Diese Streckenbeschreibung des Fernwanderwegs GR-11 in Spanien gibt nur diese. Alle anderen Informationen zu Anreise, Klima, Bergwacht, Literatur usw. sind im Hauptartikel Pyrenäen-Fernwanderwege zu finden.
Der GR 11 (Gran Recorrido) verläuft von Irún durch Aragon und Nord-Katalonien zum Cap de Creus. Die Strecke ist in Spanien auch als Ruta Transpirenaica oder La Senda Pirenaica bekannt.



Streckenprofil
[Bearbeiten]⇒ weist auf die Hauptstreckenvarianten, ⇢ auf alternative Routen oder Abstecher. Wo in einer Streckenbeschreibung Zeitangaben sind, beziehen sie sich auf Gehzeit ab Beginn der Etappe. Speziell für den GR-10 sind sie durchaus „sportlich.” Angaben zu Höhenmetern sind gekennzeichnet: Steigungen ↥ und Abstiege ↧
Die Bezeichnung für Bergpässe in den verschiedenen lokalen Sprachen sind „Col“ (frz.: IPA: [kɔl]) „Coll“ (kat.: IPA: [kɔʎ]) „Collata,“ „Collado,“ „Pòrt“ (okz.: IPA: [ˈpɔrt]) oder „Puerto.“ Seen bezeichnet man als „Étang“ (ⓘ), „Lac,“ „Lago“ oder „Ibón“. Berghütten, gleich ob bewirtschaftet oder nicht, heißen „Refuge“ oder „Refugio.“ In Frankreich spricht man von bewirtschafteten « Gîte d’étape ». „Cabaña“ ist Spanisch für einfache Not- oder Schäferhütten. « Aire de bivouac » ist eine ausgewiesene Fläche zum Zelten. Das spanische „Venta“ ist mit Landgasthof ansatzweise übersetzt.- Länge: 825–955+ km; 34–55 Marschtage. Die Etappen vom Cap Higuer bis Zuriza, im Naturpark Posets-Maladeta sowie ab Setcases zur katalonischen Küste sind leicht. Die in höheren Lagen erfordern eine gute Kondition und Ausrüstung.
- Ausschilderung: gemäß dem spanischen GR-Netz (weiß/rot)
- Jahreszeit: nur Molló – Cap de Creus und Cabo Higer – Isaba (theoretisch) ganzjährig.
Der „offizielle“ Verlauf des GR-11 wurde nach 2011 vor allem in Aragon und Navarra an vielen Stellen geändert und bis zu 15 Kilometer verlegt. Varianten sind mit GR-11-[Nummer] markiert. Sie werden hier in wenigen Fällen erwähnt.
Etappen am GR-11
[Bearbeiten]- 1. Cap Higuer – Bera (31 km, 6h 20′-8½ h; ↥ 980,↧ 960 m)
Ausgehend vom Grenzbahnhof Irun (Paseo Colón) bzw. Flughafen San Sebastian fahren Busse zum:
Man folge der Beschilderung GR-121 zurück nach Irun. Dort kann man ggf. in der Decathlon-Filiale seinen Ausrüstung komplettieren. Die Markierung des Pfades GR-11 beginnt erst hinter Hondarribia. Sie führt über Collado de Erlaitz (448 m) und Collado de Tellería (415 m) und stellt durchaus Anforderungen an Fitness. Auf halber Strecke ist die Albergue Arritxulo Aterpetxea.
⇢ La Rhun 8½ km Feldweg (↥ 849 m)
- 2. Bera – Elizondo (30 km, leicht; 7h 20′-8 h; ↥ 1330, ↧ 1200 m)
Gut markiert durch Wald und Wiesen über die Hügel Santa Bárbara (396 m) und Collado Achuela (795 m). Wasser gibt es an der Caserío de Maistruazza.
- 3. Elizondo – Auritz (30 km; 9½-12 h)
Aus Elizondo geht es auf den Collado de Urballo (892 m) und zum ersten Mal über tausend Meter auf den Peña de Alba-Lohilu (1074 m), dann auf und ab. Hier sind die Buchenwälder des Quinto Real. In wolkenverhangenen oder regnerischen Verhältnissen – Nebel ist hier häufig – kann es schwierig sein dem an sich gut markierten Weg zu folgen. Es bietet sich an die Etappe bei gutem Wetter nach 5h 40′ am Paß 1 Puerto de Urkiaga, bis hierher sind es 17,4 km (↥ 1080, ↧ 360–400 m). Allerdings gibt es außer einer Infotafel nichts. Weiter bis nach Auritz sind ↥ 760, ↧ 780 m zu erwarten.
⇢ Will man geschützt übernachten, sind es noch über zwei Stunden zur Albergue Sorogain (Tel. +34662440313) auf 830 m.
Vom Paß über Collado Aratun (1212 m; GR-12 zweigt ab) und Menditixipi (1213 m) geht es durchs Valle de Erro mit dem gleichnamigen Dorf. Für die 18 km plane man 5 Stunden.
- 1 Camping Urrobi, Ctra. Pamplona - Valcarlos, Km. 42, 31694 Espinal (2½ km auf der N-135 nach Süden; Bushalt Camping Espinal). Tel.: +34948760200. 800 Stell- und Zeltplätze. Bietet auch Hütten und 42 Betten in Schlafsälen. Geöffnet: Ende März bis Ende Okt.
- Abstecher
⇢ 3 km: Roncesvalles das mit seinem alten Kloster und Kirche eine Pilgerstätte, aber inzwischen fast leer von Dauereinwohnern ist. Der ursprüngliche GR-11 ging vor 2008 von hier aus weiter über Fábrica de Orbaiceta (Ruinen einer Kanonenmanufaktur) und 4 Casas de Irati (kleine Ruine und Gasthof ab Mai Do.-So.), so dass man von Auritz nach Ochagavía drei Tage brauchte mit wenig Versorgung unterwegs.
⇢ 1½ km: 2 Ruinenfeld Zaldua (Zona Arqueológica Romana de Zaldua) aus römischer Zeit.
⇢ 44 km Straße: Pamplona
- 4. Auritz – Iriberri (18 km, 5+ h; ↥ 630, ↧ 600 m)
Der Weg führt von Auritz über Nabala, dann Garralda, Richtung Usategieta zum Etappenziel
Unterwegs bietet sich an im Dorf Orbara zu pausieren. Auch ein Blick in dessen Kirche lohnt, so sie offen hat.
⇢ 3 km: 5 Orbaizeta mit den Ruinen einer Waffenschmiede, die 1432–1884 in Betrieb war. Das Dorf bietet auch einige Unterkünfte. Bis 2011 war dies das „offizielle“ Etappenziel.
⇢ Die fühere Wegführung ging durch das Waldgebiet Selva de Irati ohne Versorgungsmöglichkeit.
In der Region sieht man mit Glück Rotmilane oder Gänsegeier von denen es geschätzt 400 gibt. Mönchs- und die braunen Schmutzgeier sind sehr selten.
- 5. Iriberri – Ochagavía (21 km, 6–7 h; ↥ 800, ↧ 970–1000 m)
Hinter Hiriberri geht es steil durch die Kalksteinwand von Berrendi auf 1350 m. Der Weg entlang der Sierra de Abodi mit Almen ist zunächst steinig, wird dann leichter. Am Zazpiturri (1493 m) vorbei gelangt man zum Paso de Tapla (1368 m; 14 km bis Ochagavía). Bis zum Paso de Las Alforja (1430 m; kleine Hütte nahebei) bleibt man auf 1400 Metern. Dann biegt der Weg nach Süden ab, langsam abfallend bis zum 1 Kloster Nuestra Señora de Muskilda (1025 m). Führungen finden Juli-Sept. Di., Do., So. um 18 Uhr statt (Tel. +34 948 394 060). Dies ist eine romanische Anlage des 12. Jhdt. Jährlich am 8. Sept. findet hier das lokale Folklorefest statt. Von dort sind es 4,7 km zum Ziel in Ochagavía. Auf halber Strecke hat man den Bach zu einem küstlichen Badesee aufgestaut mit Picknick-Bereich.
⇢ ab Paso de Tapla: Besteigung des Idorrokia (1492 m). Im Gelände sind drei megalithische Dolmen.
- Hostal Orialde, Calle Urrutia, nº 6, bajo, 31680 Ochagavía. Tel.: +34670213983. Preis: NS: Einzel € 55, Doppel € 75.
- 2 Camping Osate, Carretera de Salazar s/n. 31680 Ochagavia (südlicher Ortausgang am Bach). Tel.: +34 948 890184 - 608 296 382. 75 Plätze für Zelte, 30 für Wohnmobile. 4-Mann-Zelte komplett zu mieten. Mindestaufenthalt in Hütten (2-8 Pers.) ist zwei Nächte. 56 Plätze in Stockbetten der Albergue.
- 6. Ochagavía – Izaba (20 km, 5¼–6¾ h; ↥ 770, ↧ 730 m; größtenteils auf Waldwegen)
Die Strecke aus Ochagavía führt zur Puente Romanica und dem Río Anduña bis zur nächsten Brücke. Danach rechts anfangs aufwärts, auf guten Feldwegen durch bewaldetes Gelände. Etwa 1 km vor dem Merendero de Zotrapea (1309 m, Picknickbereich; auf dem mittleren der drei Wege bleiben; Abzweig GR-13) ist eine Schutzhütte (2½ h von Ochagavía). Man bleibt auf der Höhe bis Collado de Saitsederra (1363 m) und Collado de Belozharre, hier nach rechts. Die leichte Strecke endet mit einem steilen Abstieg von fast 500 Höhenmetern.
⇢ 3½ km ↥: 2 Wasserfall des Belabartze (Cascada de Belabartze)
⇢ Das Valle de Roncal ist für seine Höhle bekannt. 3 km nördlich Izaba kommt man (an der NA-137) an der Karsthöhle 3 Cueva del Ibón vorbei. ⇢ 27 km: Aufstieg (↥ 966 m) zum Col de la Pierre-St-Martin (GR-10, Etappe 10). Die Steigung ist ø 3,6 %, die 14 km oberhalb Larra Belagua (1026 m), 5,2 % an der steilsten Stelle 7,2 %.
- 7. Izaba – Zuriza (GR-11 11 km, 3 h, ↥ 600 ↧ 100–170 m. GR 11-4 17 km, 6-7 h, ↥ 1300, ↧ 900 m)
Hier beginnt der Weg in die Hochpyrenäen. Die kürzere, problemlose Strecke folgt dem Flußbett des Belabartze und der Landstraße NA-2000.
- Camping Zuriza, Carretera Ansó-Zuriza, km 14, 22728 Ansó. Tel.: +34974370003. Geöffnet: März 2023 „bis auf weiteres geschlossen“.
⇒ GR 11-4 über Peña Ezkaurri (Peña Ezcaurre) (2047 m). Wasser ist unterwegs knapp, man sollte in Izaba an der C/ Barrikata und dann eine Stunde weiter am Barranco Beruela fassen. Geht über felsiges Gelände, wo teilweise geklettert werden muß was für Ungeübte mit schwerem Rucksack nicht empfehlenswert ist. Der Kalkstein wird glitschig bei nassem Wetter. Schnee kann bis Anfang Juni liegen.
Wer gerne flotter unterwegs ist, kann diesen Teil der Strecke zur Camille Extreme Mitte Juni im Dauerlauf (30 km) bewältigen.
⇢ 7tägiger Abstecher auf dem 120 km langen Rundweg La Senda de Camille durch den Pyrenäen-Nationalpark. Ein Ausgangspunkt ist die Schutzhütte Linza, nördlich Zuriza (4,6 km, ↥ 130 m). Hier leben wenige Braunbären von denen es regional etwa fünfzig gibt.
- 8. Zuriza – La Mina (12 km, 4h 10′)


Von Zuriza über Cuello Petraficha (1964 m; 2h 20′) mit folgendem Abstieg um knapp 600 Meter bis La Mina. Man befindet sich nationalen Naturschutzgebiet de los Valles. Die alte Strecke wird seit 2018 nicht mehr markiert, GR-11-1 soll der Hauptweg werden.
- ⇢ ab Cuello Petraficha: Besteigung des Chipeta Alto (2189 m). In diesen Höhen leben Murmeltiere und Gemsen.
⇒ GR 11-1 (19 km, 6h 35′; ↥ 1100, ↧ 1400 m): Abzweig knapp 2 km (35′) von Zuriza Ri. Südosten, beschildert Achar de Alano, auf den Cuello d’Estribiella (1952 m), dann Abstieg nach Puen d’Oza (Campingplatz, bis hier 4½ h). Dann weiter nach Süden neben der Landstraße (Via Romana, markiert GR-65-3-3) im Tal bis 9 Puen de Santana. Dort ist das Hotel de Montaña Usón. Auf der gegenüberliegenden Talseite am Hang 3 Camping Borda Bisaltico mit Albergue und rustikalem Restaurant (Tel. +34974348940).
- ⇢ 2 Kloster San Pedro de Siresa (Monasterio de San Pedro de Siresa; 7 km vom Hotel Usón das Tal nach Süden) Geöffnet: Sa. + So. 11.00-13.00, 16.00-18.00.
⇢ Wer ordentlich übernachten möchte muß 3,1 km auf der Landstraße Ctra. de Hecho a Oza nach Süden zum 4 Camping Selva de Oza mit angeschlossener Albuerge. Geöffnet im Mai an Wochenenden, Juni bis Oktober durchgehend. Im Sommer mit Kiosk, sonst kann man erst in Siresa (10 km) oder Echo (12 km) einkaufen. In beiden Orten fahren Busse Anfang Juli bis Mitte Sept. (Mo.-Sa.) abends Richtung Ansó, frühmorgens nach Jaca.
⇢ alternativ geht man 1¾ Std. weiter aufwärts in die nächste Etappe bis zur unbemannten Schutzhütte Achar d’Ayguas Tuertas (Aguas Tuertas) auf 1615 m.
- ⇢ Statt von Guarrinza nach Ayguas Tuertas auf der markierten Schotterstraße zu gehen, kann man den Pfad auf der anderen Flußseite nehmen.
- 9. La Mina – Lizara – Candanchú
Hat man im Camping Oza genächtigt, muß man das Stück nach La Mina am Morgen wieder hinauf.
Bis 2017 wurde eine landschaftlich weniger reizvolle Route nach Candanchú gegangen. Diese verlief ab dem 4 Ibón de Estanés (1792 m) direkt durch einen Zipfel Frankreichs nach Candanchú..
Aus La Mina (oder der Hütte Ayguas Tuertas, km 6,5) geht man in einem Bogen um den Punta Alta d’a Portaza (1909 m) und weiter südöstlich zum Paß Puerto de Bernera (2115 m; Schutzhütte nahebei), von hier knapp 5 km bis Lizara. Der Weg ist gut markiert. Es kann im Juni noch Schnee liegen. Im Sommer werden die Weiden intensiv für Kühe genutzt.
⇒ GR 11-1 (12 km, 4¾ h, ↥ 1200, ↧ 500 m; hier Senda de Camille Markierung grün/gelb): war man auf der vorigen Etappe zum Hotel Usón gelangt, geht man südlicher serpentinenreich hinauf zum bewirtschafteten Refugio de Gabardito. Von dort weiter zum 5 Collado de lo Foratón (2016 m), der auf zwei Wegen erreicht werden kann. Dem direkten Richtung Osten, 4½ km oder
- ⇢ im nach Süden schwenkenden Bogen unterhalb der Sierra de Gabás, 6 km.
Es bietet sich an in beiden Fällen diese Etappe im bewirtschafteten Refugio de Lizara auf 1540 m, zu beenden, von La Mina sind es 21 km (↥ 1200, ↧ 900 m). Hier gibt es 75 Betten.
- 5 Minuten die Straße hinunter ist die unbemannte, rudimentäre
Refugio de la Cueva mit Platz für zehn auf dem Fußboden.
Ab Lizara sind die folgenden 17 km (6 h, ↥ 1100, ↧ 1100 m) gut markiert. Nach 20 Minuten beginnt der Anstieg. An der Collado del Bozo (1h 40′) zweigt GR 11-1 ab. Die höchsten Punkte sind Puerto de Aisa (2262 m; 2h 50′) und nach Ab und Auf Paso de Tuca Blanca (2207 m; 3h 25′), mit dem oberen Endpunkt eines Sessellifts. Von hier 20 Minuten abwärts auf der Skipiste. Durch Wald und weitere Pisten gelangt man zum Parkplatz oberhalb Candanchú nach 5¾ Std. Hier sind das ganzjährig bewirtschaftete Refugio Pepe Garcés mit 45 Plätzen, ein Supermarkt und 10 Minuten weiter zum Ort
Refugio/Hostal Valle de Aragón das sommers für Einzelreisende nur Juli-August öffnet.
⇒ GR 11-1 direkt oder
⇢ Abstecher zum Bahnhof Canfranc (auch Busse aus Candanchú nach Somport und Jaca); 8 km. Hier ist in der Sommersaison Betrieb. Es gibt ein städtisches Freibad. Der alte Somport-Eisenbahntunnel ist ein Stück weit begehbar.
⇢ Wanderwege der Ruta del Santo Grial, zusammen 240 km lang verschiedene Klosteranlagen in Huesca verbinden.
- 10. Candanchú – Sallent de Gállego (23 km, 6h 50′; ↥ 900, ↧ 1200 m)
Der Weg aus Candanchú zum Canal Roya ist ohne Schwierigkeiten. Zunächst geht man zehn Minuten aus dem Ort zur Kreuzung mit der N-330. Hier links und dann gleich wieder rechts gelangt man auf den Weg (hier gleichzeitig GR 65-3) zur alten Waffenschmiede Anglasé. Nahebei ist das Camping municipal.
- ⇢ Zwei Festungsanlagen aus dem 19. Jhdt. in den Hügeln südlich des Ortes: Fortínes de Rioseta und Fuerte de la Sagüeta.
Nach 40 Minuten, auf 1375 m, trennen sich GR-11 und GR-65 (hier rechts; auch wenn man zu Fuß nach Canfranc möchte). Nach dem Canal Roya geht es auf den nächsten 6 km, vorbei am Refugio de Lacuas (1h 40′, 1550 m). Weiter, fast 700 Höhenmeter aufwärts, zum höchsten Punkt des Tages am Ibón d’Anayet (2227 m), mit gutem Blick auf den Pic du Midi d’Ossau (2884 m). Die Seen sind zu kalt zum schwimmen. Vom Schigebiet d’Anayet wieder hinab zum Rio Gállego und der A-136. Hier nach rechts, oberhalb der Landstraße, bis Formigal (1528 m; Hotels) und zum Etappenziel.
⇢ Ab Anglasé links, vorbei am Stausee Izás, dort nach Osten in den Canal d’Izás entlang dessen Südseite. Beim Refugio de Iserías auf die andere Seite auf dem Collado de Izás (2238 m). Von dort Abstieg nach Formigal. Auch dieser Weg ist anspruchsvoll. Gesamt 23,6 km, 8½ h; ↥ 1020, ↧ 1280 m.
- 1 Gorgol Shop, C. Puente Gállego, Local Bajo Derecha 25, 22640 Sallent de Gállego. Alles für Bergsteiger, Ski- und Radfahrer (auch zur Miete). Geöffnet: 9.30-13.30, 16.30-20.00.
- 11. Sallent de Gállego – Col de Tebarray – Balneario de Panticosa (7h 40′–10 h; ↥ 1670, ↧ 1300 m)
Diese Route führt in langem Bogen über hohe Berge mit vielen Seen. Es ist die mit Abstand härteste Wegstrecke des GR-11!
- ⇢ Wer diese Etappe auslassen möchte, kann den Bus zwischen Sallent de Gállego und Panticosa nehmen.
Aus Sallent de Gállego folgt man zunächst dem Tal de Río Aquas Limpias bis Paso del Onso (1660 m). Auf halbem Weg ist bei der Puente de las Faxas ein Restaurant.
Man kann die Etappe am Refugio Respomuso mit 74 Plätzen (Mitte März–Sept.), nach 12 km (↥ 1000, ↧ 50 m) unterbrechen.
Unbewirtschaftet wenige hundert Meter weiter am See ist das Refugio Alfonso XIII
⇢ Besteigung zum landschaftlich reizvollen Cuello de l’Infierno
Vom Refugio Respomuso weiter geht man 13 km (↥ 700, ↧ 1300 m; 6h 20′ länger bei Schnee) den schwierigen Anstieg über Geröll in den
- Berghütten, 5–6 km entfernt:
Cabaña del Pastor für Notfälle mit 3 Pritschen und auf 2200 m
Refugio Bachimaña, Tel. +34697126967, ganzjährig bewirtschaftet mit 80 Plätzen. Von hier steigt man entlang des rechten Flußufers ab. Die Eröffnung dieser Hütte erspart den früher üblichen abendlichen Abstieg ins Tal.
⇢ direkte Besteigung des Pico de Sestrals.
⇢ Besteigung des Pico Tebarrai (2893 m) über die leicht gängige Ostflanke.
Casa de Piedra mit 68 Plätzen.
⇢ den Rio Caldarés hinauf sind mehrere sehenswerte Wasserfälle
⇢ über den Hochgebirgspaß Puerto de Marcadau nach Frankreich
- 12. Balneario de Panticosa – Col de Brazato – San Nicolas de Bujaruelo (21 km, 6-7¼ h; ↥ 1000, ↧ 1300 m)
Die Etappe sollte nur bei gutem Wetter begangen werden. Der steile Anstieg ist auf den ersten Kilometern. Ein Teil der Strecke führt über Geröll. Im Frühsommer führt der Río Ara viel Wasser. Eine erste Wasserstelle ist am 7 Ibón dero Brazato (2380 m, 2 35′). Den höchsten Punkt des Weges, den Collado Alto de Brazato mit kleinen Gebirgsseen erreicht man 40 Minuten später (2556 m).
Von hier geht es 600 Meter abwärts über 5 km Wegstrecke in das Tal des Río Ara (ca. 2000 m). Dem folgt man diesem Richtung Südost. Will oder kann man diesen nicht gleich queren, gibt es eine Brücke 1,5 km den Lauf hinunter. Man kommt an den Schutzhütten Cabaña del Cebillonar (= Cubillar dera Labaza; 1800m; 5¼ h) und eine Stunde weiter Cubillar dero Bado (1591 m; Schäferhütte) vorbei.
⇢ 2tägiger Abstecher: vom Río Ara auf den Collado de los Mulos auf den in Frankreich gelegenen Vignemale (Viñamala) (3298 m) für dessen Gletscher Pickel und Steigeisen nötig sind. Nächtigen kann man im Refuge Oulettes de Glaube (Weg hierher markiert nur mit Steinmännchen) oder Refuge de Baysellance.
Rückweg über das Tal Bal de Canal und den Puerta dera Bernatura bis zum Refugio Sant Nicolás de Bujaruelo (= Buxargüelo; hier auch GR-15 Sendero Prepirenaico).
⇢ Aufsteigen vom Refugio Sant Nicolás de Bujaruelo (6 h) über den Paß auf 2275 m in den 8 Talkessel von Garvanie (Cirque de Gavarnie) . Über die Brecha de Rolando (2807 m; mit Hütte unterhalb auf frz. Seite), 40 m breite und 100 m tiefe Lücke in der Felswand zwischen Spanien und Frankreich, erreicht man in etwa 8 Std. beim Refugio de Góriz wieder den GR-11.
- 13. San Nicolas de Bujaruelo – Refugio de Góriz (5¾–7¾ h45; ↥ 1200-1340, ↧ 4-500 m)
Siehe auch: Broto
Die Tourismuswerbung hat aus dem Tal des hier stellenweise tosenden Río Ara den „Grand Canyon“ Spaniens gemacht. Man folgt ihm bis zur Puente de Navarros. Von hier steigt man durch das Valle de Ordesa in den 9 Nationalpark Ordesa y Monte Perdido . Dieser ist in Ferienzeiten durchaus gut besucht.
Ins Gletschertal Valle de Ordesa steigt man vom Río steil hinauf. Es gibt verschiedene unterschiedlich schwierige Wegstrecken aber auch eine bequemere Umgehung.
Nach einigen Kilometern südlich der Straße im Valle de Ordesa führt der normale Weg an der nördlichen Talseite auf dem Camino de Soaso weiter. Vorbei an der Höhle Frachinal geht man bis Puente de Soaso (1756 m) wo die meisten Tagesbesucher umkehren. Hier folgt der GR-11 nun dem Camino de las Mulas (beschildert sendero) statt der früheren Wegstrecke, die mit eisernen Trittstufen und Drahtseilen versehen ist (beschildert clavijas).
Weiter geht es an der Cueva de Gracés vorbei. Bis man das Refugio erreicht hat man 900 Höhenmeter seit der Bushaltestelle (Parada de Ordesa) überwunden.
⇢ Alternativ man von der Bushaltestelle bis zur Puente de Soaso auch den weniger genutzten Weg Faja de Pelay an der Südseite gehen. Die Gehzeit verlängert sich so um 1¼ Std. dazu kommen 310 Höhenmeter Auf- und Abstiege. Hier hat man allerdings bessere Ausblicke auf die Tres Sorores und die „Rolands-Bresche.“
- Torla
⇢ GR-15-2: von der Puente de Navarros in das im Tal gelegene, malerische Dorf 14 Torla mit Einkaufsmöglichkeit. Die Touristeninfo bei der Bushaltestelle. Hier gibt es sehr gute Karten der Wege im Nationalpark. Im Sommer zwei Busfahrten nach Ainsa bzw. Sabiñanigo .
- ⇢ In den Nationalpark Bus aus Torla bis Pradera de Ordesa, häufig. Nur während der Karwoche, an Feiertagen und im Hochsommer.
- ⇢ Bus nach Nerín, von dort als Tagestour per Bus auf den Monte Perdido (Ab: 7 oder 10 Uhr; € 20 retour). Die ruta Cierracils fährt auch am Refugio de Góriz vorbei.
- 14. Refugio de Góriz – Cirque de Pineta (13,7 km auf Weg 1)
Die gesamte Etappe ist nicht ohne, man bleibt im Nationalpark. Es gibt zwei als GR-11 markierte Routen. Die Wege trennen sich am 10 Collado de Arrablo. Sie treffen am Collado de Añisclo wieder zusammen. Den krönenden Abschluß bildet dann der sehr steile Abstieg (↧ 1170 m) in das Valle de Pineta.
1) Im Frühsommer besser, wegen der dann sehenswerten Wasserfälle durch den Barranco Fuen Blanca. Vom Collado de Arrablo steigt man in in das Flußbett des Bellós hinab. Es geht fast 700 Höhenmeter abwärts. Auf der anderen Seite dann wieder 800 Meter hoch zum Paß.
2) Die Route entlang von alten Schmugglerpfaden oberhalb der Faixa de las Solas ist der schwierigere Weg. Solange über 2400 Metern auf den Pässen Arrablo und Añisclo noch Eis und Schnee sind, sollte man die Strecke meiden.
Im Cañon de Añisclo sind zwei Nothütten nicht weit voneinander.
- Parador de Bielsa, Valle de Pineta, s/n, 22350 Bielsa. Tel.: +34974501011. Geöffnet: Winterpause nach Dreikönig bis Ende Feb. Preis: Luxus, Preisunterschiede bis zu 80% Aufschlag an Sommerwocheneden und Feiertagen.
- Monte Perdido
⇢ Besteigung des Monte Perdido (3335 m), der inmitten des Granatgebirges ein herausragender Kalkberg ist. Seine Besteigung vom Refugio de Góriz aus ist der schwierigste der Wege hinauf, vor allem weil man über ein Geröllfeld mit 35% Steigung klettert.
Siehe auch: Bielsa
- 15. Cirque de Pineta – Parzán (ab Parador 5 h, 15 km; ab Refugio 7+ h, 20,3 km; ↥ 970, ↧ 1090 m)
Die ersten 3¾ Stunden zum Collado de las Coronetas geht es aufwärts. Bis zum Parador und der alten Einsiedelei an der Auffahrt kann man auf der Landstraße oder dem markierten Pfad oberhalb gehen (4 km). Zum höchsten Punkt Collata las Coronetas (2159 m = Collado de Pietramula; 4 h) ist die Strecke problemlos. Auf dem Weg kommt man am Refugio de la Larri (1½ h; unbewirtschaftet 7 Plätze) und dem Refugio de la Estiva (2¼ h; 6 Plätze) vorbei. Auch der Abstieg oberhalb des Río ist auf gutem Weg nur mäßig steil. In Chisagüés gab es jahrhundertelang Bergbau und Erzverhüttung. Die letzten Kilometer ab hier folgen einer Straße.
⇢ vom Collata las Coronetas auf den Gipfel Comodoto.
⇢ 3½ km (Ri. Süden): zum Ort 16 Bielsa . Dorthin fahren drei Mal pro Woche (im Sommer tgl.) Busse aus Ainsa (33 km) und Barbastro (87 km), wo Anschluß nach Lerida, Huesca und Barcelona besteht. Aus Bielsa 105 km nach Tarbes in Frankreich fährt man durch den Tunnel d’Aragnouet.
- 16. Parzán – Refugio de Viadós (20–22 km, 7 h; ↥ 1500, ↧ 900 m)
Zunächst wieder ein Stück hinauf Richtung Chisagüés bis zum Wegweiser nach Ordizeto, dann über ein Brückchen, das eine Wasserleitung überdeckt. Der lange Anstieg über dem Río Barrosa verläuft auf einem Waldweg bis zum Höhepunkt Collata Chistau (2346 m = Ordizeto oder Urdizeto; 4¼ h; Schutzhütte auf 2310 m). Danach wird die Landschaft reizvoller. Nach dem Collado de las Collás (5h 40′, 1851 m) kommt bald die Schutzhütte Refugio de Lisier. Es geht gemächlich ins Valle de Chistau hinab.
- Neben dem Campingplatz Selbstversorgerhütte Refugio Es Plans mit 20 Plätzen.
- 17. Refugio de Viadós – Puente San Jaime (21 km, 6½ h; ↥ 1000, ↧ 1500 m)
Die Tour durch teilweise schroffen Granit ist nicht überall einfach. Etwa 800 m vom Refugio de Viadós verzweigen sich die Täler Río Zinqueta und Barranco la Ribereta (GR-11-2, unten)
⇒ GR-11 zur Pleta d’Añes Cruces (2080 m; 1h 40′; Schutzhütte) wo sich drei Bäche treffen. Man überquert alle drei und geht an der rechten Talseite nach Osten hinauf (kein Trinkwasser auf diesem Stück). Höchster Punkt ist am Puerto de Chistau (2572 m; 3¼ h; Schutzhütte 6 Plätze).
- ⇢ Auf den Punta Chistau (2794 m), 25′ hoch, 15′ runter.
- An der Cabaña del Tormo (6 h) und im Estós-Tal darf man nicht campieren.
Es folgt ein sanfter Abstieg zum Etappenziel.
⇒ GR-11-2: Teilung in zwei Teilstrecken 11 + 17 km (5h 35′ + 6h 10′; ↥ 1200, ↧ 800 m + ↥ 700 ↧ 1600 m) mit Übernachtung im Refugio d’Ángel Orús.
Vom Abzweig leichter Anstieg bis zum Barranco las Tuertas (1 25′) danach wird es steiler. Nach weiteren 45 Minuten (Abzweig mit Wegweiser Ibón de Millás) wird es noch steiler. Den höchsten Punkt Collada Eriste (2864 m) erreicht man nach knapp vier Stunden. Von hieraus hinab nach Ost-Nordost. An der Brücke über den Barranco Llardaneta (2370 m; 5 h) zweigt nach rechts der Weg zum Refugio ab. Ansonsten folgt man dem Weg nach Nord-Osten zum Collada de la Plana.