Frederikshavn
RegionNordjütland
Einwohnerzahl23.501(2017)
Höhe8 m
Tourist-Info+45 98 44 13 77
toppenafdanmark.dk/de/frederikshavn
Lagekarte von Dänemark
Lagekarte von Dänemark
Frederikshavn

Frederikshavn ist eine am Kattegatt gelegene Hafenstadt in Nordjütland. Sie ist bei Urlaubern insbesondere wegen der sauberen Strände mit schwacher Brandung beliebt. Die Zahl der Übernachtungen in der Frederikshavn Kommune, zu der auch die Orte Skagen und Sæby gehören, liegt bei über einer Million jährlich. Viele nutzen die zahlreichen Ferienhäuser und Campingplätze. Trotz der relativ geringen Einwohnerzahl von 23.000 bietet die Stadt viele Freizeitaktivitäten. In der Umgebung liegen vielfältige Ausflugsziele wie die Landspitze Grenen. Durch den Fährhafen sind Fahrten nach Göteborg und Oslo möglich.

Karte
Karte von Frederikshavn

Hintergrund

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Erste Besiedlung

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Seit vielen Jahrtausenden ist das Gebiet um Frederikshavn bewohnt. Die Lage am Kattegat war entscheidend für die ersten Wohnplätze im Gebiet des heutigen Frederikshavns. So war Küstenfischerei möglich. Es gibt im Stadtgebiet archäologische Funde aus der Steinzeit und der Wikingerzeit, unter anderem sind zahlreiche Grabhügel sowie Behausungen aus der Eisenzeit erhalten.

Aus dem Mittelalter stammen zwei bekannte Schiffsfunde: Ein in einem Fluss im Stadtgebiet gefundenes Schiff wurde auf 1164 datiert und ähnelt in der Bauweise einem Wikingerschiff. Man kann es im Bangsbomuseum betrachten. Ein weiteres Schiff, datiert auf 1346, wurde in der Mündung des Elling Å gefunden.

Es entstanden Herrenhäuser, wie der Bangsbo Herregård aus dem 14. Jahrhundert, in dem heute ein Museum eingerichtet ist, und der Knivholt Herregård, welcher für zahlreiche Großveranstaltungen wie Konzerte genutzt wird. Aus dieser Zeit stammen die ersten Kirchen, deren Türme oft gleichzeitig als Seezeichen dienten.

Fladstrand

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Pulverturm Krudtårnet
Die Verteidigungsanlage Krudtårnet im Hafen von Frederikshavn ist vollständig erhalten. Heute ist darin ein Museum untergebracht.

Frederikshavn ging aus der Fischersiedlung Fladstrand hervor. Die noch erhaltenen Hütten Fiskerklyngen sind sehenswert. Sie stammen aus dem 16. Jahrhundert. Es entstand ein Hafen, der vor kriegerischen Auseinandersetzungen wie unter anderem dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und dem Nordischen Krieg (1674-1679) geschützt werden musste. Im 17. Jahrhundert entstanden die noch heute erhaltenen Verteidigungsanlagen Nørdre Skanse und Krudtårnet. Nicht mehr erhalten ist die südlich liegende Søndre Skanse. 1681 wurde die Zollverwaltung angesiedelt, 1690 erhielt Fladstrand eine eigene Kirche. Im Großen Nordischen Krieg (1709-1720) nutzte Peter Wessel Fladstrand als Ausgangsbasis für erfolgreiche Schlachten. Diese werden auf dem jährlichen Stadtfest, den Tordenskloldtagen nachgespielt. 1810–1812 wurde ein Kriegshafen geschaffen.

Fladstrand wird zu Frederikshavn

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Kirche von Fladstrand
Die erste Kirche von Frederikshavn aus dem Jahr 1690 wurde 2012 renoviert und kann werktags besichtigt werden.

Fladstrand wuchs schnell und wurde durch den befestigten und militärisch gesicherten Hafen zu einem wichtigen Handelsplatz in Norddänemark. 1818 erhielt Fladstrand durch König Frederik VI. die Kaufstadtsrechte und wurde in Frederikshavn umbenannt. Ab 1852 erhielt Frederikshavn einen Fährhafen, 1871 wurde die Bahnanbindung geschaffen.

Mit Einsetzen der Industrialisierung in Dänemark wurde der Hafen erweitert und Werften mit Zulieferbetrieben gegründet. Durch die zugezogenen Arbeiter verdoppelte sich von 1870 bis 1890 die Einwohnerzahl Frederikshavns. Die bestehende Fladstrand Kirke wurde zu klein, so dass 1890 bis 1892 eine deutlich repräsentativere Kirche mit über 1100 Sitzplätzen errichtet wurde.

Frederikshavn in den Weltkriegen

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Im Ersten Weltkrieg sollten etwa 300 in Frederikshavn stationierte Soldaten die Kattegatküste schützen. Dazu wurden Verteidigungsanlagen am Hügel Pikkerbakken angelegt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Frederikshavn 1940 von deutschen Truppen besetzt. Diese errichteten Bunker und Verteidigungsanlagen am Pikkerbakken und am Nordstrand. Der Hafen wurde als Basis von Kriegsschiffen genutzt, die in Schlachten auf dem Skagerrak und gegen Norwegen eingesetzt wurden. Westlich von Frederikshavn wurde ein Flugplatz angelegt. Am Hafen und rund um die Stadt baute man zahlreiche Bunker, Panzergräben und Minensperren. Frederikshavn erhielt den Status eines Verteidigungsbereichs. Lediglich drei andere Städte in Dänemark erhielten diesen Status. Generalfeldmarschall Rommel inspizierte 1943 die Anlagen in Frederikshavn. Von den 350 Anlagen in Stadtareal von Frederikshavn sind heute noch etwa 250 erhalten und können im Bangsbo Fort besichtigt werden. Im Mai 1945 wurde Dänemark durch britische Truppen befreit. Die Folgen des Krieges sind auch auf dem Friedhof der Fladstrand Kirke zu sehen, auf dem sich zahlreiche Kriegsgräber befinden.

Frederikshavns neuere Geschichte

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Nach dem Krieg setzte Frederikshavn sein Wachstum fort. Der Marinehafen wurde erweitert. Die königliche Yacht Dannebrog, das Segelschulschiff oder die grönländischen Eisbrecher haben Frederikshavn als Heimathafen und sind oft zu sehen. In den 1980er Jahren geriet die Werftindustrie in eine Krise. Zudem ging durch Abschaffung des zollfreien Einkaufs auf den Fähren in den neunziger Jahren der Tourismus zurück. Dies hatte einen rapiden Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge. Als Gegenmaßnahme wurde versucht, Anreize für Tourismus und Handel zu setzen, z.B. durch Ausbau der Fußgängerzone. Das Krankenhaus wurde ausgebaut und ist heute eines der größten in Norddänemark. Die Werftindustrie konnte wieder belebt werden, teilweise baut man heute in den Werften auch Windkraftanlagen. Der Hafen bietet heute wieder etwa 1800 Arbeitsplätze.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Der nächste große internationale Flughafen ist der Flughafen Göteborg/Landvetter (IATA: GOT) in Schweden. Von Göteborg kommt man in 2 Stunden mit der Fähre nach Frederikshavn.

Der naheliegende Flughafen Aalborg (IATA: AAL) wird mehrmals täglich von skandinavischen Fluggesellschaften aus Kopenhagen, Oslo und anderen skandinavischen Städten angeflogen. Von den meisten Flughäfen in Deutschland ist Aalborg hauptsächlich mit SAS über Kopenhagen zu erreichen, alternativ mit KLM über Amsterdam. Vom Flughafen Aalborg gelangt man mit Bus und Bahn oder über die Autobahn E45 in etwa 45 Minuten nach Frederikshavn.

Mit der Bahn

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Bahnhof
Nur noch die Regionalzüge der NJ (Mitte) verkehren nach Frederikshavn.

Die meisten Bahnverbindungen zum 1 Bahnhof Frederikshaven erfordern von Deutschland aus mehrfaches Umsteigen. Von Hamburg aus beträgt die kürzeste Verbindung etwa 8 Stunden, wobei man am Aalborg Hauptbahnhof (Hovedbanegård) umsteigen muss. Es verkehren nur Regionalzüge der Nordjyske Jernbaner nach Skagen und nach Aalborg.

Auf der Straße

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Mit dem Auto kommt man über die E45 über Aarhus (182 km) und Flensburg (363 km). Von Hamburg sind es etwa 510 Kilometer. Skagen (40 km) ist über die Primärrute P40, Hjørring (33 km) ist über die Primärrute P35 erreichbar.

Die Margeritenroute, welche über 1.000 Sehenswürdigkeiten Dänemarks auf einer landschaftlich attraktiven Strecke verbindet, führt durch Frederikshavn.

Mit dem Schiff

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Fährhafen
Die Stena Jutlandica ist eine der Fähren, die täglich mehrmals Göteborg (Schweden) anfahren

Die Stadt hat einen großen Hafen, von dem aus Fähren nach Norwegen und Schweden fahren. Es fährt auch eine kleine Fähre auf die Insel Læsø.

  • 2 Göteborg-Terminal Bis zu sechs Überfahrten täglich in der Hauptsaison. Mit der Schnellfähre sind es 2 Stunden Fahrtzeit, mit den konventionellen Schiffen 3,5 Stunden. Es gibt regelmäßig günstige Angebote für Tagestouren nach Göteborg.
  • 3 Oslo-Terminal
  • 4 Læsø-Terminal Die Fahrt mit auf der Strecke Læsø - Frederikshavn dauert 90 min.
  • 5 Hirsholmene-Fähre Die Hirsholmene-Inseln sind täglich durch eine Postschiffverbindung erreichbar.

Mit dem Fahrrad

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Northseatrail
Der Northseatrail führt durch eine Moorlandschaft bei Frederikshavn.

Der internationale Nordseeküsten-Radweg (engl. North Sea Cycle Route, EuroVelo 12) führt auf seiner Strecke rund um das Meer auch durch, genauer: um Frederikshavn herum. In diesem Abschnitt (Skagen - Grenå) ist er als Østkystruten, die dänische Nationalroute 5, ausgeschildert. Der Radweg verläuft in der Region hauptsächlich auf asphaltierten Radwegen in meist unmittelbarer Nähe der Primärrute 40.

Eine weitere internationale Radroute, die die Stadt durchquert, ist die sogenannte Pilgerroute (engl. Pilgrims Route, EV 3). Sie beginnt in Trondheim (Norwegen) und verläuft über Schweden und später Deutschland und Frankreich ins spanische Santiago de Compostela. Reisende, die die gesamte Strecke fahren, landen nach einer Fährüberfahrt aus Göteborg hier. Die Route führt nach ein paar Kilometern weiter als Hærvejsruten (dt. Ochsenweg) über Aalborg nach Flensburg.

Zu Fuß

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Wanderer führt der Northseatrail bzw. Nordsøstien, der Nordseeküstenwanderweg durch Frederikshavn. Im Süden tritt der Weg bei Bangsbostrand auf das Stadtgebiet und führt entlang des Bangsbo Park, dem Seesporthafen, durch die Fußgängerzone Danmarksgade, dem Pulverturm, der Nørdre Skanse und dem Palmenstrand nach Strandby im Norden.

Mobilität

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Frederikshavn besitzt ein sehr gut ausgebautes Netz an Fuß- und Radwegen, welche barrierefrei nutzbar sind. An der Touristinformation sind Fahrräder gegen Pfand ausleihbar.

6 Stadtbuslinien Die Acht Stadtbuslinien (Nordjütländische Verkersgesellschaft) verkehren meist im Stundentakt. Knotenpunkt dieser Busse ist am Rathaus.

  • Linie 1: Zentrum - Hjørringvej - Odinsvej - Suensonsvej - Zentrum
  • Linie 2: Zentrum - Sygehuset - Århusgade - Engparken - Vesterport - Zentrum
  • Linie 3: Zentrum - EUC - Møllehuset - Bangsbostrand - Nyholmstrand - Zentrum --- Mit dieser Linie gelangt man zum Bangsbo Museum und Bangsbo Fort.
  • Linie 4: Zentrum - Nordstrand - Palmestranden - Sindallund - Knivholtvej - Koktvedvej - Zentrum --- Mit dieser Linie gelangt man an den Palmenstrand und den Rønnernehavn.
  • Linie 5: Zentrum - Vesterport - Engparken - Frydenstrand - Zentrum
  • Linie 11: Zentrum - Hjørringvej - Ravnshøj - Kvissel - Skærum - Zentrum
  • Linie 12: Zentrum - Gymnasiet - Sygehuset - Elling - Strandby - Zentrum
  • Linie 13: Zentrum - EUC - Bangsbostrand - (Hørby) - Vangen - Haldbjerg - Zentrum

7 Regionalbuslinien Die Regionallinien fahren vom Bahnhof ab.

  • Linie 973X: Frederikshavn - Aalborg
  • Linie 73: Frederikshavn - Sæby - Hjallerup - Aalborg
  • Linie 77: Frederikshavn - Østervrå - Brønderslev
  • Linie 225: (Bangsbostrand) - Frederikshavn - Hale Mølle - Lendum - Sindal
  • Linie 228: Frederikshavn - Mosbjerg - Sindal

Sehenswürdigkeiten

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Aussicht

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Aussicht über Frederikshavn
Aussicht vom Pikkerbakken über Frederikshavn und das Kattegat.
  • 1 Pikkerbakken Aussichtspunkt mit Infotafeln im Süden Frederikshavns gelegen, er liegt direkt am Bangsbo Park und ist zu Fuß vom Møllehuset erreichbar. Dort stehen genügend kostenfreie Parkplätze zu Verfügung. Mit dem Auto kann der Pikkerbakken nur schwer über einen Waldweg direkt angefahren werden.
  • 2 Cloostårnet, Brønderslevvej 61, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 48 60 69, Fax: +45 98 42 00 20, E-Mail: . Der Aussichtsturm wurde durch Konsul Cloos gestiftet und 1962 eingeweiht. Der Turm hat eine Höhe von 60 Metern, die Aussichtsplattform liegt 168m über NN. Ein Fahrstuhl ist vorhanden. Vor dem Turm befindet sich ein kleiner Park mit Spielplatz sowie ein öffentlicher Grillplatz. Es sind reichlich kostenfreie Parkplätze vorhanden. Geöffnet: in der Hochsaison 10:00-17:00. Preis: Erwachsene 30dkr, Kinder 10dkr.
  • Der 3 Øksnebjerg ist ein schöner Aussichtspunkt zwischen Frederikshavn und Sæby. Er liegt etwa 100m über NN. Er ist als Rastplatz am Understedvej ausgebaut.
  • Der 4 Blåhøj ist ein Aussichtspunkt in der Nähe des Vorortes Tolne. Er liegt in einem Waldgebiet.

Bauwerke

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Kirchen von Frederikshavn
Der weithin sichtbare Turm der Frederikshavn Kirke ähnelt dem des Aachener Doms

Kirchen

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  • 1 Fladstrand Kirke, Kirkegårds Alle 21, 9900 Frederikshavn . 1690 erhielt Frederikshavn, damals noch Fladstrand, die Fladstrand Kirke als erste Kirche. Sie ist weitestgehend erhalten, erhielt wegen Holzwurmbefalls im Jahr 2008 eine weitreichende Renoviereung. Seitdem hat sie ein modernen Altar aus einem Block schwarzem Granit. Das Altarbild ist im modern-naivem Stil vom finnischen Künstler Seppo Mattinen erstellt worden. Auf der einen Seite der Kirche befindet sich ein goßer Park, auf der anderen einer der zentralen Friedhöfe Frederikshavns. Die Kirche ist werktags von 9:00 bis 16:00 geöffnet.
  • 2 Frederikshavn Kirke, Kirkepladsen 6, 9900 Frederikshavn . Die größte Kirche Frederikshavns bietet 1100 Besuchern Platz. Sie wurde 1890 bis 1892 erbaut, da die bisherige Fladstrand Kirke zu klein wurde. Sie besitzt ein Altarbild, welches Jesus mit seinen Jüngern am See Tiberias zeigt. Der Künstler Michael Ancher war allerdings nie in Israel, so vermittelt das Altarbild den Eindruck, einen dänischen Strand abzubilden. Die Orgel besitzt 37 Register, im Sommer werden an Samstagen gegen Mittag kostenlose Konzerte angeboten. Die Kirche ist werktags von 9:00 bis 12:00 geöffnet, im Sommer bis 16:00. Gottesdienste finden immer Sonntags um 10:00 statt.
  • 3 Abildgård Kirke, Abildgårdsvej 56, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 42 32 88, E-Mail: . Moderne Kirche, an die ein Gemeindezentrum baulich anschließt, jedoch die traditionelle Form einer Basilika aufgreift. In den Sommermonaten finden regelmäßig Konzerte des Vendsyssel Festival in der Kirche statt. Geöffnet: Die Kirche ist werktags von 9:00 bis 13:00. Gottesdienste: So 10:30 Uhr.
  • 4 Elling Kirke, Tuenvej 23, 9900 Frederikshavn . Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist in dem Vorort Elling. Sie besitzt die typischen Elemente dänischer Kirchen, wie die Stufengiebel, gekalkte Wände und das rote Ziegeldach. Die Kirche ist werktags von 9:00 bis 16:00 geöffnet, Gottesdienste finden Sonntags abwechselnd um 9:30 und 11:00 statt.
  • 5 Strandby Kirke, Strandvej 67, 9970 Strandby . Die moderne Kirche liegt im Fischerort Strandby. Ihre Form erinnert an ein Fischkutter. Der Architekt J. Blegvad nahm die Kirche Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp von Le Corbusier als Vorbild. Die Kirche ist werktags von 9:00 bis 16:00 geöffnet, Gottesdienste finden Sonntags abwechselnd um 9:30 und 11:00 statt.

Verteidigungsanlagen

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Nørdre Skanse
Kanonen der Nørdre Skanse, im Hintergrund die Insel Hirsholm
  • Im Norden Frederikshavns befindet sich die 1 Nørdre Skanse , eine 1627 bis 1629 errichtete Verteidigungsanlage. Sie ist jederzeit für Besucher zugänglich.
  • 1690 wurde der 2 Pulverturm (Krudtårnet) eingeweiht, er diente dem damaligen Fladstrand zur Verteidigungsanlage. In den 70er Jahren wurde der Turm um 270m versetzt, im für die Erweiterung des Hafens Platz zu machen. Heute ist ein Museum darin eingerichtet.
  • Krudtårnet, Kragholmen 2, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 42 31 11, E-Mail:

Denkmäler und Skulpturen

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Denkmäler und Skulpturen
Vinden, eine von Freddy Fræk geschaffene Skulptur aus Schiffsstahl.
  • 3 Bolzen (Bolten). Die moderne Eisenskulptur des Künstlers Per Neble wurde 1986 geschaffen. Sie ist etwa 4 Meter hoch und stellt eine Schraube mit Mutter dar. Ursprünglich war eine Uhr darauf angebracht.
  • Der 4 Boolsens Steingarten ist eine Sammlung historischer Steinfunde, welche durch den Autor Johannes Boolsen eingerichtet wurde. Die ältesten Steine stammen aus der Zeit 3000 v.Chr., enthalten sind unter anderem Mühlsteine und Taufbecken aus dem Mittelalter. Die Sammlung befindet sich in der Nähe des Botanischen Gartens von Bangsbo.
  • Die 5 Brüste sind fünf moderne halbkugelförmige Skulpturen aus Bruchsteinen mit Springbrunnen. Sie befinden sich am Durchgang vom Rathaus zur Fußgängerzone.
  • Die 6 Fischer ist eine Steinskulptur des dänischen Künstlers Hans W. Larsen. Sie befindet sich an der Einfahrt zum Fischereihafen.
  • 7 Freiheitsdenkmal (Frihedsmonumentet). Ein von Sven Bovin geschaffenes Granitrelief, welches zwei Freiheitskämpfer aus dem 2. Weltkrieg zeigt, die einen Verwundeten tragen.
  • 8 Löwenbrunnen (Løvebrønden). Ein von dem Architekten Thorvald Bindesbøll (1846-1908) entworfener Springbrunnen im Hof des Bangsbo Herrenhaus.
  • 9 Mindesmærket for isbådsulykken (Denkmal des Eisbrecherunglücks). Das Denkmal erinnert an vier Marinesoldaten, die bei einer Rettungsaktion im Februar 1956 ihr Leben ließen. Sie retteten vier Jungen, die auf das Eis der Ostsee vor Frederikshavn liefen, das Leben.
  • 10 Seehasenbrunnen (Stenbiderfontænen). Ein von Sven Bovin geschaffener Springbrunnen auf einem Platz am nördlichen Ende der Fußgängerzone. In dessen Mitte befindet sich eine etwa zwei Meter hohe Steinskulptur eines Seehasen.
  • 11 Denkmal für den Nationalheld Tordenskjold. Das Denkmal erinnert an den Marineoffizier Peter Wessel Tordenskiold und steht auf dem Fisketorvet (deutsch: Fischplatz). Es wurde von Poul Erland im Jahr 1990 im Zusammenhang mit der Erweiterung der Fußgängerzone geschaffen.
  • 12 Tubabläser (Tubablæseren). Eine Bronzeskulptur eines sitzenden Tubabläsers gegenüber des Rathaus. Sie wurde von dem 1931 geborenen Künstler Arne Ranslet erstellt.
  • 13 Vinden. Eine moderne Skulptur aus Schiffsstahl im Zentrum von Frederikshavn und weckt Assoziationen an Muscheln. Die Skulptur wurde von dem 1935 geborenen Freddy Fræk entworfen.

Museen

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Bangsbo Museum
Der Herrensitz von Bangsbo beheimatet heute ein Museum
Bangsbo Park
Teil des Botanischen Gartens am Bangsbo Museum
  • 14 Bangsbo Museum, Dronning Margrethes Vej 6, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 42 31 11, E-Mail: . Im Museum wird ein originales Wikingerschiff gezeigt, welches Ausstellungen über das Leben im 19. Jahrhundert sowie während der Besatzungszeit und Frederikshavn und Umgebung enthält. Geöffnet: Montag-Freitag 10:00-16:00, in den Monaten Juni bis August zusätzlich Samstag und Sonntag 11:00-16:00. Preis: Erwachsene 50dkr, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei; das Ticket gilt eine Woche lang für das Sæby Museum, Bangsbo Museum, Bangsbo Fort, Skagen By- og Egnsmuseum, Herregårdsmuseet Sæbygård.
  • 15 Bangsbo Fort, Understedvej 21, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 42 31 11, E-Mail: . Das Museum enthält Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg. Geöffnet: Montag-Freitag 10:00-16:00, in den Monaten Juni bis August zusätzlich Samstag und Sonntag 11:00-16:00, in den Wintermonaten gelten andere Öffnungszeiten. Preis: Erwachsene 50dkr, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei; das Ticket gilt eine Woche lang für das Sæby Museum, Bangsbo Museum, Bangsbo Fort, Skagen By- og Egnsmuseum, Herregårdsmuseet Sæbygård.
  • 16 Knivholt Hovedgård . Ein Herrensitz, welcher auf das 14. Jahrhundert zurückgeht. Auf dem Gelände finden regelmäßig Konzerte und Märkte statt.
  • Knivholt Hovedgård, Hjørringvej 180, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 43 48 55. Geöffnet: Montag-Sonntag 07:00-15:00.
  • 17 Frederikshavn Kunstmuseum og Exlibrissamling, Parallelvej 14, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 45 90 80, E-Mail: . Geöffnet: Dienstag-Samstag 10:00-16:00. Preis: Erwachsene 35dkr, Kinder bis 16 Jahre sowie Schüler und Studenten frei.

Straßen und Plätze

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  • 18 Fiskerklyngen. Der älteste Stadtteil Frederikshavns, welcher aus kleinen gelben Fischerhäusern besteht.
  • Die 19 Danmarksgade ist eine Fußgängerzone mit einer Vielzahl von Geschäften, Cafés und Restaurants. Im Süden endet sie am 20 Fisketorvet . Insbesondere an Samstagen treten dort Musikgruppen auf. Von dem Platz führt die Søndergade die Fußgängerzone nach Süden fort, nach Osten führt die Havnegade als Fußgängerzone zur Touristinformation.

Parks und Naturgebiete

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  • Zu der Ostseite des Bangsbo Museum liegt der 1 Botanische Garten . Er ist circa 4 Hektar groß und ganzjährig für die Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich. Im Westen grenzt ein 2 Wildpark an, darin befindet sich auch ein Natruspielplatz und ein Trimm-Dich-Pfad. Über einen Wanderweg gelangt man in den 21 Wasserwerkswald , an dem der Aussichtsturm Cloostårnet liegt. Im Norden schließt das Naturschutzgebiet 22 Åsted Ådal an, durch das drei Wanderrouten unterschiedlicher Länge führen, die sich miteinander verknüpfen lassen (gelb 3,3km; rot 4,2km; blau 5,3km).
  • Der 3 Fladstrandsparken ist ein 1,5 Hektar großer Park westlich der Fiskerklyngen. In dem Park liegt die Fladstrand Kirke, dort befinden sich Parkplätze.
  • Etwa 6km nordöstlich von Frederikshavn liegt die Inselgruppe 4 Hirsholm , die unter Naturschutz stehen. Die Inselgruppe ist täglich durch ein Postboot erreichbar.

Aktivitäten

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Kultur

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Veranstaltungsorte
Arena Nord, modernes Sport- und Kulturcenter von Frederikshavn

Mit der Arena Nord und Det Musiske Hus verfügt Frederikshavn über zwei moderne Veranstaltungsorte.

Sport

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Angeln

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Angeln
Bei Anglern beliebte Mole des Hafens von Frederikshavn.

Durch die salzhaltige Nordsee, das weniger salzige Kattegatt und zahlreiche Flüsse und Seen gibt es eine große Vielfalt von Fischarten in dieser Region. Beliebt ist das Angeln auf den Hafenmolen z.B. der 3 Nordmole oder der Mole des 4 Strandby Mole . Dort lässt sich Scholle, Dorsch, Makrele, Hornhecht und Meerforelle fangen.

Gut möglich ist der Fischfang auch an den Stränden, insbesondere an Ausläufen von Bächen und Flüssen wie dem Rugholm Å am Bratten Strand besteht teilweise Angelverbot. Möglich ist das Angeln am

  • 5 Elling Å, Skagensvej 75, 9900 Frederikshavn. hier lassen sich Meer-, Bach-, und Regenbogenforellen sowie Aal fangen. Die notwendige Angelerlaubnis ist im Touristbüro erhältlich.
  • 6 M/S Tinker, Vestkajen, 9850 Hirtshals. Tel.: +45 30 99 37 37, E-Mail: Wer auf dem Meer angeln möchte, jedoch über kein eigenes Boot verfügt, kann Boote chartern oder an Touren teilnehmen. Angebote ab Hirtshals.
  • 7 Lerbæk Fiskepark, Skagensvej 164, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 28 53 08 08, E-Mail: Ein Put-and-Take-Park zwischen Frederikshavn und Elling. Dort befinden sich Seen mit einer Gesamtfläche von 45.000m².

Eine Angelerlaubnis ist im Touristbüro erhältlich.

  • 1 Jagt og Fiskeri, Danmarksgade 8, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 42 31 46. Angelzubehör. Geöffnet: Montag-Freitag 9:30-17:30, Samstags 9:30-13:00.
  • 2 JC Fiskegrej og Fritid, Havnen 12, 9300 Sæby. Tel.: +45 98 46 43 03. Angelzubehör. Geöffnet: Montag-Freitag 9:30-17:30, Samstags 9:30-13:00.

Bowling

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  • 8 Sportsterminalen, Skippergade 36, 9900 Frederikshavn. Geöffnet: 10.00-22.00. Preis: 150 dkr./h.

Fußballgolf

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  • 9 Bannerslund Fodboldgolf, Bannerslund, Strandbyvej 119, 9981 Strandby. Fußballgolf ist eine Mischung zweier Sportarten, bei der die Regeln des Golfens gelten, jedoch mit einem Fußball und den Beinen gespielt wird. Geöffnet: 10.00-19.00. Preis: 100 dkr. Erwachsene / 50dkr. Kinder.
  • 10 Frederikshavn Golfklub, Oddervej 60, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 43 55 88, E-Mail: Der Golfplatz liegt im Norden von Frederikshavn in Mitten von Feldern, Laubwäldern und Seen. Neben 18 Löchern sind Trainingsbahnen und ein Restaurant mit großer Terasse vorhanden. Preis: 150 dkr./h.

Minigolf

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  • 11 Bratten Minigolf, Foldenvej 45, 9981 Jerup. E-Mail:

Radfahren

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In Frederikshavn existiert ein gut ausgebautes Radwegenetz. In der Innenstadt sorgen getrennte Radwege für entspanntes Fahren. Die Grønne Tur ist eine 60km lange Fahrradroute welche in der Natur zu Herrensitzen, Vogelbeobachtungstürmen und ein weites Stück entlang der Küste führt. Radwanderkarten und Leihräder sind im Touristbüro erhältlich.

Schwimmen

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Strände
In den Sommermonaten sorgen Palmen am Nordstrand für ein tropisches Flair.

Gerade in den Sommermonaten sind die vielen sauberen Sandstrände von Frederikshavn beliebt. Gerade durch viele Sandbänke ist die Strömung mäßig und daher sehr gut für Familien mit Kindern geeignet. Die Strände werden in der Wasserqualität geprüft und erhielten in den letzten Jahren immer die Blaue Flagge. Von Rettungsschwimmern wird der 13 Palmenstrand bewacht.

  • 14 Frederikshavn Svømmehal, Parallelvej 14, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 45 88 00, E-Mail: Neben dem 25m langen Hauptbecken mit Sprungturm, gibt es ein Übungs-, Vergnügungs- und Kinderbecken. Zudem stehen mit der normalen Eintrittskarte auch der Sauna- und Fitnessbereich zu Verfügung. Preis: 54 dkr.
  • 15 Scandic The Reef, Tordenskjoldsgade 14, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 43 32 33, E-Mail: Bad mit tropischem Flair.

Schlittschuhlaufen

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  • 16 Iscenter Nord, Skøjtealleen 4, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 45 50 80, E-Mail: Trainieren die vielfachen dänischen Meister im Eishockey nicht, ist deren Halle zum Schlittschuhlaufen geöffnet.

Wassersport

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Kanu fahren
Kanufahren ist auch für Anfänger auf dem Uggerby Å gut möglich.

Während der Frederikshavn Havn aufgrund der Berufsschifffahrt für den Wassersport gesperrt ist, finden sich entlang der Küste mehrere Seesporthäfen:

Einen halben Kilometer südlich der Innenstadt liegt die

  • 8 Frederikshavn Marina, Søsportsvej 14, 9900 Frederikshavn. Tel.: +45 98 43 28 56, E-Mail: Der mit der Blauen Flagge ausgezeichnete Hafen verfügt über moderne Sanitäranlagen, Waschraum, Wasser- und Stromzufuhr für Boote, Versorgung mit Betriebsmitteln, Spielplatz, Grillplatz, Campingplatz, Restaurant, Kiosk