Wegzeichen

Der Kassel-Steig ist ein 157km langer Panoramarundweg rund um das Kasseler Becken. Er verläuft dabei über alle Höhenzüge, die dieses umrahmen, und kommt so auf stolze 3.008 Höhenmeter, weshalb der Beiname "Steig" lautet, was sich aber nicht auf die Wegqualität bezieht. Diese ist, da der Kassel-Steig alle Ortschaften am Rande des Kasseler-Beckens berührt, durch viele Asphalt-Abschnitte in der Regel bei normalen Witterungsverhältnissen sehr gut.

Streckenprofil

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Der Herkules schaut auf Kassel
  • Länge: 157km. Weiter gibt es die mit einem blauem Wegzeichen und gelber Inschrift markierten Zusatzwege. Diese erlauben zusätzlich zum Beispiel vorzeitige Ausstiege, Erweiterungen oder Quereinstiege in den Leitweg des Kassel-Steiges.
  • Höhenmeter: 3008 Höhenmeter. Teilweise kann man Höhenmeter sparen, indem man einzelne Etappen in die entsprechende Richtung geht, um bergab zu gehen. Dies macht besonders für Mountainbiker Sinn, aber auch für normale Wanderer.
  • Etappen: 12 Etappen mit durchschnittlich 13,05km. Die Etappen wurden auf höchstens 19,3km beschränkt, um auch ohne Zeitdruck noch Sehenswürdigkeiten neben der Strecke in Ruhe besichtigen zu können, wie zum Beispiel den Bergpark Wilhelmshöhe.
  • Markierung: Blaues Wegzeichen mit weißer Inschrift "KS", an manchen Stellen aber auch zusätzliche Wegzeichen mit weißer Farbe "KS". Die Zuwege sind mit einem blauen Wegzeichen mit gelber Inschrift "KS" markiert.
  • Ausschilderung: Bereits kurz nach der Eröffnung im Frühling 2013 hatte der Kassel-Steig mit Vandalismus zu kämpfen (siehe auch HNA-Artikel). Noch heute fehlen deshalb ganz vereinzelt Wegzeichen, eine Wanderkarte mitzunehmen ist deshalb auf jeden Fall empfehlenswert.
  • Geeignetes Schuhwerk: Am besten knöchelhohe Wanderschuhe, mit denen man aber auch gut über längere Asphalt-Abschnitte laufen kann. Die Schuhwahl kommt aber auch auf die entsprechende Etappe an.
  • Familieneignung: Ja, durchgehend.
  • Mountainbike-Eignung: Ja, zum Schutze der Natur sollte aber an einigen Passagen lieber geschoben werden. Man sollte aber immer auch beachten, dass der Kassel-Steig für Wanderer und nicht für Mountainbiker konzipiert wurde.
  • Beste Jahreszeit: Ganzjährig begehbar. Nicht befahrbar für Mountainbiker bei nasser Witterung.

Hintergrund

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Der Steinhöfer Wasserfall, Station des Weltkulturerbes der Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe.
Die Löwenburg im Bergpark Wilhelmshöhe

Zur 1100 Jahr-Feier der Stadt Kassel hatte der HWGHV Kassel die Idee, einen Wanderweg rund um das Kasseler Becken einzurichten. Es entstand der Kassel-Steig (offizielle Website).

Wer auf dem Kassel-Steig wandern geht und seine Wanderungen im Wandernachweis einträgt, erhält gegen Vorlage von diesem und einer Kostenbeteiligung von 3 € das Wanderabzeichen des Kassel-Steigs. Infos dazu auch auf der Website und als PDF.

Anreise

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Mit dem Auto

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Kassel liegt verkehrstechnisch gut angebunden an den Autobahnen A7, A44 und A49, sowie an den Bundesstraßen B7, B83, B251, sowie bis Juni 2010 auch an der B520. Des Weiteren verläuft die Deutsche Märchenstraße durch Kassel.

Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln

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Der Fernverkehrsbahnhof in Kassel ist nicht, wie es auf den ersten Blick scheint, der Kasseler Hauptbahnhof, sondern der Fernbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. An beiden Bahnhöfen besteht ein gutes Nahverkehrsangebot und man erreicht schnell mit Bus & Bahn den Kassel-Steig. Alle Haltestellen die am Kassel-Steig oder in unmittelbarer Umgebung liegen, wurden mit einem Foto verlinkt. Zudem sind auch alle dort verkehrenden Straßenbahn- und Buslinien aufgeführt, die Fahrpläne können sich direkt als PDF heruntergeladen werden.

Mit dem Flugzeug

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Der neue Flughafen Kassel-Calden hat im April 2013 seinen Betrieb aufgenommen. Von ihm erreicht man den Kassel-Steig (Espenau) in 20 Minuten mit der Buslinie 47, oder die Kasseler Innenstadt mit der Buslinie 100 in 25 Minuten. Weitere Flughäfen in der Nähe sind der Flughafen Paderborn Lippstadt, der Flughafen Frankfurt und der Flughafen Hannover. Von den beiden Letzteren fährt man innerhalb von 1 1/2 Stunden mit dem ICE nach Kassel-Wilhelmshöhe.

Streckenbeschreibung

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1. Etappe
Startpunkt des Kassel-Steiges: Das Besucherzentrum mit Haltestelle hinter dem Herkules.

Der Kassel-Steig ist in 12 Etappen aufgeteilt, die durchschnittlich 13,05km lang sind. Dadurch kann man den Kassel-Steig bequem in Halb- oder Tagestouren erwandern. Die Streckenplaner haben teilweise auch längere asphaltierte Wege bewusst in Kauf genommen, da der Kassel-Steig die Region miteinander verbinden soll, indem alle Ortschaften am Rande des Kasseler Beckens durchwandert werden. Nur so können viele Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, historische Gebäude, Heimatmuseen oder romantische Winkel am Rande der Strecke bewundert werden. Dies hat leider den gravierenden Nachteil, das der Kassel-Steig nicht als zertifizierter Wanderweg anerkannt werden kann. Die Streckenplaner haben aber versucht, dies mit vielen wunderschönen Aussichtsmöglichkeiten auf Kassel und die Region wett zu machen.

Im Winter sind die Treppenstufen am Rande der Kaskaden oft gesperrt, deshalb ist der Kassel-Steig über den alten Kutschenweg ausgeschildert. Im Sommer kann man aber auch problemlos entlang der Kaskaden wandern.

1. Etappe: Herkules - Brasselsberg 8,0km

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Weidegatter Konrad-Göbel-Hütte:
Die sehr engen Durchlässe an den Gattern machen eine Durchquerung für Mountainbiker und etwas dickere Menschen fast unmöglich. Alternativ folgt man deshalb ab 1 dem Habichtswaldsteig. Dieser trifft bei 2 wieder auf den Kassel-Steig. Landschaftlich schön sind beide Strecken gleich und auch in etwa gleich lang.
2. Etappe
Ein kurzer Blick auf die zurückgelegte Strecke vom Bismarckturm aus.

Diese Etappe ist mit nur 141m Steigung, aber 344m Gefälle eine einfache Wanderung. Sie beginnt an der 1 Herkules (Linien 22 und 23) am Besucherzentrum. Von dort sind es nur wenige Meter östlich bis zum 2 Herkules, mit wunderbarem Blick über Kassel. Wer die vielen Treppen der Kaskaden nicht scheut, kann auch diese hinunter gehen, der Kassel-Steig aber führt in Serpentinen auf dem alten Kutschenweg hinunter zum Neptunbecken am Ende der Kaskaden. Hier befindet sich auch die 1 Kaskaden-Wirtschaft. Weiter führt der Kassel-Steig nun auf Parkwegen zum 3 Steinhöfer Wasserfall, eine weitere Aktion der Wasserkünste des Weltkulturerbes Bergpark Wilhelmshöhe. Vom Steinhöfer Wasserfall wandert man über eine Parkwiese vorbei an einer Wassertretstelle bis kurz vor die 4 Löwenburg, wo der Kassel-Steig scharf rechts auf einem Forstweg am Pfaffenteich hinauf zum 5 Asch, einem romantisch gelegenen Waldsee, verläuft. Der Kassel-Steig führt einige Meter an seinem Ufer entlang, bevor er rechts in einen schmalen Hangweg hinein und hinab ins Druseltal führt zur 6 Am Steinbruch (Linien 22 und 23). Am Parkplatz geht man weiter auf schmalen Schotterwegen einmal um die Senioren-Residenz herum und kommt zur 7 Straßenbahn-End Druseltal (Linien 3, 12, 22, 23, 51, 52, 53). Der Markierung folgt man die Elgershäuser Straße hinunter ( Im Rosental) bis zu einer Wiese mit uralten 8 Hutebäumen, die einmal durchquert wird. Rechts biegt man am Ende der Wiese ab und wandert zusammen mit dem K9 etwas oberhalb der Dönche entlang. Immer wieder eröffnen sich schöne 9 Blicke über Kassel, bevor man rechts in ein Waldstück auf einen geschotterten Forstweg abbiegt, den man aber nach kurzem Anstieg schon bald wieder nach links verlässt und in den Stadtteil Brasselsberg vorbei an der Haltestelle Nordshäuser Straße (Linie E) geht. An der Konrad-Adenauer-Straße befindet sich das Ziel der ersten Etappe, die 1 Blütenweg. Von hier verkehren die Buslinien 12, 51, 52 und 53 zurück nach Kassel, auch zum Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe und in die Innenstadt.

Der Kasseler Bismarckturm.

2. Etappe: Brasselsberg - Hoof 12,0km

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Blick von der Burgruine Schauenburg Richtung Nordwesten.
Blick vom Aussichtspunkt Hirzstein oberhalb Schauenburg-Elgershausen

Die Etappe gehört mit einer Steigung von 469m und einem Gefälle von 398m zur anspruchsvollen Kategorie, was auch an der zum Teil schlechten Wegqualität liegt. Von der 2 Blütenweg wandert man einen steilen Waldpfad hinauf zur 3 Wegekreuzung mit Rondell am Kamm bzw. nahe der Porta lapidaria. Wer die Steigung meiden will (z.B. Mountainbiker), folgt alternativ dem Fahrweg an einer Wassertretstelle und der Zeche Marie vorbei ebenfalls hinauf zum Wegerondell. Vom Wegerondell führt ein 400m langer Stichweg zum 4 Bismarckturm, von welchem man eine herrliche Aussicht über große Teile von Kassel hat. Zurück am Wegekreuz verläuft der Kassel-Steig leicht bergab auf einem gut begehbaren Forstweg zur 5 Kaffeemühle, wo man sich links hält und nun wieder leicht bergauf zum Teufelseck geht (Schutzhütte und Naturdenkmal Teufelsmauer). Nach einer Kurve kommt man zu einer 6 Kreuzung, an welcher der Kassel-Steig über einen Stichweg zum reizvollen 7 Aussichtspunkt Hirzstein verläuft. Hier steht der Hirzstein-Fernrohr-Guckpfahl, der eine gezielte Aussicht bietet. Wieder zurück zu der Kreuzung, findet sich rechterhand ein Schutzpilz versteckt im Wald. Weiter wandert man auf fast ebener Strecke bis zu einem asphaltierten Forstweg, den man überquert und geradeaus auf einem naturnahen Pfad hinunter ins 8 Firnsbachtal wandert (siehe Infokasten). Hier trifft der Habichtswaldsteig auf den Kassel-Steig, und zusammen wandert man bis zur 2 Waldgasstätte Herbsthäuschen. Entlang eines Weidezaunes führt der Kassel-Steig zur Konrad-Göbel-Hütte mit drei Sitzgruppen. Rechts wandert man durch zwei Gatter und über die Hutewiese (keine Markierung) leicht bergauf bis zum Waldrand. Hier kommt der 9 Wanderweg || vom Hohen Gras hinunter. Mit ihm zusammen wandert man durch ein weiteres Gatter und über eine Lichtung auf einem stark zugewachsenen Wiesenweg hinab bis zu wieder besser begehbaren Forstwegen. Diesen folgt man in Serpentinen hinunter, und nun wieder zusammen mit dem 10 Habichtswaldsteig bis zur Unterführung unter der A44 hindurch und auf asphaltierten Wegen entlang von Obstbäumen nach Schauenburg-Hoof hinein. Vom 11 Friedhof geht es wieder stetig bergauf. Man überquert die Bahntrasse der Museumseisenbahn Hessencourrier und wandert auf steilen Wiesenpfaden im Zick-Zack hinauf zur 12 Burgruine Schauenburg. Von der Ruine sind nur noch kleinere Mauerreste erhalten. Nachdem man die wundervolle Aussicht genossen hat, läuft man viele Holztreppen hinab zum 3 Gasthof Himmel. Weiter vorbei am ehemaligen Bahnhof Hoof zur gleichnamigen 1 Hoof-Bahnhof, dem Ende der 2. Etappe des Kassel-Steiges. Die Buslinien 52, 53 und 59 bringen einen zurück nach Kassel.

3. Etappe
Blick auf Baunatal, rechts im Bild der markante Burgberg.

3. Etappe: Hoof - Großenritte 12,4km

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Bahnhof Hoof der Museumseisenbahn Hessencourrier.

Diese Etappe ist mit 225m Steigung und 394m Gefälle als mittelschwer zu werten. Von der 2 Hoof-Bahnhof wandert man zusammen mit dem Habichtswaldsteig in einem Bogen und unter der L 3215 (früher B520) hindurch bergauf zu einem Hof, von dem sich ein schöner 3 Ausblick Richtung Schauenburg-Breitenbach bietet. Ein bisschen weiter oben biegt der Kassel-Steig nach links ab und verläuft am Waldrand entlang bergab, bevor er links in einen Pfad mündet. Es geht weiter über Wurzeln und um umgestürzte Bäume herum, bevor man in einen dichten Wald eintritt. Schon bald biegt man rechts ab und kommt auf einen geschotterten Forstweg. Bald erreicht man auch die 4 Markierungen des Ederseeweges, die von Kassel zum Edersee führen, und geht weiter in leichten Bögen, bis man bei 5 aus dem Wald austritt. Der Kassel-Steig führt uns weiter am Waldrand entlang vorbei am "Forsthaus im Gerott" zum "Gertrudenstift" mit 6 Gertrudenstift (Linie 61). Wer den Baunataler Burgberg auslassen will, wandert hier geradeaus weiter auf dem Baunatal Rundweg, während der Kassel-Steig in einem Rechts-Bogen zur 1 Wassertretstelle am Trineplatz verläuft. Ab hier geht es dann stetig bergauf, an einem Brunnen nach links und kurz darauf wieder scharf nach rechts, bis man auf dem Bergrücken steht. Von 7 hier verläuft ein "Pfad" hinauf zum Aussichtspunkt Burgberg, Mountainbiker schließen ihr Fahrrad am besten hier an. Nachdem man wieder hier her zurückgekehrt ist, läuft man bergab am Bärwinkelteich vorbei zur 8 Kulturhalle (Linie 61). Im Ortskern von Baunatal-Großenritte befinden sich neben Gasstätten noch weitere Bushaltestellen des Stadtbusses, wir aber wandern weiter bis zur 3 Großenritte Bahnhof (Linien 5, 7, 54, 61, 65).

Kirche Kirchbauna

4. Etappe: Großenritte - Dörnhagen 16,0km

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4. Etappe
Geradeaus die Hoofer Pforte, leicht links daneben der Schauenburger Burgberg.
Blick auf die imposante Bogenbrücke der Eisenbahn bei Guntershausen vom Kassel-Steig aus. Im Hintergrund die Totenbrücke.
Das "kleine" Guntershäuser Viadukt über die Bauna.

Mit 192m Steigung und 189m Gefällen kann man durchaus von einer leichten Wanderung sprechen. Von der 4 Großenritte Bahnhof (Linien 5, 7, 54, 61, 65) geht man die Bahnhofstraße bis zur Kirche und weiter entlang der Leisel unter der neuen Umgehungsstraße hindurch. Kurz vor dem Leiselpark schwenkt der Kassel-Steig nach rechts den Berg hinauf, von welchem sich ein wunderschöner 5 Ausblick über Baunatal bietet. Kurz darauf führt der Kassel-Steig in den Leiselpark hinein und am 6 Leiselsee vorbei. Mit Hilfe einer kleinen Holzbrücke wird die Leisel überquert und man erreicht die 7 Baunataler Werkstätten (Linie 62 und Linie 63). Um diese geht es herum und zum kleinen Flüsschen Bauna, welchem der Kassel-Steig bis nach Guntershausen folgen wird. Vorbei an Kleingärten und einen Friedhof kommt man nach Kirchbauna, am Ortseingang befindet sich die Haltestelle An der Windmühle (Linie 62), und weiter in den Ort Kirchbauna hinein. Man kommt vorbei an der 8 Haltestelle Gemeindehaus (Linie 50, Linie 62 und Linie 63) wandert man auf der H.-Schafft-Str. unter der A49 hindurch und über die Schützenstraße in das nun enger werdende mit Bäumen bewachsene Tal der Bauna. Am Waldrand befindet sich der 9 Rastplatz "Altes Holz" in der Nähe des Schützenvereins. Der Kassel-Steig verläuft nun auf einem Pfad durch den Wald bis zur 10 Höllewiesenhütte, rechts geht es hoch zum Einkaufszentrum Ratio und nach Hertingshausen. Wir aber wandern weiter über eine Brücke auf die andere Seite der Bauna und später leicht bergauf durch die "Guntershäuser Klamm" zum 11 Rastplatz "Riesenstein" (Schutzhütte) am Eulenberg, wo wir auf den Eco Pfad Kulturgeschichte Guntershausen treffen. Von hier dann steil bergab erneut über die Bauna und in einem Bogen nach Guntershausen. Wer zum Bahnhof Guntershausen will, folgt noch vor dem Ortsanfang der Markierung ◊ rechts den Berg hinauf, ansonsten erblickt man auf einmal hoch über sich ein Eisenbahnviadukt der Main-Weser-Bahn. Vorbei an der 12 Kirche (Linie 64) verläuft der Kassel-Steig nun zusammen mit dem Hess. Radfernweg R1 (Fulda-Radweg), kurz nach dem Ortsausgang kann man einen Stichweg zur Mündung der Bauna in die Fulda entlanggehen. Der Kassel-Steig geht weiter vorbei an einem Sportplatz und der Märchenfigur "Sterntaler" über die "Totenbrücke" (siehe dort angebrachte Gedenktafel) und unter dem imposanten großen 13 Eisenbahnviadukt der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn hindurch. Zur Zeit ihrer Fertigstellung (1848) war sie die damals größte Eisenbahnbrücke Deutschlands. Von den Nationalsozialisten 1945 zum Teil gesprengt, wurde der mittlere Teil vereinfacht 1952 wieder aufgebaut. Weiter geht es einen Berg hoch bis auf die Höhe der Gleise, über eine 14 Schrankenanlage auf die andere Seite und am Waldrand entlang bis zur ICE-Neubaustrecke Hannover-Würzburg. Kurz darauf wird noch die A7 überquert und wir erreichen Fuldabrück-Dörnhagen. Vorbei an der Mitte gelangt man zum Ettapenziel, der 1 Siedlung (Linie 17, Linie 17E und Linie 50). Kurz vorher bietet es sich stark an, die Hauptstraße bereits an der Ampel zu überqueren, und nicht wie der Kassel-Steig an einer schlecht einsehbaren Kurve.

5. Etappe
Der lange Anstieg hinauf zur Söhre belohnt mit grandiosen Ausblicken in den Chattengau.

5. Etappe: Dörnhagen - Wellerode 14,3km

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Sühnekreuz aus der Zeit um 1500 bei Söhrewald
Evangelische Kirche im Ortsteil Wellerode

Auch diese Etappe kann man mit 289m Steigung und 247m Gefälle noch zur leichten Kategorie zählen. Die 2 Siedlung (Linie 17, Linie 17E und Linie 50) wird in südlicher Richtung verlassen. Durch ein Neubaugebiet und an einem Spielplatz vorbei gelangt man auf einen asphaltierten Weg, der uns bergauf bis an den 3 Waldrand der Söhre führt. Hier biegt der Kassel-Steig links ab und verläuft zwischen Dörnhagen und der Söhre entlang. Bald geht es 4 rechts hinauf in diese hinein auf 340m über N.N. 5, die man aber schon bald wieder verlässt und rechts (geradeaus bergab die Kiliansblick (Linie 17)), dann links einen Pfad hinab zu einem 6 Wanderparkplatz läuft. Etwas oberhalb der Autobahn geht es nun weiter an den Waldrand, von hier hat man eine 7 fabelhafte Aussicht über das gesamte Kasseler Becken. Zwischen einer Stromleitung und dem Waldrand geht es nun weiter bis zu einem 8 Wanderparkplatz mit Schutzhütte und Wassertretanlage. Hier kreuzt den Kassel-Steig die Wildbahn (X3) mit ihren Kunstwerken des ARS Natura Wanderweges. Zusammen mit der Wildbahn geht es nun weiter auf dem 9 ARS Natura Abschnitt "Bäume des Lebens" über enge Pfade durch die Söhre. Im 10 Waldgebiet Steinbach biegt der Kassel-Steig nach links durch eine Feldflur hinunter nach Söhrewald-Wellerode vorbei an einer Streuobstwiese mit dem 11 Rastplatz "Ziegenböckchen". Kurz vor dem Ort geht es noch ein Stück auf der alten Bahntrasse der Söhrebahn entlang und am 12 Sühnekreuz vorbei, bevor man rechts abbiegt die Goethestraße hinunter zur Kasseler Straße (Linie 37). Der Kassel-Steig führt uns noch ein kleines Stückchen weiter in den Ort hinein und endet schließlich für diese Etappe an der 1 Kirche (Linie 37).

6. Etappe
Blick zurück auf Söhrewald-Wellerode.

6. Etappe: Wellerode - Oberkaufungen 11,0km

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A44 Kassel-Eisenach:
Zwischen der Kohlenstraße und der Ziegelhütte in Kaufungen soll laut aktuellem Stand (08/2013) in den nächsten Jahren der Verkehr rollen, eine Verschiebung der Trasse in die Söhre wird aber auch noch diskutiert, ein endgültiges Urteil steht noch nicht fest.
Stiftskirche Kaufungen.

Leichte Etappe: 171m Steigung und 242m Gefälle. Von der 2 Kirche (Linie 37) führt uns der Kassel-Steig die Friedhofsstraße hinauf aus dem Ort hinaus. Es geht stetig auf einem asphaltierten Weg bergauf, bevor wir an einer Bank links wieder ein kleines bisschen bergab wandern, um dann rechts die finale Steigung hoch zum Waldrand zu nehmen. Am 3 Wasserbehälter trifft der Kassel-Steig auf einen Waldpfad. Diesem folgen wir nach links immer am Waldrand entlang, zwischendurch kann man links hinunter zum Naturfreundehaus Unter den Eichen gehen, bis zum 4 Wanderparkplatz Heupelsberg oberhalb von Vollmarshausen. Nun in Kurven hinauf zum Heupelsberg, von wo sich wieder einmal eine schöne Aussicht über das Kasseler Becken bietet. Der Kassel-Steig verläuft nun am nächsten Abzweig 5 leicht links auf geschotterten Forstwegen durch das Waldgebiet "Vollmarshäuser Zuschlag" bis zum 6 Ahlegraben. Hier links bergab, kurz darauf rechts über eine Brücke zu der beliebten ehemaligen 7 Ausflugsgaststätte "Setzebachgrund". Scharf rechts geht es zusammen mit dem lokalen Rundweg 25 über Trampelpfade aus dem Setzebachgrund hinaus zur Kohlenstraße, wo der Riedforstweg kreuzt. Auf einem schönen asphaltierten Wirtschaftsweg mit einladenden Bänken geht man bis zur 8 Ziegelhütte, rechts befindet sich der RuheForst Stiftswald Kaufungen, und weiter unter der B7 hindurch, danach rechts und wieder links zusammen mit dem Grimmsteig steil bergab nach Kaufungen hinein. Der Kassel-Steig verläuft weiter an der 9 Stiftskirche und am Museum Alte Schule vorbei durch den 10 Ortskern von Oberkaufungen. Hier befindet sich die Haltestelle Bürgerhaus Niester Straße (Linie 34). An der Losse links und es sind nur noch wenige Meter zur 10 Straßenbahn- Oberkaufungen Mitte (Linie 4).

Steinertsee in Oberkaufungen

7. Etappe: Oberkaufungen - Heiligenrode 19,3km

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7. Etappe
Der Teich, in der Mitte eine Fontäne, am Schloss Windhausen.
Schloss Windhausen im Germanischen Garten von Schloss Windhausen (Gemeinde Niestetal)

Längste Etappe des Kassel-Steigs, mit ihrer Länge sowie 341m Steigung und 352m Gefälle und einigen schlechten Wegstellen ist sie durchaus als anspruchsvoll zu bewerten. Ab der 11 Mitte (Linie 4) folgt man der Markierung des Kassel-Steigs durch ein Neubaugebiet und über zwei Bahnübergänge in das Naherholungsgebiet Steinertsee hinein. In dem kleinen Park lohnt eine Fahrt mit der 12 Steinertseebahn, einer sog. Mini-Eisenbahn. Wir wandern am Steinertsee entlang und erst den 13 Rohrweg, dann den Steinweg entlang der Losse nach Niederkaufungen hinein. Nach einer Weile 14 biegt unser Wanderweg steil bergauf rechts in einen Hangweg ab. Die Windhäuser Straße (K5) wird überquert und der Kassel-Steig führt uns durch die Felder vorbei an einer Deponie in das Tal des 15 Diebachsgraben mit dem Kalkbergsee. Dieses wird durchquert und nördlich des Kalkberges auf einem Schotterweg wieder verlassen, wir zweigen rechts ab vorbei an einem Garten auf dem Balkenröder Weg und überqueren die 16 K4 (Witzenhäuser Straße). Bald erreicht man ein Waldgebiet und zusammen mit der Markierung || laufen wir am Waldrand enltang bis zum 17 Wanderparkplatz Mühlenberg. Der Kassel-Steig zweigt hier noch einmal rechts ab auf einen zugewachsenen Weg, von dem sich aber ein schöner Blick auf Kassel lohnt. Kurz hinter der Straßenkreuzung führt uns die Markierung in den Park des Guts Windhausen. Er ist der einzige romantisch-sentimentale germanische Garten in Deutschland, ist aber zur Zeit noch schlecht begeh- und befahrbar. Wer es umfahren will, folgt weiter dem Zeichen des Wanderwegs ||. An einem Teich kommen wir zum 18 Hauptgebäude des Hofs und wandern weiter über Trampelpfade vorbei am Affenteich mit dem berühmten Affendenkmal in einem Bogen zum 19