Wādī Diff · وادي دف
GouvernementRotes Meer
Einwohnerzahl
Höhe209 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Wādī Diff

Das Wadi Diff, auch Wadi Daff, arabisch: وادي دف, Wādī Diff, ist ein Tal im Rootmeergebirge in der ägyptischen Arabischen Wüste. Das von Osten nach Westen führende Tal war Teil einer Karawanenroute, die am Treffpunkt von Wādī Naʿām und Wādī Ḥōḍein begann und ins Niltal im Bereich des heutigen Nassersees führte, auch wenn man heute nicht mehr weiß, an welcher Stelle genau diese Route endete. An der Route gibt es eine bedeutende Wasserstelle Biʾr Diff, in dessen Nähe Durchreisende Felszeichnungen angebracht haben.

Hintergrund

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Herstellung der Felsbilder

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Die Felsbilder sind allesamt durch Ritzen, Schaben oder Hämmern in den Wüstenlack, eine etwa 0,5 bis 1mm dicke und dunkle Patina auf den darunterliegenden hellen Sandstein, entstanden, wobei sich ein recht guter Kontrast bildet. Der Wüstenlack besteht aus Eisen- und Mangan-Oxiden, die aus dem Inneren der Gesteine als wässrige Lösungen aufsteigen, wobei das Wasser an der Oberfläche verdunstet. Das Wasser stammt aus dem nächtlichen oder frühmorgendlichen Tau.

Das Alter der Felsbilder lässt sich nur schwer abschätzen, wenn nicht die Motive eine zeitlich begrenzte Einordnung ermöglichen, obwohl die Analyse des originären und des auf den Bildern befindlichen Wüstenlacks sich durchaus für eine Datierung eignet.[1]

Forschungsgeschichte

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John Ball 1912[2]

Anreise

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Mobilität

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Die Piste durch das Wadi lässt sich mit einem geländegängigen Allradfahrzeug oder Motorrad zurücklegen. Der Rest muss zu Fuß erfolgen. Um zu den Felsbildern zu gelangen, muss man teilweise auf die Felsen steigen. Es sollte geeignetes festes Schuhwerk getragen werden.

Sehenswürdigkeiten

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Küche

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Alle Nahrungsmittel und Getränke, aber auch Geschirr und Kocher, müssen während der gesamten Expedition mitgeführt werden. Da in und auf den Fahrzeugen nicht beliebig viel Platz ist, muss man sich auf das Nötigste beschränken. In jedem Fall muss ausreichend Wasser dabei sein. Man braucht es zum Trinken (Mineralwasser), zur beschränkten Körperpflege, zum Kochen und zum Abwaschen.

Unterkunft

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Übernachtungsplätze bieten sich an geschützten Stellen an. Es müssen Zelte mitgebracht werden, und man benötigt etwas Outdoor-Erfahrung, um geeignete windgeschützte und ebene Aufbauplätze zu finden. Meist genügen übliche Outdoor-Zelte, die sandundurchlässig sind. Der Untergrund ist meist sandig, wofür man geeignete Heringe benötigt. Zusätzlich können Zelte z.B. mit Wasserkanistern beschwert werden. An Schlafsäcke werden keine besonderen Anforderungen gestellt, da auch im Winter die Temperaturen kaum unter 0°C fallen.

Gesundheit

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Während der Expedition gibt es keine medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Wenn nötig, führt man einen ausreichend großen Vorrat an Medikamenten mit sich.

An Sonnenschutz ist zu denken. Nötig ist auch warme Kleidung für die Nächte. Pro Tag benötigt man ca. 3 Liter Wasser zum Trinken.

Ausflüge

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Siehe z.B. Červíček, Pavel: Datierung der nordafrikanischen Felsbilder durch die Patina. In: Jahrbuch für prähistorische und ethnographische Kunst (IPEK), ISSN 0075-0468, Bd.23 (1970–1973), S.82–87, Tafeln 50–53, doi:10.1515/9783112415528-010.Macholdt, Dorothea S. et al.: Rock varnish on petroglyphs from the Hima region, southwestern Saudi Arabia: Chemical composition, growth rates, and tentative ages. In: The Holocene: an interdisciplinary journal focusing on recent environmental change, ISSN 0959-6836, Bd.29,8 (2019), S.1377–1395, doi:10.1177/0959683619846979.
  2. Ball, John: The geography and geology of South-eastern Egypt. Cairo: Government Press, 1912, S.125–126.
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