Costa Rica | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | San José |
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Regierungsform | |
Währung Kurs (23.02.2023)[1] | Costa-Rica-Colón 1 EUR = 591,61 CRC 1.000 CRC = 1,69 EUR |
Fläche | 51.180 km² |
Einwohnerzahl | 5.044.197 (2022) |
Amtssprache | Spanisch |
Religion | Römisch Katholisch 76,3 %, Evangelisch 13,7%, Zeugen Jehovas 1,3 % |
Strom/Stecker | 120 V, 60 Hz; A/B |
Telefonvorwahl | +506 |
Domain | .cr |
Zeitzone | MEZ-7h |
Costa Rica liegt in Mittelamerika. Angrenzende Länder sind Nicaragua im Norden und Panama im Süden.
Regionen
[Bearbeiten]Städte
[Bearbeiten]In den Städten sollte man keine architektonische Highlights erwarten, nur hier und da einige sehenswerte Kolonialbauten. Nach Costa Rica kommt man wegen der Natur.
- 1 Liberia – Touristen passieren Liberia auf dem Weg zu den Stränden der Pazifikküste wie Playa del Coco, Playa Hermosa, Playa Tamarindo oder der Papagayo-Halbinsel.
- 2 Alajuela – Interessant im Stadtzentrum ist die Kathedrale des Bistums Alajuela mit der enorm großen Kuppel über dem Altarbereich. Im sehenswerten Mercado Municipal gibt es die Möglichkeit, die costa-ricanische Küche auszuprobieren.
- 3 Santa Teresa (Puntarenas) – besonders bei Rucksacktouristen beliebter Ort zur Entspannung. Wie andere Küstendörfer auf der Nicoya-Halbinsel begann Santa Teresa als abgelegenes Fischerdorf, das von Landwirtschaft, Viehzucht und kleiner Fischerei abhängig war. Heute ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle, da er jetzt einige Yoga-Retreats, Surfclubs und Luxusunterkünfte für Besucher bietet.
- 4 Puntarenas – Die Strände am Pazifischen Ozean ziehen viele Touristen an, insbesondere Surfer. Es ist auch ein möglicher Zwischenstopp für das Touristenziel Monteverde im Nordwesten. Der Hafen Caldera ist einer der wichtigsten Häfen und der älteste Hafen des Landes. Es verkehren regelmäßig Fähren zwischen Puntarenas und der Nicoya-Halbinsel.
- 5 Heredia – Die Stadt beherbergt eines der größten Colleges in Costa Rica, die National University of Costa Rica, die viele internationale Studenten aufnimmt.
- 6 San José – Die Stadt zeichnet sich unter den lateinamerikanischen Städten durch ihre hohe Lebensqualität, Sicherheit, Globalisierung, Umweltleistung, öffentlichen Dienst und anerkannte Institutionen aus und ist eine der sichersten und am wenigsten gewalttätigen Städte in der Region.
- 7 Puerto Limon – Haupthafen des Landes an der Karibikküste und hat rund 61.000 Einwohner, meist afrikanischer Abstammung. Die Bananenplantagen bilden in der Provinz Limón einen starken Wirtschaftsfaktor. Im Norden der Stadt beginnt der Tortuguero-Kanal, der sich hinter der Küste etwa 200 km weit bis Nicaragua zieht und viele Flüsse und Wasserläufe miteinander verbindet. Hier werden Bootstouren angeboten, auf denen man die heimische Flora und Fauna gut beobachten und fotografieren kann.
- 8 Puerto Viejo de Talamanca – malerischer, touristischer Küstenort mit besten Stränden.
- 9 Golfito – Ein Großteil des touristischen Angebots konzentriert sich auf Sportfischer. Viele Hotels betreiben eigene Flotten mit Booten für Sportfischer und erfahrenen Kapitänen. Segeln, Bootfahren und Wassersport zählen ebenfalls zum Angebot. Die Strände südlich von Golfito – Zancudo, Pilon und Pavones sind für Surfer geeignet.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]Nationalparks
[Bearbeiten]In Costa Rica gibt es eine Vielzahl von Nationalparks, die die Hauptattraktionen des Landes sind.
Meeres-Parks
[Bearbeiten]- 1 Tortuguero-Nationalpark (Parque Nacional Tortuguero) Meeresschildkröten, Mangroven und Kanäle der Nordkaribik. Die Diversität der Tierwelt ist in kaum einem anderen Nationalpark des Landes so groß wie hier und daher gehört er zu den beliebtesten Parks.
- 2 Cahuita-Nationalpark (Parque nacional Cahuita) Meeresschutzebiet mit Korallenriffen, die zum schnorcheln einladen. Der Park hat auch einer der schönsten und am wenigsten entwickelten Strände in Costa Rica.
- 3 Marine-Nationalpark Las Baulas (Parque nacional marino Las Baulas) Dort befindet sich die größte Brutkolonie der Lederschildkröte an der Pazifik-Küste Amerikas.
- 4 Nationales Wildtierreservat Ostional (refugio de vida silvestre Ostional) Massenhafte Eiablage der Bastardschildkröte.
- 5 Cabo-Blanco-Nationalpark (Reserva Natural Absoluta Cabo Blanco) am Südzipfel der Halbinsel Nicola. Der größte Reichtum an Fauna liegt in den zahlreichen Meeresvögeln, Meeressäugern einschließlich Orcas. Besonders beliebt ist hier das whale-watching.
- 6 Ballena-Meeres-Nationalpark (Parque Nacional Marino Ballena) Meeresschutzgebiet für Wale, Delfine, Meeresschildkröten.
- 7 Biological Reserve Caño Island (Isla del Caño) Naturschutzgebiet, Zeugen prekolumbianischer Geschichte. Es schützt Regenwald, Strand und Korallenrifflebensräume. In den Gewässern rund um die Insel leben 19 Korallenarten. In diesen Riffen gibt es Hunderte von Fisch- und Weichtierarten.
Parks im Landesinneren
[Bearbeiten]Man sollte sich im klaren sein, dass Wanderungen in den teils gebirgigen tropischen Nationalparks einer gewissen Kondition bedürfen. Wer gehbehindert oder ohne Kondition ist, wird wenig Freude daran haben und die Highlights kaum sehen können. Bei vielen Touren empfiehlt es sich, einen Führer zu nehmen, da im Regenwald viele Gefahren lauern, die den meist unkundigen Touristen den Urlaub schnell verderben können.
- 1 Santa-Rosa-Nationalpark (Parque nacional Santa Rosa) Museum der Geschichte „La Casona“ und Trockenwälder.
- 3 Nationalpark Rincón de la Vieja (Parque nacional Volcán Rincón de la Vieja)
- 4 Vulkan-Tenorio-Nationalpark (Parque Nacional Volcán Tenorio) Der im sehr beliebten Nationalpark fließende Fluss Rio Celeste ist bekannt wegen seiner türkisgrünen Farbe, die einen beeindruckenden Kontrast zum strahlenden Grün des umliegenden Regenwalds bietet.Bunte Papageien, leuchtend farbige Frösche und Tukane und der Rio Celeste Wasserfall sind die Highlights auf den Trails, die durch Bäche, über Hügel und Holzbrücken führen begleitet von Schwefelgeruch, der vom Fluss aufsteigt.
- 5 Wildtierreservat Caño Negro (Refugio nacional de vida silvestre Caño Negro) Das Reservat ist ein Feuchtgebiet, in dem viele Wasservögel leben.Die Gegend kann nur mit dem Boot erkundet werden, für das es eine Anlegestelle sowie touristische Einrichtungen in der Stadt Caño Negro gibt. Die Wälder, Wiesen und Sümpfe der Gegend bieten auch Schutz für verschiedene gefährdete Arten wie Pumas, Jaguare, Tapire, Ozelots, Pekari und verschiedene Affenarten.
- 6 Palo-Verde-Nationalpark (Parque nacional Palo Verde)
- 7 Volcano-Arenal-Nationalpark (Parque nacional Volcán Arenal) der beliebteste Park zum Wandern in Vulkanlandschaften.
- 9 Monteverde-Reservat (Reserva Biológica Bosque Nuboso Monteverde) Nebelwald. Das Bergdorf Monteverde liegt über 1.400 Meter und ist der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Nebel-Waldlandschaften. Erlebniswanderungen, Canopy- und Hängebrückentouren oder Vogelbeobachtung gehören zu den beliebtesten Aktivitäten im Wanderurlaub.
- 10 Tierschutzstation Las Pumas Gerettete Pumas, Affen und Jaguare.
- 11 Children’s Rainforest Grenzt im Norden an den Nationalpark Arenal und im Westen an die Nebelwälder von Monteverde.
- 13 El-Rodeo-Reservat
- 15 Braulio-Carrillo-Nationalpark (Parque nacional Braulio Carrillo) Zwischen dem Zentraltal und der Nordkaribik gelegen, 1987 zum Nationalpark erklärt.
- 17 Nationalpark Vulkan Turrialba (Parque nacional Volcán de Turrialba) der Vulkan mit der stärksten Aktivität.
- 19 Manuel-Antonio-Nationalpark (Parque nacional Manuel Antonio) paradiesische Strände, Regenwald mit üppigen Fauna. Einer der kleinsten, aber beliebtesten und best besuchten Naturparks.
- 21 Rancho-la-Merced-Wildtierreservat Das Wildtierreservat im primären und sekundären Regenwald.
- 22 Corcovado-Nationalpark (Parque nacional Corcovado (Costa Rica)) Gebiet mit der großer Biodiversität. Er gehört zu den wildesten und vielfältigsten Parks was Flora, Fauna und Landschaft angeht mit Mangroven-, Berg-, Feucht- und Nebelwäldern. Es werden lohnende geführten Wandertouren angeboten, aber auch mit dem Boot, was auch für weniger trainierte Besucher attraktiv ist. Auch Tauchen in die interessante Unterwasserwelt werden angeboten. Nicht zuletzt wegen der vielen schönen einsamen Strände ist der Park beliebt.
- 23 Piedras-Blancas-Nationalpark (Parque nacional Piedras Blancas)
Hintergrund
[Bearbeiten]Flora und Fauna: Für Naturliebhaber ist Costa Rica - zu Recht - ein Paradies. Es umfasst zwölf unterschiedliche Vegetationszonen: unter anderem Mangroven- und Feuchtgebiete, Regen- und Trockenwälder, der "páramo" in über 3.000 Meter Höhe. Costa Rica gehört damit zu den artenreichsten Ländern der Erde, rund fünf Prozent aller bekannten Arten bewohnen die verschiedenen Lebensräume. Ein Zehntel aller Vogelarten lebt in Costa Rica. Diese Artenfülle verdankt das Land seiner Lage am Übergang zwischen zwei Kontinenten.
An den Küsten und Flussmündungen findet man Brackwassergebiete, in denen Mangroven gedeihen. Diese Pflanzen bieten zahlreichen Tierarten einen idealen Lebensraum - auch wenn sie nicht besonders attraktiv wirken. Krokodile, zahlreiche Vögel, Reptilien und Amphibien sowie Kleinsäuger findet man hier.
In den Feuchtgebieten leben zahlreiche Vögel, Krokodile, Affen und viele andere Tiere. Während der Regenzeit werden die Feuchtgebiete regelmäßig überflutet: In der trockenen Jahreszeit stellen sie dagegen riesige Wattflächen dar.
Das komplexeste Ökosystem der Erde ist der Regenwald. Über 50 Prozent aller weltweit bekannten Arten leben im Regenwald. Es existieren 13 Typen von Regenwäldern, u.a. der Klassiker, der tropische Tieflandregenwald. Der tropische Tieflandregenwald besteht aus mehreren Geschossen. Nur ein geringer Prozentsatz der Sonne, ungefähr 10 Prozent, erreicht den Urwaldboden. Aus diesem Grund leben hier nur genügsame Pflanzen, man nennt diese Etage auch die Bodenschicht. Die nächste Etage, der sogenannte Unterwuchs, wird von niederen und jungen Bäumen bewohnt. In der Mittelschicht findet man dann mittelhohe Bäume von fünf bis 20 Metern. Die obere Etage zeichnet sich durch gigantische Bäume aus, die 20 bis 40 m hoch werden und riesige Blattkronen entfalten. Diese bilden ein dichtes grünes Dach, aus dem vereinzelte Urwaldriesen, sogenannte "Überständer", herausragen. Diese gigantischen Bäume können Höhen von 60 Metern und mehr erreichen. Den echten Tieflandregenwald kann man am besten in der Region am Golfo Dulce bewundern. Neben dem Tieflandregenwald finden sich auch Gebirgs- und Nebelregenwälder.
Abgesehen davon gibt es im Norden Costa Ricas noch Trockenwälder. Hier ist der Artenbestand deutlich geringer, die Bäume werden in der Regel nicht höher als 15 Meter. Trockenwälder bestehen aus drei Etagen, dem Boden, bestehend aus Gebüsch und Gras, dem unteren Stockwerk, bestehend aus Bäumchen und Sträuchern und dem oberen Stockwerk mit großem, offenen Blätterdach. Wie schon angesprochen, ist auch die Fauna Costa Ricas sehr artenreich. Die meisten Tierarten leben im tropischen Regenwald: Affen, Vögel, Insekten, Reptilien und Amphibien - aber auch große und kleine Säugetiere.
Anreise
[Bearbeiten]Staatsangehörige von Staaten in der EU und EFTA benötigen seit Ende 2023 für Einreise und Aufenthalt zu touristischen Zwecken für bis zu 180 Tage kein Visum. Türken dürfen 30 Tage bleiben.
Flugzeug
[Bearbeiten]In Costa Rica gibt es drei internationale Flughäfen: Zum einen den in Nähe von Alajuela gelegenen Flughafen 1 Juan Santamaria (IATA: SJO) (oftmals als Flughafen San José beworben), der im Luftverkehr der Hauptstadt San José zugeordnet wird, der Regionalflughafen 2 Pavas (IATA: SYQ) (Tobías Bolaños International Airport) am westlichen Rand San Josés und der in Liberia gelegene 3 Daniel Oduber (IATA: LIR) (Guanacaste Airport).
Pavas dient hauptsächlich für Inlandflüge, es werden zudem Managua (Nicaragua), David und Bocas del Toro (Panamá) bedient.
Vom erstgenannten Flughafen fahren Taxis für ca. 14 $ nach San José, bedeutend günstiger sind aber die Busse für weniger als 1 $.
Von Deutschland gibt es gegenwärtig (Stand: März 2021) nur einen Direktflug der Lufthansa von Frankfurt nach San José (mittwochs). Ansonsten fliegt man über die USA (z. B. mit American Airlines von Frankfurt via Dallas nach San José, oder mit Delta von Frankfurt via Atlanta nach San José), oder mit Iberia von Frankfurt über Madrid nach San José. Auch United via Newark ist eine bequeme Alternative.
Der Hin- und Rückflug kostet zwischen 800€ und 1100€. Am besten sucht man im Internet bei den gängigen Suchmaschinen.
Auto/Motorrad/Fahrrad
[Bearbeiten]Derzeit (März 2014) gibt es zwischen Nicaragua und Costa Rica nur einen Grenzübergang auf dem Landweg und zwar im Südwesten bei Sapoá/Peñas Blancas. Der Übergang ist stark frequentiert, so dass man ein wenig Geduld mitbringen sollte. Im Rahmen der durch Covid-19 bedingten, sich oft ändernden Einschränkungen dürfen derzeit (Stand Oktober 2021) nur solche Personen auf dem Landweg einreisen, die visumfrei nach Costa Rica einreisen dürfen. Mietautos dürfen meist nicht über die Grenze mitgenommen werden, auch nicht für einen Tag. Internationale Busse nach Managua oder in die anderen zentralamerikanischen Länder kümmern sich meistens für alle Fahrgäste um die Grenzformalitäten. Bekannte Firmen sind Transnica, die auch Fahrten nach Granda (Nicaragua) anbietet, sowie TicaBus. Es ist auch möglich einen (billigeren) regulären Bus bis zur Grenze zu buchen und zu Fuß die Grenze zu überqueren. Auf nicaraguanischer Seite verkehren Taxis und Busse zu niedrigeren Preisen als sie in Costa Rica üblich sind.
Schiff
[Bearbeiten]Die einzige Möglichkeit von Norden per Boot einzureisen besteht zwischen San Carlos (Nicaragua) und 4 Los Chiles Costa Rica. Die Fahrt geht über den Rio Frio und dauert etwa eine Stunde.
Von Deutschland kann man recht bequem mit Frachtschiffen cum Passagier nach Limón (Atlantikküste) anreisen, die Überfahrt dauert rund 10 Tage. Allerdings sind die Preise hoch, gegenwärtig mehr als 2,000 Euro.
Mobilität
[Bearbeiten]Busse und Taxen decken fast sämtliche Ziele ab. Wegen des miserablen Zustands der Straßen (und meistens auch der Fahrzeuge), sollte man sich allerdings auf andere Verhältnisse einstellen, was Schnelligkeit etc. angeht. Busse und Taxen sind verglichen mit Europa sehr billig (z. B. eine Stunde Busfahrt kostet grob gerechnet etwa 3-4 US$, eine Stunde Taxifahrt zwischen 10 und 20 US$).
Innerhalb des Großraumes San Jose gibt es ein weitreichendes, undokumentiertes Netz von „Linienbussen“. Die jeweiligen Endhaltestellen sind auf die Windschutzscheibe geschrieben. Die Fahrpreise bewegen sich zwischen 70 und 500 Colones. Die Haltestellen sind oft sehr schwer zu finden, und die Beschilderung ist höchst unzureichend. Daher muss bei der Suche nach der Haltestelle ein guter Zeitpuffer mit eingerechnet werden.
Vom Flughafen in die Stadt
Der Bus ist zugleich die billigste Art vom Flughafen in die Innenstadt zu gelangen. Während ein Taxi umgerechnet ca. 25 US-$ kostet, kann man für ca. 2-3 US-$ mit dem Bus fahren. Für lokale Flüge innerhalb Costa Ricas gibt es zwei nationale Airlines:
Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Nature Air und SANSA. Linienflüge gibt es ab San José zu Golfito, Palmar Sur, Drake Bay, Manuel Antonio, Tamarindo, Liberia, Tortuguero und anderen Orten.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Derzeit gibt es nur noch eine Bahnlinie, die von San José nach Puntarenas führt. Allerdings ist diese eher als Touristenattraktion einzustufen, vor allem für die Costaricaner stellt diese Bahnstrecke ein Stück Identität dar. Als Transportmittel ist der Bus nach Puntarenas viel schneller. Trotzdem lohnt sich auch für Touristen das Erlebnis „Zugfahren“, da eine größtenteils naturbelassene Strecke die Schienen umsäumt.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Gute Verbindungen mit öffentlichem Bus ab der Hauptstadt San José. Ein Fahrplan ist beim offiziellen Tourismusinstitut zum Download zu finden. Visitcostarica.com Für andere Verbindungen gibt es auch die Shuttle Busse Interbus für Touristen. Internationale Verbindungen in ganz Zentralamerika mit Ticabus bis nach Tapachula (Mexico) im Norden und Panama City im Süden. Aktuelle Fahrpläne für ganz Zentralamerika findet man in Deutsch auf thebusschedule.com.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Es gibt zahlreiche Mietwagenagenturen in Costa Rica, sowohl internationale Firmen (wie z. B. National) als auch lokale Vermieter (wie z. B. Mapache Rent A Car). Es ist nicht möglich, mit dem Mietwagen die Grenzen nach Nicaragua oder Panama zu überqueren. Das Mindestalter um ein Auto zu mieten, liegt bei 21 Jahren. Es empfiehlt sich, einen 4x4 Wagen zu mieten, denn die Straßenverhältnisse sind außerhalb des „Valle Central“ (Region um San José) nicht überall gut, vor allem in der Regenzeit. Viele touristische Zentren (wie Monteverde) können ohne 4x4 nur sehr unkomfortabel besucht werden. Straßen können oftmals nur als Schotterpiste bezeichnet werden, sind aber mit einem konventionellen PKW, während der Trockenzeit, durchaus befahrbar. Wenn mit dem Mietwagen ein Fluss, bzw. eine überspülte Straße überfahren wird, erlischt in der Regel der Versicherungsschutz. Daher unbedingt die AGB gut durchlesen!
Achtung: die Mietwagenagenturen verrechnen eine obligatorische Haftpflichtversicherung, wodurch sich der angebotene Mietpreis in etwa verdreifacht! Es ist rechtlich so gut wie nie möglich, mit einem Mietwagen über die Grenze nach Panama oder Nicaragua zu fahren.
Taxi
[Bearbeiten]In San José, sowie in fast allen Städten verkehren viele Taxen. Sie sind einheitlich rot lackiert. Ein Taxi kann man recht einfach durch Handzeichen vom Straßenrand aus anhalten. Wichtig ist, dass man sich vergewissert, dass der Taxameter eingeschaltet ist. In der Regel benutzen jedoch die Taxifahrer unaufgefordert den Taxameter. In der Regel wird dann die Grundgebühr (in San José 600 Colones = ca. 1€) angezeigt. Der zusätzliche Fahrpreis bemisst sich dann nach der Dauer der Fahrt. Generell sind die Taxifahrer sehr zuverlässig und seriös. Jedoch kommt es des Öfteren vor, dass der Fahrer das Hostel / Hotel nicht sofort findet, obwohl es ihm auf dem Stadtplan angezeigt wurde. Ob dies Absicht ist, bleibt dahingestellt, jedoch lohnt es sich bei längeren Strecken (insbesondere in den Feierabendstunden) einen Festpreis zu vereinbaren.
Sprache
[Bearbeiten]In Costa Rica kommt man größtenteils verhältnismäßig gut mit Englisch über die Runden. Ein paar Sätze Spanisch können aber auch hier nur hilfreich sein und einem dazu verhelfen, mit den Einheimischen besser in Kontakt zu kommen. Außerhalb von touristischen Gebieten kann es wohl einmal vorkommen, dass man mit Englisch nicht zum Ziel kommt, doch dies ist sicher eher selten der Fall. Meistens verfügen die Restaurants sogar über englische Speisekarten. An der Karibik sprechen die Einheimischen untereinander einen englischen Dialekt, das Patois.
Algunos „tiquismos“: (Hier einige spezielle costaricanische Ausdrücke, die man immer und überall hört:)
- la bomba = Tankstelle
- buena nota = ok, super
- chapulines = eine “Gang”, häufig von jungen Dieben
- chunche = Ding, fast alles wird „chunche“ genannt
- cien metros = einen Häuserblock
- ¿hay campo? = Gibt es noch Platz? (z. B. im Bus)
- macha/ machita = blonde Frau
- pulpería = kleiner Laden
- soda = Kleines Restaurant
- ¡Pura Vida! = Super!, Cool!, oder einfach um jemanden zu begrüssen, sich zu verabschieden oder als Antwort auf die Frage "Wie geht es dir?"
- Tuanis = Cool! (stammt aus dem Malespín, einem Militärcode basierend auf Buchstabentausch während des Krieges um 1856 mit Nicaragua. Klarschrift: "Buenos". Die Erklärung es stamme aus dem Englischen von "too nice" ist nicht richtig).
- Brete = Arbeit. Herkunft: Siehe Tuanis.
- Mae = Sehr geläufiger Ausdruck als Anrede unter Jugendlichen
- Tico/ Tica = Bezeichnung für Costa-Ricaner, sie bezeichnen sich auch selbst so, sehr verbreitet
- chanclas/ chancletas = Flip Flops (Badelatschen)
- tucan = 5000-Colones-Schein (Einheimische Währung)
- rojo = 1000-Colones-Schein (Einheimische Währung)
- bombillo = Glühbirne
- manteca = Butter oder/ auch (Brat)-Fett
Aktivitäten
[Bearbeiten]- Schwimmen: Costa Rica bietet gleichermaßen für Sport- und Erholungssuchende ein unglaublich vielfältiges Programm. Wer allerdings geharkten, weißen Sandstrand à la Malediven erwartet, wird enttäuscht werden, hier erwarten einen großteils naturbelassene Traumstrände, die sich für vielerlei Wasseraktivitäten eignen. Schwimmen kann man gleichermaßen auf der Karibik- oder Pazifikseite. Das Wasser ist eigentlich immer angenehm warm. An manchen Stellen gibt es gefährliche Strömungen. Man sollte sich vorher unbedingt erkundigen, wo man gefahrlos schwimmen kann.
- Surfen: geht ebenfalls fast überall - am besten an der Pazifikküste (beliebt im Norden: Malpaìs, Jacó, Tamarindo, Hermosa, im Süden: Dominical, doch auch südlich von Puerto Viejo an der Karibikseite gibt es sehr gute Plätze. Für Windsurfer empfiehlt sich der See Arenal, er ist aber für Anfänger nicht geeignet. Segeln und Motorboot fahren? Kein Problem, ebenso Hochseefischen. Fürs Hochseefischen ist die Pazifikseite besser geeignet, und hier speziell die Bucht von Nicoya und der Golfo Dulce. Der Golfo Dulce ist relativ tief, hier finden sich viele Hochseefische wie Blue Marlin, Segelfisch und andere. Abgesehen davon gibt es hier viele Delfine und die großen, ungefährlichen Walhaie.
- Tauchen: Das große Tauch-Eldorado ist Costa Rica nicht. Andererseits gibt es an der Pazifik-, wie auch an der Karibikküste, einige gute Tauch- und Schnorchelplätze. Zwei Weltklasse-Tauchplätze sollten allerdings nicht unerwähnt bleiben: Isla del Coco (Kokosinsel), die allerdings knapp 500 Kilometer weit im Pazifik liegt und die Isla del Cano vor der Drake Bay.
- Kajak fahren: kann man mittels eines Küstenkajaks fast überall. Auch hier bietet sich wieder der Golfo Dulce mit seinem ruhigen Wasser und seiner phantastischen Natur an. Natürlich kann man auch auf den zahlreichen Flüssen in Costa Rica Kajak fahren. Ein kleines Abenteuer ist das River-Rafting. Hier befährt man mit einem Schlauchboot einen mehr oder weniger wilden Fluss, der auch für Anfänger geeignet ist.
- Wandern und Bergwandern : kann man überall in Costa Rica. Da bieten sich zum einen die verschiedenen Berge an, zum anderen hat man die Auswahl zwischen Savannen im Nordwesten, Nebelwäldern in Monteverde, tropische Regenwälder an der karibischen Seite und dem gigantischen Tieflandregenwald in der Region Golfo Dulce. Wichtig sind Regen-, Sonnen- und Mückenschutz, außerdem wadenhohe, bequeme Wanderschuhe und möglichst ein Fernglas.
- Bungeespringen: kann man besonders gut in Monteverde. Hier befindet sich die mit 145m höchste Sprunganlage Lateinamerikas. Der Sprung kostet 60$ und wird von "Monteverde Extremo" angeboten.
- Reiten: kann man ebenfalls überall im Land mit oder ohne Führer.
- Tennis und Golf sind nicht so verbreitet.
- Canopy: Beim Canopy schwebt man an einem Stahlseil zwischen den Baumkronen des Regen- oder Nebelwaldes - ob man dort allerdings - wegen zu großer Vermarktung - noch die Flora und Fauna genießen kann, ist zweifelhaft.
- Radfahren: ist in Costa Rica weitverbreitet, an vielen Stellen kann man sich Räder mieten. Auch für Reiseradfahrer ist ein vernünftiges Straßennetz vorhanden. Mit gutem Kartenmaterial und Hilfe der Einheimischen lassen sich relativ ruhige Straßen schnell ausfindig machen. Da in den letzten Jahrzehnten das Straßennetz Costa Ricas stark verändert wurde, kann man auf den alten Hauptverkehrsstraßen ("La carretera vieja") lange Strecken bequem mit dem Fahrrad zurücklegen. Doch Vorsicht: Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man vielbefahrene Straßen wegen der Unfallgefahr meiden.
Touristen dürfen in Costa Rica nicht jagen. Waffen dürfen nicht eingeführt werden. Angeln ist mit einer Lizenz möglich, die bekommt man von der jeweliegen Lodge oder dem Reiseveranstalter.
Strände
[Bearbeiten]Costa Rica ist seit vielen Jahrzehnten ein sehr beliebtes Reiseziel und daher bietet es auch an den Stränden oft eine gute touristische Infrastruktur. Es lassen sich natürlich auch noch viele einsame, naturbelassene Strände finden.
Pazifikküste
[Bearbeiten]

Wunderbare tropische Strände aber oft mit hohem Wellengang.
- 1 Playa Conchal Einer der bekanntesten und schönsten Strände der Region.
- 3 Playa Grande ein Surferparadies.
- 4 Playa Ocotal vor allem bei Schnorchlern und Tauchern beliebt.
- 5 Playa Sámara. Inbegriff eines Traumstrandes.
- 6 Playa Santa Teresa Surfer Hotspot aber auch sehr schön zum baden.
- 7 Playa Manuel Antonio. einer der schönsten und beliebtesten Strände der ganzen Region.
- 8 Playa Uvita und Ballena. mit wunderbaren Korallenriffen, die das ganze Jahr über Schnorchler und Taucher anlocken.
Atlantikküste
[Bearbeiten]Die Strände der Karibikküste sind vor allem für Ruhesuchende und Naturliebhaber ein lohnendes Zeil und mindestens so idyllisch wie die Strände an der Pazifikküste.
- 9 Playa Manzanillo. Der Strand ist nicht nur bei Touristen, sondern auch bei den Einheimischen sehr beliebt. Er ist besonders auch zum Schnorcheln hervorragend.
- 10 Playa Puerto Viejo. einer der bekanntesten Strände an der Karibikküste. Der weitläufige Strand ist gesäumt von Palmen und üppiger Natur und ist touristisch voll erschlossen.
- 11 Strände des Tortuguero Nationalpark. einsamen Strände geprägt von Palmen am Rand von dichtem Regenwald mit einer sehr vielfältigen Flora und Fauna. Nur per Boot oder Flugzeug erreichbar.