San Francisco | |
Bundesstaat | Kalifornien |
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Einwohnerzahl | 873.965 (2020) |
Höhe | 30 m |
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![]() ![]() San Francisco |
San Francisco ist eine in Nordkalifornien und dort in der Bay Area liegende, auf Hügeln erbaute Hafenstadt, die gemeinhin als liberal eingestuft und zu den schönsten Städten der Welt gerechnet wird. Ihr weithin sichtbares Wahrzeichen ist die Golden Gate Bridge.
Hintergrund
[Bearbeiten]Die Stadt befindet sich auf der Nordspitze einer Halbinsel an der kalifornischen Nordküste, welche die San Francisco Bay vom Pazifik abtrennt, und hat etwa 750.000 Einwohner. Die Flächenausdehnung beträgt 25 km².
Heute nennen die Bewohner sie einfach "The City". Touristen nennen sie oft Frisco und San Fran, aber Einheimische sagen normalerweise nur San Francisco oder S.F..
Auf genau 42 Hügeln mit dem typischen amerikanischen Schachbrettmuster von Straßen (englisch: grid pattern) errichtet, strahlt San Francisco, anders als jede andere Stadt der Welt, einen einzigartigen und liebenswerten Charakter aus. Mit dem Namen „San Francisco“ werden Bilder der Cable Cars und der beiden Bay-Brücken 1 Golden Gate Bridge und der zweistöckigen 2 Oakland Bay Bridge assoziiert. Als beste Reisezeiten empfehlen sich die Monate September und Oktober, wenn es kaum Nebel gibt.
In der Stadt findet sich ein Viertel mit einer der größten und buntesten Gemeinschaften von Homosexuellen (englisch: gay people) in den USA. Ebenso gibt es ein großes chinesisches und auch ein italienisches Viertel. Eine eher traurige Berühmtheit hat The City wegen ihrer zahlreichen und in der Geschichte oft auch zerstörerischen Erdbeben.
Stadtteile
[Bearbeiten]Chronik der Stadt
[Bearbeiten]Als erster Europäer ankerte der Spanier Gaspar de Portolá im November 1769 in der San Francisco Bay: Seine Landsleute errichteten am 17. September 1776 eine Militärstation, die noch heute den Namen 3 Presidio of San Francisco trägt. Ihr folgte am 9. Oktober 1776 die Missionsstation 1 Mission San Francisco de Asís , auch „Mission Dolores“ genannt.[1] Geschichtliche Bedeutung hat die 1 Yerba Buena Island (spanisch: „gutes Kraut“), benannt nach einer in kalifornischen Dünen wachsenden Bergminze (satureja douglasii). Der Engländer William A. Richardson legte hier im Juni 1835 die Siedlung Yerba Buena an[2], am 9. Juli 1846 wurde hier zum Zeichen des Anschlusses von Kalifornien an die USA die US-Flagge gehisst.
Eine intensive Besiedlung begann erst, nachdem am 24. Januar 1848 ein gewisser James W. Marshall in der 500 km östlich gelegenen Sierra Nevada Gold fand und den Goldrausch in Kalifornien auslöste.

- 1869 - Die Central Pacific Railroad beendete am 11. Mai den Bau der Eisenbahn von der Ostküste nach San Francisco. Dieses Ereignis wurde in der Stadt enthusiastisch gefeiert.
- 1870 - Die Stadtregierung beschließt, den Golden Gate Park zu bauen.
- 1873 - Am 2. August machte die Cable-Car, entstanden aus der Idee von Andrew Hallidie, seine erste Reise über die 100-Yard-Strecke auf der Clay Street zwischen der Kearny Street und der Jones Street.
- 1875 - Eröffnung der 1 Pacific Stock Exchange .
- 1876 - Die Southern Pacific Railroad beendet den Bau der Linie von San Francisco nach Los Angeles.
- 1877 - Im Juli gibt es ernste Unruhen gegen die Chinesen. Ein Bürger-Sicherheitsausschuss stellt Gesetz und Ordnung wieder her.
- 1887 - Der 5. Februar geht in Geschichte ein, weil es der einzige Tag war, an dem in ganz San Francisco Schnee lag.
- 1903 - Fünfzehn neue Banken werden innerhalb eines Monats eröffnet. Im folgenden Jahr wird die die 1 Bank of America gegründet, einstmals die größte Bank der USA (heute nach mehreren Fusionen JPMorgan Chase in New York City).
- 1906 - Ein 4 großes Erdbeben am 18. April zerstört 80 % der Stadt. Viel schlimmer als die Zerstörungskraft des Erdbebens (8,25 auf der Richterskala) ist das folgende, sich rasend ausbreitende Feuer, das die Feuerwehrmänner wegen des Wasser-Hauptleitungsbruchs nicht bekämpfen können. Etwa 28.000 Häuser werden zerstört und 500 Menschen verlieren ihr Leben. Während des schnell voranschreitenden Wiederaufbaus werden viele Gebäude, beeinflusst durch die Chicago Exhibition von 1893, im neoklassischen Stil entworfen.
- 1907 - Eine Pestepidemie wird nach einigen Monaten erfolgreich unter Kontrolle gebracht.
- 1912 - James Rolph wird Bürgermeister und erreicht mit 19 Amtsjahren die längste Dienstzeit als Bürgermeister der Stadt. Die erste Straßenbahnlinie der Stadt nimmt den Betrieb in der Geary Street auf.
- 1915 - Die große Panama-Pacific International Exposition wird im 2 Lincoln Park − einige Monate nachdem das erste Schiff, welches die neue Route über den neuen Panamakanal nahm, in San Francisco angelegt hat – eröffnet. Fertigstellung des aktuellen Rathauses.
- 1921 - Eröffnung des M. H. de Young Memorial Museum im Golden Gate Park.
- 1933 - Die Insel 3 Alcatraz Island spanisch: „Pelikan“) in der San Francisco Bay wird eine Bundesstrafanstalt.
- 1934 - Ein Generalstreik lähmt San Francisco für Wochen.
- 1936 - Am 12. November wird die San Francisco-Oakland Bay-Brücke für den Verkehr eröffnet.
- 1937 - Eröffnung der von Joseph B. Strauss konstruierten Golden Gate Bridge.
- 1945 - 24. April: die erste Konferenz der UNO findet im 1 War Memorial Opera House statt. Zwei Monate später wird dort die Charta der Vereinten Nationen unterzeichnet.
- 1951 - 18. September: Der japanische Premierminister Yoshida unterzeichnet im War Memorial Opera House den Vertrag, der das Ende der Feindseligkeiten zwischen Japan und den USA regelt.
- 1963 - 23. März: Die Strafanstalt auf Alcatraz wird geschlossen. Ein Jahr später wird die Insel von den Sioux-Indianern, die Anspruch auf Alcatraz geltend machen, besetzt. Sie werden aber 1971 gezwungen, die Insel zu verlassen.
- 1967 - 15. April: Einer der ersten großen gegen den Vietnamkrieg gerichteten Friedensmärsche findet in der 5 Market Street statt. Andere folgen in regelmäßigen Abständen.
- 1978 - Bürgermeister George Moscone und Harvey Milk, einer der elf Inspektoren, werden im Rathaus von einem Ex-Kollegen, der von Milk entlassen wurde, erschossen. Die Verurteilung zu sieben Jahren Gefängnis führte zu Protestdemonstrationen. Eine Woche später wird Dianne Feinstein, Vorstandsvorsitzende der Inspektoren, als Nachfolgerin Moscones ernannt. Mit ihr zieht erstmals zieht eine Frau als Bürgermeisterin ins Rathaus ein.
- 1983 - Dianne Feinstein wird als Bürgermeisterin mit einer überwältigenden Mehrheit wiedergewählt.
- 1984 - Nach einer zweijährigen Schließung werden die seit 1873 fahrenden klapprigen 1 Cable Cars am 21. Juni wieder in Betrieb genommen.
- 1986 - Die Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa errichtet ein Kloster in San Francisco. Beim siebten Versuch stimmen die Wahlberechtigten einer Baubeschränkung für das Stadtzentrum von San Francisco zu. In Zukunft können jährlich nicht mehr als 4,4 Hektar Gebäude gebaut werden.
- 1987 - Während das Stadtbild in den frühen achtziger Jahren durch einige neue Wolkenkratzer verändert wurde, gibt es jetzt mehr als ein halbes Dutzend neue Hotels, die das Aussehen des Bezirkes um den 4 Union Square verändern. Ca. 16 % vom vorhandenen Büroraum standen leer. Die Mieten fallen zum ersten Mal.
- 1988 - Nach zehn Jahren als Bürgermeisterin wird Dianne Feinstein durch Art Agnos abgelöst. Bei den Grabungsarbeiten zur Erstellung der Grundmauern für ein neues Bankgebäude an der Ecke Kearny und Sacramento Street werden Artefakte entdeckt, die zeigen, dass die Chinesen San Francisco bereits vor 1850 besiedelt haben.
- 1989 - Aus wirtschaftlichen Gründen entscheidet das Pentagon, das Presidio zu schließen. Die Bürger protestieren. Am 17. Oktober um 17:04 Uhr (während der Hauptverkehrszeit) wird San Francisco vom schlimmsten Erdbeben seit 1906 (6,9 Punkte auf der Richterskala) getroffen. Der 1 Marina District wurde am schlimmsten betroffen. Viele Häuser wurden Opfer des Feuers, das sich aufgrund von aus gebrochenen Gasleitungen ausweichendem Gas entzündete. Ein 2 km langer Abschnitt der Oakland-Bay-Bridge stürzte ein und begrub zahlreiche Autos.
- 1990 - Juni: Große Brände, einige absichtlich gelegt, verursachen großräumige Verwüstungen in Südkalifornien.
- 1991 - Zwei neue Museen, das 6 Ansel Adams Center for Photography (schloss 2001) und das 7 Museum of the City of San Francisco öffneten.
- 1995 - Beginn des Dotcom-Booms. Der Stadtteil SoMa, der bisher überwiegend heruntergekommenes Industriegebiet war, wird erschlossen und nimmt Bauprojekte auf, die im Financial District aufgrund restriktiver Bauvorschriften nicht entstehen dürfen.
- 2000 – März: Die Dotcom-Blase platzt. Viele Startups gehen pleite. Der Markt erholt sich jedoch wieder, die Explosion der Immobilienpreise in San Francisco ist nicht aufzuhalten.
Anreise
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Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]- Der 2 San Francisco International Airport (IATA: SFO) liegt etwa 15 Meilen südlich von San Francisco und ist der größte Flughafen der Region und einer der wichtigsten der USA. Er besteht aus drei nationalen und einem internationalen Terminal und wird von zahlreichen nationalen und internationalen Destinationen angeflogen. Den Flughafen erreicht man entweder mit den zahlreichen Shuttles, die direkt zu den Hotels in der City verkehren oder mit der Stadtbahn BART. Direktflüge nach San Francisco aus dem deutschsprachigen Raum gibt es mit Stand 2023 aus Frankfurt am Main (Lufthansa, United Airlines & saisonal Condor), München (Lufthansa & United Airlines) und Zürich (SWISS & saisonal United Airlines).
- Der Oakland International Airport (IATA: OAK) ist ungefähr 20 Meilen entfernt auf der anderen Seite der Bucht und per Monorail und Umstieg auf die BART von San Francisco aus unkompliziert zu erreichen. In Oakland starten jedoch hauptsächlich Inlandsflüge - durch die hier angesiedelten Billigfluggesellschaften Southwest Airlines, Frontier und Spirit lohnt sich jedoch ein Preisvergleich für Flüge innerhalb der USA.
- Der Flughafen San José (IATA: SJC) liegt ca. 75 km (50 Meilen) südlich von San Francisco im Silicon Valley und bedient ebenso Ziele in den USA und Mexiko. Aus Europa gibt es lediglich eine Route von British Airways via London-Heathrow.
Transport von SFO nach Downtown San Francisco
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Öffentliche Verkehrsmittel mit festen Haltepunkten
[Bearbeiten]Die BART bietet die derzeit einfachste und schnellste Transportmöglichkeit zumindest für solche Reisende, denen es nichts ausmacht, ihr Gepäck eigenhändig zu bewegen. Hier ganz kurz das Wichtigste, was man für die Fahrt vom Flughafen nach San Francisco wissen muss:
- Den einzelnen Linien dieses S-Bahn-Systems sind Farben zugeordnet. Die Haltestelle San Francisco International Airport der Linie „Yellow“ liegt 350 Meter westlich vom Flughafenterminal.
- Wer die Distanz zwischen Terminal und BART-Station nicht zu Fuß überwinden möchte, kann den AirTrain benutzen, eine Servicebahn, die um das Gelände ihre Runden dreht. Die BART-Station liegt am AirTrain-Haltepunkt „International Garage G“, 1 Treppe tiefer. Die Benutzung der kleinen Bahn ist kostenlos.
- Nach der Ankunft an der BART-Station kauft man am Automaten die benötigten BART-Tickets, eines pro Passagier. Diese haben Magnetstreifen und können mit beliebigen Beträgen aufgeladen werden. Den benötigten Betrag ersieht man aus einer Liste, die am Automaten angebracht ist. Die Bezahlung erfolgt bar oder mit Kreditkarte. Standardtickets (BART Blue Tickets) kosten je danach, wie weit man nach San Francisco hineinfahren will, für eine einfache Fahrt zwischen $9,60 und $10,15 (Stand: Januar 2020). Die Entwertung erfolgt anschließend automatisch an der Barriere, die die Bahnsteige vom allgemeinen Bereich trennt. Das Ticket muss aufgehoben werden, bis man das BART-System verlässt, und wird am Ausgang, wenn man richtig gerechnet hat und das Guthaben aufgebraucht ist, von der Barriere geschluckt und behalten.
- Die Bahnen fahren alle 15 Minuten. Beim Einsteigen etwas aufpassen, dass man in Northbound-Richtung San Francisco/Antioch und nicht versehentlich in die entgegengesetzte Southbound-Richtung (Milbrae, Linie „Purple“) fährt. Die Fahrt dauert, je nachdem wie weit man nach San Francisco hineinfährt, zwischen 18 und 32 Minuten.
Wer es nicht eilig hat oder Wert darauf legt, die ganze Strecke oberirdisch zu fahren, kann alternativ auch einen Bus benutzen. Falls man nur ein kleines Gepäckstück hat, nimmt man den San Mateo County Transit (SamTrans) Bus KX express ($ 5,-, 2015). Er fährt von der unteren Ebene alle halbe Stunde ab und erreicht die Stadt in ungefähr 40 Minuten. Bus 292 gewährt mehr Gepäck, aber benötigt eine Stunde (alle 30 Minuten, 5:30 Uhr morgens bis 1:00 Uhr morgens, $2,- (Tageskarte $5,-), Kinder bis 17: $1,50 (Tageskarte $3,-), 2015). [www.samtrans.com]

Statt mit gewöhnlichen Tickets kann man praktisch alle Bahnen und Stadtbusse, die nach und in San Francisco verkehren – Cable car eingeschlossen –, auch mit der Clipper Card benutzen, einer wiederverwendbaren Zahlungskarte, die auf den meisten öffentlichen Bussen und Bahnen in der San Francisco Bay Area als Fahrausweis akzeptiert wird. Die Clipper Card ist eine Guthabenkarte, die mit beliebigen Geldbeträgen aufgeladen werden kann. Sie ist nicht personengebunden, doch braucht jeder Reisende 1 Karte. Kunden haben die Wahl zwischen einer physischen Karte und einer entsprechenden App fürs Smartphone. Für weitere Einzelheiten siehe Bay Area#Clipper.
Verkehrsmittel, die Kunden direkt zum Hotel bringen
[Bearbeiten]- Shuttle: Shuttle-Betreiber sind SuperShuttle (415-558-8500; 800-258-3826), San Francisco City Shuttle (888-850-7878), American Airporter (415-202-0733 or 800-282-7758) und Bay Shuttle (415-564-3400).
- Taxi: Man nimmt nur ein Taxi, wenn man mehr als eine Person ist oder Geld keine Rolle spielt. Die Reise zum Stadtzentrum kostet ungefähr $ 40 (plus Trinkgeld) und dauert ungefähr 30 Minuten. In der unteren Ebene außerhalb der Gepäckausgabe sollte man nach Taxis suchen. Aktuelle Fahrpreisschätzungen werden an den gelben Spalten in allen Einsteigezonen angeschlagen. Zwischen 8 Uhr morgens und 1 Uhr morgens sind Taxistarter im Dienst, die Fahrgäste bei Fragen oder Problemen unterstützen.
- Uber: Ist in den USA deutlich verbreiteter als in Deutschland und kann Geld sparen gegenüber regulärem Taxi.
Transport von OAK nach Downtown San Francisco
[Bearbeiten]- Schnelltransport: Der AirBART-Shuttlebus nimmt einen zur Coliseum BART (Bay Area Rapid Transit) Station mit. Er fährt von Terminal 1 alle 15 bis 20 Minuten von 4:00 Uhr bis Mitternacht ab. Sonntags fährt er von 8:00 Uhr bis Mitternacht.
- Shuttle: Try Airport Connection (415-282-7433), Airport Express (800-327-2024) oder RBJ Airporter (510-562-3434).
- Taxi: Es gibt Taxistände an der Verbindung zwischen Terminal 1 und 2. Die Fahrt ins Stadtzentrum von San Francisco dauert zwischen 30 und 40 Minuten (länger zu Stoßzeiten) und kostet zwischen $ 45 and $ 50.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Caltrain betreibt eine Eisenbahnstrecke, die vom ländlichen Gilroy über San José in San Francisco ankommt. Der Hauptbahnhof wird San Francisco 4th Street/King Street genannt. Zwei weitere Bahnhöfe San Franciscos befinden sich im Südosten der Stadt. Caltrain ermöglicht eine stündliche Verbindung zwischen San Jose und San Francisco, was für amerikanische Verhältnisse eine hohe Frequenz an Zügen darstellt. An der Zugstrecke liegen die auch die grössten beiden Flughäfen des Ballungsraums San Francisco.
Amtrak bedient vor allem den Vorort Emeryville, von wo der Rest des Weges nach San Francisco mit einem (von Amtrak bereitgestellten) Bus zurück gelegt werden kann. Derzeit ist sowohl ein neur Bahnhof in San Francisco als auch eine neue (schnellere) Bahnstrecke von San Francisco nach Los Angeles im Bau. In Emeryville beginnt/endet der täglich fahrende Fernverkehrszug California Zephyr mit Zwischenhalten unter anderem in Sacramento, Salt Lake City, Denver, Omaha und dem End- oder Startbahnhof Chicago.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Auf der Straße
[Bearbeiten]In San Francisco beginnt/endet der Interstate 80 (), der Richtung Osten nach New Jersey führt. Als Zubringerstrecke in die Bay Area fungiert der von dem Interstate 5 (
) abzweigende Interstate 580
. Gegenüber der Stadt gibt es in der Bay Area den Interstate 880 (
) in Nord-Süd-Richtung. Der legendäre, von Nord nach Süd verlaufende U.S. Highway 101 (
) verläuft über die Golden Gate Bridge als 8 Van Ness Avenue durch die Stadt und führt weiter südlich durch das Silicon Valley bis nach Los Angeles. Die an der Pazifikküste entlang führende Panoramastraße der California State Route 1 (
) verläuft ebenfalls über die Golden Gate Bridge und verbindet die weiter südlich gelegenen malerischen Küstenregionen etwa der Big Sur.

- Park & Ride
Das Autofahren in San Francisco kann stockend und beklemmend sein und das Parken ist in vielen – namentlich in den touristisch interessanten – Stadtteilen schwierig und teuer. Wer mit dem Auto von Süden kommt und San Francisco nur im Rahmen eines Tagesausflugs besuchen will, kann sein Fahrzeug z. B. im sehr großen Parkhaus der Daly City BART Station abstellen (Gebühr für den ganzen Tag 3 $; Stand: 2024) und dann öffentliche Verkehrsmittel verwenden. Zufahrt zum Parkhaus über Niantic Avenue. Bezahlung entweder mit der offiziellen BART App oder am Automaten. Das Parken ist maximal 24 Stunden erlaubt.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]San Francisco verfügt über 2 Kreuzfahrtterminals:
- das 2014 eröffnete 3 Pier 27 Terminal
- das ältere Terminal an 4 Pier 35 in der Nähe von Fisherman's Wharf.
In Ausnahmefällen wird 5 Pier 30 neben der Bay Bridge benutzt.
Mobilität
[Bearbeiten]San Francisco ist eine der Großstädte in den USA, in denen man problemlos auch ohne Auto fast überall hinkommt, da SF ein sehr gutes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln hat. Die beiden großen Betreiber BART und MUNI haben allerdings getrennte Tarife, auch bei Zeitkarten. Eine einfache Fahrt mit einem Cable-Car kostet $ 5. Mit dem Citypass können auch eine Muni-Wochenkarte und Tickets für Sehenswürdigkeiten zusammen erworben werden. Auch ganz ohne fahrbaren Untersatz kann man sich zumindest in Downtown San Francisco sehr gut bewegen - die Strecke vom Tenderloin/ Civic Center bis zu den Piers ist für geübte Fußgänger in 20 Minuten zu bewältigen.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Man benötigt kein Auto in San Francisco, es sei denn, man will andere Teile der Bay Area sehen. Straßenparkplätze im Stadtzentrum zu finden kann unerträglich sein und illegal geparkte Autos werden fast immer mit Strafzetteln versehen und manchmal abgeschleppt. Wie immer in amerikanischen Großstädten kann ein Blick in die Parkopedia helfen. Parkhäuser sind aber häufig voll und man muss auch die horrenden Parkgebühren bedenken, die gerade in den meistbesuchten Gegenden anfallen. So kommen schon einmal zehn Dollar pro Stunde zusammen. Meist findet man aber nur ein paar Minuten Fußweg weiter kostenlose Parkplätze. Parkplätze im 'South of Market'-Bereich sind meist preiswerter. Wenn man das Auto abwärts in ein Parkfeld parkt, sollte man die Räder in Richtung Bürgersteig drehen. Beim Aufwärtsparken müssen die Räder vom Bordstein weggedreht werden. Wenn dies nicht beachtet wird, wird man verwarnt. Auch die Farben des Bordsteins sind zu beachten. Falls nichts anderes angegeben, kann man vor den farblosen oder grau-gemalten Bordsteinen parken. Grüne Bordsteine erlauben nur zehnminütiges Parken. Weiße Bordsteine erlauben nur kurzzeitiges Anhalten. Bei blauen Bordsteinen dürfen nur Behinderte parken. Die roten und die gelben Bordsteine sind zu vermeiden. Fahren unter Alkoholeinfluss wird streng geahndet.
Taxi
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Der Taxiservice ist im Allgemeinen schnell und höflich, obwohl die Gebühren ($ 2,85 Grundgebühr, $ 2,25 je zusätzliche Meile, plus $ 0,45 pro Minute) hoch sind, und es ist häufig schwierig, ein Taxi auf der Straße herbeizuwinken. Große Hotels haben Taxistände. Man kann auch ein Taxi per Telefon bestellen. Die Hauptfirmen sind: Yellow (415-626-2345), Veteran's (415-552-1300), Luxor (415-282-4141) und Pacific (415-986-7220).
Öffentliche Verkehrsmittel
[Bearbeiten]- San Francisco Municipal Railway (MUNI), Betreiber von U-Bahn, Bus und Trolley-Bus, Straßenbahn (unterirdisch im Stadtzentrum und überirdisch in den Nachbarschaften), der historischen Straßenbahnlinie F und der Cable Cars. Die MUNI ist seit 1912 in Betrieb und bildet damit das älteste funktionierende Straßenbahnsystem im Land. Die MUNI transportiert im Durchschnitt 700.000 Personen täglich. Einige Linien werden 24 Stunden bedient. Eine Einzelfahrt für Bus und Straßenbahn kostet beim Fahrer $ 3 (Stand 01/2020). Der Betrag wird exakt benötigt bzw. es gibt kein Rückgeld. Für MUNI kostet eine Tageskarte $ 13, eine Drei-Tages-Karte $ 31 und eine Sieben-Tages-Karte $ 41 (Preise gelten nur für die App MUNIMobile, Papierfahrkarten sind deutlich teurer). Diese sind für alle Bus-, Straßenbahn- und Cable-Car-Linien gültig und bieten Ermäßigungen bei einigen Eintrittsgeldern. Diese Pässe werden nicht an Automaten verkauft, sondern nur bei autorisierten Verkaufsstellen (etwas schwierig zu finden) sowie bei der Endstelle der Cable Car bei Powell. 949 Presidio Avenue, Room 238, San Francisco, CA 94115-3399, Linienplan
Personen bis zu 18 Jahren können die MUNI kostenfrei benutzen.

- Ein Verkehrsmittel, das es heute weltweit nur noch in San Francisco gibt, sind die Cable Cars. Ein Cable Car ist keine gewöhnliche Straßenbahn, die über eine eigene Antriebsmaschine besitzt, sondern eine passive Kabelstraßenbahn. Die Kabel verlaufen in einer Führung in der Straße, sind stetig in Bewegung, und wenn das Cable Car fahren soll, wird es ans Kabel drangeklemmt; zum Stoppen wird es wieder abgekoppelt. Das Verfahren wurde 1869 patentiert und war zeitweilig in aller Welt verbreitet. Weil auf den Hügeln von San Francisco konventionelle Straßenbahnen nicht laufen konnten, entstanden hier von 1873 bis 1890 23 Cable-Car-Linien, von denen aus sentimentalen Gründen drei erhalten geblieben sind. Alle drei Linien befinden sich in Downtown und werden heute fast ausschließlich von Touristen benutzt. Für weitere Informationen über dieses außergewöhnliche Verkehrsmittel siehe den Artikel über Downtown.
- Die Bay Area Rapid Transit oder abgekürzt BART ist eine Art S-Bahn, welche die Bay Area mit 81 Meilen Schienen, von denen ca. 19 Meilen unterirdisch verlaufen, bedient. Sie verbindet San Francisco mit Gemeinden südlich und dem Flughafen sowie der Ostseite der Bucht. Es existieren Verbindungen z. B. nach Berkeley, Oakland sowie zu den Flughäfen von San Francisco und Oakland. Es gibt 37 Stationen. Die A-Linie von Fremont nach Lake Merritt ist 23,4 Meilen lang, die M-Linie von Colma nach Oakland West beträgt 16,6 Meilen, die R-Linie von Richmond nach MacArthur beträgt 10,3 Meilen; die C-Linie von Bay Point nach Rockridge beträgt 25,3 Meilen und die RK-Linie von Rockridge nach Oakland West beträgt 5,2 Meilen. Stationen im Stadtzentrum sind entlang der Market Street beim Civic Center, Powell Street, Montgomery Street und dem Embarcadero. An Werktagen fahren Züge von 4:00 Uhr bis Mitternacht und verkehren alle drei bis vier Minuten während der Hauptverkehrszeit. An Samstagen fahre die Züge von 6:00 Uhr bis Mitternacht und an Sonntagen von 8:00 Uhr bis Mitternacht. Ungefähr 250.000 Passagiere verwenden die BART jede Woche. Die Preise variieren je nach Entfernung von $ 1,75 bis $ 10,55 pro Fahrt (z. B. San Francisco Downtown - Flughafen $ 8,25, Fahrzeit etwa 30 Min., 2014). Man erwirbt Tickets an Automaten, die sich in jeder Station befinden. Auf den Tickets befinden sich Magnetstreifen, über die bei jeder Fahrt die Kosten abgebucht werden. Die Aufladesumme ist frei wählbar, so dass auch exakt für eine bestimmte Fahrt gekauft werden kann. Bay Area Rapid Transit (BART)
- Caltrain, 1250 San Carlos Ave. San Carlos, CA 94070-1306, Telefon: 800.660.4287 Caltrain verbindet San Francisco mit dem Silicon Valley und dem San José International Airport
- Fähren - Einige Passagierfähren kreuzen die San Francisco Bay von den verschiedenen Zielen im Marin County, der East Bay und die North Bay. Für mehr Information kontaktiert man: Golden Gate Ferries (415-455-2000 oder 511-toll-free), Red & White Fleet (415-673-2900 oder 800-229-2784), Blue and Gold Fleet (415-705-5555) und Harbor Bay Maritime (510-769-5500).
- Fähren der San Francisco Bay
- Die Royal Princess der Red & White Fleet
- Die Marin von Golden Gate Ferry
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Neben den üblichen Fahrradleihmöglichkeiten findet sich in San Francisco mit Bay Area Bike Share ein für jederman nutzbares Ausleihsystem mit festen Standorten (ähnlich wie das Call-a-Bike System in Deutschland). Hier benötigt man eine Kreditkarte mit der man die Buchung an den Automaten durchführen kann, man zahlt 9 USD für 24 Stunden oder 22 USD für 72 Stunden und kann dann innerhalb dieser Zeit beliebig oft irgendwo ein Rad für max. 30 min. nutzen und an jeder Station wieder abgeben. Bei längerer Nutzung am Stück kommen Zuschläge hinzu. Mehrstündige Ausleihen (also für Fahrradtouren außerhalb des Stationsgebietes) sind dadurch unattraktiv teuer. Ab 2 Minuten nach einer erfolgreichen Rückgabe kann das nächste Rad ausgeliehen werden. Achtung: Mit Nutzung wird pro Fahrrad eine Sicherheitsleistung von 101 USD auf der Kreditkarte blockiert! Die Stationsdichte ist mittel und das versorgte Gebiet umfasst den Bereich nahe der Oakland Bay Bridge. An jeder Station steht eine Straßenkarte mit Radwegen und allen Stationen zur Verfügung, so dass man auch längere Touren durch die Stadt planen kann, inkl. Fahrradwechsel.
Mit einer Kreditkarte können max. zwei Fahrräder ausgeliehen werden. Gruppen sollten also mehrere Kreditkarten dabei haben.
Achtung: bei der Rückgabe an der Station ist darauf zu achten, dass das Fahrrad richtig einrastet (erst gelbes, dann grünes Licht und Bestätigungston), sonst gilt das Rad als nicht zurückgegeben und es kann richtig teuer werden. Manchmal hilft es, das Fahrrad dabei hinten anzuheben.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Wahrzeichen
[Bearbeiten]- Golden Gate Bridge Die Golden Gate Bridge hat eine Gesamtlänge von 2737 Metern und spannt sich in einer Höhe von 227 Metern über das Wasser der Bucht von San Francisco. Die Ostseite bietet fabelhafte Aussicht auf Downtown San Francisco, von der Westseite sieht man die Marin Headlands und den Pazifik. Die Brücke zu Fuß zu bewandern kostet nichts. Parkplatz und Zugang gibt es im Stadtteil Presidio.
- Das markanteste Hochhaus der Stadt ist die Transamerica Pyramid im Financial District. Die 260 Meter hohe Pyramide wurde 1969-1972 erbaut und enthält hauptsächlich Büroraum.
- Seit 2018 ist der 9 Salesforce Tower mit 326 Metern und 61 Etagen das höchste Gebäude der Stadt.
- 1 Fisherman’s Wharf (Downtown) bietet alles, was Touristen gern mögen, und rein zufällig auch ein paar wirklich gute Fotomotive und Museen.
- Die 1963 ausrangierte Gefängnisinsel Alcatraz ist heute ein Museum und kann mit Ausflugsbooten besichtigt werden (siehe Downtown). Die wenigsten Besucher wissen, dass 14 km nordöstlich das Hochsicherheitsgefängnis San Quentin liegt, in dem bis heute Menschen hingerichtet werden. Die Teilnahme an einer Mahnwache vor den Toren von San Quentin ist gewiss eine intensivere Erfahrung als das Gaffen auf Alcatraz. Informationen gibt es in den lokalen Medien.
- Die 10 Lombard Street mit den berühmten Lombard Street Curves im Stadtteil 2 Russian Hill (Downtown) und die 11 Painted Ladies am 5 Alamo Square (Western Addition) sind weitere beliebte Fotomotive.
- Golden Gate Bridge (ein bisschen Nebel ist fast immer)
- Transamerica Pyramid
- Fisherman’s Wharf
- Alcatraz
- Lombard Street Curves
- Painted Ladies
Stadtteile mit Charakter
[Bearbeiten]- Zu den Top-Attraktionen in San Francisco, die nicht eigens für Touristen errichtett wurden, zählt die 2 Chinatown in Downtown. Die chinesischen Einwanderer, die nach Bürgerkriegen und Hungersnöten zu Tausenden kamen, gründeten diese Siedlung 1848. Durch das Erdbeben von 1906 wurde die Chinatown komplett zerstört, anschließend aber wieder aufgebaut, und bis heute ist sie ein Zentrum des chinesischen Lebens in San Francisco.
- Der Stadtteil 3 Mission District wird seit Mitte des 20. Jahrhunderts überwiegend von Latinos bevölkert. Seit den 1970er Jahren drängt die LGBTQ-Community nach; der lateinamerikanische Einfluss ist aber weiterhin stark präsent.
- Das 4 Castro ist seit 1967 das schwule Viertel von San Francisco. Bars, Clubs, Restaurants, Boutiquen, Buchhandlungen und jede Menge regenbogenbuntes Street Life.
- Der Stadtteil 5 North Beach in Downtown hat sich nach dem Erdbeben von 1906 zu einem Little Italy entwickelt. Später kamen andere Einflüsse hinzu, North Beach weist aber noch immer eine hohe Dichte an italienischen Restaurants und Cafés auf.
- 12 Haight-Ashbury ist seit 1962 die Welthauptstadt der Hippiekultur, benannt nach einer Straßenkreuzung von Haight Street und Ashbury Street. Auf der Haight Street wurde 1966 der erste Head Shop der Welt eröffnet, Janis Joplin und die Mitglieder von Jefferson Airplane und den Grateful Dead lebten hier. Inzwischen sind andere Bewohner nachgerückt, Spuren des Summer of Love (1967) sind aber immer noch zu finden, etwa bei Amoeba Music, dem nach eigener Auskunft größten unabhängigen Musikfachgeschäft der Welt.
- In der 6 Western Addition liegt die nur 6 Blocks große
- 7 Japantown . Mit Chinatown nicht ganz zu vergleichen, aber für Liebhaber der japanischen Kultur dennoch ein Pflichtbesuch.
- Chinatown
- The Castro
- Little Italy
- Amoeba Music (Haight-Ashbury)
- Japantown
- Der 8 Financial District ist das traditionelle Banken- und Versicherungsviertel von San Francisco. Heute haben hier sechs Fortune-500-Unternehmen ihre Hauptquartiere. Sehenswürdigkeiten sind die 13 Transamerica Pyramid und einige weitere interessante Hochhäuser, die hier erbaut wurden, bevor Ende der 1980er Jahre strenge Bauvorschriften das Höhenwachstum des Viertels stoppten.
- Rund um den Union Square finden Mode-Interessierte noble Kaufhäuser, Boutiquen und Juweliere. Architekturfans finden hier daneben auch einige Sehenswürdigkeiten, wie etwa das 14 Hallidie Building oder die Rotunda im obersten Stockwerk des Kaufhauses Neiman Marcus.
Für Aussichtssüchtige
[Bearbeiten]- Auf dem 6 Telegraph Hill in Downtown liegt der 15 Coit Tower , ein 64 Meter hoher Aussichtsturm, Ziel vieler Stadt-Wanderer.
- Die 7 Twin Peaks sind ein 276 bzw. 277 Meter hoher Doppelhügel im Zentrum von San Francisco, der praktischerweise mit dem Auto befahren werden kann. Gut Trainierte besteigen ihn auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die Aussicht ist überwältigend und geht in alle Richtungen.
- 8 Mount Davidson im Südwesten von San Francisco ist weniger berühmt als Twin Peaks, mit 283 Metern aber die höchste Erhebung in der Stadt. Ein Wanderweg führt bis auf den Gipfel.
- Von Touristen kaum heimgesucht ist auch der 9 Grand View Park . Der 203 Meter hohe Hügel, der zu den Golden Gate Heights gehört, bietet eine 360-Grad-Aussicht auf den Golden Gate Park, die Twin Peaks und den Stadtteil Sunset.
- Für die berühmteste Stadtansicht muss man San Francisco verlassen und über die Golden Gate Bridge zu den 10 Marin Headlands fahren. Der 1 Hendrik Point ist über die Conzelman Road zu erreichen.
- Der beste Aussichtspunkt im Golden Gate Park ist der 44 Meter hohe Hamon Tower des