschuppen eintrug; noch heute bezeichnen viele die Kirche einfach als Holzkirche. Den Eingangsvorbau krönt ein Dachreiter mit einer Glocke, deren Klang jedoch wenig kirchliches in sich trägt (Pfarrer Schorn 1901). Von Anfang an bis 1953 ist die Kirche auch für katholische Gottesdienste mitbenutzt worden. Die heutige Bethlehem-Kirche ist als einziger erhaltener sakraler Holzbau der Zeit nach 1870 in Schleswig-Holstein ein originelles Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung und steht seit 1988 unter Denkmalschutz. 1999 erwarb die „Interessengemeinschaft Bethlehem-Kirche e.V.“ das Gebäude. Der gemeinnützige Verein gewährleistet die Nutzung für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen.
  • 7 Maria-Magdalenen-Kirche (evang.-luth.), Im Dorfe 1, 24146 Kiel. Tel.: +49 (0)431 78 64 00, Fax: +49 (0)431 78 48 03, E-Mail: . Die Maria-Magdalenen-Kirche in Kiel-Elmschenhagen wurde erstmals im 13. Jahrhundert errichtet. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche durch Blitzschlag stark beschädigt.Der Neubau wurde 1866 vollendet. Die Kirche in Elmschenhagen ist eines der ersten Gotteshäuser in Schleswig-Holstein, das im neugotischen Stil erbaut wurde. Mehrere großzügige Spender hatten nicht nur den Bau, sondern auch die reiche Ausstattung der Maria-Magdalenen-Kirche ermöglicht. Der Altarraum und der Orgelprospekt wurden im Zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben zerstört, 1949 bekam die Kirche wieder eine gebrauchte Orgel. Nach mehrfachen Sanierungen wurde die Orgel am 30. Oktober 1994 eingeweiht. Der Altarraum zeigt in den Fensterbildern biblische Geschichten aus dem Leben Jesu Christi.

Burgen, Schlösser und Paläste

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Kieler Schloss
  • 1 Kieler Schloss . Zentrum der mittelalterlichen Stadtanlage waren die Kirche, ein Kloster und eine Burg – das spätere Kieler Schloss auf einem Hügel oberhalb des Fördeufers. Später war das Schloss Witwensitz und Nebenresidenz der Gottorfer Herzöge. Umfangreiche Um- und Renovierungsbauten ließ Katharina die Große 1763 vornehmen. Eine letzte Glanzzeit erlebte es von 1888 bis 1918 als Dienst- und Wohnsitz des Prinzen Heinrich von Preußen, des Bruders Kaiser Wilhelms II. Nach einem Bombenangriff 1944 brannte das imposante Renaissancebauwerk bis auf seinen heute noch erhaltenen Westflügel (Pelli-Bau) ab. 1957 wurde das Kieler Schloss neu erbaut und als zentrales Kulturzentrum des Landes eingerichtet. Heute ist das prägnante Gebäude ein Wahrzeichen des demokratischen Neubeginns und des konsequent modernen Wiederaufbaus Kiels nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Anbau beherbergt einen Konzertsaal und ein Regionalstudio des NDR. Jährlich finden im Schlosskomplex um die 300 verschiedene Veranstaltungen mit bis zu 200.000 Besuchern statt.

Bauwerke

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Hauptbahnhof Kiel
Flandernbunker
Kieler Rathaus
Hörnbrücke, geöffnet
Leuchtturm Kiel-Holtenau

Auf Grund der Tatsache, dass Kiel im Zweiten Weltkrieg mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe war, ist nicht mehr sehr viel alte Bausubstanz vorhanden. Dennoch gibt es einige sehenswerte, sehr schön wieder aufgebaute und restaurierte Gebäude.

  • Hauptbahnhof Kiel Sehenswert ist der Hauptbahnhof von Kiel, der in jahrelanger Kleinarbeit restauriert wurde. Der erste Kieler Bahnhof wurde 1843 bis 1846 am Ziegelteich (zugeschüttet zwischen 1865 und 1876), rund 500 Meter nördlich des jetzigen Standortes, errichtet. Der jetzige Standort verbesserte die Zufahrtsmöglichkeit zum Hafen für den Straßenverkehr. Der Bau begann 1895. Der alte Bahnhof wurde 1902 abgerissen. Im Jahre 1944 wurden der Hauptbahnhof und die angrenzenden Prachtbauten bei einem schweren Bombenangriff durch die Alliierten schwer beschädigt. Ab 1950 wurde der Bahnhof in vereinfachter Form wiederaufgebaut. Im Jahr 1999 begann ein umfassender Umbau des Bahnhofs. Der umgestaltete Bahnhofsvorplatz und die Empfangshalle am Querbahnsteig mit zahlreichen Geschäften wurde zur Kieler Woche im Juni 2004 eingeweiht. Auch die Kaisertreppe im Osten wurde wieder hergestellt. 2016 wurde das einst mit dem Bahnhof verbundene Parkdeck über dem ZOB abgerissen, die Wiedereröffnung des Neubaus erfolgte im Oktober 2019.
  • 2 Flandernbunker, Kiellinie 249, 24106 Kiel (Kiel-Wik am Hindenburgufer, Eingang Marinehafen)). Tel.: +49 (0)431 590 72 26, E-Mail: . Der Flandernbunker ist ein Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der zuerst nur als Schutzraum für Soldaten und als Notfall-Kommandozentrale diente, zum Ende des Krieges aber auch für Zivilisten geöffnet wurde. Besonders beeindruckend sind die bis zu 2m dicken Wände, die an Durchbrüchen gut zu sehen sind. Seit 2004 steht der Bunker unter Denkmalschutz. Es finden durch den Verein „Mahnmal Kilian e.V.“ Führungen statt: jeweils zum ersten So. des Monats um 11:30 h (außer Januar). Kosten für die Führung 2,- € (ermäßigt 1,- €). Für Gruppen und Schulklassen können nach Absprache individuelle Termine vereinbart werden. Geöffnet: Mo - Fr: 11:00-15:00 Uhr, So: 11:00-17:00 Uhr, während der Kieler Woche täglich 11:00 bis 15:00 Uhr, zus. Mi,Sa,So bis 17:00 Uhr. Preis: 4,- €, ermäßigt 3,- €.
  • 3 Rathaus, Fleethörn 9, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 90 10 . Das bisherige Rathaus am Alten Markt wurde um 1900 für die damals stark wachsende Marine- und Werftenstadt zu klein. Daher wurde von 1907 bis 1911 das jetzige Rathaus mit Turm in der Vorstadt am heutigen Rathausplatz westlich der Altstadt gebaut. Es wurde lange als „Neues Rathaus“ bezeichnet. Es wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf einige Kellergewölbe vollständig zerstört. Die Stadt ließ das heute denkmalgeschützte Rathaus in den Jahren 1907 bis 1911 erbauen. Der Tradition des repräsentativen Rathausbaus folgend verfügt das Gebäude über einen eigenen Turm.Der ist in Anlehnung an einen Campanile wie den Markusturm der Lagunenstadt Venedig gestaltet. Der 106m hohe Kieler Turm überragt den Markusturm allerdings um 7,4m. In 67m Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform. Sie ist im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Ein Aufzug fährt bis zur Aussichtsebene in 67m Höhe. Vom Turm ertönt viertelstündlich ein Glockenspiel, welches bis zur vollen Stunde jeweils ein weiteres Viertel der Melodie hören lässt, die dem Glockengeläut des Uhrturmes Big Ben in London oder dem Glockengeläut des Kopenhagener Rathauses überaus ähnlich ist.
  • 1 Opernhaus, Rathausplatz 4, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 90 19 01, Fax: +49 (0)431 90 16 28 70 . Das Opernhaus Kiel ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und Spielstätte des Theaters Kiel. Die Durchführung des Backsteinbaus mit reicher Gliederung aus Sandstein und üppig modellierter Dachzone dauerte von 1905 bis 1907. Am 1. Oktober 1907 konnte das Theater eingeweiht werden. Während des Zweiten Weltkriegs zerstörten alliierte Luftangriffe das Stadttheater schwer. Der Wiederaufbau – unter Beibehaltung der Umfassungsmauern − erfolgte von 1950 bis 1953. Im Opernhaus mit rund 840 Zuschauerplätzen steht heute eine Großbühne mit 400m2 Fläche, Orchestergraben/Vorbühne und umfangreicher Bühnenmaschinerie für das Musiktheater und das Ballet Kiel zur Verfügung. 1993 wurde das Opernhaus als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch eingetragen.
  • 4 Hörnbrücke (am Hauptbahnhof) . Die Hörnbrücke verbindet die Stadtmitte mit dem Ostufer. Sie wird zu festen Zeiten und bei Bedarf geöffnet, um passierenden Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Sie ist ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer passierbar. In der ersten Zeit nach der Fertigstellung 1997 erhielt sie den Spitznamen „Klappt-Nix-Brücke“ aufgrund ihrer störungsanfälligen Technik.
  • 5 Leuchtturm Kiel-Holtenau . Der 1895 erbaute Leuchtturm gilt als einer der schönsten Leuchttürme Deutschlands. Im Turmfundament befindet sich der Grundstein mit der Gründungsurkunde für den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord-Ostsee-Kanal). Der Leuchtturm Holtenau wurde 1995 zum 100. Geburtstag des Nord-Ostsee-Kanals durchgreifend renoviert. Er ist heute von einer Grünanlage umgeben, der achteckige Unterbau des Backsteinturms dient auch als Trauzimmer. Für den Publikumsverkehr ist er nicht geöffnet, kann aber im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Vom Fuß des Leuchtturms hat man einen hervorragenden Blick auf das Geschehen sowohl in der Kieler Förde wie auch in den Schleusen. Merkmal: Standesamt.
  • Die 6 Levensauer Hochbrücke ist eine kombinierte Eisenbahn– und Straßenbrücke aus der ersten Kanalbauzeit (1894). Sie liegt im Stadtgebiet Kiel. Aufgrund ihrer Bogengeometrie schränkt sie die Durchfahrtbreite des Kanals erheblich ein. Um Schiffsbegegnungen zu ermögflichen, soll der NOK im Bereich dieser Engstelle verbreitert und die Brücke durch einen Neubau ersetzt werden.

Denkmäler

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Museen

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Aquarium, Geomar und Forschungsschiff ALKOR
Blick in die Antikensammlung der Universität in der Kunsthalle.
Maschinenmuseum Kiel-Wik
Schifffahrtsmuseum Kiel
  • 1 Aquarium Geomar, Düsternbrooker Weg 20. Tel.: +49 (0)431 6001637, Fax: +49 (0)431 600 1631, E-Mail: . Das Seehundbecken des Aquariums kann man auch von außen einsehen, ohne das Aquarium selbst zu besuchen, und ist daher auch ein kleiner Anreiz für Kinder, um sie zu einem Spaziergang am Westufer der Förde zu motivieren. Vor dem Aquarium, das Teil des universitären Forschungsinstituts Geomar ist, liegt das Forschungsschiff RV ALKOR. Geöffnet: April - Sept. 9 - 19 Uhr, Okt. - März 9 - 17 Uhr. Preis: Erw. 3€, Ki. 2€.
  • 7 Computermuseum, Bunker Eichenbergskamp, Eichenbergskamp 8. Tel.: +49 (0)431 2101741 .
  • 8 Geologisches und Mineralogisches Museum, Ludewig-Meyn-Str. 10-12. Tel.: +49 (0)431 8802693, Fax: +49 (0)431 8804376 . Geöffnet: Mo - Do 08:30-16:00 Uhr & Fr 08:30-14:00 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 9 Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei, Grenzstraße 1, 24149 Kiel Neumühlen-Dietrichsdorf. Tel.: +49 (0)431 3877439 . Geöffnet: So 14:00-17:00 (nur in der Saison). Preis: Erw. 2€, Ki 1€.
  • 10 Kunsthalle Kiel, Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel. E-Mail: . mit Antikensammlung. Geöffnet: Di–So:10–18 Uhr,Mi: 10–20 Uhr. Preis: 7€(4€).
  • 11 Landesgeschichtliche Sammlung der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, Wall 47/51, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 6967733, Fax: +49 (0)431 69677 11, E-Mail: Geöffnet: Mo,Mi,Fr: 09.00-17.00, Di,Do: 09.00-19.00 Uhr.
  • 12 Maschinenmuseum, Am Kiel-Kanal 44, 24106 Kiel (Buslinie 11:Haltestelle Auberg oder Wik-Kanal, oder Buslinien 33,91,501/502,900/901 Haltestelle Schleusenstraße). Tel.: +49 (0)431 26 09 33 20 . Die Begründer des Maschinenmuseums möchten ein Stück Kieler Maschinenbaugeschichte bewahren und präsentieren. Vom filigranen Funktionsmodell bis hin zur tonnenschweren Dampfmaschine sind (fast) alle Ausstellungsstücke funktionsfähig restauriert. Hier kann man historische Kraftmaschinen in Aktion erleben und selber ausprobieren, wie sich durch eigene Muskelkraft Zahnräder in Bewegung setzen oder wie schweißtreibend es ist, eine Dampfmaschine anzuheizen und auf Touren zu bringen. Geöffnet: Mo–Fr 10:00–16:00; geschlossen: Feiertag. Preis: kostenfrei.
  • 13 Medizin- und Pharmaziehistorisches Museum, Brunswiker Straße 2, 24105 Kiel. Tel.: +49 (0)431 880 57 21, E-Mail: . Die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung ist ein Teil der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und zugleich ein Museum für die Geschichte der Medizin und der Apotheken.
  • 14 Schifffahrtsmuseum, Wall 65, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 9013428, E-Mail: .
  • 15 Stadtgalerie, Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 901 34 00, E-Mail: . Die Stadtgalerie Kiel wurde 1988 gegründet und präsentiert Ausstellungen zur internationalen Kunst aus dem Ostseeraum, zur überregionalen und regionalen Gegenwartskunst in thematischen Zusammenhängen. Außerdem bietet die Heinrich-Ehmsen-Stiftung in einer ständigen Ausstellung einen Überblick über das malerische und grafische Werk des in Kiel geborenen expressionistischen Künstlers Heinrich Ehmsen (1886–1964).
  • 16 Stadtmuseum im Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel. Tel.: +49 (0)431 901 34 25, E-Mail: . Wechselnde Sonderausstellungen mit Objekten aus der reichhaltigen Museumssammlung beleuchten Kunst, Kultur und Geschichte der Stadt des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie ergänzen damit die Dauerausstellung zur maritimen Stadtgeschichte im Schifffahrtsmuseum in der Fischhalle. Im historischen Gewölbekeller des Warleberger Hofes wird außerdem eine kleine Ausstellung zur älteren Stadtgeschichte präsentiert.
  • 17 Zoologisches Museum, Hegewischstraße 3 . Preis: Eintritt:Erwachsene 4€, Kinder 2€ , Biologiestudierende frei.
  • 18 Freilichtmuseum Molfsee, Hamburger Landstraße 97, 24113 Molfsee (südlich der Stadt, etwa 7km von Stadmitte). Tel.: +49 (0)431 659660, E-Mail: . Das Freilichtmuseum Molfsee ist das größte Freilichtmuseum Norddeutschlands. Während der Saison ergänzen wechselnde Sonderausstellungen und jahreszeitliche Märkte das Programm. Das Freilichtmuseum versteht sich als familienfreundliches Museum. Auf dem weitläufigen Gelände mit mehr als 70 historischen Gebäuden aus verschiedenen Regionen zwischen Nord- und Ostseenkönnen Besucher in das ländliche Leben vergangener Zeiten eintauchen. In mehreren Höfen und Scheunen informieren Ausstellungen über Einzelthemen. Bericht mit Video des NDR
  • 19 Sea Level, Holstenstraße 2-12, 24103 Kiel . Das Sea-Level ist eine kleine Ausstellung des Kiel-Marketing e.V's direkt in der Fußgängerzone von Kiel zum Thema Meere und Ozeane. Es beinhaltet Themen wie Meeresnutzung, Meeresschutz und die Erforschung der Unterwasserwelt. Der 400m² große Raum ist sehr interaktiv und beinhaltet bspw. für Kinder auch ein Bällebad direkt am Eingang sowie einen mit UV-Lampen zu entdeckenden Bereich. Auch ein „Unterwasserkino”, welches in ruhigeren Stunden zum Entspannen einlädt, ist enthalten. Geöffnet: 31.01.2025 – 31.10.2025; Mo. bis So: 10 - 18 Uhr. Preis: kostenlos.

Straßen und Plätze

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Kiel 1910 (mit Kleiner Kiel)
Traditionssegler am Tiessenkai in Holtenau
  • Maritimes Flair genießt man bei einem Spaziergang an der Kiellinie. Dort findet man auch das Kieler Aquarium, in dem vor allem einheimische Meeresfische zu sehen sind. Beliebt ist das Seehundbecken im Außenbereich. Insbesondere zur Kieler Woche machen an verschiedenen Stellen entlang der Kiellinie auch Windjammer und Traditionssegler wie die Gorch Fock fest.
  • Bis 1846 bildete der 2 Kleine Kiel mit dem heutigen 3 Kieler Bootshafen einen durchgehenden Seitenarm der Kieler Förde. Dann wurde die Verbindung zwischen Kieler Bootshafen und Kieler Förde verschmälert und mit einer Brücke versehen. 1904 wurde die Holstenbrücke an der Nahtstelle zwischen Kleinem Kiel und Kieler Bootshafen abgerissen und die Wasserverbindung bis auf ein 230 Meter langes Verbindungsrohr zugeschüttet. 1982 wurde die Verbindung von Kieler Bootshafen und Kieler Förde ebenfalls bis auf ein 150 Meter langes Verbindungsrohr auf breiter Fläche zugeschüttet. 2008 kam dann die Idee auf, diese historische Wasserverbindung im Herzen der Stadt wieder herzustellen. Nach öffentlicher Diskussion und Planung war 2017 Baubeginn, die Fertigstellung ist für das Jahresende 2019 geplant. Der Kleine Kiel-Kanal soll die Innenstadt neu beleben und für bessere Aufenthalts­qualität sorgen.
  • Die 20 Schleusen Kiel-Holtenau . des Nord-Ostsee-Kanals sind von einer 1 Aussichtsplattform barrierefreibarrierefrei sehr gut zu beobachten. Unmittelbar daneben befindet sich ein Wohnmobilstellplatz mit hervorragender Aussicht auf das Geschehen in den Schleusen und auf der Kieler Förde bis in den Tirpitzhafen mit den Marineschiffen.