Peloponnes | |
Hauptstadt | |
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Einwohnerzahl | |
Fläche | 22.200 km² |
Postleitzahl | |
Vorwahl | |
Die (häufig auch: der) Peloponnes liegt im Süden Griechenlands. Obwohl sie durch den künstlichen Kanal von Korinth von dem Festland abgetrennt ist, stellt sie eine Halbinsel dar und bildet die Verlängerung des Balkans.
Der Peloponnes bietet herrliche Strände, antike Stätten wie Olympia, Mykene und Epidaurus, malerische Bergdörfer, spektakuläre Schluchten wie die Lousios-Schlucht und kulinarische Highlights in idyllischen Küstenorten.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der Name der Peloponnes heißt so viel wie "Insel des Pelops". Pelops ist ein mythologischer König, der große Teile von Elis und Arkadien eroberte. Später wurde die ganze Halbinsel nach ihm benannt. Zu sehen ist Pelops unter anderem am Ostgiebel des Zeustempels in Olympia.
Die Peloponnes ist abgesehen von Kreta die südlichste griechische Region. Die Temperaturen liegen etwa um 3 °C höher als auf dem Festland. Dennoch ermöglichen die bis zu 2.400 m hohen Berge rund 20 Skigebiete. Auch wenn die Länge ihrer Pisten nicht mit denen alpiner Gebiete konkurrieren können, sind sie meist von Ende Dezember bis Mitte März in Betrieb.
Die Peloponnes ist altes Kulturland und bietet einzigartige archäologische Stätten der Antike und des Mittelalters. Mykener, antike Griechen, Römer, Byzantiner, Venezianer, Franken, Osmanen, Franzosen und Engländer haben ihre Spuren in der Region hinterlassen. Auch landschaftlich hat die Halbinsel viel zu bieten: das Spektrum reicht von schönen Badestränden über weite Ebenen hin bis zu Hochgebirgen.
Regionen
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Die Peloponnes setzt sich aus folgenden Präfekturen zusammen:
- Messenien (Περιφερειακή Ενότητα Μεσσηνίας) dessen Hauptstadt Kalamata ist, verführt mit Olivenhainen, den beeindruckenden Grotten von Diros, der antiken Stadt Messene und einer atemberaubenden Küstenlandschaft am Ionischen Meer.
Orte
[Bearbeiten]- 1 Patras (Πάτρα) Patras ist nach Athen und Thessaloniki die drittgrößte Stadt Griechenlands und verfügt über einen wichtigen Hafen, der insbesondere günstig für Fährverbindungen nach Italien liegt. Die Stadt am Eingang des Golfes von Korinth wird oft von Touristen lediglich als Durchgangsstation angefahren, hat jedoch auch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
5 Nafplion (Ναύπλιο) Nafplion war einst die erste Hauptstadt Griechenlands. Herrschaftlich thront die Palimidifestung über der Altstadt und bietet einen schönen Panoramablick über den Argolischen Golf. Obwohl die Stadt fest in der Hand von Touristen ist, besticht sie durch ein einzigartiges Flair. Restaurants, Cafés, Boutiquen, Souvenirläden und Pensionen reihen sich in schön restaurierten Häusern aneinander.
- 6 Pylos (Πύλος) Das kleine Fischerdörfchen, in dem der Tourismus schon lange angekommen ist, liegt im Südwesten der Peloponnes. Das Dorf schmiegt sich reizvoll an einen Hang und bietet vielerorts einen schönen Ausblick über die historisch bedeutende Bucht. In unmittelbarer Nähe befinden sich schöne Strände, der Palast des Nestor und eine verfallene Festung der Venezianer und ein sehenswertes Aquädukt.
- 7 Kalamata (Καλαμάτα) Die laute Stadt Kalamata ist das wirtschaftliche Zentrum der südlichen Peloponnes. Aus ihrem Umland stammt auch das berühmte Kalamata-Olivenöl. Neben der Altstadt und dem großen Kiesstrand bietet die Stadt vor allem eine gute Ausgangsbasis für Tagestouren. Von der Burgruine mit seiner reichen Geschichte auf einem felsigen Hügel im Nordwesten der Stadt Kalamata hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Auf dem Hügel gab es vor dem trojanischen Krieg eine antike Akropolis und später eine byzantinische Festung. Die Ruinen, von heute, sind die Überreste der Burg, die Anfang der 13. Jahrhundert während der fränkischen Besatzung dort (wieder) errichtet wurde.
- 8 Sparta (Αρχαία Σπάρτη) Nur eine kleine unscheinbare Ausgrabungsstätte zeugt heute vom ehemaligen Ruhm der Stadt, nachdem Sparta von den Osmanen einst dem Erdboden gleichgemacht wurde. Die meisten Touristen zieht es heute ins nahegelegene Mystras, dem mit Abstand wichtigsten byzantinischen Monument in Griechenland.
- 9 Stoupa (Στούπα Μεσσηνίας) Kleiner Badeort am Eingang in die Mani. Geprägt von kleineren Hotels und Pensionen, vielen Ferienhäusern und Wohnungen. Da es keine Großhotels gibt, ist der Ort sogar in der Hochsaison noch immer charmant und etwas verschlafen. Direkt im Ort gibt es zwei Strände, "Kalogria" ist einer der bekanntesten in Messenien weil er wunderbar feinen Sand hat. In unmittelbarer Umgebung finden sich zwei weitere Strände, eher mit Kies. Die Landschaft lädt zu Wanderungen ein - besser nicht im heißen Sommer allerdings. Schöne Ausflüge, z. B. mit dem gemieteten Motorroller, gehen nach Agios Nikolaos, Kastania, Kardamyli.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]Highlights
[Bearbeiten]- Städte: Patras, Nafplion
- Antike Stätten: Mykene, Olympia, Epidauros
- Burgen: Methoni, Monemvasia
- Landschaften: Mani-Halbinsel, Louisos-Schlucht
- Klöster: Agia Lávra, Méga Spileo
Archäologische Stätten
[Bearbeiten]Mykenische Kultur (ca. 1600-1100 vor Christus): Überall auf dem Peloponnes finden sich archäologische Stätten, die von vielen vergangenen Kulturen zeugen. Die bedeutendsten Stätten der mykenischen Kultur sind:
- 2 Tiryns (Τίρυνθα) Tiryns war eine wichtige mykenische Siedlung. 1,5 km vom Meer entfernt kontrollierte es die Handelswege zwischen dem Festland und den Zentren der Ägäis. Es wird angenommen, dass Tiryns als Hafen von Mykene fungierte, vor allem, weil es dessen Ruhm nie erreichte. Heute ist Tiryns eine bekannte, aber wenig besuchte archäologische Stätte.
- 3 Nestorpalast (Ανάκτορο του Νέστορα) Überreste eines großen mykenischen Palasts und Verwaltungszentrums aus der späthelladischen Zeit.
- 4 Heraion von Perachora (Ηραίον της Περαχώρας) ist ein Heiligtum der Göttin Hera in einer kleinen Bucht des Korinthischen Golfs am Ende der Halbinsel Perachora. Neben einem Heratempel von ungewöhnlicher Bauart wurden auch Reste einer Reihe anderer Bauwerke gefunden, darunter eine L-förmige Stoa, eine große Zisterne, Speisesäle und ein zweiter potentieller Tempel. Das Heiligtum von Hera in Perachora liegt 14,2 km nordwestlich von Korinth und 75,9 km westlich von Athen. Obwohl es Debatten zwischen Argos, Megara und Korinth gibt, befand sich das Heiligtum wahrscheinlich unter der Kontrolle Korinths, da es sich vor den Häfen dieser mächtigen Stadt jenseits des Golfs von Korinth befand. Die Kultaktivität an diesem Ort dauerte möglicherweise vom 9. Jahrhundert v. Chr. bis 146 v. Chr. an, als der römische General Mummius Korinth während des Krieges mit der Achäischen Liga plünderte. In der Römerzeit wurden an dieser Stelle häusliche Strukturen errichtet, die darauf hindeuten, dass das Gebiet kein Heiligtum mehr war. Dieser Ort ist von Bedeutung für die Erforschung der Ursprünge der griechischen Tempelarchitektur und der ländlichen Kulte.
- 5 Pavlopetri (Παυλοπέτρι) Die versunkene Stadt Pavlopetri vor der Küste des südlichen Lakoniens ist etwa 5.000 Jahre alt und damit eine der ältesten versunkenen Städte sowie die älteste im Mittelmeer.
- 6 Brücken von Arkadiko (Γέφυρα του Αρκαδικού) 3.300 Jahre alte Streitwagenbrücke, die noch heute genutzt wird. Die Arkadiko-Brücke wurde zwischen 1300 und 1190 v. Chr. erbaut und ist damit eine der ältesten noch existierenden Bogenbrücken. Erbaut an einer Straße, die Tiryns mit Epidauros verband, war es Teil eines größeren Militärstraßensystems.
Hellenistisch-Römisch: Die antiken Stätten weisen mitunter verschiedene Bauphasen hellenistischer (750-146 v. Chr.) und römischer Herrschaft (146 v. Chr.-395 n. Chr) auf. Wichtige Stätten sind:
- 9 Messene (Αρχαία Μεσσήνη) Diese antike Stadt blieb im Gegensatz zu den meisten anderen von den späteren Siedlungen unberührt und ist daher hervorragend erhalten. Die Ausgrabung dieser Stätte fand erst vor relativ kurzer Zeit statt, verglichen mit den Stätten von Epidaurus und Delphi, was erklärt, warum sie immer noch ein kaum bekanntes Ziel ist. Trotzdem ist die archäologische Stätte des antiken Messene angesichts ihrer Größe wohl eine der beeindruckendsten. Das Gelände wurde in den letzten 100 Jahren kontinuierlich ausgegraben, aber nur ein Drittel seiner Gesamtgröße wurde bisher fertiggestellt!
- 10 Apollontempel bei Bassae (Ναός Επικούριου Απόλλωνα) gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist der am zweitbesten erhaltene griechische Tempel des Mutterlandes (nach dem Hephaisteion in Athen). Er war dem Heilgott Apollon Epikourios geweiht.
- 12 Nemea (Αρχαία Νεμέα) Vom Heiligtum sind noch ein Heroon (wahrscheinlich des Opheltes) aus dem frühen 6. Jahrhundert v. Chr. sowie einige Schatzhäuser erhalten, ferner ein großes Bad für die Athleten mit mehreren Waschtrögen. Die Hauptattraktion des Heiligtums war und ist der Tempel des Zeus.
- 13 Villa des Herodes Atticus (Έπαυλη του Ηρώδη του Αττικού) antike römische Villa des Herodes Atticus, am Rande der Gemeinde Doliana.
- 14 Tegea (Τεγέα) war eine der ältesten und mächtigsten Städte im Arkadien des antiken Griechenlands .
Oströmisch-Byzantinisch: Aus der byzantinischen Zeit (395-1204) stehen noch einige Befestigungsanlagen, die in der Folge teilweise auch von Franken, Venezianern, Osmanen und anderen genutzt wurden, so z. B.:
- 15 Methoni , Die Burg von Methoni-eigentlich eine befestigte Stadt-ist eine der wichtigsten und schönsten Burgen Griechenlands. Sie wurde von den Venezianern nach 1209 an einem strategischen Ort auf einem Felsen errichtet, der das Meer durchquert und durch einen künstlichen Wassergraben vom Land getrennt ist.
- 16 Monemvasia , Monemvasia ist eine der wichtigsten mittelalterlichen Festungsstädte Griechenlands. Es ist auch eine der schönsten Burgen der Welt. Das Gebiet besteht zum größten Teil aus einem großen Plateau in etwa 100 m Höhe, bis zu 300 m breit und 1 km lang. Hier befindet sich eine mächtige mittelalterliche Festung. Die Stadtmauer und viele byzantinische Kirchen stammen noch aus dem Mittelalter.
- 17 Burg Chlemoutsi : Chlemoutsi ist eine mittelalterliche Burg, die von den Kreuzfahrern des Fürstentums Achaia als Hauptfestung erbaut wurde, und ist vielleicht die schönste Festung der frühen Frangokratia-Periode in Griechenland.
- 18 Burg Karytaina : Die Burg wurde während der fränkischen Besetzung im 13. Jahrhundert (wahrscheinlich im Jahr 1245) von dem berühmten französischen Ritter Geoffroy de Briel, Baron von Karytaina, erbaut. De Briel, in Griechenland geboren, ist eine der führenden Persönlichkeiten in der Chronik der Morea.
- 19 Burg Kyparissia : Die Burg von Kyparissia ist auch als die Burg von Arcadia bekannt, der mittelalterliche Name der Stadt. Sie wurde von den Franken an der Stelle einer früheren byzantinischen Festung erbaut. Es wurde eine der wichtigsten Burgen der fränkischen Morea.
- 20 Burg Androusa: Der Höhepunkt in der Geschichte der Burg ist, dass sie der Sitz der berüchtigten Söldner der „Navarrese Company“ war, die die letzten fränkischen Machthaber des Fürstentums Achaia waren. Zu dieser Zeit, gegen Ende des 14. Jahrhunderts, war es eine der wichtigsten Burgen auf dem Peloponnes.
- 21 Festung Niokastro (Pylos): Niokastro wurde 1573 von den Türken gebaut und 1686 von den Venezianern erobert. 1715 kam es erneut unter türkische Herrschaft, zusammen mit den Schlössern Koroni und Palionavarino. In der Nähe von Pylos befindet sich noch die ältere Burg von Navarino, genannt Palaiokastro oder Palaionavarino. Ebenfalls sehr sehenswert.
- 22 Festung Koroni : Eine Burg mit beeindruckenden Befestigungen am südwestlichen Ende des Peloponnes, die seit dem 7. Jahrhundert nach Christus bestand und im 13. Jahrhundert von den Venezianern fertiggestellt und rekonstruiert wurde. Die Stadt florierte in den folgenden Jahrhunderten, aber sie befand sich ständig inmitten des langen Konflikts zwischen Venezianern und Türken.
- 23 Burg Geraki: Die Burgruine von Geraki wurde auf einem niedrigen Hügel der südöstlichen Hänge des Parnon-Berges von den Franken erbaut. Es war einst eine der wichtigsten Burgen des Peloponnes.
- 24 Burg Argos: Eine der antiken Burgen Griechenlands. Der Ort war seit der Urzeit befestigt und blieb bis in das 19. Jahrhundert eine mächtige Festung durch die Klassik und das Mittelalter.
Man findet auf dem Peleponnes noch sehr viele weitere, zum Teil sehr schön gelegene Burgen und Befestigungsanlagen, eine Karte hier.
Klöster
[Bearbeiten]Mitunter sehr alt sind auch die Klöster des Peloponnes, die oft einen Besuch lohnen. Einige Klöster spielten in der Vergangenheit - insbesondere während der osmanischen Herrschaft - eine wichtige Rolle bei der Überlieferung des griechischen Brauchtums und der Sprache und bildeten Keimzellen des beginnenden griechischen Freiheitskampfes. Bedeutsame und schön gelegene Klöster sind:
- 1 Taxiarchis. bekanntes Kloster bei Aigio.
- 2 Méga Spileo (Μονή Μεγάλου Σπηλαίου) Die drei untersten Stockwerke erfüllen den Raum einer Höhle, die höheren waren darüber wie Schwalbennester an die noch etwa 190 m ansteigende Felswand geklebt. In der im zweiten Stock befindlichen Kirche wird ein Marienbild als Werk des Apostels Lukas gezeigt, welchem das Kloster seinen Ruf als Wallfahrtsort verdankt. Das nach Gründungslegenden aus dem 4. Jahrhundert stammende Kloster wurde im 13. Jahrhundert von der Kaiserin Euphrosyne neu begründet und erhielt seine heutige Gestalt im Jahr 1640. An der Wende zum 20. Jahrhundert galt es als größtes und angesehenstes Kloster Griechenlands mit (1889) 109 Bewohnern. Am 8. Dezember 1943 wurde es von der deutschen Wehrmacht zerstört, dabei wurden auch 22 Mönche und Besucher ermordet. Das Kloster macht von außen einen recht modernen Eindruck, es wurde um 1950 wieder neu erbaut. Über den Baustil kann man geteilter Meinung sein. Innerhalb der Klostermauern soll nicht fotografiert werden, auf keinen Fall mit Blitz. Die Klosterkirche hat ein sehenswertes Portal aus Bronze, zu beachten auch die Ikonen und die recht düster wirkende Ausmalung der Kuppel aus dem Jahr 1653. Im Klostermuseum sind liturgische Gewänder und Gefäße ausgestellt. Einen Stock tiefer gelangt man in die Höhle, der dortigen Quelle werden heilende Wirkungen zugeschrieben.
- 3 Agia Lávra (Αγία Λαύρα Καλαβρύτων) Es wurde im Jahr 961 auf dem Berg Gelmos in einer Höhe von 961 m erbaut. Es ist eines der ältesten Klöster der Peloponnes sowie ein Symbol der Unabhängigkeit Griechenlands. Hier wurde am 25. März 1821 die Fahne der griechischen Befreiungsarmee gesegnet. Auf dieses Datum geht auch der griechische Nationalfeiertag am 25. März zurück. Das Kloster wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und um 1850 wieder aufgebaut.
- 4 Emialon (Μονή Αιμυαλών) Eines der schönsten, wenn auch weniger bekannten Klöster. Es wurde im Jahre 1608 gegründet und ursprünglich in den Felsen gebaut, wo der Besucher heute viele der Ruinen der ersten Zellen sehen kann. Ganz in der Nähe lohnt auch ein Freilichtmuseum mit dem Thema Wasserbau einen Besuch.
- 5 Prodromou und Filosofou. und noch weitere sehenswerte Klöster bei Dimitsana.
- 6 Loukous (Μονή Λουκούς Αρκαδίας) Das Kloster nahe Astros heißt eigentlich Moni Metamorphossis Sotiros Loukous. Das Verklärungskloster wird noch von einigen wenigen Nonnen bewohnt. Im Zentrum der Anlage steht eine Kreuzkuppelkirche, erbaut um 1400, die Mauersteine sind aus der Antike und stammen teils von einem Heiligtum, teils von einer in der Nähe wiederentdeckten Villa des Herodes Atticus. Bei der Zufahrt zum Kloster kommt man an den Resten eines Aquädukts vorbei, das durch Versinterung ein geheimnisvolles Aussehen erhielt und mindestens so sehenswert ist, wie das Kloster selber.
- 7 Kirche Agia Theodora (Ιερός Ναός Αγίας Θεοδώρας) Sie gilt als eine der einzigartigsten Kirchen der Welt und ist im Guinness-Buch als „Wunderkirche“ eingetragen. Die kleine byzantinische Kirche aus dem 11. oder 12. Jahrhundert, auf deren Dach 17 Stechpalmen und Ahornbäume wachsen. Noch interessanter an diesen meist über 30 Meter hohen Bäumen ist, dass ihre Wurzeln unsichtbar sind: Nur eine armdicke Wurzel ist neben dem Eingang sichtbar. Noch erstaunlicher ist, dass es auch in der winzigen tonnengewölbten Kapelle keine Spur von Bäumen oder Wurzeln gibt, außer einem feinen Stückchen Grün. Und es gibt noch eine weitere erstaunliche Tatsache über den Ort: Unter der Kapelle fließt ein Fluss, der die Bäume bewässert. Es ist definitiv ein Wunder der Natur und für die Gläubigen ein Zeichen der Macht Gottes.
- 8 Kloster Elona (Μονή Ελώνης Αρκαδίας) Felsenkloster aus dem 13. Jahrhundert, das wie ein Adlerhorst über dem Bach Aiorgitiki im Südosten von Parnon zu schweben scheint! Die Aussicht auf die Schlucht von Dafnoula ist beeindruckend.
- 9 Kloster Agiou Nikolaou Sintzas (Μονή Αγίου Νικολάου Σίντζας) Beeindruckendes Felsenkloster mit herrlicher Aussicht. Eine schmale kurvige Straße führt zum Kloster.
- 10 Kloster Timios Prodromos. Sehr schönes, renoviertes Felsenkloster mit sehr guter Aussicht. Die schmale Asphaltstraße ist etwas beschwerlich und erfordert Vorsicht.
- 11 Kloster St. Johannes der Täufer. Sehenswertes Felsenkloster. Die Aussicht vom Kloster ist herrlich. Ende der Besichtigung um 13 Uhr.
Landschaften
[Bearbeiten]- 1 Vouraikós-Schlucht (Βουραϊκός) Der kleine Fluss Vouraikós entspringt in den Aroania-Bergen (auch Chelmos-Gebirge) und mündet in Diakopto in den Golf von Korinth. Wanderungen in der Vouraikós-Schlucht im Oberlauf des Flusses sind recht populär. Durch das Tal führt die Trasse einer Schmalspur-Zahnradbahn, deren Gleise erst in den letzten Jahren renoviert wurden. Täglich fahren drei Züge zwischen Diakopton und Kalavrita. Mit dem Kalvarita City Pass ist die Anfahrt aus Patras und der Besuch zweier Museen inklusive.
- 2 Louisos-Schlucht (Λούσιος) Die Lousios-Schlucht wurde vom gleichnamigen Fluss Lousios gebildet, einem Nebenfluss des Alfios. Sie hat eine Länge von ca. 5.000 m und verläuft in Nord-Süd-Richtung. Durch die Klamm führt ein gut ausgebauter und populärer Wanderweg. Am oberen Ende der Klamm befindet sich die Ortschaft Dimitsana. Am unteren Ende der Schlucht liegt das antike Gortys mit einem frei zugänglichen Asklepios-Heiligtum. Die Eingänge der Klamm sind zu Fuß oder mit dem Pkw über Serpentinenstraßen erreichbar. Zu Gortys am südlichen Eingang gelangt man über den Abzweig von der Straße Elleniko-Stemnitsa. Eine Besonderheit sind die in die Felsmauern der Schlucht hineingebauten Klöster Prodromou und Philosophou (alt und neu). Die aus osmanischer Zeit erhaltenen Manuskripte und Schriftrollen werden heute im Museum in Dimitsana aufbewahrt. Das alte Philosophou-Kloster direkt in der Felswand wurde zugunsten des neuen aufgegeben. Die Klöster Prodromou und Philosophou (neu) werden auch heute von Mönchen bewohnt. Besucher sind bei Einhaltung der Kleidervorschriften willkommen.
- 3 Mani-Halbinsel (Μάνη) Die Mani, geprägt vom bis zu 2400 m hohen Taygetos-Gebirge und dessen südlichsten Ausläufern war bis ins 20. Jahrhundert wegen ihrer