Jamaika | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Kingston |
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Regierungsform | |
Währung Kurs (23.02.2023)[1] | Jamaika-Dollar 1 EUR = 164,698 JMD 1.000 JMD = 6,072 EUR |
Fläche | 10.992 km² |
Einwohnerzahl | 2.697.983 (2011) |
Amtssprache | Englisch, Jamaikanisch-Kreolisch |
Religion | Protestanten 61,3 % (Church of God 21,2 %, Baptisten 8,8 %, Anglikaner 5,5 %), Katholiken 4 %, andere 34,7 % |
Strom/Stecker | 116 V, 50 Hz; A/B |
Telefonvorwahl | +1-876 |
Domain | .jm |
Zeitzone | MEZ-6h |
Die Karibikinsel Jamaika liegt südlich von Kuba und westlich von Hispaniola.
Jamaika fasziniert mit herrlichen Stränden, tropischen Regenwäldern, den Blue Mountains, Reggae-Kultur, Wasserfällen wie Dunn’s River Falls und Abenteuern von Rafting bis Höhlenklettern.
Regionen
[Bearbeiten]Jamaika besteht aus den drei Grafschaften Cornwall, Middlesex und Surrey. Diese unterteilen sich wiederum in 14 parishes.
- Cornwall County Westliche Region mit den Parishes of Hanover, Saint Elizabeth, Saint James, Trelawny und Westmoreland.
- Middlesex County (Jamaica) Zentralregion mit den Parishes of Clarendon, Manchester, Saint Ann, Saint Catherine und Saint Mary.
- Surrey County östliche Region, bestehend aus Kingston, Portland, Saint Andrew und Saint Thomas.
Städte
[Bearbeiten]Die sechs größten Städte:
- 5 Mandeville Eine charmante Stadt im Landesinneren, bekannt für kühleres Klima und britischen Einfluss.
- 9 Port Antonio Ein ruhigeres Reiseziel im Nordosten Jamaikas, bekannt für seine ursprüngliche Natur, die Blue Lagoon und Rafting-Touren auf dem Rio Grande.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]Orte an der Nordküste
[Bearbeiten]- 11 Hopewell - Sandy Bay Ein ruhiger Küstenort mit schönen Stränden und einer entspannten Atmosphäre, ideal für Reisende, die Abgeschiedenheit suchen.
- 15 Runaway Bay Ein ruhiger Küstenort zwischen Montego Bay und Ocho Rios, bekannt für seine schönen Strände und Tauchspots wie die Green Grotto Caves.
- 16 Saint Ann’s Bay Die Geburtsstadt von Marcus Garvey und ein wichtiger historischer Ort. In der Nähe befindet sich auch der Seville Heritage Park.
- 17 Tower Isle Bekannt für das Tower Isle Hotel, das erste Resort Jamaikas, das in den 1940er Jahren gebaut wurde. Es ist ein historischer Ort mit charmantem Flair.
- 18 Oracabessa - Boscobel Bekannt für den James Bond Beach und das GoldenEye Resort, wo Ian Fleming die James-Bond-Romane schrieb.
- 19 Port Maria Die Hauptstadt des Parish St. Mary, bekannt für ihre malerische Lage und die Firefly Estate, das ehemalige Zuhause von Sir Noël Coward.
Orte an der Südküste
[Bearbeiten]- 20 Savanna-La-Mar Bekannt für ihren lebhaften Markt und die Nähe zu den schönen Stränden der Südküste.
- 21 Belmont - Whitehouse (Whitehouse) Ein kleines Fischerdorf an der Südküste, das langsam als Reiseziel entdeckt wird. Es bietet unberührte Strände und eine authentische jamaikanische Atmosphäre.
- 22 Port Royal Ein historischer Hafen, der einst als "Hauptstadt der Piraten" bekannt war. Heute kann man hier das Port Royal Museum und die Überreste der alten Stadt besichtigen.
- 23 Morant Bay Eine historische Stadt, bekannt für die Morant Bay Rebellion und das Morant Bay Courthouse.
Natur
[Bearbeiten]- 1 Blue Mountains Bekannt für den Blue Mountain Peak, den höchsten Punkt Jamaikas, und den berühmten Blue Mountain Coffee.
- 1 Cockpit Country Eine einzigartige Karstlandschaft mit Höhlen, Flüssen und einer reichen Biodiversität. Es ist auch ein wichtiger Ort für die Maroon-Gemeinschaften, die Nachkommen entflohener Sklaven sind.
- 2 Black River Jamaikas längsten Fluss, auf dem man Bootstouren unternehmen kann, um Krokodile und die üppige Mangrovenlandschaft zu sehen.
- 1 Treasure Beach Ein ruhiger, abgelegener Strand an der Südküste, der für seine entspannte Atmosphäre und die freundlichen Einheimischen bekannt ist.
- 3 Dunn's River Falls Einer der bekanntesten Wasserfälle Jamaikas, der sich über 180 Meter erstreckt. Besucher können die Kaskaden hinaufklettern und die natürlichen Pools genießen.
- 4 Green Grotto Caves Ein faszinierendes Höhlensystem in der Nähe von Runaway Bay, das historisch als Versteck für Piraten und später als Rumlager genutzt wurde.
- YS Falls. Ein wunderschöner Wasserfall, umgeben von üppiger Vegetation. Es gibt natürliche Pools zum Schwimmen und eine Seilrutsche für Abenteuerlustige.
- 5 Martha Brae River Bekannt für die beliebten Bamboo Rafting-Touren, bei denen man auf traditionellen Flößen den Fluss hinuntergleitet und die ruhige Natur genießt.
- 6 Rio Grande River. Ein weiterer Fluss, der für Bamboo Rafting-Touren bekannt ist. Die Touren starten in Berridale und enden in Rafter's Rest.
- 7 Holywell Park. Ein Teil des Blue and John Crow Mountains National Park, der Wanderwege, Picknickplätze und atemberaubende Ausblicke bietet.
- 8 Mayfield Falls Ein weniger überlaufener Wasserfall im Westen Jamaikas, der durch eine Reihe von natürlichen Pools und Grotten führt.
- 9 Reach Falls. Ein malerischer Wasserfall im Osten Jamaikas, der von üppigem Regenwald umgeben ist und natürliche Pools zum Schwimmen bietet.
- 10 Luminous Lagoon. Eine biolumineszente Lagune in der Nähe von Falmouth, in der das Wasser nachts leuchtet, wenn es bewegt wird. Ein einzigartiges Naturphänomen.
- 11 Blue Hole Mineral Spring. Natürliche Mineralbäder in einer Höhle, die für ihre heilenden Eigenschaften bekannt sind.
Hintergrund
[Bearbeiten]Geschichte:
Jamaika, die drittgrößte Insel der Karibik, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die von indigenen Kulturen, Kolonialisierung, Sklaverei und schließlich Unabhängigkeit geprägt ist. Die ersten Bewohner waren die Taino, ein indigenes Volk, das die Insel Xaymaca („Land des Holzes und des Wassers“) nannte. Mit der Ankunft von Christoph Kolumbus 1494 begann die spanische Kolonialherrschaft, die zur Ausbeutung und Dezimierung der Taino führte.
1655 eroberten die Briten Jamaika von den Spaniern und machten es zu einer wichtigen Kolonie im transatlantischen Sklavenhandel. Die Insel wurde zu einem Zentrum der Zuckerrohrproduktion, angetrieben durch die Arbeit versklavter Afrikaner. Im 18. Jahrhundert war Jamaika einer der profitabelsten Orte im Britischen Empire, aber auch Schauplatz zahlreicher Sklavenaufstände, darunter der berühmte Maroon-Krieg, in dem entflohene Sklaven (Maroons) für ihre Freiheit kämpften.
1838 wurde die Sklaverei abgeschafft, doch die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten blieben bestehen. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich eine starke nationale Identität, angetrieben durch Persönlichkeiten wie Marcus Garvey, der die Panafrikanische Bewegung ins Leben rief. 1962 erlangte Jamaika die Unabhängigkeit von Großbritannien und wurde eine parlamentarische Demokratie.
In den 1970er Jahren prägte Premierminister Michael Manley die Politik mit sozialistischen Reformen, während die Bauxitindustrie zum wirtschaftlichen Rückgrat wurde. Heute ist Jamaika bekannt für seine lebendige Kultur, insbesondere durch den Reggae und den weltberühmten Musiker Bob Marley, der die Insel zu einem Symbol des Widerstands und der Freiheit machte.
Im 21. Jahrhundert steht Jamaika vor Herausforderungen wie wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Tourismus und Bauxit, sozialer Ungleichheit und den Folgen des Klimawandels. Dennoch bleibt die Insel ein kulturelles und natürliches Juwel, das mit seiner reichen Geschichte und lebendigen Traditionen weiterhin die Welt inspiriert.
Geographie und Rohstoffe:
Die Insel zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Geographie aus: Im Landesinneren erheben sich die Blue Mountains, deren höchster Gipfel, der Blue Mountain Peak, 2.256 Meter erreicht. Diese Bergkette ist bekannt für den weltberühmten Blue Mountain Coffee. Im Westen liegt das Cockpit Country, eine einzigartige Karstlandschaft mit Höhlen, Flüssen und üppiger Vegetation, die Heimat der Maroons, der Nachfahren entlaufener Sklaven.
Die Küsten Jamaikas sind gesäumt von malerischen Stränden, Korallenriffen und Buchten. Die Nordküste ist bekannt für ihre lebhaften Touristenorte wie Montego Bay und Ocho Rios, während die Südküste ruhigere Orte wie Treasure Beach und den Black River bietet, der durch das größte Feuchtgebiet der Karibik fließt.
Jamaika ist reich an Bodenschätzen. Bauxit, das wichtigste Erz für die Aluminiumproduktion, wurde in den 1940er Jahren entdeckt und machte die Insel zu einem der weltweit führenden Exporteure. Die Bauxitindustrie ist bis heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, auch wenn die Produktion in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist. Neben Bauxit verfügt Jamaika über Vorkommen an Kalkstein, Gips und Marmor, die in der Bauindustrie verwendet werden.
Bekannt ist die Insel auch für ihre landwirtschaftlichen Produkte wie Zuckerrohr, Bananen und Zitrusfrüchte. Der fruchtbare Boden und das tropische Klima machen Jamaika zu einem idealen Standort für den Anbau von Exportprodukten. Darüber hinaus spielt der Tourismus eine zentrale Rolle in der Wirtschaft, angezogen von der natürlichen Schönheit, der reichen Kultur und den weltberühmten Stränden.
Trotz seines Reichtums an natürlichen Ressourcen steht Jamaika vor Herausforderungen wie der Umweltzerstörung durch den Bergbau, den Auswirkungen des Klimawandels und der Notwendigkeit, nachhaltige Praktiken zu fördern. Dennoch bleibt die Insel ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Natur, Kultur und Wirtschaft in der Karibik.
Maroons
[Bearbeiten]Die Maroons in Jamaika sind Nachkommen von Afrikanern, die während der spanischen und britischen Kolonialzeit aus der Sklaverei flohen und sich in den unzugänglichen Berg- und Waldregionen der Insel niederließen. Der Name „Maroon“ leitet sich vom spanischen Wort „cimarrón“ ab, was so viel wie „wild“ oder „flüchtig“ bedeutet.
Im 17. und 18. Jahrhundert bildeten die Maroons unabhängige Gemeinschaften in schwer zugänglichen Gebieten wie den Blue Mountains und dem Cockpit Country. Sie entwickelten eine eigene Kultur, Sprache (eine Mischung aus afrikanischen Sprachen und Englisch, bekannt als Jamaican Maroon Creole) und Widerstandstraditionen. Die Maroons waren bekannt für ihre militärischen Fähigkeiten und führten jahrzehntelange Guerillakriege gegen die britischen Kolonialherren.
Der bekannteste Konflikt war der Erste Maroon-Krieg (1728–1739), der mit dem Vertrag von Cudjoe endete, in dem die Briten den Maroons begrenzte Autonomie und Landrechte zugestanden. Trotzdem kam es später zum Zweiten Maroon-Krieg (1795–1796), nachdem Spannungen zwischen den Maroons und der Kolonialregierung erneut eskalierten.
Heute leben die Maroons in einigen Gemeinden wie Accompong im Cockpit Country, Moore Town in den Blue Mountains, Charles Town und Scotts Hall. Sie bewahren ihre einzigartige Kultur, Traditionen und autonome Strukturen, darunter ihre eigenen Führungssysteme und Rituale. Die Maroons sind ein lebendiges Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung und der Bewahrung afrikanischer Erbe in der Karibik. Ihre Geschichte und Kultur sind ein wichtiger Teil von Jamaikas nationaler Identität.
Rastas
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Die Rastas auf Jamaika sind Anhänger der Rastafari-Bewegung, einer spirituellen und kulturellen Bewegung, die in den 1930er Jahren entstand. Sie verehren Haile Selassie I., den ehemaligen Kaiser von Äthiopien, als göttliche Inkarnation und setzen sich für afrikanische Identität, Gerechtigkeit und Freiheit ein. Rastafari ist stark mit Reggae-Musik verbunden, vor allem durch Bob Marley, der die Ideale der Bewegung weltweit verbreitete. Typische Merkmale der Rastas sind das Tragen von Dreadlocks, eine pflanzenbasierte Ernährung (Ital-Food) und der rituelle Gebrauch von Ganja (Cannabis) als Mittel zur spirituellen Erleuchtung. Sie leben nach den Prinzipien von Frieden, Liebe und Einheit, lehnen das westliche System („Babylon“) ab und streben nach einer Rückkehr nach Afrika, das sie als ihr spirituelles Heimatland betrachten.
Rasta Gebote:
- Der Rasta isst kein Schweinefleisch, keine schuppenlosen Fische, keine Muscheln, der Rasta trinkt keine Kuhmilch und benutzt kein Salz.
- Der Rasta trinkt keinen Alkohol.
- Der Rasta trägt keine Kleidung aus zweiter Hand.
- Der Rasta schneidet seine Haare nicht, lässt kein Messer in sein Fleisch eindringen, geht nach Möglichkeit nicht ins Krankenhaus.
- Der Rasta übt keine Geburtenkontrolle aus, er heiratet nicht und er lässt seine Kinder nicht taufen.
- Der Rasta arbeitet für niemanden, den er nicht als Bruder anerkennt.
- Der Rasta lehnt die etablierten Parteien ab.
- Der Rasta kennt keinen Besitz, Land das er benötigt, nimmt er sich.
Aufgrund der ungeschnittenen Haare, die meist auch noch zusammengedreht sind und verfilzt aussehen werden die Rastafarians auch „dreads“ genannt, was schrecklich oder furchtbar aussehend bedeutet. Viele handeln mit Ganja, deshalb und auch wegen ihres exotischen Aussehens sieht man sie oft in Begleitung von Touristen. Hieraus hat sich im Laufe der Jahre der Begriff „rent a rasta“ oder „rent a dread“ entwickelt, was z. T. wörtlich zu nehmen ist. Viele Jamaikaner, nicht nur Rastas lassen sich als Touristenführer und Begleiter und für sehr spezielle Dienste mieten.
Reggae
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Reggae ist ein Musikstil, der Ende der 1960er Jahre in Jamaika entstand und sich schnell zu einer weltweiten kulturellen Bewegung entwickelte. Er zeichnet sich durch seinen charakteristischen Offbeat-Rhythmus, eine entspannte, aber dennoch mitreißende Melodieführung und tiefgründige Texte aus, die oft soziale, politische und spirituelle Themen behandeln. Einer der bekanntesten Künstler dieses Genres ist Bob Marley, dessen Musik und Botschaften von Liebe, Frieden und Gerechtigkeit die Reggae-Kultur entscheidend geprägt haben. Reggae ist eng mit der in Jamaika entstandenen Rastafari-Bewegung verbunden, die starke spirituelle und soziale Werte vertritt. Neben Bob Marley haben Künstler wie Peter Tosh, Burning Spear und Jimmy Cliff dazu beigetragen, Reggae international bekannt zu machen. Bis heute ist Reggae ein zentrales Element der jamaikanischen Identität und beeinflusst zahlreiche Musikstile weltweit.
Alles Banane
[Bearbeiten]Der Bananenanbau auf Jamaika begann im 17. Jahrhundert, als die Pflanze aus Westafrika eingeführt wurde. Zunächst unbedeutend, gewann sie im späten 19. Jahrhundert durch steigende Exporte nach Nordamerika an wirtschaftlicher Relevanz. Die United Fruit Company trieb den Anbau voran, doch Naturkatastrophen und Krankheiten führten immer wieder zu Ernteausfällen.
In den 1930er-Jahren kam es zu Arbeitskämpfen, die zur Gründung von Gewerkschaften führten. Nach der Unabhängigkeit 1962 wurde die Industrie verstaatlicht, doch Konkurrenz aus Lateinamerika setzte Jamaika unter Druck. Mit dem Ende des bevorzugten EU-Marktzugangs in den 1990er-Jahren schrumpfte der Sektor weiter. Heute konzentriert sich der Anbau vor allem auf den lokalen Markt, während der Tourismus an Bedeutung gewann.
Vom Zuckerrohr zum Rum
[Bearbeiten]Die Geschichte von Zuckerrohr und Rum in Jamaika ist eng mit der kolonialen Vergangenheit der Insel verbunden. Zuckerrohr wurde ursprünglich von Christoph Kolumbus auf seiner zweiten Amerikareise 1493 in die Karibik eingeführt. Doch erst mit der Eroberung Jamaikas durch die Briten im Jahr 1655 begann der systematische Anbau im großen Stil.
Britische Plantagenbesitzer legten große Zuckerrohrplantagen an und brachten versklavte Afrikaner auf die Insel, um die harte Arbeit auf den Feldern und in den Zuckerfabriken zu verrichten. Zuckerrohr war begehrt, denn es lieferte nicht nur Zucker, sondern auch Melasse - ein Nebenprodukt, das zur Destillation von Rum verwendet wurde. Bereits im 17. Jahrhundert begann man auf Jamaika, Rum in nennenswerten Mengen herzustellen, und die Insel wurde bald zu einem der wichtigsten Zentren der Rumproduktion weltweit.
Jamaikanischer Rum zeichnete sich durch seinen starken Geschmack und die traditionelle Methode der Gärung mit wilden Hefen aus, die ihm ein einzigartiges Aroma verlieh. Besonders beliebt war er bei den britischen Seeleuten, die Rum als Teil ihrer täglichen Ration erhielten. Die britische Marine spielte eine entscheidende Rolle bei der weltweiten Verbreitung des jamaikanischen Rums.
Mit der Abschaffung der Sklaverei 1834 veränderte sich die Zuckerindustrie grundlegend, da viele ehemalige Sklaven die Plantagen verließen. Die Produktion ging zurück, aber Rum blieb ein wichtiges Exportprodukt. Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelten sich berühmte jamaikanische Rum-Marken wie Appleton Estate, die bis heute weltweit bekannt sind.
Heute ist jamaikanischer Rum für seine hohe Qualität und sein intensives Aroma bekannt. Er wird in traditionellen Brennblasen destilliert, was ihm einen besonders reichen und komplexen Geschmack verleiht. Trotz seiner wechselvollen Geschichte ist Rum ein wichtiger Bestandteil der jamaikanischen Kultur und Wirtschaft geblieben.
Anreise
[Bearbeiten]Einreisebestimmungen
[Bearbeiten]Westeuropäer, Türken, Balten und Skandinavier dürfen, je nach Nationalität 30 oder 90 Tage ohne Visum anlanden (Geschäftsreisende immer nur 30 Tage). Dies gilt nicht für die Bürger aus den Staaten des Balkans selbst wenn diese zur Schengen-Zone gehören. Haben letztere eine Daueraufenthaltserlaubnis für die EU, USA und Kanada dürfen sie 30 Tage ohne Sichtvermerk bleiben. Ansonsten kostet ein visa-on-arrival 100 US$. Verlängerungen gibt es bei einer der sechs PICA-Dienststellen für JM$ 10.000 in drei Werktagen. Langzeiturlauber sollten die Erfordernis eines Re-Entry Permits beachten. (Stand: Feb 2025)
Zoll
[Bearbeiten]Das Formular Immigration/Customs C5 kann in gedruckter Form oder online über das PICA-System im voraus (Kreuzfahrer auf Landgang brauchen das nicht) ausgefüllt werden. Die entsprechende, nicht immer funktionierende Webseite ist nicht übermäßig aktuell, so wird 2025 noch der deutsche Kinderausweis, der 2006 abgeschafft wurde, als Einreisedokument genannt. Frische Lebensmittel, Pflanzen, Arzneimittel usw. sind meldepflichtig.
- Freimengen
- 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 230 Gramm Tabak
- 1 Liter Schnaps und 1 Liter Wein
- 170 ml Parfüm
Barbeträge über 10.000 US$ müssen angemeldet werden.
Flugzeug
[Bearbeiten]Vor einer umfangreichen Reorganisation des Flugwesens im Jahre 1980 gab es auf der Insel Jamaika 47 Flugplätze. Heute Sind es noch 15 mit einer registrierten Betriebsgenehmigung.
Jamaika hat zwei internationale Flughäfen. Der Norman Manley International Airport in Kingston liegt rund 20 Km vom Zentrum entfernt auf einer Landzunge, die den Hafen von Kingston vom offenen Meer trennt. Dieser Flughafen wird überwiegend von Geschäftsreisenden aber kaum von Touristen genutzt. Dieser Flughafen wird in einem 10-Jahre Programm erneuert.
Der Donald Sangster International Airport in Montego Bay dagegen wird überwiegend von Charterfliegern aus Europa, Kanada und USA angeflogen. Dieser Flughafen ist umfangreich vergrößert worden, dort gibt es heute 19 Flugsteige. Der Flughafen wird privat betrieben und ist entsprechend teuer. Für Duty Free Ware zahlt man mehr als wie in jeden Supermarkt. Eine Flasche Bier kostet in einem der zahlreichen Flughafenrestaurants 5,50 US Dollar. Bei der Ausreise ist eine Flughafensteuer von zurzeit 1000 JA $ pro Person zu entrichten. Zum 01. Oktober 2011 wird die Flughafensteuer verdoppelt.
Kleinere Flugplätze für den regionalen Flugverkehr gibt es in Downtown Kingston "Tinson Pen", Negril, Ocho Rios "Boscobel" und Port Antonio "Ken Jones". Daneben findet man neun privat betriebene kleine Landebahnen und Pisten. Diese werden teilweise von großen Industrieunternehmen unterhalten, teilweise sind es auch nur einfache Landepisten für den landwirtschaftlichen Bedarf (z. B. Versprühen von Gift über die Plantagen). Der Flugplatz von Boscobel wurde 2010/2011 erneuert.
Landeplätze für Hubschrauber sind statistisch nicht erfasst.
Im Süden der Stadt Mandeville befindet sich ein von den USA im II. Weltkrieg angelegter Großflugplatz. Dieser wird zurzeit nicht genutzt. Es gibt Pläne, diesen zu einem zivilen Flugplatz auszubauen, weil der Flughafen in Kingston lagebedingt nicht erweitert werden kann.
Die nationale Fluggesellschaft AIR JAMAICA hat große finanzielle Probleme, hier ist die Verschmelzung mit der Fluggesellschaft CARIBBEAN AIRWAYS (ex BWIA, Trinidad) eingeleitet.
Schiff
[Bearbeiten]Kingston besitzt einen der größten Naturhäfen der Erde, er wird ausschließlich für den Frachtverkehr genutzt. Große Verladeanlagen für Aluminiumerz und kleine Ladekais für die Verschiffung von Rohzucker findet man an verschiedenen Stellen der Insel. Einige andere Häfen sind zurzeit gar nicht in Betrieb.
Kreuzfahrtschiffe kommen mehr oder weniger regelmäßig nach Montego Bay, Ocho Rios und Falmouth. Die Kreuzfahrtreedereien Carnival Cruises, Princess Cruises und Royal Caribbean Line haben die Insel seit vielen Jahren auf ihrem Programm. P & O Cruises sind verhältnismäßig selten in Jamaika, dafür sieht man die Schiffe der AIDA Linie dort in der jüngsten Vergangenheit öfter.
Mobilität
[Bearbeiten]In Kingston gibt es so etwas wie ÖPNV, feste Routen mit Fahrplänen. Die Fahrpläne sind aber eigentlich nie einzuhalten, dort gibt es regelmäßig Verkehrsstaus und in der "Rush Hour" geht häufig gar nichts mehr. In der Stadt findet man zwei große, neue Busbahnhöfe, einen am Half Way Tree Uhrturm und einen in Downtown, dort wo früher der Bahnhof war.
Minibusse fahren von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf fast allen Hauptstraßen und in alle größeren Ortschaften. Man kann sie überall am Straßenrand durch Handzeichen anhalten und natürlich auch an jeder beliebigen Stelle aussteigen. Meist ist es darin sehr eng, weil sie überladen sind. Die Preise sind aber niedrig, immer vorher erfragen und möglichst kleine Scheine zur Hand haben.
In allen "Großstädten" gibt es Taxi. Einheimische zahlen grundsätzlich wesentlich weniger als Touristen. Taxis halten unterwegs auch, um weitere Fahrgäste vom Straßenrand mitzunehmen. Auch hier immer vorher nach dem Preis fragen. Touristen die in Montego Bay am Flughafen ankommen, zahlen alleine für die ersten zwei Kilometer zur Hotelzone 10 US Dollar.
Mietwagen bekommt man direkt am Flughafen und überall in den Touristenzentren. Alle Mietwagen sind nur noch mit Automatik Getriebe erhältlich. Die Mietpreise sind sehr variabel und abhängig von der Wagengröße, von der Länge der Mietzeit und von der Saison. Durchschnittlich kostet ein Pkw zwischen 70 und 120 US Dollar pro Tag oder 450 bis 800 US Dollar pro Woche, zuzüglich Versicherung und Steuern. Wer ein Auto für eine Woche anmietet, kann häufig einen Tag kostenlos fahren. Während der Nebensaison ( meist vom 15. April bis zum 15. November ) können die Preise bis zu 30 % niedriger sein. Das Mindestalter zum Anmieten eines Pkw beträgt 25 Jahre, das maximale Alter 65 Jahre. Der Internationale Führerschein ist in Jamaika gültig.
Verkehrsbedingungen
[Bearbeiten]Die Hauptstraßen entlang der Küste und die Querverbindungen nach Kingston sind meist in einem guten Zustand. Wer über die Dörfer fährt muss mit tiefen Schlaglöchern rechnen, dort besteht auch immer die Gefahr, dass Ziegen, Esel, Hunde oder wild geparkte LKW im Wege stehen. Aus diesem Grunde sollte man auch nicht nach Einbruch der Dunkelheit fahren, die Straßenbeleuchtung ist schlecht, sofern überhaupt vorhanden. Fahrbahnmarkierungen, Leitplanken und Ortsschilder oder Wegweiser fehlen häufig oder sind nicht mehr lesbar. Eine Faustregel für Autofahrer: vor jeder Kurve hupen.
Wer in Jamaika ein Auto besitzt ist reich. Autos werden solange gefahren, wie es überhaupt möglich ist. So kann es selbst bei Polizeiwagen vorkommen, dass die Beleuchtung, Blinker oder Bremsleuchten defekt sind. Die Einheimischen haben dafür ein System von Handzeichen entwickelt, um anzuzeigen, wenn sie bremsen, abbiegen oder überholen lassen.
Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf Landstraßen und 50 km/h in Ortschaften sollte eingehalten werden, die Polizei überwacht dies mit Radar. Geschwindigkeitsüberschreitungen werden mit einer Geldbuße von 5.000 JA Dollar geahndet. Diese müssen bei der nächsten Steuerbehörde (Tax Office) bezahlt werden. Polizeikontrollen sind täglich, manchmal im Abstand von ein bis zwei Kilometern.
Der "Highway 2000" ist eine privat finanzierte und kostenpflichtige Autobahn mit zulässiger Geschwindigkeit von 110 Km/h zwischen der Hauptstadt Kingston und dem Ort Freetown, kurz vor May Pen. Den Plänen nach soll diese Autobahn bis nach Ocho Rios und Montego Bay geführt werden. Es fehlt aber das Geld. Im Frühjahr 2010 stand aber ein weiteres Verkehrsprojekt vor der Fertigstellung. Auf dem Gelände der Aluminiumerz Firmen wird eine Schnellstraße in Richtung Ocho Rios gebaut. Der Abschnitt zwischen Linstead und Moneague steht kurz vor der Übergabe.
Der Benzinpreis ist von 66 JA Dollar im November 2008 auf 110 bis 115 JA Dollar im April 2011 gestiegen.
Sprache
[Bearbeiten]Auf Jamaika wird Englisch und Patois (eine Kreolsprache) gesprochen. Englisch ist Amtssprache, Patois die inoffizielle Landessprache der Jamaikaner. Deutsche Sprache ist ganz wenig verbreitet und wird auch in den Touristenzentren und Hotels kaum zu hören sein.
Aktivitäten
[Bearbeiten]- Appleton Estate Rum Tour. Eine Tour durch die berühmte Rum-Destillerie in der Nähe von Nassau Valley, wo Besucher den Herstellungsprozess von Jamaikas bekanntestem Rum erleben können.
Die wenigsten Touristen werden es wagen, ein Auto zu mieten. Linksverkehr, schlechter Straßenzustand, keine Wegweiser, zu gefährlich, usw. usw. Deswegen erscheint an dieser Stelle ein "Erlebisprogramm" der örtlichen deutschen Reiseleitung, Stand (2010) und 2012. Die Reiseleitung weist jedoch darauf hin, dass wegen der inzwischen geringen Nachfrage Touren möglicherweise abgesagt werden.
- Tagesfahrt von Montego Bay nach Ocho Rios bis Port Antonio, jeden Montag 119 US $, Kinder 83 US $ - diese Fahrt wurde früher als 2-Tage Fahrt angeboten
- Ausflug zur Kolibrifarm und Rafting auf dem Great River, Montag ab Montego Bay (89) 89 US $, Kinder (59) 62 US $
- Tagesfahrt nach Kingston -City Tour- , jeden Dienstag Abfahrt Montego Bay (99) 125 US $, Kinder 79 US $; Abfahrt Ocho Rios 85 US $
- Tagesfahrt in die Blue Mountains, jeden Dienstag ab Montego Bay (108) 112 US $ - Kinder 78 US $, ab Ocho Rios 89 US $
- Tagesfahrt in das Landesinnere mit Mittagessen und nach Nine Mile (Bob Marley Grab), Donnerstags ab Montego Bay 119 US $, Kinder 80 US $
- Tagesfahrt nach Nine Mile (Bob Marley Grab), Weiterfahrt nach Ocho Rios, Dunn´s River Wasserfälle. Freitags ab Montego Bay (95) 109 US $, Kinder (57) 76 US $; ab Ocho Rios 83 US $, Kinder 51 US $
- Tagesfahrt nach Black River (Mittagessen) und Ys-Wasserfälle, Samstag ab Montego Bay (112) 109 US $, Kinder (78) 76 US $; ab Ocho Rios 114 US $, Kinder 75 US $
- Tagestour nach Negril mit Mittagessen (Rick´s Cafe), Sonntags ab Montego Bay (35) 92 US $, Kinder (20) 65 US $.
- Tagestour nach Ocho Rios: Mystic Mountain oder Dolphin Cove, auf Anfrage
- Mit Katamaran "Tropical Dreamer" entlang der Küste, täglich, 72 US $, Kinder 40 US $
- Floßfahrt Martha Brae Rafting bei Falmouth, täglich, 68 US $ pro Person
- Great River "River Tubing", täglich, 64 US $, Kinder 45 US $
- Reiten "Chukka Cove Farm", täglich, 74 US $, Kinder 52 US $
- Dune Buggy "Chukka Cove Farm", täglich, querfeldein durchs Hinterland, täglich, 84 US $, Kinder 59 US $
Einkaufen
[Bearbeiten]Geflochtene Körbe und Taschen, Gewürze und Soßen es gibt auch weniger scharfe, Holzschnitzereien, Parfüm aus nationaler Produktion, Rum und Rumliköre in verschiedensten Variationen, Schmuck, T-Shirts. Verboten ist die Ausfuhr von Schwarzer Koralle und jegliche Produkte aus Schildkröten Panzern, nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen ist auch die Einfuhr nach Deutschland strafbar.
An den verschiedensten Stellen am Straßenrand haben Holzschnitzer und andere Händler ihre Angebote in einfachen Holzverschlägen aufgebaut. Für Touristen gibt es kleinere und größere Märkte - "craft markets" -, selbst in normalen Geschäften, die Souveniers verkaufen heißt es: handeln, handeln, handeln. Dadurch können die Andenken um 10 bis 50 % billiger werden, im Schnitt kann man Ware aber um 1/3 billiger bekommen.
Küche
[Bearbeiten]Die jamaikanische Küche ist geprägt von vielfältigen Einflüssen. Es finden sich sowohl afrikanische, indische und chinesische als auch britische Einflüsse darin wieder. Generell isst man gerne "hot", und bei der Zubereitung der Speisen wird viel mit Kokosnuss gearbeitet. Eine besondere kulinarische Spezialität ist "Ackee", eine Baumfrucht, deren gelbes Fruchtfleisch mit Salzfisch, Zwiebel, Gewürzen und Tomaten geschmort und mit "fried dumplings" oder "johnnycakes" (gebratenen Mehlklößen) und Kochbananen vor allem zum Frühstück gegessen wird. "Ackee and Saltfish" ist das Nationalgericht Jamaikas. "Saltfish" kennt man vielleicht auch als "Klippfish" aus Norwegen. In Salz eingelegte und getrocknete Fischhälften, die man zum Verzehr erst wieder im Wasser aufquellen lassen muss. Weil diese Fischart in Jamaika inzwischen teuer geworden ist, bekommt man zeitweise Ackee und Schweinefleisch.
- Ackee am Baum
- Ackee Frucht mit Samen
- Ackee and Saltfish
In einigen Geschäften gibt es "patties" zu kaufen, flache, halbrunde Blätterteigtaschen mit verschiedenen scharfen Füllungen, und an den Straßen bieten improvisierte Garküchen Eintöpfe an, sowas wie "chickenfoot soup" Hühnersuppe, in denen die Hühnerfüße mitgekocht wurden, "pepperpot" - eine gut gewürzte Suppe mit Spinat und Fleischeinlage, "curry goat" - Ziegencurry, Achtung! das Ziegenfleisch wird vor der Zubereitung mit der Machete kleingehackt, die zusplitterten Knochen werden mitgekocht, schmeckt aber prima, "rice and peas" - Reis mit roten Bohnen, durch Zusatz von Kokosraspel und -milch wird der Reis rotbraun, und das beliebte "jerk chicken und jerk pork" - scharf marinierte Hähnchenhälften und Schweinebauch im Ölfass gegrillt. Auch das "jerk" wird zum Verkauf mit der Machete zerschlagen und mit Haut und Knochen und nach Gewicht verkauft (z. B. half pound), währen die Hähnchen teilweise auch als viertel oder halbe Hähnchen über den Tresen gehen.
- Beef patty - Teigtasche mit Rindfleischfüllung
- Curry Goat mit Reis
- Jerk Chicken
Der Speiseplan der einfachen Jamaikaner besteht zu einem großen Teil aus sogenanntem "food", womit Yams, Süßkartoffel, grüne Bananen und gekochte Mehlklöße gemeint sind. Eine besondere Delikatesse ist auch die im offenen Feuer geröstete Brotfrucht. An Früchten findet man unter anderem verschiedenste Mangosorten, Papayas, Ananas, Soursap, Orangen, Limetten, Zitronen und Tamarinden und Avokados. Zuckerrohr kauft man stückweise und lutscht den süßen Saft aus den holzigen Fasern heraus.
Eine wichtige Rolle spielen Fischgerichte in allen Variationen, obwohl die Preise für Fisch stark gestiegen sind, denn auch die Karibik ist leergefischt. An den von Einheimischen besuchten Stränden werden ganze ausgebackene Fische mit "festivals", einem köstlichen Gebäck aus frittiertem Maismehlteig, angeboten. Seefrische Großfische werden in Scheiben geschnitten und gebraten: King Fish, Boanito, Marlin; kleine Fische werden im ganzen gebraten: Goat Fish, Red Snapper, Yellow Tail. Seit mehreren Jahren werden auf der Insel auch erfolgreich Süßwasserfische gezüchtet und auf dem Markt verkauft. Dies sind im allgemeinen Tilapia-Barsche, eine Züchtung dieser Insel. Auf der Speisekarte steht "Escovitch Fish", dies ist frischer Fisch, in der Pfanne gebraten und mit Zwiebeln und den verschiedensten Gewürzen abgeschmeckt. Liebhaber können sich in der Karibik auch Hummer leisten. Er ist hier als "Lobster" bekannt und wird ab 25 US Dollar, etwa 18 Euro, angeboten.
- Fischsuppe mit Rifffisch und Kokosnussmilch
Ein besonderes Getränk ist "beerpunch", ein Mix aus Guinessbier und süßer Milch. Das auf Jamaika gebraute Bier trägt den Namen "red stripe", in Lizenz wird aber auch Heineken Bier hergestellt. Beliebte Softdrinks sind "gingerbeer" und verschiedene Fruchtlimonaden, die meisten davon sind sehr süß und schmecken nur nach Chemie, sowie gefrorene Fruchtsaftgetränke, die vor allem von fliegenden Händlern angeboten werden.
Zu Jamaika gehört natürlich auch Jamaika Rum. Leider ist von den ursprünglich unzähligen Rumbrennereien und Etiketten nur noch eine Handvoll übrig geblieben. Und, man glaube es oder auch nicht, Jamaika muss Rum importieren. In vielen Regalen der Supermärkte findet man heute Bacardi Rum. Darunter gelitten hat ein weiteres Getränk: Rumpunch, früher so etwas wie eine Delikatesse, wenn der Barkeeper ein gutes Händchen dafür hatte. Es gibt unzählige Rezepte, wenige gute. Heute bekommt der Tourist in manchen Hotels noch einen "Rumpunch" bei der Ankunft zur Begrüßung: ein Schuss Rum gemischt mit süßem Saft, der durch Zusatz vom Kirschsirup eine rötliche Farbe erhält. Ein guter Rumpunch besteht aus drei Sorten Rum, weißer, brauner und ganz dunkler, dazu kommt etwas Orangenliquer und "Tia Maria" ein in Jamaika produzierter Kaffeeliqueur. Das ganze wird mit Ananassaft, Orangensaft und Papaya- oder Mangosaft aufgefüllt. Besonders gut wird dieses Getränk erst, wenn es 24 Stunden gelagert wurde. Eine sehr gute Bar hat deswegen immer einen größeren Plastikkanister davon in der Kühlung.
- Rum
- Erdnussbutter Punch gibt es mit und ohne Rum
Nachtleben
[Bearbeiten]In Montego Bay, und nicht nur dort, ist das Nachtleben auf einige wenige, gute Lokale beschränkt. Es gibt zwar unzählige, sie sind aber meist sehr kommerziell veranlagt. Besonders die in der Vergangenheit gut zahlenden amerikanische Touristen sind dort zu finden. Besonders die nächtlich überall stattfindenen "Jam"-Sessions (Dance-Hall) sind ein absoluter musikalischer Höhepunkt. Selbst diese amteurhaften Selbstdarsteller sind meist besser als jeder (im Ausland) zusammengestellte Reggae und Dancehall-Sampler!
In der jüngeren Vergangenheit gibt es aber immer mehr Probleme bei Live-Auftritten. Seit der neuen Wirtschaftskrise fehlt das Geld um Künstler zu bezahlen oder den Strom, weil der Durchschnittsjamaikaner das Eintrittsgeld nicht hat, um dorthin zu gehen. Dazu kommt, dass bekannte Musiker schon immer wenig Verständnis für Termineinhaltungen hatten, und erst Stunden später oder gar nicht kamen. Dies ist einer der Gründe, warum der weltweit bekannte "Reggae Sunsplash" seit Jahren nicht mehr durchgeführt wird. Angeblich soll es 2009 wieder mal einen Versuch geben.
Das ist auch ein Grund, warum die Jamaikaner viel auf ein "Geschäft" aus sind. Das ist leider sehr schade, da sie ansonsten sehr nette und kommunikative Leute sind. Sofern man das Glück hat einen Jamaikaner zu treffen, der beispielsweise sogar schon Europa bereist hat, dann sollte man versuchen, ihn als Reiseführer zu buchen und das Leben auf der Insel kennenlernen.
Unterkunft
[Bearbeiten]Die Touristenzentren: Einige Jamaika-Touristen bevorzugen Urlaubsressorts. Viele dieser Ressorts, insbesondere alles was neu gebaut wird, besitzen ein All-Inclusive-Programm. Das heißt, dass man sowohl für das Zimmer, als auch für Essen, Trinken und die Unterhaltung im Voraus bezahlt.
Es ist immer ratsam, nach Alternativen zu All-Inclusives zu suchen. Trinkgeld ist in All-Inclusive-Anlagen nicht vorgeschrieben aber man nimmt es gerne, die dortigen Angestellten werden sehr schlecht bezahlt. Die Gäste werden zu Shops und Attraktionen gefahren, die einen Vertrag mit den Hoteleigentümern gemacht haben. Diese Art von Urlaub ist also eine schlechte Möglichkeit, um Land und Leute richtig kennenzulernen.
Man kann sowohl in Hotels, als auch Gästehäusern übernachten. Oft sind die Hotels wegen der zunehmenden "All-inclusive Angebote" ein wenig abgeschottet vom individuellen Leben in Jamaika.
Achtung:
- Zum 01. September 2012 hat die Regierung für die Hotels eine "Bettensteuer" von 4,00 US Dollar pro Nacht und Person eingeführt. Bei meinem Aufenthalt im Oktober gab es noch unterschiedliche Handhabungen. Einige Hotels haben bei den Touristen sofort beim Einchecken die Hand aufgehalten und abkassiert. Andere Hotels erhöhen generell die Übernachtungspreise, nehmen dafür keine Bettensteuer.
Feiertage
[Bearbeiten]Termin | Name | Bedeutung |
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Do, 1. Jan. 2026 | New Year´s Day | Neujahr |
Mo, 9. Feb. 2026 | Ash Wednesday | Aschermittwoch |
Fr, 03. Apr.. 2026 | Karfreitag | |
Mo, 06. Apr.. 2026 | Ostermontag | |
Fr, 23. Mai 2025 | Labour Day | Tag der Arbeit |
Fr, 1. Aug. 2025 | Befreiungstag | |
Mi, 6. Aug. 2025 | Independence Day | Unabhängigkeitstag |
Fr, 17. Okt. 2025 | National Heroes Day | Tag der Nationalhelden |
Do, 25. Dez. 2025 | Christmas Day | Weihnachten |
Fr, 26. Dez. 2025 | Boxing Day | 2. Weihnachtstag |
Sicherheit
[Bearbeiten]Die Restriktionen gegenüber Homosexuellen sind auf Jamaika groß. Einerseits vonseiten des Staats, der Analverkehr mit bis zu 10 Jahren und „grob unsittliches Verhalten“ zwischen Männern (wozu schon Händchenhalten genügen kann) mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft. Homosexuelles Verhalten zwischen Frauen ist hingegen legal. Auch in der Bevölkerung sind schwulenfeindliche Ansichten sehr verbreitet – Jamaika gilt als eines der homophobsten Länder der Welt. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Übergriffen bis hin zu Morden an Homosexuellen. Auch Fälle von sogenannten „korrektiven Vergewaltigungen“ von lesbischen Frauen werden berichtet, d. h. die Täter versuchen, die Frau so von ihrer Homosexualität zu „heilen“. Einige populäre Dancehall- und Ragga-Musiker glorifizieren oder verharmlosen solche Verbrechen in ihren Songs. Auch von der Polizei ist kein Schutz zu erwarten. Im Gegenteil: Auch und gerade von Polizisten gehen Belästigungen und Misshandlungen von Homosexuellen aus. Daher ist es keine gute Idee, seine Homosexualität offen an den Tag zu legen.
Marihuana – in Jamaika heißt das Ganja – auch wenn es billig ist und prima wirkt, darf nicht gehandelt werden. Der Besitz bis 56 Gramm (2 Unzen) wird nicht verfolgt. Der Gebrauch im öffentlichen Raum ist, ebenso wie Tabakrauchen, verboten. Touristen, die mit zu viel Ganja erwischt werden, können ins Gefängnis kommen, müssen eine Geldstrafe bezahlen und werden ausgewiesen.
Gewaltkriminalität ist hoch. Für bewaffnete Räuber gibt es spezielle gun courts ohne Geschworene. Das Tragen von Tarnkleidung ist verboten, damit Kriminelle nicht mit Sicherheitskräften verwechselt werden.
Gesundheit
[Bearbeiten]Hilfe | |
Notrufnummer(n) | 110 (Rettungsdienst), 112 (Polizei), 911 (Polizei), 119 (Polizei) |
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In jeder Kreisstadt gibt es ein staatliches Krankenhaus, in der Hauptstadt mehrere. Die Versorgung in den öffentlichen Krankenhäusern ist unzureichend und sollte nur im äußersten Notfall in Anspruch genommen werden. Es gibt etwa 6.000 Krankenhausbetten. Die Versorgung in Privatkrankenhäusern hat einen wesentlich höheren Standard, einige arbeiten eng mit nordamerikanischen Kliniken zusammen. Die Anzahl frei praktizierender Ärzte liegt bei 600 und 75 Zahnärzte. Anschriften erhalten Sie in ihrem Hotel oder aus den „Gelben Seiten” des Telefonbuchs. Krankwerden kann auf der Insel teuer werden. Daher ist es ratsam, vorher eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. In Deutschland werden die Beträge dann mehr oder weniger erstattet.
Die Wasserqualität ist generell gut und unbedenklich. In Fachzeitungen liest man immer wieder: keine Eiswürfel in Getränke - das ist purer Unsinn, gilt nur für Menschen die ein extrem geschädigtes Immunsystem haben. In ländlichen Gegenden kann die Wasserversorgung manchmal für mehrere Stunden am Tag ausfallen.
Trotzdem kann es vorkommen, Durchfall zu bekommen, was nicht am Wasser liegen muss. Dazu ein altes Hausmittel: Coca Cola trinken und Salzstangen essen.
Toiletten außerhalb von Hotels und guten Restaurants befinden sich meistens in einem katastrophalen Zustand. Wenn man über Land fährt steht dort oft nur ein einfacher Holzverschlag ohne fließendes Wasser und ohne Papier. Man sollte also immer ein extra Paket Papiertaschentücher und Reinigungs- oder Erfrischungstücher mitnehmen.
AIDS
Seit dem ersten AIDS-Fall im Jahre 1982 bis Ende 1998 wurden 3.109 AIDS-Erkrankungen gemeldet, Seitdem sind 1.166 Männer und 666 Frauen daran gestorben. Die jamaikanische Regierung gibt jährlich 2,4 Millionen US $ für die Versorgung dieser Kranken aus. In den nächsten fünf Jahren werden weitere 15-20.000 Erkrankungen erwartet.
Klima und Reisezeit
[Bearbeiten]Das Klima zeichnet sich durch Gleichmäßigkeit aus. In Kingston ist die mittlere Temperatur des Jahres 26 °C mit einem Unterschied von 3,1 ° zwischen dem kältesten und wärmsten Monat. In Newcastle, 1.211 m ü. NN., sind die bezüglichen Zahlen 19,4 ° und 3,9 °C.
Eis bildet sich nur ganz selten auf dem Blue Mountain Peak Gipfel, und das auch nur in Form von Raureif, auch Schnee ist dort unbekannt. Die Regenmenge beträgt in Kingston jährlich 1.220 mm, in Newcastle 900 mm.
In der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai gibt es auf der Insel eine kleine Regenzeit, von Mitte September bis Mitte November findet die große Regenzeit statt. Aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen kann es aber auch in den regenarmen Monaten eine ganze Woche durchregnen, bzw. während der Regenzeit bleibt dieser aus. Die Monate Juli bis Oktober sind Monate, in denen das Wetter durch vorbeiziehende Wirbelstürme stark beeinträchtigt werden kann. Jamaika liegt in einer Schneise häufiger Wirbelstürme.
Wirbelstürme
Zu diesem Thema gibt es auf der Insel ein Sprichwort bzw. eine Redewendung oder einen Reim:
June - too soon, July - stand by, August - it must, September - remember, October - all over.
Juni - zu früh, Juli - bereite dich darauf vor, August - jetzt kommt er, September - denke immer daran, Oktober - alles vorbei.
Aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen (die jeder Laie schon vor 25 Jahren in Jamaikam deutlich sehen konnte) stimmt dieser alte Reim leider nicht mehr. Wirbelstürme treten immer früher im Jahr auf, die letzten ziehen Mitte November durch die Karibik.
Der Wirbelsturm Gilbert
Am 12. September 1988, an einem Montag erreichte der Wirbelsturm Gilbert die Küste von Jamaika, nachdem er schon schwere Schäden auf der Insel BABADOS angerichtet hatte. Von Morant Bay aus schlug er eine Schneise der Verwüstung quer über die Insel bis nach Montego Bay. Rund 230.000 Menschen verbrachten die Zeit in Notunterkünften. Die Strom- und Wasserversorgung brach zusammen, Radiosender stellten ihren Betrieb ein. Die Flughäfen wurden schwer beschädigt, ebenso Fabriken, Hotels, Kirchen, Krankenhäuser, Restaurants und Schulen. Selbst einige Gefängnisse hielten dem Sturm nicht stand. Schwere Schäden gab es auch in der gesamten Landwirtschaft und wertvolle Waldgebiete in den Blue Mountains wurden zerstört. Während des Höhepunktes des Sturms zogen Plünderer herum und stahlen Millionenwerte. Die Polizei konnte nur Waren im Wert von 2,5 Millionen Dollar Sicherstellen, 108 Plünderer wurden fest genommen, drei erschossen. Landesweit waren durch den Sturm 45 Tote zu beklagen. Amerika, England und die Europäische Union stellten 55 Millionen US Dollar Soforthilfe zur Verfügung. Die Beseitigung der Schäden dauerte über ein Jahr – noch heute findet man in Montego Bay die überwucherten Ruinen von Hotelkomplexen, die so schwer beschädigt wurden, dass eine Reparatur nicht lohnte.
Der Wirbelsturm Ivan
Während der Wirbelsturmsaison des Jahres 2004 entwickelten sich im Zeitraum von nur fünf Wochen sieben schwere Hurricane über dem Atlantik und zogen eine Schneise der Verwüstung über die Karibischen Inseln und den nordamerikanischen Kontinent. Als einer der größten Tropenstürme erwies sich „Ivan“. Als Sturm der Kategorie 3 zog er nördlich der Insel TOBAGO vorbei, verwüstete die Insel GRENADA fast vollständig und setzte seinen Weg in nordwestlicher Richtung fort. Dabei verstärkte er sich zu einem Sturm der Kategorie 5. Auf Jamaika wurde am 10. September durch den Premier Minister der nationale Notstand ausgerufen. Im Bereich Kingston wurden 500.000 Einwohner aufgefordert, sich evakuieren zu lassen.
Der Wirbelsturm hatte einen Durchmesser von über 300 Km erreicht, die Windgeschwindigkeiten lagen über 250 Km/h, dabei hatte er nur eine Vorwärtsbewegung von etwa 15 Km in der Stunde. Auf seinem vorberechneten Weg von Kingston quer über die Insel nach Montego Bay änderte er 50 Km vor der Südküste seine Richtung und zog entlang der Südküste um dann eine Richtung zu den CAYMAN ISLANDS einzuschlagen.
Aus Sicherheitsgründen wurde die Stromversorgung abgeschaltet, Telefonverbindungen fielen aus. Bäume und Strommasten wurden umgeworfen. In Kingston ließen sich nur 5.000 Einwohner evakuieren. Dort wurden besonders die Häuser in den Hanglagen von Cherry Garden, Red Hills und Stony Hills beschädigt. Ein Kraftwerk in Kingston fiel aus. Die Straße zum Flugplatz war an mehreren Stellen unterbrochen. Flutwellen zerstörten oder beschädigten viele Straßen in Küstennähe, die starken Regenfälle führten zu Erdrutschen und Hochwasser.
Direkt nach dem Sturm stellten die Banken 450 Millionen Dollar Soforthilfe für den Wiederaufbau zur Verfügung. Nach Regierungsangaben hofft man innerhalb von sechs Monaten die gröbsten Schäden beseitigt zu haben.
Regeln und Respekt
[Bearbeiten]Die Jamaikaner sind ein tolerantes, harmoniebedürftiges, musikalisches, kommunikationsfreudiges Volk. Allerdings wird jedwede Art der Kommunikation dazu genutzt, ein Geschäft mit dem jeweiligen Gesprächspartner anzubahnen, was durchaus sehr lästig werden kann. Ein Abweisen der Jamaikaner kann ebenso zu Wutausbrüchen führen. Solange man aber den Jamaikanern mit einem Lächeln entgegnet, dass man zur Zeit keine Ambitionen hat, ein Geschäft einzugehen, wird einem mit einem Lächeln geantwortet ("Ok!"). Frauen werden zudem auch höchst gerne angesprochen und sollten sich einige Wortwendungen im voraus überlegen.
Post und Telekommunikation
[Bearbeiten]Postkarten von Jamaika nach Deutschland kosteten 2012 für Luftpost 100 JA $. Bis die Karte in Deutschland ankommt, vergehen aber gut 14 Tage. Briefe dauern schon mal drei bis vier Wochen.
In Jamaika gibt es immer mehr Mobiltelefone und eine abnehmende Zahl an Festnetztelefonen. Es ist durchaus normal, wenn ein Jamaikaner mindestens zwei Mobiltelefone hat. Für die Kunden, welche in der Stadt wohnen, ist das Festnetz kaum ein Problem. Bei auswärtigen Häusern schon, da die Kupferleitung gerne einmal geklaut wird und deshalb oft nicht lange liegen bleibt bzw. gern ausgebaut wird. Durch eine Weiterentwicklung in Sachen Wifi und Handyinternet gibt es bald von bmobile ein flächendeckendes Breitbandinternet via Handy. Die Hauptanbieter für Handyanschlüsse sind digicel und bmobile. Festnetz wird von Cable & Wireless bearbeitet.
Touristen finden immer weniger öffentliche (Karten-) Telefone und wenn, dann fehlt häufig der Hörer oder der ganze Apparat ist defekt. In den Hotels verlangt man unverhältnismäßig hohe Gebühren. Wer schon ein amerikataugliches Dual- oder Quadband Handy ohne Sim-Lock und ohne Num-Lock hat, sollte dies unbedingt mitnehmen. Bei Digicel z. B. kostet eine jamaikanische Sim-Karte 10 US $ (7,50 Euro), Ausweis muss wie in Deutschland vorgelegt werden. Lässt man diese Karte mit 15 US $ (10 Euro) aufladen, dann kann man damit immer und zu jeder Zeit und ganz einfach mit Deutschland telefonieren - etwa 45 Minuten lang. Die Angestellten bei Digicel sind sehr freundlich und führen die ganze Prozedur für Touristen aus.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Auslandsvertretungen
[Bearbeiten]- Deutsche Botschaft, 10, Waterloo Road, Kingston 10, Tel. 926-6728, 926-6729, Fax 620-5457. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 7.30-16 Uhr, freitags von 7.30-13 Uhr, in den Ferienmonaten September und Oktober montags bis freitags von 8.30-11.30 Uhr. Notrufnummer für Deutsche außerhalb der Bürozeiten 1-819-4351. * http://kingston.diplo.de
Literatur
[Bearbeiten]Deutsche Literatur
[Bearbeiten]- Bob Marley, Manfred Evert, 1981 erschienen im PRO VERLAG, Alida Prost, Herrsching - ISBN 3-88715-001-5
- Kontra Babylon, Wolf-Christoph von Schönburg, 1981, Eres Edition Horst Schubert - ISBN 3-87204-400-1
- Made in Kingston JA, Thomas Breitwieser und Hermann Moter, 2. Auflage 1981, ms edition nr. 17 - ISBN 3-921982-17-0
- Rastafari, Peter M. Michels, 3. Auflage 1981, Trikont-dianus Verlag München - ISBN 3-88167-057-2
- Reggae, Udo Vieth / Michael Zimmermann, 1981, Fischer Taschenbuch Verlag - ISBN 3-596-22965-0
- Dub Version. Über Jamaikas Wirklichkeit, Herausgeber Rainer Epp und Klaus Frederking, 1982, Rotbuch Verlag Berlin - ISBN 3-88022-259-2
- Bob Marley, Reggae, Rastafari, Timothy White, 1984, Wilhelm Heyne Verlag, München - ISBN 3-453-35036-7
- Tod in Kingston, Peter Zingler, 2. Auflage 1985, extrabuch Verlag; 14, Frankfurt - ISBN 3-88704-114-3
- Sag Babylon, es wird noch von mir hören, Michael Thelwell, 1986, rororo Verlag Hamburg, Originaltietel: The Harder They Come - ISBN 3-499-15782-9
- Reggae, Rastas, Rum, Perry Henzell, 1987, Wilhelm Heyne Verlag, München - ISBN 3-453-00811-1
- Schatten über den Blauen Bergen, Richard Mason, 117.-128. Tausend 1989, rororo Verlag Hamburg - ISBN 3-499-12297-9
Englische Literatur
[Bearbeiten]Bildbände
[Bearbeiten]- Jamaika Bildband, Roland E. Jung, 1992 Artcolor Verlag, Hamm - ISBN 3-89261-077-0
- The People & Places of Jamaica, Peebles Press International, 1976, ISBN 0-672-52259-4
- JAMAICA, Band I, Ray Chen, Published by Ray Chen, 1984, ISBN 0-9691792-0-0
- JAMAICA, Band II, Ray Chen, Published by Ray Chen
- JAMAICA, Band III, Ray Chen, Published by Ray Chen
Landkarten
[Bearbeiten]Früher gab es regelmäßig, also im Abstand von etwa 2 Jahren, kostenlose Straßenkarten im Maßstab 1 : 365.000 von den verschiedenen Tankstellen-Unternehmen, die auch von den Büros des Tourist Board verteilt wurden. Heute sind solche Karten die ganz große Ausnahme.
Im Handel findet man:
- Jamaika Reisekarte, 1 : 250.000, mit Stadtkarten von Kingston, Montego Bay, Ocho Rios und Port Antonio, Travelmag, 2005/2006, ISBN 3-89944-165-6
- Jamaica Road Map, 1 : 250.000, mit Stadtkarten von Falmouth, Kingston, Mandeville, Montego Bay, Ocho Rios, Port Antoniao, Portmore, Spanish Town, MacMillan Caribbean, 2007, ISBN 978-1-4050-8612-7
Weblinks
[Bearbeiten]- http://www.jamaika-info.de - Insiderinformationen über Jamaika
- http://www.jamaicatravel.com/
- http://www.ab-nach-jamaika.de/ - Informationen und Urlaubsberichte
- http://www.myhq.com/public/r/o/rootsgrrrl/