Warschau/Żoliborz | |
Woiwodschaft | Masowien |
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Einwohnerzahl | 56.572 (2021) |
Höhe | |
![]() ![]() Warschau/Żoliborz |
Der Reiseführer Żoliborz (von französisch: Jolie Bord, zu deutsch: Schöner Damm) behandelt das Gebiet der nördlich der Warschauer Neustadt an dem westlichen Weichselufer. Das Weichselufer ist hier recht wild mit schönen versteckten Sandstränden im Norden.
Hintergrund
[Bearbeiten]Żoliborz war im Mittelalter dörflich geprägt und ist auch heute noch ein sehr grüner Stadtteil mit vielen Parkanlagen und Gärten. Im 17. Jahrundert wurde hier ein barockes Kloster errichtet. Zeitgleich baute König Johann III. Sobieski für seine Ehefrau Marie Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien ein Schloss mit Barockgarten auf der Weichselböschung, das er nach ihr Marie Monte, heute Marymont, nannte. Die Besiedlung nahm im 18. Jahrhundert zu. Nach dem Novemberaufstand 1830 ließ der Zar weite Teile des Stadtteils an der Weichsel abreisen und dort eine Zitadelle errichten. In der Zwischenkriegszeit entwickelte sich der Stadtteil zu einem Beamtenviertel, in dem zahlreiche kleine Villen von Beamten und Offizieren entstanden. Anders als die meisten anderen Stadtteile Warschaus, wurde Żoliborz nicht vollständig im Zweiten Weltkrieg zerstört, so dass er sich seinen ursprünglichen kleinbürgerlichen Charakter weitgehend bewahrt hat. Heute wird Warschaus kleinster Stadtteil vor allem mit den Kaczynski-Zwillingen in Verbindung gebracht, die hier geboren wurden und aufwuchsen. Die gängige Einteilung des Stadtteils ist: Marymont, Alter Żoliborz und Żoliborz-Obstgärten.
Anreise
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Öffentlicher Nahverkehr
[Bearbeiten]- Linienbuse fahren bis an Żoliborz.
- Die Straßenbahn verläuft ebenfalls durch Żoliborz.
- Die U-Bahn verläuft durch Żoliborz.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Żoliborz ist von allen Seiten gut mit dem Fahrrad erreichbar.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Żoliborz ist mit dem Auto gut erreichbar.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Eine Anlegestelle für Ausflugsschiffe befindet sich am Weichselufer.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kirchen
[Bearbeiten]- Marienkirche
- Stanislaus-Kostka-Kirche
- Jesu-Kind-Kirche
- Johannes-Cantinus-Kirche
- Jozefat-Kirche
Parkanlagen
[Bearbeiten]- 1 Soldatenfriedhof (Cmentarz Wojskowy na Powązkach) Drei polnische Abteilungen und ein Obelisk für sowjetische Soldaten.
- Żeromski-Park
- Kaskada-Park
- Kępa Potocka-Park
- Żywiciel-Park
- Park der Żoliborz-Obstgärten
- Zatrasie-Park
- Park der Zitadelle
Bauwerke
[Bearbeiten]- Fort Traugutt
- Fort Sokolnicki
- Legionen-Fort
- Bielany-Tor
- Hinrichtungstor
- Friedhofstor
- Neustädtertor
- Beamtenhäuser
- Olymisches Zentrum
- Stadion Marymont
Denkmäler
[Bearbeiten]- Ikarus-Statue
- David Bowie Graffiti
- Alina-Denkmal
- Husaren-Denkmal
- US-Polonia-Denkmal
- Maczek-Denkmal
- Gloria Victis-Denkmal
- Smoleńsk-Denkmal
- Mausoleum der Verstoßenen
- Popiełuszko-Grab
- Frau mit Kind
Brücken
[Bearbeiten]- Grot-Brücke
- Aquadukt
Straßen und Plätze
[Bearbeiten]- 2 Wilson-Platz (Plac Thomasa Woodrowa Wilsona w Warszawie, Platz in Zoliborz) Zentraler Platz des Bezirks Zoliborz.
- Invaliden-Platz
- Lelewel-Platz
- Sonnenplatz
- Kuron-Platz
- Grunwald-Platz
Aktivitäten
[Bearbeiten]Museen und Galerien
[Bearbeiten]- Fort Sokolnicki Kunstzentrum
Theater und Kino
[Bearbeiten]- Theater Komedia
- Theater TrzyRzecze
- Kino Tęcza
- Kino Wisła
Einkaufen
[Bearbeiten]- Hala Marymoncka