Bremen-Nord Stadtbezirk 5 Nord (Bremen) | |
Bundesland | Freie Hansestadt Bremen |
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Einwohnerzahl | 103.983 (2023) |
Höhe | |
Tourist-Info | +49 (0)421 308 00 10 |
Bremen-Tourismus.de | |
![]() ![]() Bremen/Nord |
Bremen/Nord ist der nördlichste Bezirk der Stadtgemeinde Bremen, der Hauptstadt des Bundeslandes Freie Hansestadt Bremen. Mit 103.983 Einwohnern entspricht Bremen-Nord ungefähr der Größe der Städte Cottbus oder Kaiserslautern.
Hintergrund
[Bearbeiten]Bremen-Nord erstreckt sich - abgetrennt von Bremen-Mitte durch den Hafenbereich - zwischen dem Werderland und dem Stadtteil Blumenthal über etwa 21 km entlang der Weser. Der Stadtteil Burglesum wird zusätzlich von der Lesum durchflossen, die in Vegesack in die Weser mündet. Durch die Lage gestaltet sich der Bezirk ähnlich einer selbständigen Kleinstadt. Es hat sich bei Teilen der Bevölkerung durch die eigene Geschichte und die Entfernung zum Bremer Zentrum das Gefühl für eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt. Bei Fahrten in das Bremer Stadtzentrum heißt es häufig „wir fahren nach Bremen“. Zwischen den drei Stadtteilen sind die Übergänge fließend. Die Verwaltungsgrenzen spielen im täglichen Leben kaum eine Rolle.
Zu den 3 Stadtteilen gehören jeweils fünf Ortsteile:
1 Burglesum 33.810 Einwohner | ![]() 37.415 Einwohner | ![]() 32.758 Einwohner |
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Burg-Grambke (6.741 Einw.) | Vegesack-OT (6.642 Einw.) | Blumenthal-OT (10.333 Einw.) |
Werderland (318 Einw.) | Grohn (6.648Einw.) | Rönnebeck (4.644 Einw.) |
Burgdamm (10.659 Einw.) | Schönebeck (5.420 Einw.) | Lüssum-Bockhorn (12.620 Einw.) |
Lesum (9.491 Einw.) | Aumund-Hammersbeck (8.160 Einw.) | Farge (2.898 Einw.) |
St. Magnus (6.601 Einw.) | Fähr-Lobbendorf (10.545 Einw.) | Rekum (2.263 Einw.) |
Einwohnerzahlen: Stand: 31. Dez 2023 [1]
Anreise
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Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]- 1 Flughafen Bremen (IATA: BRE), Flughafenallee 20, 28199 Bremen. Tel.: +49 (0)421 559 50, Fax: +49 (0)421 559 54 74, E-Mail: [email protected] Vom Flughafen Bremen benötigt man mit Straßenbahn Linie 6 und Regio-S-Bahn RS 1 (Umsteigen in Hauptbahnhof) ca. 55 Minuten bis Vegesack. Andere internationale Flughäfen sind mehr als 2 Bahn-Stunden entfernt.
- 2 Flugplatz Ganderkesee (ICAO: EDWQ), Otto-Lilienthal-Str. 23, 27777 Ganderkesee. Tel.: +49 (0)4222 80 54 60, Fax: +49 (0)4222 20 11, E-Mail: [email protected] Der Flugplatz Ganderkesee ist von Bremen-Nord über die Weserfähren mit dem PKW gut erreichbar (etwa 19 km ab Weserfähre Blumenthal). Aufgrund der existierenden Nachtfluggenehmigung und der schnellen Verkehrsanbindung ist der Flughafen Ganderkesee beliebt für den Geschäftsreiseflug und Luftsport.
- 3 Flugplatz Hüttenbusch (ICAO: EDXU), Flugplatz Hüttenbusch, 27726 Hüttenbusch. Tel.: +49 (0)4794 441, E-Mail: [email protected] Der Flugplatz Hüttenbusch in einem Ortsteil von Worpswede ist etwa 35 km entfernt. Er ist als Sonderlandeplatz klassifiziert und für Flugzeuge bis 2 t, Hubschrauber bis 5 t, selbststartende Motorsegler, und Ultraleichtflugzeuge zugelassen.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]- Die Anreise von 4 Bremen-Hauptbahnhof nach Bremen-Nord ist am einfachsten mit der Regio-S-Bahn RS 1 . Sie fährt regelmäßig alle 15 min nach Bremen-Nord. Bahnhalte auf der Strecke sind 5 Bremen-Burg , 6 Lesum , 7 St. Magnus , 8 Schönebeck und 9 Vegesack . Dort wendet der Zug und hält anschließend an weiteren 6 Haltepunkten bis zur Endhaltestelle 10 Bremen-Farge .
- Die Strecke wird von der Nord-West-Bahn bedient. Der Fahrpreis ist identisch mit dem des Busses.
- Der Bahnhof Bremen-Burg wird auch aus Bremerhaven angefahren.
Mit dem Auto
[Bearbeiten]Bremen-Nord ist über die Autobahn ideal an das Autobahnnetz angebunden. Von der Anschlussstelle
16 Bremen-Nord zweigt die
ab, die alle 3 Stadtteile durchquert und im Ortsteil Rönnebek endet. Von hier führt die 74n, später
weiter über die Weserfähre in Farge bis Berne.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Mit dem Schiff
[Bearbeiten]- Die Weser ist für Seeschiffe befahrbar; im Bereich des Stadtbezirks Nord gibt es Hafenanlagen / Anlegemöglichkeiten. Allerdings haben diese ihre Bedeutung in den vergangenen Jahren verloren.
- Die Schifffahrtslinie Bremen - Bremerhaven legt auch in Vegesack, Blumenthal und Farge an. Die Anlegestellen befinden sich jeweils unmittelbar neben denen der Weserfähren.
- Es gibt Autofähren in 12 Vegesack, 13 Blumenthal und 14 Farge. Die Fähren verkehren täglich 24 Stunden, ab 00:00 Uhr allerdings tw. nur 1 × stündlich.
- Für Sportboote ist Bremen-Nord ideal erreichbar über die Weser und die Lesum. Gastliegeplätze sind vorhanden im
15 Rönnebecker Hafen beim Wassersportverein Blumenthal e.V., im
16 Vegesacker Hafen beim Kutter- und Museumshaven Vegesack e.V. sowie im
17 Grohner Yachthafen bei einem der dort ansässigen Vereine.
Einige weitere Liegeplätze bieten auch die Wassersportvereine auf der Lesum.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]- Die Hauptroute des Weser-Radweges verläuft auf der gegenüberliegenden Seite der Weser.
- Die D9 Weser-Romantische-Straße verbindet Bremerhaven mit Füssen im Allgäu und verläuft auf der gegenüberliegenden Weserseite durch Lemwerder.
- Der 450 km lange Radwanderweg Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer leitet auf überwiegend verkehrsarmen und befestigten Wegen durch die flach bis sanft-wellige norddeutsche Landschaft.
- Die Deutsche Sielroute führt durch eine überwiegend grüne, ebene Landschaft mit Wiesen, Flusslandschaften und Mooren in der Wesermarsch.
Mobilität
[Bearbeiten]Bremen-Nord wird nahezu auf ganzer Länge von der RegioSBahn RS1 durchfahren. Zwischen den Bahnhöfen Burg und Bremen-Farge erlauben mehrere Haltepunkte einen komfortablen Umstieg in Busse der , die teilweise auch bis in die Umlandgemeinden fahren.
Die Regio-S-Bahn RS 1 und die Straßenbahnen und Busse der BSAG fahren im Taifverbund. Die Einzelfahrkarte kostet 3,00 €, für Kinder (6-15 J.) 1,50 €, mit Nachbargemeinde Preisstufe S: 3,80 € (Kind.: 1,90 €) und die Tagesfahrkarte einschließlich 3 Kinder: 8,50 € (S: 10,00 €) + je weiterer Erwachsener: 3,30 €. Für die Fahrradmitnahme gibt es keine zeitlichen Einschränkungen, das Fahrrad-Tagesticket kostet 2,30 €. Diese Fahrkarten sind in den Bussen und Straßenbahnen erhältlich.
Die 4er-Sammelkarten zu 11,20 € (S: 13,40 €) sind nur im Vorverkauf erhältlich. Ein 7-TageTicket kostet: 25,40 € (S: 27,10 €).
Das Preissystem gilt seit 2015, die Preisstufe I gilt nun für ganz Bremen. (Stand: 2024)[veraltet]
Wer flexibel sein will und etwas für die Gesundheit tun möchte, kann an verschiedenen Stellen Fahrräder leihen.
In Bremen-Nord können E-Scooter der Firma Lime ausgeliehen werden.(Stand: Jan 2024)[veraltet]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kirchen
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]- Die 1 St.-Martini-Kirche, Hindenburgstraße 30, 28717 Bremen. Tel.: +49 (0)421 67 41 40, Fax: +49 (0)421 67 41 42 90, E-Mail: [email protected] liegt im Zentrum des Ortsteil Lesum auf einer Anhöhe in der Hindenburgstraße 30. Sie wurde 1779 eingeweiht. Es kann vermutet werden, dass der erhaltene Kirchturm wahrscheinlich ebenso alt ist, wie es die ursprüngliche Kirche gewesen ist. Diese war vermutlich im achten Jahrhundert errichtet worden. Der Kirchhof dient seit 1882 nicht mehr als Begräbnisplatz der Gemeinde. Die Kirche steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die 2 Grambker Kirche in der Straße "Hinter der Grambker Kirche 7" im Ortsteil Grambke wurde 1722 im Barockstil ohne Turm erbaut. 1864 erfolgte der Bau eines neugotischen, quadratischen Westturmes. Der Vorgänger der heutigen Kirche war ein Fachwerkbau von 1687. Er war baufällig geworden und musste abgerissen werden. Die Kirche hatte zunächst keinen Turm, der Bau eines neugotischen, quadratischen Westturmes erfolgte deshalb 1864. Die Kirche steht seit 1973 unter Bremer Denkmalschutz.
- Die 3 Moorlose Kirche in Mittelsbüren im Werderland wurde von 1846 bis 1847 im neugotischen Stil erbaut. Sie ist eine "Dependance" der Kirchengemeinde Grambke. Die Moorlosen Kirche mit ihrem farblich schön gestalteten Innenraum und den Wappenfenstern und auch der Friedhof sind einen Ausflug nach Mittelsbüren zu Lande und zu Wasser wert. Sie ist nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Gottesdienste finden 1x monatlich statt. Die Kirche wird gerne für Hochzeiten genutzt. Sie steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die Kirche der Kirchengemeinde 4 St.-Magni in St. Magnus befindet sich "Unter den Linden 24" in St. Magnus. Die heutige Kirche entstand 1967 und besteht aus mehreren Einzelbauten: Der freistehende, 34 Meter hohe Glockenturm aus Sichtbeton, die Kirche mit der gerundeten Giebelwand und die Gemeinderäume – beide mit Satteldächern und aus Backsteinmauerwerk. Der Zugang zur Kirche führt unter dem Turm hindurch. Die Kirche steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Zur Kirchengemeinde St. Magni gehört auch die
- 5 Holzkirche Schönebeck , Filialkirche der Ev. St.-Magni-Gemeinde in Schönebeck. Sie entstand 1964 als Notkirche und wurde als sogenannte „Montagekirche“ in Form einer mobilen Holzkirche auf dem Villengrundstück „Haus Hügel“ der Bremischen Evangelischen Kirche errichtet. 1965 wurde neben der Kirche ein hölzerner Glockenturm aufgestellt. Sie war ursprünglich nur für eine Nutzungsdauer von 40 Jahren ausgelegt. Aufgrund des aktuellen Zustands der Konstruktion soll das Gebäude abgebaut werden, die Entwidmung erfolgte am 4. Juni 2023 (Details). Der Glockenturm wurde zwischenzeitlich abgebrochen, das Kirchengebäude steht jedoch noch. (Stand: 1. Mär 2024)
- Die katholische 6 Kirche St. Brigitta im Ortsteil Marßel in der Göteborger Straße 36 wurde 1972 eingeweiht. Der Architekte erhielt für die Kirche St. Birgitta die Silbermedaille für den "schönsten Sakralbau der Nachkriegszeit". Zusammen mit den Kirchengemeinden Osterholz-Scharmbeck und Lilienthal wurde sie 2012 in die neue Pfarrei "Heilige Familie Osterholz-Scharmbeck" eingegliedert.
- Die 7 Söderblomkirche in Marßel in der Stockholmer Str. 46 im Ortsteil Marßel wurde 1969 erbaut. Die Kirche trägt den Namen des früheren Erzbischofs der lutherischen Kirche in Schweden, Nathan Söderblom (1866 bis 1931).
- Die 8 Kirche der diakonischen Stiftung Friedehorst in Lesum ist eine kleine Kirche mit freistehendem Holz-Glockenturm auf ihrem Stiftungsgelände. Das karitative, diakonische Unternehmen erbringt mit 1400 Mitarbeitenden für über 2000 Menschen unter anderem Leistungen in der Altenpflege, beruflichen Wiedereingliederung, Behindertenhilfe und neurologischen Rehabilitation.
- Die 9 Neuapostolische-Kirche befindet sich in der Lesmonastraße 21.
in Vegesack
[Bearbeiten]- Die 10 Stadtkirche Vegesack ist eine Evangelisch-Protestantische Kirche in der Kirchheide 10 im Zentrum von Vegesack. Die denkmalgeschützte Saalkirche wurde zwischen 1819 und 1823 errichtet und 1833 in seiner klassizistischen Form vollendet. Sie bot rund 500 Personen Platz. 1832 wurde sie nach Westen und Osten jeweils um zwei Fensterachsen erweitert und bot nunmehr Platz für 800 Personen. Gleichzeitig wurde ein schlanker fünfgeschossiger Turm im Westen der Kirche angebaut. Darauf befand sich von 1847 bis 1851 die Station eines optischen Telegrafen. Der die Kirche umgebende Friedhof wurde 1876 geschlossen und 1906 zu einer öffentlichen Parkanlage umgestaltet. Die Kirche steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die 11 Christophoruskirche Vegesack liegt an der Menkestr. 15 im Ortsteil Aumund. 1929 konnte nur eine kleine Kapelle realisiert werden, erst 1958 wurde dann die heutige Christophoruskirche in Betrieb genommen, anfangs noch ohne Orgel und Glocken. Der Kirchturm mit einer Höhe von ca. 25 m war ursprünglich ohne Kreuz geplant. Erst im Oktober 1960 erhielt die Kirche 3 Gussstahlglocken.
- Die evangelisch-methodistische 12 Christuskirche in Vegesack liegt im Zentrum in der Georg-Gleistein-Str. 1 unmittelbar an der Kreuzung Aumunder Heerweg. Sie gehört zur Evangelisch-methodistischen Kirche Deutschland.
- Die 13 Alt-Aumunder Kirche befindet sich "An der Aumunder Kirche 5" im Ortsteil Aumund. Die neugotische Stufenhallenkirche wurde von 1876 bis 1877 errichtet. Der quadratische Westturm aus Backsteinen hat einen achteckigen Turmhelm. 1977 wurde die Aumunder Kirche unter Denkmalschutz gestellt. Ab 2005 wurden ornamentale Ausmalungen des Chorgewölbes von 1909/1910 freigelegt, die in der Nachkriegszeit übermalt worden waren.
- Die 14 Evangelische-reformierte Kirche Aumund in der Pezelstr.27/29 im Ortsteil Aumund wurde von dem Architekten Kurt Schulze-Herringen entworfen. 1963 wurden Kirche und Gemeindehaus eingeweiht. Den 18 Meter hohen Glockenturm stellte man erst 1964 fertig.
- Die 15 evangelisch-lutherische St.-Michael-Kirche liegt im Zentrum von Grohn in der Grohner Bergstraße 1. Die Einweihung der Kirche, erbaut nach dem Vorbild rheinischer Kirchenbauten der Spätromanik als kreuzförmiger Bruchsteinbau mit einem 55 Meter hohen viereckigen Turm, erfolgte 1908. Die Kirche steht nebst Pfarrhaus, Konfirmandensaal und Grundstücksumfriedung seit 1977 unter Denkmalschutz.
- Die Kirche 16 Zur heiligen Familie der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie befindet sich am Grohner Markt 7 in Grohn. Sie wurde 1986/87 erbaut. Der Vorgängerbau, 1903 errichtet, ausgeführt als neugotische Backsteinkirche mit Dachreiter, wurde inzwischen abgerissen.
- Die ehemalig katholische 17 St.-Willehad-Kirche in Aumund in der Diedrich-Steilen-Straße 66 wurde 1966 erbaut, bereits aber 2011 profaniert. Sie gehörte zuletzt zur Pfarrgemeinde Heilige Familie mit Sitz in Grohn. Das Inventar inklusive des steinernen Altars wurde an eine katholische Gemeinde in Polen verschenkt, das Kirchengebäude an die Evangeliums-Christen-Gemeinde Bremen e. V. verkauft.
- Die 18 Neuapostolische-Kirche Vegesack befindet sich in der Theodor-Neutig-Straße 17 in Vegesack.
in Blumenthal
[Bearbeiten]- Die 19 Evangelisch-Reformierte Kirche in der Landrat-Christians-Straße 78 ist ein neugotischer Backsteinbau und wurde 1879 als Ersatz für die abgebrochene alte Dorfkirche erbaut. Sie ist die älteste evangelische Kirche im Stadtteil Blumenthal. Teile ihrer Ausstattung führen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Der Turm ist mit einer Höhe von 61,4 m inkl. der 4 m hohen Spitze (Kreuz und Kugel) der fünfthöchste Kirchturm in Bremen. Die Orgel der Kirche wurde 1951 von Alfred Führer aus Wilhelmshaven erbaut. In der Turmhalle steht eine Büste des Reeders Christian Heinrich Wätjen, der den Kirchenbau finanziert hatte. Die Kirche ist seit 1978 ein Einzeldenkmal der Denkmalliste des Landes Bremen.
- Der 1 Kirchturm der alten Kirche Blumenthal neben der Evangelisch-Reformierten Kirche, ein Renaissance-Bau von 1604, dient seit 1933 als Gefallenen-Gedenkstätte. Eingetragen 1973 in die Denkmalliste.
- Die 20 Martin-Luther-Kirche in der Wigmodistraße 31a ist ein neugotischer Backsteinbau und wurde 1902/03 als Hallenkirche mit 0stturm erbaut. Das Hauptportal führt unter einem Rosettenfenster durch einen kleinen von zwei Treppentürmchen gesäumten Vorbau. Alle Originalfenster wurden bei einem Luftangriff 1943 zerstört, ansonsten blieb die Kirche unbeschädigt. Sie steht seit 1973 unter Denkmalschutz.
- Die katholische 21 St.-Marien-Kirche in der Fresenbergstraße 20 wurde ab 1858 in mehreren Abschnitten als neugotischer Backsteinbau errichtet. Sie ist die älteste Kirche im Dekanat Bremen-Nord. Ihr Turm, in dem sich drei Glocken befinden, hat mit Kreuz und Wetterfahne eine Höhe von 42 Metern.
- Die 22 Paul-Gerhardt-Kirche im Ortsteil Rönnebeck, Lichtblickstraße 7, wurde 1955 erbaut. Die Kirche, mit sparsamen Mitteln inmitten einer Kriegsbeschädigten-Siedlung errichtet, hat mit dem 52 m² großen Auferstehungsfenster im Altarraum einen besonderen künstlerischen Glanzpunkt. Die Orgel des WiIhelmshavener Orgelbaumeisters Alfred Führer wurde 1957 zum Reformationsfest eingeweiht.
- Die 23 ev.-reformierte Kirche Rekum im Pötjerweg 75 im Ortsteil Rekum gehört nicht zur Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) sondern zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer. Das 1956 errichtete Kirchengebäude mit dem einschiffigen Langhaus mit einer roten Klinkerfassade steht in der Mitte des Ortsteils. 2004 erfolgte der Anbau des quadratischen Glockenturmes mit einem einfachen, geschwungenen, ziegelgedeckten Turmhelm. Innen ist die Ausstattung der Kirche schlicht gehalten.
- Die 24 ev. Kirche Bockhorn (Johann-Hinrich-Wichern-Kirche) im Ortsteil Bockhorn, Himmelskamp 21, wurde 1959 erbaut. Der quadratische Turm mit drei Stahlglocken hat eine Höhe von 23 m.
- Die 25 Neuapostolische Kirche wurde 1960 in Blumenthal in der Lüssumer Straße / Ecke Burgwall erbaut. Die Gemeinde Blumenthal gehört seit 2009 zur Gemeinde Vegesack. Reguläre Gottesdienste finden in der Kirche in Vegesack statt. Die Kirche in Blumenthal wird nur noch gelegentlich für überregionale Zwecke verwendet.
- Die 26 ev.-ref. Kirche Rönnebeck-Farge in der Farger Str. 19 im Ortsteil Farge mit ihrem Friedhof und der Kapelle ist sehenswert. Die Glocke von 1796 hing bis 1905 im alten Turm der ev.-ref. Kirche in Blumenthal. Die weiße Kirche und das Pastorenhaus wurden 1904 bis 1905 im Stil der Jahrhundertwende mit Mansarddächern gebaut. Der kurze achteckige Turmaufsatz auf dem Giebel hat einen spitzen Turmhelm. Die Gebäude stehen seit 1995 unter Bremer Denkmalschutz
Burgen, Schlösser und Paläste
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]in Vegesack
[Bearbeiten]- 2 Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3 – 5, 28757 Bremen. Tel.: +49 (0)421 62 34 32, Fax: +49 (0)421 69 63 95 22, E-Mail: [email protected] Das Schloss Schönebeck ist ein Wasserschloss im Ortsteil Schönebeck. Der Schlossteich ist im Bereich des Schlosses der aufgestaute Teil der Schönebecker Aue, ein Geestbach, der über den Vegesacker Hafen in die Weser mündet. Das Schloss wurde 1357 als Burganlage erstmals urkundlich erwähnt, um 1640 im Stil des Barock als norddeutsches Fachwerk errichtet und dient seit 1972 als Heimatmuseum. Schwerpunkte des Museums sind der historische Walfang, die Anfänge der industriellen Entwicklung der Region am Beispiel der Keramikproduktion und der Tauwerkfabriken, der Beginn der Rettung Schiffbrüchiger, der Vegesacker Heringsfischerei und die Zeit der Segel- und Dampfschiffahrt von Vegesack aus in die Welt, außerdem der Afrika-Reisende Gerhard Rohlfs und der Südsee-Kapitän Eduard Dallmann. Jeden 3. Freitag im Monat finden im Schloss standesamtliche Trauungen statt. Außerdem wird das Schloss für Konzerte und Sonderausstellungen genutzt. Die Museumskate steht für Geburtstage, Jubiläen und viele andere Anlässe zur Verfügung. Das Schloss wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt. Geöffnet: Di, Mi, Sa: 15:00-17:00 / So: 10:30-17:00. Preis: Erw.: 5,- €; Kinder und Jugendliche (bis 18 J.): frei.
- Anfahrt: Mit dem PKW
, Anschlussstelle
6 Grohn / St.Magnus / Schönebeck, oder mit der Regio-S-Bahn RS 1 , Haltestelle „Schönebeck“, oder
82 , 91 , 92 , Haltestelle "Bahnhof Schönebeck", von dort etwa 1 km zu Fuß
- Anfahrt: Mit dem PKW
in Blumenthal
[Bearbeiten]- 3 Burg Blomendal, Auestraße 9, 28779 Bremen. Tel.: +49 (0)174 131 29 70, E-Mail: [email protected] Die Burg Blomendal wurde bereits 1354 erbaut. Die Burg war ursprünglich eine Wasserburg, weil die Burganlage im Zusammenfluß von Aue und Becke im Jahre 1354 errichtet wurde. Heute birgt sie ein Museum, das sich seiner Geschichte und der des Stadtteils widmet. Führungen geben einen Einblick in die Geschichte. Sie wird vom Heimatverein betrieben und steht für Veranstaltungen zur Verfügung. Die Burg wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt. Die Öffnungszeiten für das Burg- und Stadtteilmuseum sind jeden ersten und dritten Donnerstag von 15:00 - 17:00 Uhr.
- 4 Wätjens Schloss, Landrat-Christians-Straße 45, 28779 Bremen Wätjens Schloss wurde 1858-64 für den Bremer Reeder Christian Heinrich Wätjen erbaut. Das ursprüngliche Wohnhaus wurde durch eine schlossartige Villa im Stil englischer Tudorgotik ersetzt. Das Spitzdach des höheren Turms wurde während des Zweiten Weltkrieges entfernt. Nach dem Krieg wurden durch einen Brand das Dach sowie einige Giebel zerstört. Das Dach wurde nur notdürftig und viel flacher wiederhergestellt. Das Schloss ist heute in Privatbesitz und enthält Wohnungen und das Atelier eines Kunstmalers. Das Schloss wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt.
- 5 Thyens Schloss. Etwa 1883 ließ der Oldenburger Reeder und Konsul Oltmann Thyen auf dem Burgwall-Gelände sein Schloss errichten. Das herrschaftliche Gebäude im Stil des Historismus mit der barock geschwungenen Freitreppe kostete damals sechzigtausend Goldmark. Es galt in der Erinnerung alter Blumenthaler als ein geradezu märchenhaftes Prachtstück. Das Schloss erlebte eine wechselvolle Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs war auf dem Turmumgang eine leichte Flak-Batterie stationiert. Zugleich operierte hier ein Lagezentrum der Nordbremer Fliegerabwehr. 1962 zerstörte ein durch zündelnde Kinder entfachter Brand das leerstehende Gebäude so stark, dass es abgerissen werden musste.
Bauwerke
[Bearbeiten]in Burglesum
[Bearbeiten]- Von 6 Raschens Werft existiert heute nur noch das ehemalige Wohnhaus. Es steht unter Denkmalschutz.