Die Pekinger Westberge (西山, Pinyin: Xīshān) wurden 1952 in die Hauptstadt eingemeindet und umfassen die heutigen Stadtbezirke Fangshan (房山区, Fángshān qū), Mentougou (门头沟区/門頭溝區, Pinyin: Méntóugōu qū) und den kleinen Shijingshan (石景山区/Shih-ching-shan Chʻü, Shíjǐngshān Qū). Auf den fast hundert Gipfeln haben sich jahrhundertelang Mönche und Gelehrte zurückgezogen, dabei aber hauptstadtnah bleibend.

Die als Besuchsziel wichtigen „acht großen Tempel der Westberge“ (八大處) konzentrieren sich um den „Tempel der Azurblauen Wolken“ (Bìyún sì), den Wòfó Sì und den Dàjúe sì.

Hintergrund

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Karte
Pekinger Westberge
Kaiserliche Gärten der Qing-Dynastie im Westen Pekings

Die Westberge sind die Ausläufer des Gebirgszugs Taihangshan. Der Fluß Yongding teilt die Region. Durch sein Tal verlaufen die Verkehrswege.

Umgeben sind die Westberge von den hier mit besprochenen Ortschaften 1 Zhaitang (斋堂镇) , 2 Yanchi (雁翅镇, ​mit Bahnhof) , 3 Miaofengshan (妙峰山镇) . 4 Yongding (永定镇) und 5 Tanzhesi (潭柘寺镇) .

Auch unter den europäischen Bewohnern der Hauptstadt nach 1900 wurden die Westberge als Sommerfrische beliebt.
Für jeden der beschriebenen Bereiche sollte man einen vollen Tagesausflug planen. Besonders dann, wenn man etwas mehr als Grundwissen chinesischer Kunstgeschichte hat, da hier einige der besten Beispiele in den vielen Tempeln zu sehen sind.

Anreise

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Peking Westbahnhof (西客站, ​Běijīngxī Zhàn) . Endstation vieler Fernzüge und Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Die Fengsha-Bahnstrecke (豐沙鐵路, Fēngshā Tiělù), 17km vom Westbahnhof, beginnend in 1 Fengtai (北京丰台站, ​Anschluß Metro 9) führt 105km nach Westen bis 2 Shacheng (沙城站) mit Zwischenhalten in den Westbergen. Beachte, dass aufgrund geographischer Gegebenheiten die beiden Gleise nicht immer parallel laufen, so dass es z.B. in Zhuwo einen unteren (östlichen) und oberen Bahnhof gibt.

Die Erschließung durch schienengebundenen Nahverkehr erfolgte nach 2005 und ist noch nicht abgeschlossen (Stand: Mär 2025). In die Berge selbst ist man weiterhin auf Busse angewiesen.
Die moderne Trambahn der Xījiāo Xiàn beginnt in 3 Baguo (巴沟站, ​Anschluß Metro 10) und führt vorbei am Westeingang des Sommerpalastes zum 4 botanischen Garten zum 5 Endhalt Xiāngshān zhàn (香山站)

Endstation der Metro-Linie14 ist 6 Zhangguozhuang (张郭庄站, ​Zhāngguōzhuāng Zhàn) ein Halt davor die 7 Haltestelle Gartenschau-Park (园博园站)

Die als Nord-Süd-Verbindung fahrende Linie16 endet in 8 Wanpingcheng (宛平城站) . In 9 Bei’anhe (北安河站, ​Běi'ānhé Zhàn) beginnend hält sie am 10 Osteingang des Yuyuantan-Parks (玉渊潭东门站) .

Die MagnetschwebebahnS1 beginnt, als Verlängerung der Metro1 und6, in 11 Pingguoyuan (苹果园站, ​Píngguǒyuán zhàn) und endet nach 9,6km und sechs Stationen in 12 Shichang (石厂站, ​Shíchǎng Zhàn) im Mentougou-qu.

Die 2022 begonnene Linie11 wird das Gebiet weiter erschließen.

Busstation Lujia (吕家村客运站), 018县道 102304. Endstation für Busse hoch in den Bergen.

Sehenswürdigkeiten

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  • Aus Miaofengshan führt die serpentinenreiche Landstraße X0002 20,2 km in die Berge nach Norden zum 1 Aussichtspunkt am „goldenen Berg“ (金顶妙峰山), der Eintritt kostet.
  • 1 Grabstätte des Prinzen Chun (醇亲王墓, ​七王坟; im Dorf Qiwangfen) . Der gesamte Gebäudekomplex bildet eine eher majestätische Raumfolge entlang der Ost-West-Mittelachse. Die Mauern sind entsprechend dem Berg in drei Ebenen gebaut. Vorne gibt es mehr als siebzig (?99) steile Stufen. Am Ende der Stufen ist das gelb glasierte Ziegeldach des Stelenpavillons gerade noch sichtbar. Da Prinz Chun der Vater von Kaiser Guangxu war, wurde der Stelenpavillon auf der Spitze eines Berges mit gelb glasierten Kacheln und chinesischen Schriftzeichen auf den Steintafeln errichtet. Die Anlage von 200×40 m selbst ist wenig gepflegt, aber ruhig, umgeben von Bergen und grünen Zypressen. Die ursprüngliche Haupthalle im Tor, die Long'en, existiert nicht mehr. Auch der ursprüngliche Liubei-Pavillon an der Nordseite wurde zerstört. Das eigentliche Mausoleum des Prinzen und seiner Frau ist von geschwungenen Mauern umgeben. Geöffnet: 7.00-17.00.
  • 1 Dàjúe sì (大覺寺, ​T’a Che Ssu), 9 Dajuesi Rd, Haidian District, Beijing, China, 100095 . Die Anlage, laut einer Stele 1068 als Qīngshuǐ yuàn (清水院) gegründet, ist ungewöhnlicherweise in Ost-West-Richtung angelegt. Den jetzigen Namen hat der Tempel seit einem Wiederaufbau 1428, die Triade der „drei Welten“ stammt aus dieser Zeit. Die Haupthalle birgt eine weitere Triade, hier ist Amitābha die zentrale Statue. Ein großer Aus- und Umbau fand 1720–47 statt. In den 1920ern soll der Grundbesitz 365 Dörfer mit 43000 mou umfaßt haben. Die Zahl der Mönche nahm von knapp 200 zu dieser Zeit bis 1948 auf dreißig bis vierzig ab. Angeschlossen an den Tempel ist ein „Museum der Steinmetzkunst“ (石刻藝術博物館).
In den dahinterliegenden Hügeln ist das Naturschutzgebiet des Jiufeng-Walds. Der anspruchsvolle Wanderweg Dajue-Tempel – 13 Jiujiu Pan Road (九九盘道) ist 8,7 km lang, man überwindet 750 Meter Höhenunterschied.

Botanischer Garten

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Dieser Bereich gehört administrativ zum Bezirk Haidian, liegt aber außerhalb des fünften Ringstraße. Der 1 Nationale Botanische Garten (国家植物园, ​Guójiā Zhíwùyuán) wurde 2022 durch Zusammenlegung der heutigen nördlichen und südlichen Bereiche geschaffen.

In ihm sind rund sechstausend Pflanzenarten kultiviert. Davon sind zweitausend Bäume und Sträucher. Im nördlichen Bereich findet man vor allem (seltene und bedrohte) Pflanzen von andernorts. Hier ist auch die Forschung zur Pflanzennutzung.

Besonders gut ausgestattet sind die Glashäuser und ihrer Orchideensammlung.

Anfahrt
  • U-Bahnlinie 1 bis Pingguoyuan von dort Bus 318
  • U-Bahnlinie 2 von 14 Xizhimen (西直门站) zur Haltestelle Yanqing, Ausgang D und von dort Bus 634. Ebenso fahren die Busse 360, 318, 714 oder 698 zur Haltestelle botanischer Garten.

„Tempel des schlafenden Buddha“

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2 Wòfó Sì (臥佛寺, ​Wo Fu Ssu; Der Weg zum Tempel, Nationaldenkmal № 5-205, führt heute durch den botanischen Garten) . Eine erste Tempelanlage entstand hier im 7. Jahrhundert. Die „Buddhas der drei Welten“ stammen noch aus der Gründerzeit. Bekannt ist die Anlage vor allem für seinen liegenden Buddha, eine im nördlichen Buddhismus selten vorkommende Gestalt, die man 1321 aus 54 Tonnen Bronze goß (bei der heutigen Statue handelt es sich vermutlich um eine spätere Replika). Er ersetzte eine solche aus Sandstein gefertigte Figur. Nach einer der zahlreichen Renovierung erfolgte 1734 die Umbenennung zum Shífāng pǔjué sì (十方普覺寺), der volkstümliche Name blieb aber verbreitet. Fein gearbeitet sind die achtzehn Lohan, unter ihnen eine Figur des Kaisers Qiánlóng. Renoviert wurde 1955. Hier lagerte man in den frühen 1960ern auch zahlreiche Buddhafiguren aus aufgelösten, kleineren Tempeln der Region. Ein Teil der rückwärtigen Gebäude wurde zu dieser Zeit als Wohnraum für einfache Bürger genützt. Die meisten von diesen wurden abgebrochen. Preis: geringer Eintritt.
Zum Tempel gehört ein Hotel, vegetarisches Restaurant und Teehaus.

Naturpark Fenghuangling

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Wohn- und Verwaltungsgebäude im Longquan-Tempel

In den Hügeln des 2 Fenghuangling-Parks (凤凰岭自然风景公园) im Nordwesten des Bezirks Haidian sind etliche Bauten verteilt. Der steilste Berggipfel Pekings ist hier. Der Aufstieg zum 3 „steinernen Turm“ Feilai (飞来石塔) erfordert beide Hände und Füße. Der Park kostet Eintritt und eignet sich für eine Tageswanderung. Pfade sind ausgeschildert.

  • 3 Taoyuan-Tempel (桃源观) hat Statuen der Tierkreiszeichen des chinesischen Jahreskreises.
  • Der 4 Caishen-Tempel (财神庙) ist taoistisch.
  • Nur noch Ruinen sieht man vom 5 Shangfang-Tempel (上方寺遗址) und dem 6 Miaojue-Tempel (妙觉禅寺遗址).
  • Die 4 „Wasservorhang“-Höhle (水帘洞) ist ein Felsüberhang durch den ein enger Fußweg führt. Bei Regen ergießt sich ein Wasserfall darüber.
  • Vom Eingang ist es nicht weit zum 7 Longquan-Tempel (龙泉寺)

Xiangshan-Park

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Xiangshan-Park
Schlafzimmer der von Mao Tse-tung 1949 genutzten 2 Shuangqing-Villa (双清别墅)
5 Xiangshan-Park (香山公園, ​Xiāngshān gōngyuán; engl.: Fragrant Hill.) . Der Xiangshan-Park oder auch „Duftberg“ gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Einheimischen am Wochenende und beherbergt einige sehenswerte Anlagen. Der Garten wurde 1186 in der Jin-Dynastie erbaut. Bei guten Wetter hat man von hier einen wunderschönen Blick über Beijing. Im Park finden sich überall kleine Villen, Tempel und Pavillons. Leider sieht man auch hier die Spuren der Zerstörung durch den zweiten Opiumkrieg, da der Park erst von den Engländern und später noch einmal von den acht Alliierten geplündert wurde. So sind vom Xiangshan-Tempel nur noch die Grundmauern oder Fundamente zu sehen. Der Zhao-Tempel war die Residenz der Panchen Lamas während der Qing-Dynastie. Wer sich für die jüngere Geschichte interessiert findet in der Shuangqing-Villa den ehemaligen Arbeitsplatz von Mao, eine kleine Ausstellung beherbergend.

Das 15 östliche Tor Nr. 1 (Nordtor) ist beim Zugang zum „Tempel der Azurblauen Wolke.“ Zur Spitze des Berges gelangt man entweder zu Fuß oder mit der Seilbahn, deren 16 Talstation (香山游览索道) ebenfalls nahebei ist. Um die Höhe führt ein 5,3 km langer Rundweg zum Wandern für den man 2½ Stunden verschlagen sollte, es sind 460 Meter Höhenunterschied zu überwinden.

  • 1 Touristeninfo (nahe dem östlichen Tor Nr. 2). In der Halle dahinter ist eine Kunstausstellung (香山红叶艺术展).
  • 1 Xiangshan Hotel (香山饭店), 40 Maimai St, Haidian District, Beijing, China, 100093. Wird gerne als Tagungsstätte benutzt.
Tempel
  • 8 Bìyún sì (碧云寺, ​Tempel der Azurblauen Wolke; Pi Yün Ssu) . Ursprünglich als Residenz eines hohen Beamten im Jahr 1331 erbaut, 1366 zum Tempel umgewidmet. Eine Erweiterung der in den Hang gebauten Anlage erfolgte 1516. Die Förderung der Eunuchen Yu Jing und Wèi Zhōngxián führte zu grandiosem Ausbau um 1623. Sie finanzierten auch die 2½ Meter große Maitreya-Statue in der Halle der Himmelskönige. Der auf dem Gipfel errichtete „Diamantenthron“ mit seinen fünf Pagoden (金剛寶座塔) entstand 1748. Aus jenem Jahr stammt auch die 500-Lohan-Halle für die der Tempel heute noch berühmt ist. Von einem innerhalb der Anlage errichteten Reisepalast des Kaisers Qiánlóng (乾隆) ist ein Pavillon erhalten, der eine Quelle einfaßt. Das wichtigste aber ist der Tempel der azurblauen Wolke. Hier war das Grab von Sun Yat-sen bevor dieser zu seiner letzten Ruhestätte nach Nanking überführt wurde. In einer Ausstellung kann man viel über das Leben Sun Yat-sens erfahren. Das Denkmal und die Ming-Skulpturen waren der Hauptgrund den Tempel in den 1950ern auf Staatskosten zu renovieren. Der Tempel steht seit 2001 auf der nationalen Liste der Denkmäler (№ 5-203). Preis: separater Eintritt.
  • 9 Zhao-Tempel (昭庙)

Badachu-Park

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Im Badachu-Park
Goldener Tempelwächter

Im Norden ist der Hutou-Berg (虎头山 oder 名觉山, Mingjue), in der Mitte der Cuiwei (翠微山) und im Süden der Qinglong (青龙山). Zur herbstlichen Blattfärbung, die Ende September mit dem Nationalfeiertag zusammenfällt wird es hier sehr voll.

Fünf der namensgebenden „acht Tempel“ sind am Hutou:

  • Longquan-Nonnenkloster
  • 10 Dabei yüan (大悲院; Nebentempel des Lingguang auf der Ostseite des Hofes mit dem Goldfischteich). Von Süden nach Norden stehen das Bergtor, die Halle der tausendarmigen und tausendäugigen Guanyin und die Halle des liegenden Buddhas.
  • 11 Sanshan’an (三山庵). Unter der Gedenktafeln befindet sich eine des „Tempels des Reichtums.“ Einzigartig sind die beiden alten Bäume vor dem Nonnenkloster.
  • 12 Xiangjie-Tempel (香界寺) . 20 Hektar große, nach Süden ausgerictete in den Hang ansteigende Anlage. Östlich der Sutra-Bibliothek befindet sich der Sommerpalast von Kaiser Qianlong, allgemein bekannt als Xinggongyuan. Im Schlafzimmer steht sein gewundener Drachenthron.
  • 6 Baozhu-Höhle (八奇洞, ​Baqi-Höhle), mit Bushaltestelle an der Landstraße davor.
Neben den Ruinen vierer Tempel ist am Qinglong-Gipfel der 13 Zhengguo-Tempel (證果寺 / 证果寺; am als Lushishan (卢师山) bezeichneten Osthang) . Ein erster Tempel wurde hier 749 gebaut. Der Zhengguo-Tempel ist nach Süden ausgerichtet und seine Hauptgebäude verteilen sich auf die üblichen drei parallelen Achsen. Die Sakralbauten in der Mitte beginnen mit dem Haupttor, dessen Beschriftung eine Kalligraphie von der Hand des Kaiser Yingzong ist, der Halle der Himmelskönige und der Haupthalle. Die Triade der Haupthalle zeigt Shakyamuni in der Mitte, Amitabha zur Linken und den Medizinbuddha zur Rechten. Sie ist neu. Im Hof gibt es Steingärten, Blumen und Bäume – die Umgebung ist ruhig. Im Osten ist der Abtshof. Außerhalb des Hofes befindet sich ein Hang, der mit dichten Kiefernwäldern bedeckt ist. An der Westseite des Tempels ist eine Gruppe von Gärten, lang, schmal und gewunden. Sie enden im Zhaozhi-Pavilion, erbaut 1936.

Der 18 Südosteingang zum Badachu-Park (八大处公园东南门) ist günstig, um den erstmals in der Qing-Dynastie erbauten taoistischen Guandi-Tempel (关帝庙) zu besuchen. Die ursprüngliche Statue von Guan Gong wurde zerstört. Im Jahr 2002 hat die Verwaltung des Badachu-Parks den Tempel neu gestrichen und die Guan Gong-Statue restauriert. Von dort kommt man zum:

14 Lingguang-Tempel (靈光寺 / 灵光寺, ​Língguāng sì; an der Ostflanke des Cuiwei 翠微山) . Die einzige halbwegs authentische chinesische Zahnreliquie des Buddha soll sich bereits seit dem 5. Jahrhundert im Lande befinden. Seit dem elften Jahrhundert befand sie sich in einer Pagode hier. Diese wurde 1900 während der Boxerrebellion zerstört. Beim Wiederaufbau 1920 bargen Mönche den Zahn und hielten ihn bis 1955 versteckt. Nach Übergabe an die BAC stellte man ihn zunächst im pekinger Guǎngjì sì aus. Außenminister Chou En-lai wollte das Stück zuerst Birma schenken, dann entschied man sich stattdessen für „Rundreisen“ durch Länder des südlichen Buddhismus. Zunächst ging es ab Anfang Oktober 1955 für acht Monate nach Birma, dann 1961 einige Zeit nach Ceylon. Bereits 1956 begann man hier eine neue, fünfzig Meter hohe 13stöckige Pagode für die Reliquie zu bauen. Endgültig geweiht wurde diese im Beisein zahlreicher ausländischer Buddhisten am 25. Juni 1964. Im Haupttor steht eine goldene Buddhastatue die der oberste Mönchspatriarch Thailands 1989 spendete.
  • 15 Avalokiteśvara-Tempel (千手观音殿, ​„Tempel der 1000armigen Guanyin“), 3号八大处公园内 100144.
  • 16 Pagode des Jaojia-Tempels (姚家寺塔)
  • 17 Shuangquan-Tempel (双泉寺). Beeindruckend ist ein großes in Fels gemeißelte Buddhagesicht.
  • Chang’an-Tempel. Gegründet 1504 gab es früher hier eine 500-Lohan-Halle. Geöffnet: verfallen, nicht öffentlich zugänglich.

Shougang Industrieerbe-Park

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3 Industrieerbe-Park des Stahlwerks Shougang (首钢工业遗址公园, ​Shougang Industry Heritage Park), 68 Shijingshan Rd, 68, Shijingshan District, China, 100041 . Auf dem Gelände des Eisenwerks aus der Blütezeit der Industrialisierung, das hier 1919 gegründet wurde und bis 2010 bestand hat man auf 8,63 km² nach Stillegung aus den alten Bauten u. a. Sportanlagen, z.B. eine Schischanze (首钢滑雪大跳台中心) gemacht, die bei den olympischen Winterspielen 2022 genutzt wurde. In der Kokserei ist ein Café. Außerdem gibt es ein Kino. Das Museum (首钢博物馆) am Nordende erläutert die Geschichte des Werkes. Den Schlackenberg hat man begrünt. Der pagodenähnliche Gongbei-Pavilion (功碑阁) am höchsten Punkt bietet weite Rundblicke. 34 Hektar des Areals wurden mit Wohnungen bebaut. Eine Messehalle eröffnete 2024. Geöffnet: 8.00-17.00, wenig Besucher unter der Woche. Preis: Gelände (mit zwingender Reservierung) gratis; Hochofen, SciFi-Park usw. kostet Eintritt.

Das 19 östliche Tor (首钢园东门) ist in Wirklichkeit im Süden. Durch die Anlage verkehrt Nord-Süd eine Buslinie.

2 Honglou Hotel (首钢总公司红楼迎宾馆), 石景山路 100041 (im vormaligen Verwaltungsgebäude). Tel.: +861088293488.
1 Jiaohua-Kantine (首钢大食堂; im Speisesaal der Werkskantine).

Gartenschau-Park

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Der 267 Hektar große Park war das Gelände der Gartenschau 2013, wo heute im Herbst das Laternenfest groß begangen wird.

Der 20 Südwest-Eingang ist ca. 200 Meter vom Ausgang B1 der U-Bahn Gartenschau-Park. Geöffnet ist 6.30–17.30 Uhr.

Geht man von Eingang nach Norden kommt man durch den europäischen und den arabischen Garten. Weiter oben liegen Gärten mit Themen einzelner chinesischer Provinzen. Dazwischen sind mehrere Restaurants auch indisch und europäisch. In nördlichen Bereich ist ein Arboretum u. a. mit einem „Tal der Kirschbäume“ usw.

Aktivitäten

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Es gibt einige Wintersportmöglichkeiten:

  • 1 Xishan Ski-Rssort (北京西山滑雪场) mit fünf künstlich angelegten einfachen Pisten und 120 Metern Höhenunterschied. Zwei Kilometer von der U-Bahn Wenyan Rd. (温阳路地铁站).
  • 2 Skigebiet Wanlongbayi (万龙八易滑雪场), Fengtai District, Shejichang Rd, 射击场路甲12号 100072. Tel.: +861052219999. Geöffnet: auch Flutlicht.
3 Riverside Hotel, No. 15 Shejichang Road, Fengtai, Beijing, China, 100072. Tel.: +861083389999. Preis: Luxus.

Unterkunft

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Im 20. Jahrhundert war es üblich, daß Tempel Besuchern gegen Spende eine einfache Unterkunft anboten. In der modernen kapitalistisch geprägten Gesellschaft sind solche „Angebote“ selten geworden. Zahlreiche Tempel arbeiten mit Reiseagenturen zusammen, die Unterkünfte, ggf. mit einem Retreat kombiniert für teures Geld anbieten.

Literatur

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Siehe auch: Reiseführer zu Peking

  • Ernst Boerschmann hat auf seiner Studienreise um 1906 etliche der Tempel besucht und später in seinen Büchern beschrieben.
  • Hildebrand, Heinrich; Der Tempel Ta-chüeh-sy (Tempel des großen Erwachens) bei Peking; Berlin 1897 (A. Asher & Co.) (Scan).
  • Tebby, Ruth; Monastery of the oak pool; Asia, Vol. 30; S. 494–95, 530–31
Brauchbarer Artikel
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