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Harubang-Figuren
Jeju
ProvinzSüdkorea
Einwohnerzahl583.284
Höhe1.950 m
Tourist-Info+82 (0)64 740 60 00 (engl.: press “2”)
Jeju Tourism Organization (engl.)
Lagekarte von Südkorea
Lagekarte von Südkorea
Jeju

Jeju (제주 특별 자치도, Hanja: 濟州島, „Cheju“, japanisch: Saishūtō) ist die größte und am südlichsten gelegene Insel Südkoreas. Der Hauptort ist 1 Jeju-si (제주시 / 濟州市) . Die Insel ist sowohl für Koreaner als auch Besucher aus den Nachbarländern ein beliebtes Reiseziel. Es wurde als solches geplant 1963–85 gut touristisch ausgebaut. Besonders beliebt ist die Insel für die Flitterwochen, aber auch andere Reisende werden im vielfältigen Angebot von Jeju fündig werden.

Karte
Jeju
Die Insel Jeju-do teilt sich in den nördlichen Stadtkreis Jeju-si und den südlichen Seogwipo-si (서귀포시 / 西歸浦市)
  • Jeuju-Stadt (Jeju-si). Die Hauptstadt der Insel an der Nordküste. Hier lebt die Hälfte der Insulaner.
  • 2 Seogwipo-Stadt (서귀포시, ​Seogwipo-si) . Der Verwaltungssitz an der Südküste.

Die im Osten vorgelagerte Insel Udo ist ebenfalls touristisch entwickelt.

Hintergrund

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Die Provinz besteht aus der Insel Jeju (제주도, Hanja: 濟州島, „Jeju-do“) mit ihren vorgelagerten Inseln und hat eine Gesamtfläche von 1845,55 km² – das ist doppelt so groß wie Berlin. Seit dem 1. Juli 2006 hat Jeju-do als „selbstregierende Provinz“ (濟州道) besondere Autonomierechte innerhalb Südkoreas.

Geographie

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Das Zentrum beherrscht der Hallasan, der mit 1950 Metern höchste Berg Südkoreas. Er ist das deutlichste Zeichen für die Entstehungsgeschichte der Insel, denn Jeju ist vulkanischen Ursprungs. Neben dem Hallasan gibt es noch zahlreiche andere Vulkanreste und Krater. Aktiv ist aber keiner der Feuerberge mehr.

Kultur

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Anekdote Harubang - Die Schlümpfe von Jeju
Es ist unmöglich den glubschäugigen Steinfiguren, die mit ihren Hüten wie entfernte Verwandte der Schlümpfe aussehen, auf Jeju nicht zu begegnen. Die ersten Harubang entstanden um 1750 und wurden vor den Festungen der Insel als Wächter aufgestellt. 45 historische Figuren existieren noch, verschwinden aber unter der Vielzahl ihrer modernen Brüder. Selbst die blauen Telefonzellen hatten die Form von Harubang. Frauen, die einen Kinderwunsch haben, sollen die Nase eines Harubang anfassen. Dann soll man schnell schwanger werden. Angesichts der vielen Hochzeitsreisenden auf der Insel erfüllt sich die Legende sicher oft.

Jejus Bevölkerung hat einige Traditionen, die sie vom koreanischen Festland unterscheiden. Vor allem ist hier die schamanistische Religion noch stärker als im restlichen Korea. Achtzehntausend Gottheiten sollen auf der Insel angeblich verehrt werden.

UNESCO-Welterbe Ein Symbol der Insel sind die Haenyo, die „Meerfrauen.“ Diese Taucherinnen, die ohne Atemgerät, nur mit einem Neoprenanzug, Taucherbrille und Flossen arbeiten, holen Algen, Schnecken, Muscheln und andere Meeresfrüchte aus bis zu zwanzig Metern Tiefe. Beim Aufstand gegen die japanische Kolonialmacht spielten sie eine Rolle. Auch wenn sie auch heute noch ein großer Wirtschaftsfaktor sind, findet sich nur wenig Nachwuchs. Ein Museum zeigt Gegenstände und andere Ausstellungsstücke aus dem Alltag der Taucherinnen der letzten Jahrzehnte. Ihre Tätigkeit gehört zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

1 Haenyo-Museum (제주해녀박물관), 26 Haenyeobangmulgwan-gil, Gujwa-eup, 특별자치도, Jeju-si (hinterm Sehwa-Strand. Bus 711-2 alle 90 Min.). Erläutert die Geschichte und Lebensweise der Tieftaucherinnen. Geöffnet: 9.00-18.00, Mo. geschl.

Im ansonsten pferdearmen Korea, züchtet man hier eine eigene, kleine Pferderasse, deren Einfuhr auf die Mongolenstürme im 12./13. Jahrhundert zurückzuführen ist.

Geschichte

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Aus drei Löchern, zwischen den Stelen, im Schrein von Samseonghyeol, entstiegen einst die drei Halbgötter

Der Legende nach krochen die drei Halbgötter Ko, Yang und Boo aus Erdlöchern, die sich heute im Schrein Samseonghyeol befinden. Zusammen mit drei Prinzessinnen des Byeongnang-Reiches, die vom Festland herüberkamen und die Landwirtschaft einführten, gründeten sie das Königreich Tamna, das 660 im Königreich Paekche aufging. Die Insel war früher unter dem Namen Quelpart bekannt.

Die Insel kam endgültig 938 unter die Vorherrschaft des koreanischen Festlandes. Truppen des Goryeo-Reiches wurden auf die Insel geschickt, denen man sich unterwarf. Ab 1105 wurde die Insel als Provinz endgültig in Goryeo einverleibt. Im Jahr 1121 erfolgte die Umbenennung in Jeju. 1271 floh General Kim Tong-jeong mit seinen Soldaten vor der mongolischen Invasion Koreas und baute eine Festung auf der Insel. Doch nur zwei Jahre später wurde er von einer Streitmacht aus Mongolen und des nun ihnen unterstellten Goryeo-Reiches besiegt. Die in China regierende mongolische Yüan-Dynastie behielt die Kontrolle über die Insel bis 1294. Danach folgte eine Zeit gewisser Unabhängigkeit, die mit der Errichtung der koreanischen Joseon-Dynastie wieder endete. 1653 landete als erster Europäer der Holländer Hendrik Hamel und seine Mannschaft auf der Insel. Als Gefangener wurde er auf das koreanische Festland gebracht, wo ihm erst dreizehn Jahre später die Flucht gelang. Hamel war einer der ersten Europäer, die von Korea berichteten. Um das Jahr 1900 erschütterten mehrere Rebellionen gegen die Festlandregierung die Insel.

1910 wurde Korea von Japan annektiert. Während der japanischen Kolonialzeit begann der Aufbau einer Infrastruktur, wie Häfen, Straßen und Stromleitungen. Davor war das 85 Kilometer südlich des koreanischen Festlands gelegene Eiland weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Während des Zweiten Weltkrieges kam es zu einen Aufstand, der vor allem von den bekannten Taucherinnen Jejus geführt wurde. Die Rebellion wurde niedergeschlagen.

Nach Ende des Pazifikkriegs kam die Insel zunächst unter amerikanischer Militärverwaltung, danach fiel sie an Südkorea. Am 3. April 1948 kam es zum Aufstand fortschrittlicher Kräfte auf der Insel gegen die Militärregierung des Landes. Zwischen 14.000 und 67.000 Menschen sollen damals den Massakern durch die südkoreanische Armee zum Opfer gefallen sein, die ganze Dörfer komplett auslöschten. Noch heute tut man sich schwer, genaue Nachforschungen zu den Geschehnissen durchzuführen, die bis 1989 vollkommen totgeschwiegen wurden. Erst Präsident Kim Dae-jung veranlasste 1999 den Bau eines 2008 eröffneten Gedenkparks mit Museum, den 2 Jeju 4.3 Peace Park (제주4·3평화공원) bei Bonggae-dong.

Während des Koreakrieges (1950–53) nahm die Insel bis zu 200.000 Flüchtlinge auf. Nach dem Militärputsch des Park Chung-hee vom 16. Mai 1961 kam es nochmals zu einer Gewaltwelle auf der Insel.

In den Jahrzehnten danach blühte die Insel dank des aktiv geförderten Fremdenverkehrs immer weiter auf – auch deshalb, weil gewöhnlichen Südkoreanern bis 1988 Auslandsreisen verboten blieben. Sie gilt heute als Traumziel aller koreanischen Brautleute für ihre Hochzeitsreise. Die in Ostasien äußerst beliebten koreanischen Seifenopern trugen dieses Bild in die Welt hinaus und sorgen so vor allem auch für chinesische und japanische Touristen. Europäer und Amerikaner sieht man hier seltener.

Sprache

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Die Einwohner sprechen trotz ihrer kulturellen Besonderheiten und ihren Streben nach Autonomie als Muttersprache Koreanisch. Der Jeju-Dialekt (제줏말, „Jejun-mal“) wird von weniger als 5000 Sprechern noch gebraucht. Straßenschilder sind daneben auch in Englisch beschriftet. Mit jener Sprache tun sich aber selbst Reiseführer und Angestellte großer Hotels schwer. Eher findet man Leute, die Japanisch oder Chinesisch sprechen. Letztere sind oft Gastarbeiter.

Anreise

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Jeju Air

Sowohl im Flug- als auch im Fährhafen sind im Ankunftsbereich Touristeninfos, an denen (meist) Englisch verstanden wird.

Mit dem Flugzeug

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Flughafen Jeju (제주국제공항, ​IATA: CJU; Zahlreiche Stadtbuslinien vorm Terminal. 181 zum Busbahnhof Jeju; 600 direkt nach Seonwipo, 601 zum Kongreßzentrum) . Die Webseite informiert in Echtzeit über die Wartezeiten am Check-in und Sicherheitsschleusen.

Seit einigen Jahren ist die Flugroute Seoul–Jeju die am meisten geflogene (gemessen nach Passagierzahl) der Welt. Folglich herrscht extremer Wettbewerb und man sollte kein Problem haben, einen Flug zu finden.

Zum Festland Südkoreas fliegen mehrere Fluggesellschaften. Die beiden großen sind Korean Air und Asiana. Korean Air ist Mitglied in SkyTeam, Asiana in der Star Alliance.

Air Busan ist die Billiggesellschaft von Asiana. Die Sitze sind auch für normal gebaute Europäer sehr schmal. Als Service gibt es nur Wasser und Saft. Als Zeitvertreib spielt die Stewardess mit den Passagieren „Stein, Schere, Papier,“ sonst erlebt man dies nur in Tourbussen. Die Billigfluglinie Jeju Air bietet etwas breitere Sitze, mit ebenfalls wenig Platz für die Beine und Sparservice.

Außerdem werden direkt verschiedene Städte (zum Beispiel Osaka und Okinawa) in Japan, Hong Kong und China angeflogen.

Flughafenhotels
  • 1 Shin Shin Hotel, 124 Doryeong-ro, 특별자치도, Jeju-si (1 km vom Terminal) . Merkmal: ★★★★.
  • 2 Jeju Noblesse Tourist Hotel (die Bushaltestelle 월성마을회관 ist die zweite vorm Terminal). Tel.: +82647487161. Wenig nobel wirkender Riegel der Mittelklasse.
Flughafen Jungseok (정석비행장, ​IATA: JDG) . Privatbesitz der Korea Air, die hier ihr Ausbildungszentrum betreibt. Nur zur Fußball-WM gab es kommerziellen Flugbetrieb. Besucht werden kann das Luftfahrtmuseum.

Mit dem Schiff

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Kreuzfahrtschiffe legen entweder am 1 Jeju International Passenger Terminal oder im 2 Seogwipo Gangjeong Port (서귀포 강정 크루즈터미널) an. Der neue Gangjeong-Hafen heißt offiziell auf Englisch “Jeju Civilian-Military Complex Port for Beautiful Tourism“. Man hat hier gegen den Widerstand der Bevölkerung 2007–15 eine Marinebasis eingerichtet, deren Folgen für die Umwelt durch die „zivile“ Nutzung schöngeredet werden sollen.
Bei großen Schiffen kann die Kontrolle länger dauern, da das Schlupfloch der visumfreien Einreise gewisser Nationalitäten zu illegaler Einreise von „Flüchtlingen“ geführt hat.

Es bestehen nationale Fährverbindungen nach Jeju (nahe dem Kreuzfahrtterminal) von Yeosu, Wando, Mokpo und Incheon (bei Seoul). Die Überfahrt dauert je nach Ziel und Preisklasse zwischen drei und elf Stunden. Es gibt eine Übersicht mit Fahrplänen.

Segeljachten können hier die Einreiseformalitäten nach Südkorea erledigen.

Mobilität

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Selbst an der Straße wird man freundlich begrüßt

Linienbusse verbinden die Orte der Insel und mehrere Sehenswürdigkeiten miteinander. Auf bus.jeju.go.kr gibt es maschinenübersetzte englische Fahrplanauskünfte.

Außerdem kann man Autos und Mopeds mieten. Relativ günstig kann man über einen Reiseveranstalter oder billiger über sein Hotel Taxis mit Fahrer für einen halben oder ganzen Tag. Manchmal zahlt man zusätzlich das Mittagessen für den Fahrer. Aufgrund der mangelnden Englischkenntnisse der meisten Fahrer, empfiehlt es sich, vorab die Reiseroute mit Hilfe seines Hotels festzulegen oder die koreanischen Schreibweisen der Orte, die man besuchen möchte, sich notieren zu lassen. Auch eine der üblichen Touristenkarten kann da sehr hilfreich sein. Taxis für einzelne Fahrten zu nehmen, lohnt sich aber nicht. Zumeist ist dann der Linienbus sinnvoller.

Alternativ sollte man sich überlegen, Tagestouren zu buchen. Auf diese Weise kann man bequem einen Großteil der Sehenswürdigkeiten abklappern, ohne zuviel Zeit zu verschwenden. Die Preise dafür sind inklusive der Eintrittspreise. Die Besuchszeiten für die einzelnen Punkte sind ausreichend berechnet. Das Englisch der Reiseführer ist akzeptabel, aber es ist besser, wenn man sich vorab selbst über die angesteuerten Sehenswürdigkeiten informiert.

Neben Autos lassen sich auf der Insel auch Motorroller, Quads und Fahrräder mieten.

Fähren

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Etwas über 15 Minuten braucht die Gapado-Marado-Fähre zwischen 3 Hafen Unjinhang (마라도 가파도 정기여객선)4 Pier auf Gapado (가파도 선착장)1 Marado (마라도) , der südlichsten Insel Südkoreas.

Fähren nach Udo (우도행배) fahren von zwei Anlegern:

  • Seongsan Pohang (성산포항 종합여객터미널). Geöffnet: halbstündlich 7.00-18.30, zusätzliche Fahrten Mai-Aug. Preis: 10000 ₩.
  • Hafen Jongdal (종달항; Bus 711-2, alle 90 Min.).

Es finden Ausweiskontrollen statt. Mietwagen darf man nur mitnehmen, falls Kinder unter 6, Alte oder Behinderte transportiert werden.

Sehenswürdigkeiten

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Die als Olle bezeichneten windbrechenden Mauern sieht man überall auf dem Land

Neben den Naturschönheiten bietet Jeju ein paar historische Bauten und eine Reihe von speziell für Touristen errichtete Sehenswürdigkeiten. Als ein für die Insel wichtiges Kulturerbe gelten die Steinmauern, die sich als Batdam (밭담) einem Spinnennetz gleich über 22.100 km über die gesamte Insel erstrecken, als Wondam (원담) bezeichnet an flacheren Stellen der Küste im Meer zum Fischfang errichtet wurde und als Sandam (산담) Gräber einfrieden und schützen.

In der Stadt Jeju

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“Hands on”-Anschauungsunterricht im 3 Jeju Love Land (Busse 240, 465) kann man bis Mitternacht bekommen, das nahe dem Kunstmuseum Jeju (제주특별자치도립미술관) ist, das 9.00-18.00 Uhr öffnet
  • Yongduam (용두암), 15 Yongduam-gil, 용담2동 Jeju-si . Ein Photo vor dem „Drachenkopffelsen” ist ein Pflichttermin für koreanische Pärchen, die die Insel besuchen.

Es gibt mehrere Legenden rund um den Yongduam-Felsen:

  1. Es war einmal ein Imoogi, der im Drachenpalast lebte und versuchte, in den Himmel aufzusteigen, aber es war nicht einfach. Yong, der wusste, dass er in den Himmel aufsteigen könnte, wenn er die Jadeperle des Geistes des Berges Hallasan hätte, stahl heimlich die Jadeperlen des Geistes des Berges Hallasan und versteckte sich sicher im Yonghyeon-Tal, wurde aber beim Versuch, in den Himmel aufzusteigen, erwischt am Strand, wo Yonghyeon endet. Als er in den Himmel aufstieg, wurde er von einem Pfeil des wütenden Geistes des Berges Hallasan getroffen und fiel ins Meer. Der Drache verwandelte sich in einen Felsen, drehte sich und heulte vor Schmerz und Trauer, weil er nicht in den Himmel aufsteigen konnte.
  2. Eine andere Legende besagt, dass der Bote des Drachenkönigs zum Berg Hallasan kam, um das Kraut der Unsterblichkeit zu sammeln , und von einem vom Berggott abgefeuerten Pfeil getötet wurde. Sein Körper wurde ins Wasser getaucht, aber nur sein Kopf schwamm auf dem Wasser.
Museen
  • 4 National Jeju Museum (국립제주박물관), 17 Iljudong-ro, Jeju-si. Tel.: +82 720 8000 . Das Museum ist wie viele andere lokale Museen, bietet aber ein paar nette, alte Stücke.
  • Folklore- und Naturhistorisches Museum, Samseongno, Jeju-Stadt. Tel.: +82 722 2465. Das Museum zeigt Ausstellungsstücke zur vulkanischen Entstehung Jejus, Filme über die Tierwelt und Darstellungen der sechs ökologischen Zonen der Insel.
  • Anti-japanisches Gesischtsmuseum (제주항일기념관, ​Jeju Hangil), 303 Sinbuk-ro, Jocheon-eup, 특별자치도 Jeju-si. Regierungstreue, anti-japanisch Haßpropaganda in neuem Haus zum Gedenken an die „Bewegung des 1. März” (3.1운동에). Preis: gratis.
  • 5 Nexon Computer Museum (넥슨컴퓨터박물관), 3198-8 1100-ro, 특별자치도, Jeju-si (Bushaltestelle: Jeju High School / 제주고등학교. Nicht weit vom Halla Arboretum) . Star der Ausstellung ist einer, von sechs, noch funktionierenden Apple I. Beschriftung durchgehend auch auf Englisch. Geöffnet: Di.-So. 10.00-18.00.
  • 6 Arario Museum (아라리오뮤지엄 탑동시네마), 14 Tapdong-ro, 특별자치도, Jeju-si (Bus 410-2. 411, 432, 461). Sammlung moderner Kunst. Geöffnet: 10.00-19.00, Mo. geschl.

In der Stadt Seogwipo

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  • Beim flachen, sandigen 1 Sogeummak-Strand (소금막해변) ist das
7 Folkloredorf Jeju (제주민속촌), 631-34 Minsokhaean-ro, Pyoseon-myeon, Seogwipo-si. Geöffnet: 8.30-18.30.
  • Hallenbad (서귀포홍리실내수영장), Seogwipo-si, 특별자치도, Donghong-dong, 1780-1 KR 홍리실내수영장. 25-Meter-Becken. Geöffnet: Di.-Fr. 6.00-21.00, Sa+So. 9.00-18.00.
Einkaufen
  • 1 Halle des Bauernmarkts (서귀포향토오일시장), 142 Topyeongseo-ro11beon-gil, Seogwipo-si. Geöffnet: „5-Tage-Markt:“ nur am 4., 9., 14., 19., 24., 29. jeden Monats.
  • 2 Olle-Markt, 18 Jungang-ro 62beon-gil, 특별자치도 Seogwipo-si. Geöffnet: 7.00-21.00.
Parks
  • 2 Kamelien-Arboretum (제주동백수목원). Kamelien wurden im 19. Jahrhundert u. a. zur Pomadeherstellung plantagenmäßig angebaut. In diesem als Landschaftsgarten gestalteten Park sind sie besonders während der duftenden Blüten sehenswert. Geöffnet: 9.30-17.00.
  • Naturpark Hueree (휴애리 자연생활공원). Sehenswert zur Zeit der Hortensien-Blüte im Sommer. Malerischer, beschaulicher Park mit vielen Blumen und Pflanzen sowie Ponyreiten und kleinen Tieren wie Schweinen. Geöffnet: 9.00-16/17.30.
  • 3 Landschaftsgarten Sanghyowon (상효원)
  • Iseungak-Hügel (이승악), 산2-1 Sinrye-ri, Namwon-eup, Seogwipo-si (vom Parkplatz hinauf 20 Min. zu Fuß). Bewaldeter Gipfel am nördlichen Stadtrand, Landaschaftsschutzgebiet.
  • 4 Kräutergarten Jeju (제주허브동산), 170 Donoreum-ro, Pyoseon-myeon, Seogwipo-si. Geöffnet: 9.00-22.00.

Natur

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Blick hinab auf den Krater des Ilchulbong
Hallasan und Seongsan
Der Hallasan von Jeju-Stadt aus

Die 27 Wanderwege um Jeju, zusammen 437 km Wegstrecke, markiert der Verein Jeju Olle.
Für Route 6 (entlang der Südküste): 8 Soesokkak Brücke1 Jeju Olle Tourist Center) gibt es jeden Samstag 9.30 Uhr bei jedem Wetter englischsprachige Einwohner als “Walking Mate,” die über Land und Leute informierten (kostenfrei). Die ersten 2,3 km dieses Wegs sind rollstuhlgeeignet.

Hallasan

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Der Hallasan. Höchster Berg Südkoreas (1950 Meter). Er bildet das Zentrum des einzigen Nationalparks der Insel. Seine Besteigung gehört zu den Höhepunkten auf Jeju. Es ist auch die einzige Sehenswürdigkeit, die einen ganzen Tag für sich in Anspruch nimmt. Von Jeju-Stadt und Jungmun aus führen Busse zum Fuss des Berges.

2 Halla Infozentrum (한라산국립공원 어리목 탐방안내소), das 9.00-17.00 Uhr öffnet, führen zwei Wanderwege, die bei schlechtem Wetter gesperrt werden:

  • Der einfachste Weg ist der Eorimok Trail. Von der Bushaltestelle (Linie 240: 어리목입구) benötigt man zunächst 15 Minuten zu Fuß zum Beginn des 4,7km langen Weges auf 1.000 Meter Höhe. Der Wald am Beginn bildet im Herbst eine besonders prachtvolle Kulisse, später folgt Moor (mit beplanktem Weg), bewachsen mit Bambus, kleinen, verkrüppelten Bäumen und Blumen, die im April und Mai blühen. Ab und zu kann man Rehe beobachten. Nach zweieinhalb Stunden erreicht man auf 1450 Meter Höhe die 3 Berghütte Samgakbong (한라산 삼각봉 대피소), in der man Instantnudeln kaufen kann. Übernachten kann man hier allerdings nicht. Man kommt bald zu einer Hängebrücke. Nahebei war die Yongjingak-Hütte, die geschlossen wurde. Der Weg zu den Felshängen, die den eigentlichen Gipfel bilden, ist ab hier gesperrt, damit sich die Pflanzenwelt wieder regenerieren kann.
Ab hier folgt man dem 3,7km langem 5 Yeongsil Trail (한라산국립공원 영실 관리사무소) hinab, vorbei an grünen Kratern, beeindruckenden Felsformationen und schließlich einem Wald. Nach anderthalb Stunden erreicht man eine Straße, von der aus man noch eine halbe Stunde bis zur 6 Bushaltestelle der Linie 240 (영실입구) benötigt. Kleidung für schlechtes Wetter ist empfehlenswert. Die Wanderung ist nicht ohne Anstrengung, aber selbst kleine Kinder werden von den koreanischen Touristen hier mitgenommen.
  • Der Eoseungsaengak-Weg führt auf jenen, niedrigeren Berg (, Hanja: 御乘生岳, „Eoseungsaeng“, 1159 m), der 350 Meter über sein Umland ragt und wo man noch eine 9 Befestigung japanischer Zeit (제주 어승생악 일제 동굴진지) sehen kann. Das ehemalige Rückzugquartier besteht aus zwei Bunkern und drei Höhlenfestungen, wobei die Höhlenfestung 300m lang ist, über drei Eingänge verfügt und ihr Innenraum gitterförmig strukturiert ist.
Am Wege ist das 5 Halla Arboretum (한라수목원), 72 Sumogwon-gil. Geöffnet: 9.00-18.00.

Es gibt noch zwei andere Routen auf den Hallasan. Deren Benutzung ist reservierungspflichtig: online oder im Jeju Tourism Center. Beide Wege führen bis zum Gipfel des Hallasans, von dem man aus einen Blick auf den Krater des Vulkans hat. An jedem gibt es je zwei Berghütten für Notfälle.

  • Der Gwaneumsa Trail, ebenso mit 3 Infozentrum (한라산국립공원 관음사지구 안내소, ​mit Campingplatz), ist 8,7km lang. Man braucht für ihn fünf Stunden. Um zu seinem Ausgangspunkt zu kommen, muss man ein Auto haben, denn hierher führt keine Buslinie.
  • Der Seongpanak Trail ist 9,6km lang und dauert viereinhalb Stunden. Auch an seinem Ausgangspunkt ist ein 4 Infozentrum (한라산국립공원 성판악 탐방안내소) das von 9.00-17.00 Uhr öffnet. Buslinien 181 und 281 halten davor.

Sehenswert in der Nähe des Berges sind:

  • 1 Gwaneum-Tempel (대한불교조계종 관음사), 660 Sallokbuk-ro, Jeju-si (500 m von der Gwaneumsatrail-Info).
  • 2 Cheon-Wang-Tempel

Seongsan Ilchulbong

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UNESCO-Welterbe 6 Seongsan Ilchulbong (성산일출봉 천연보호구역) . An der östlichsten Spitze Jejus befindet sich auf einer Halbinsel Seongsan-ri (Bergfestungsdorf) und der erloschene Vulkan Ilchulbong. Ein Weg mit vielen Stufen führt, nach Zahlung des Eintritts, zum 182 Meter hoch gelegenen Krater. Man braucht nur etwa 20 bis 30 Minuten hinauf, vorbei an einigen hübschen Felsnadeln. Der Weg ist gut ausgebaut, so dass auch Kinder keine großen Probleme mit ihm haben dürften. Beliebt ist ein Aufstieg in Herrgottsfrüh, um den Sonnenaufgang zu erleben.

Lavatunnel

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Manjanggul
Der Einstieg
  • UNESCO-Welterbe 7 Manjanggul (김녕굴·만장굴; Busse (ca. alle 90 Min.): 711-1 Gimnyeong-ri – Haenyeo Museum; 711-2 Gimnyeong-ri – Hadeokcheon / Jongdalhang Port; 10 Min. zum eigentlichen Eingang). Tel.: +82 783 4818 . Der längste Lavatunnel der Welt liegt östlich von Jeju-Stadt. Früher floss hier die Lava eines Vulkans ab. Solche Tunnel entstehen, wenn ein Lavafluss an der Oberfläche zuerst erstarrt, im Inneren aber flüssig bleibt und weiterfließt. Nach dem Versiegen des Lavastroms kann ein Hohlraum zurückbleiben. Das System ist 13,4km lang, zwischen 2 und 30 Metern hoch und zwischen 2 und 23 Metern breit. Der etwa einen Kilometer lange ausgebaute Weg für die Öffentlichkeit führt eine halbe Stunde durch das Halbdunkel. Es ist feucht, es ist kühl (10 °C) und man muss aufpassen nicht auszurutschen oder zu stolpern. Empfehlenswert sind gute Schuhe, eine Jacke und eine Taschenlampe. Man kommt sich vor, wie im Bauch einer großen Schlange. Immer wieder kann man seltsam geformte Felsen sehen. Geöffnet: März-Okt. 9.00-18.00, sonst bis 17.00. Preis: 3000 ₩.
  • 8 Heilwald (서귀포 치유의숲). Vom Eingang mit Infozentrum folgt man einem Waldwanderparcours 250 Höhenmeter hinauf. Im duesem bewaldeten Landschaftsschutzgebiet sind ebenfalls Lavatunnels, jedoch deutlich weniger beeindruckend als Manjanggul. Geöffnet: 8.00-17.00. Preis: Eintritt.

Hallim und Umgebung

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Landschaft im Westen von Jeju

Hierher gelang man mit den Buslinien 202, 784-1 und 784-2.

Zwischen dem felsigen Hyeopjae- und dem flachen, weißsandigen 2 Geumneung-Strand (금능해수욕장) sind im Hallim-Park der 9 Subtropische botanische Garten (한림공원 아열대식물원) und die 10 Hyeopjae-Höhle (협재굴) sowie die 11 Ssangyong-Höhle (쌍용굴), die beide 8.30-17.00 Uhr zugänglich sind.

Nordküste, östlich Jeju-si

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  • 10 Bunker des Lumières (빛의 벙커), 89-17 Seoseongil-ro 1168beon-gil, 특별자치도, Seogwipo-si. Kunstmuseum in vormaligem Bunker, der in einen Berghang gegraben war. Wechselnd Klassiker des Impressionismus, Surrealismus usw. großformatig als Wandbilder nachgebildet. Preis: ₩ 19.000.
  • 12 Park der Steine (제주돌문화공원), 2023 Namjo-ro, Jocheon-eup (Bus 131, 231, 701-1, 702-1; ggü. dem Themenpark Ecoland) . Weitläufiges Gelände, 327 ha, mit bearbeiteten Steinen und Museum, das zeigen soll wie dieses Material auf Jeju verwendet wurde. Es schließt sich das geschützte Gyorae-Waldgebiet (교래자연휴양림) an, das ebenfalls Eintritt kostet. Geöffnet: 9.00-18.00, Mo. geschl.
  • Kitesurfer treffen sich auch am 3 Sinyang-Strand erreichbar mit Buslinien 295, 721-2, 721-3.
Auf der Landzunge oberhalb mit Resten der Bongsu-Festung (봉수성) sind das Aquarium 13 Aqua Planet Jeju (9.30-18.00 Uhr), das Phoenix-Freibad und die 11 Yumin Art Nouveau Collection.
  • Swiss Village (제주조천 스위스마을). Sollte man sehen, um es zu glauben.

Südküste

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Entlang der felsigen Südküste zwischen 14 Songaksan-Aussichtspunkt und Seowigpo-Stadt sind mehrere Wasserfälle:

  • Als Teil des Jungmun Tourist Complex ist der mehrstufige, Eintritt kostende 15 Cheonjeyeon (천제연폭포) 9.00–17.20 Uhr zugänglich. Im Umfeld sind etliche Hotels, das 12 Teddybären-Museum, der 16 Botanische Garten Yeomiji (9.00-18.00 Uhr), das 13 Internationale Friedenszentrum mit Bibliothek und einer Wachsfiguren-Ausstellungshalle im ersten Untergeschoss mit 31 Staatsoberhäuptern, Friedensnobelpreisträgern sowie Unterhaltungs- und Sportstars (9.00-17/18.00 Uhr, minimaler Eintritt). Noch mehr Wachspuppen gibt es nebenan im “Movie Land Wax Museum” (10.00-18.00 Uhr). In unmittelbarer Nähe ist das 4 Jeju International Convention Center (제주국제컨벤션센터, ​Kongreßzentrum) . Hin kommt man mit Bus 510 oder 600.
Der Jungmun-Strand ist das Zentrum des Wassersports. Hier kann man Kayak, Jetski, Wasserski und Jet-Boot fahren, mit Parasegeln fliegen und surfen.
  • Auf den Klippen ist der große, 1988–96 bei einer Mineralquelle mit Heilwirkung gebaute Tempel 3 Yakcheonsa (약천사) , der leider von Reisegruppen überlaufen ist. Man bietet ein Kulturprogramm und die kostenpflichtige Möglichkeit für „Pilger“ zu übernachten. Besonders das lebhafte „Abendgebet“ ist gut besucht. Bus 520 und 652, Haltestelle Seongwenne (선궷네), 400 m.
  • Der 17 Eongtto-Wasserfall (엉또폭포) im Hinterland ist nur nach starkem Regen wirklich beeindruckend.
  • Der 23 Meter hohe 18 Sojeongbang-Wasserfall (소정방폭포) ist direkt am Meer. 570m westlich sind die größeren Jeongbang-Wasserfälle (정방폭포관리사무소, Bus 600: Seobok-Halle 서복전시관).
  • Am 19 Wonang (원앙폭포) kann man während der Öffnungszeiten 9.00–19.00 Uhr baden.
Im Hinterland
  • 14 Museum über Chusa Kim Jeong Hyui (제주 추사관). Den Werken des Kim Jeong-hui, der ab 1840 neun Jahre hierher verbannt war. Etwas für Besucher, die ein tieferes Verständnis dieser Kunst und der damit zusammenhängenden Kultur haben (wollen). Geöffnet: 9.00-17.30, Mo. geschl.
  • 15 Luft- und Raumfahrtmuseum (제주항공우주박물관, ​Jeju Aerospace Museum), 218 Nokchabunjae-ro, Andeok-myeon . Geöffnet: Di.-Sa. 9.00-18.00, So. bis 12.00, Mo. geschl.
  • 20 Botanischer Garten am Kamelienberg (카멜리아 힐), 166 Byeongak-ro, Andeok-myeon. Geöffnet: 8.30-18.00. Preis: Eintritt.

Historische Gebäude

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Gebäude von Samseonghyeol
  • 16 Samseonghyeol (삼성혈), 제주특별자치도 제주시 삼성로 22 . Der Schrein in Jeju-Stadt ist der mythische Ursprung der Einwohner Jejus. Altar, Tor und Mauern wurden 1521 von Gouverneur Yi Su-dong errichtet. Eingerahmt von einigen Steinstelen liegen hier die drei Erdlöcher aus denen die göttlichen Urahnen gestiegen sein sollen. Der Besucher wird etwas enttäuscht sein, denn die Löcher kann man nicht sehen, da man nicht nah genug rankommt. Immerhin kann man sich einen 15-Minuten-Film zur Sage und der Geschichte des Schreins auf Englisch, Koreanisch oder Chinesisch im Besucherzentrum anschauen. Ansonsten kann man in dem kleinen Park zwischen den Gebäuden etwas rumstreifen. Dreimal im Jahr wird hier eine Zeremonie zu Ehren der Urahnen abgehalten: Am 10. April, 10. Oktober und 10. Dezember. Geöffnet: täglich 9:00–18:00.