Rialtobrücke.
Venedig
RegionVenetien
Einwohnerzahl250.369(2023)
Höhe2 m
Lagekarte von Norditalien
Lagekarte von Norditalien
Venedig
Tipp
Die ursprünglich für 2019 geplante Steuer von 6-10€ für Tagestouristen und Kreuzfahrer wird 2024 erstmalig seit Ostern 2024 in Höhe von 5€ erhoben. Kinder unter 14 sowie Schwerbehinderte mit Ausweis und ihre Begleitpersonen sind befreit. In diesem Jahr zunächst nur an gewissen Wochenenden, ab 2025 allgemein zum vollen Satz von 10€.[veraltet] Damit verbunden ist eine online erhältliche obligatorische Reservierung des Zutritts nach Venedig. Grundsätzlich muss jeder, der das historische Zentrum betreten möchte, einen Antrag auf Zugang stellen und eine Eintrittskarte bezahlen. Mit dieser Reservierung erhält der Benutzer einen eindeutigen QR-Code, mit dem er die Eingangstore öffnen kann, während die mit der Überprüfung beauftragten Beamten ihn jederzeit und überall in der Stadt kontrollieren können. Auch wer in der Stadt wohnt und arbeitet, muss einen eigenen QR-Code haben, um individuell identifiziert zu werden und sich im Stadtgebiet frei bewegen zu können. Es kommt auch zu Einführung des Smart Control Room (SCR) in der städtischen Polizeizentrale in Tronchetto, für die Verwaltung der Stadt. Hier überwacht man die Live-Bilder von sechshundert Kameras, um mit einem einzigen Auge das gesamte Stadtgebiet überwachen zu können. Hier wird außerdem die Anzahl der in Venedig anwesenden Personen durch die Lokalisierung von Mobiltelefonen und die Analyse von Telefonzellen live überprüft, um zu überwachen, wie viele Einwohner der Gemeinde Venedig, Italiener aus der Region Venetien und von außerhalb oder Personen aus anderen Ländern anwesend sind. Bürgermeister Luigi Brugnaro hat vorgeschlagen, die Bilder der Kameras zu nutzen, um die Rechtsstaatlichkeit und das Privileg auf ein ordentliches Verfahren zu überwinden, und der Polizei und den Friedensrichtern die strafrechtliche Befugnis zu geben, für Verbrechen der „sozialen Degradierung“ bis zu zehn Tage Gefängnis zu verhängen.

Venedig (italienisch: Venezia, englisch: Venice) ist die Hauptstadt der Region Venetien.

Stadtteile

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Das Stadtgebiet Venedigs geht über die Lagune hinaus aufs Festland, wo mittlerweile der Bevölkerungsschwerpunkt liegt. Dort befinden sich die Stadtteile

  • Mestre . in dem sich zahlreiche preisgünstige Unterkünfte befinden.
  • Marghera . mit seinem Industrie- und Fährhafen.

Im touristischen Sinne verengt sich der Begriff auf das historische Venedig und damit auf die Inselgruppe mit der Hauptinsel rund um den Canal Grande, um die es in diesem Artikel geht. Das historische Venedig ist in sechs Stadtteile (Sestiere) aufgeteilt:

  • San Polo
  • Santa Croce
  • Cannaregio
  • Castello
  • San Marco
  • Dorsoduro . im Süden, mit der Insel Giudecca.


San Polo, Santa Croce und Dorsoduro mit Santa Maria della Salute sind auf der westlichen und südlichen Seite des Canal Grande, Castello mit San Pietro, der ehemaligen Patriarchenkirche, Cannaregio und San Marco auf der östlichen und nördlichen. Der bevölkerungsreichste Bezirk ist Cannaregio (rund ein Drittel der "Venezianer" wohnt hier), hier liegt auch der Bahnhof Venezia Santa Lucia. (Siehe Literatur: Venedig ist ein Fisch.)

Ebenfalls Stadtteile von Venedig sind die Laguneninseln

  • 1 Murano . Insel der Glasbläser. Zahlreiche Glasfabriken mit den dazugehörigen Verkaufsräumen. Unter Umständen kann man auch einen Blick in eine Glasfabrik werfen. Mit dem Vaporetto von den Haltestellen S. Marco und Fondamenta Nove aus erreichbar.
  • 2 Burano . bekannt für bunte Häuser und Klöppelarbeiten (Spitzen).
  • 3 Torcello . Wiege Venedigs. Diese kleine Insel bietet neben der Basilica di Santa Maria dell'Assunta mit dem dazugehörigen Campanile und einem Heimatmuseum (Do.-So. 10.00-17.30 Uhr) noch die Chiesa Santa Fosca. Torcello erreicht man mit den Vaporetti (Nr. 9, 12) von San Zaccharia aus. Im Winter ist eingeschränkter Verkehr. Dort ist die 4*-Locanda Cipriani, die zu Harrys Bar bei Vallaresso gehört. Das Essen ist hier besonders teuer, aber auch reichlich und gut.


und die der Lagune vorgelagerte Nehrung

  • 4 Lido di Venezia . ist der mittlere, Venedig vorgelagerte Teil einer Nehrung. Er entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum mondänen Seebad mit luxuriösen Hotels. Der Lido ist Austragungsort der jährlich stattfindenden Internationalen Filmfestspiele von Venedig.

Hintergrund

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Satellitenbild von Venedig.

Venedig gehörte im Mittelalter als Handelsstadt und Hauptstadt eines Kolonialreichs im östlichen Mittelmeer zu den reichsten Städten der Welt und zeigt auch heute noch eine seltene Dichte an Kulturschätzen. Der in der Lagune gelegene Teil der Stadt hat seine Einzigartigkeit bewahrt, in der bis heute der Verkehr allein zu Fuß oder per Boot fließt.

Schon im 5. Jahrhundert waren die Inseln der Lagune besiedelt. Der Legende nach gründeten Bewohner des Festlandes auf der Flucht vor den Hunnen Ansiedlungen auf den Laguneninseln.

Im Mittelalter steigt Venedig zur mächtigsten Seerepublik auf dank des Reichtums, der durch ein Handelsmonopol für verschiedene Güter aus Asien und dem Orient erworben wurde. Durch zahlreiche Eroberungen im Gebiet der Adria und Ägäis wird Venedig auch militärisch zur wichtigsten Macht im östlichen Mittelmeer. Mit der europäischen Entdeckung Amerikas und des Seeweges nach Indien Ende des 15. Jahrhunderts beginnt die Bedeutung Venedigs als Handelsmacht allmählich zu schwinden. Im 17. Jahrhundert verliert Venedig nach und nach alle eroberten Gebiete in der Ägäis an das Osmanische Reich. Die Eroberung durch Napoleon im Jahr 1797 beendet endgültig die Unabhängigkeit Venedigs. Ab 1815 gehört Venedig zu Österreich-Ungarn, bis es 1866 zum neu gegründetet Staat Italien kommt.

Heute hat das historische Zentrum noch ca. 55000 Einwohner mit abnehmender Tendenz. Die Bevölkerung hat sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts stark vom historischen Zentrum und den Inseln auf das Festland verlagert: Während 1951 noch 55% der Einwohner im historischen Zentrum, 14% auf den vorgelagerten Inseln und 21% in den festländischen Stadtteilen lebten, waren es 2006 nur noch 23% im historischen Zentrum, 11% auf den vorgelagerten Inseln und zwei Drittel auf dem Festland. Seit den 1970er-Jahren ist aber auch die Gesamtbevölkerung Venedigs (einschließlich der festländischen Stadtteile) rückläufig: von 363.000 im Jahr 1971 auf 261.000 im Jahr 2017.

Wirtschaftlich ist Venedig abhängig vom Tourismus, mit jährlich 30 Millionen Touristen kommt die Stadt jedoch zunehmend an ihre Grenzen. Vor allem in den wärmeren Monaten bringen verstopfte Wege, überfüllte Boote und gigantische Müllmengen Venedig an seine Belastungsgrenze. Deswegen gibt es seit Jahren Forderungen, den Massentourismus zu begrenzen. Diskutiert werden etwa ein Eintrittspreis für den Markusplatz und ein Verbot von Kreuzfahrtschiffen. Zumindest die größten Schiffe sollen in Zukunft (ab 2019) umgeleitet werden, um die Umweltbelastung zu verringern.

Außer der „Inselstadt“ gehören noch weitere Ortschaften auf dem Festland zur Stadtgemeinde Venedig (Tessera, Mestre, Marghera, Campalto, Trivignano und andere). Sie sind eher industriell geprägt oder haben den Charakter von „Schlafstädten“, haben für Touristen daher nur wenig zu bieten. Außerdem ist Venedig die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Venedig und der Region Venetien.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Der stadtnahe Flughafen Flughafen Venedig-Tessera „Marco Polo“ (IATA: VCE) in Mestre liegt 8km nördlich der Lagunenstadt. Die Weiterreise kann sowohl auf der Straße als auch mit dem Boot erfolgen.

  • Mit dem Taxi: Bis Piazzale Roma Fahrzeit ca. 15 Min, ca. 30 Euro. Taxen warten vor dem Terminalgebäude.
  • Mit dem Bus: ATVO-Busse fahren für 8€ nonstop zur Piazzale Roma in 20 Minuten. Die Linie 5 der ACTV kostet ebenso 8€ und hat einige Zwischenhalte und braucht einige Minuten länger.
  • Mit dem Wassertaxi: Wer ein Wassertaxi nehmen möchte – Fahrzeit zum Markusplatz ca. 35 Minuten –, darf tagsüber 120€ bezahlen, abends und nachts kostet der Service 150 €. Die Buchung kann entweder über das Hotel oder direkt in der Ankunftshalle vorgenommen werden. Sammel-Wassertaxis kosten 32€ pro Person und Fahrt (inkl. einem Gepäckstück).
  • Mit dem Wasserbus: Man kann mit einem Boot der Alilaguna (Unternehmen des öffentlichen Linienverkehrs in Venedig) von Marco Polo in die Stadt (Markusplatz) fahren, das dauert ca. 70 Minuten und kostet 15 €. Zusätzlich muss man mit 7 Minuten Fußweg (mit Überdachung) vom Flughafen bis zur Anlegestelle rechnen.

Etwas weiter ist der vor Allem von Billigfliegern angeflogene Flughafen Treviso (IATA: TSF) in Treviso.

Mit der Bahn

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Bahnhof Santa Lucia
Er wurde 1861 errichtet, an seiner Stelle stand zuvor die Kirche S. Lucia, deren Namen er übernommen hat.

Die Bahnhöfe Venezia S.L. und Mestre liegen an den internationalen Bahnstrecken Villach–Udine–Treviso–Mestre–Venezia, Venezia–Mestre–Padova–Bologna–Florenz–Rom und weiteren. Anschluss von und zur Brennerbahn besteht in Verona P.N.

Der 1 Venezia Sta Lucia Stadtbahnhof Santa Lucia ist über die ca. 5km lange Brücke Ponte dell´Libertà mit dem Festland verbunden und liegt direkt am Canal Grande. Hier kommen sämtliche Fern- und Regionalzüge des italienischen Binnenverkehrs und auch die Nachtzüge aus Deutschland und Österreich an. Alle Züge nach und von Venezia S.L. halten auch in Mestre.

Mit dem Bus

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Lokale und überregionale Linienbusse halten am 2 Piazzale Roma Touristenbusse halten generell auf der eigens dafür gebauten Parkinsel 3 Tronchetto. Das Streckennetz der lokalen Busse reicht weit über Mestre hinaus. Vor kurzem gab es eine Tarifreform, die Besucher leider stark benachteiligt: Die preiswerteren Tarife (1,30 € (Bus) / 2,50€ (Boot) sind nur noch für Besitzer einer "Imob"-Karte erhältlich, die sich für Besucher nicht lohnt (außer als Zeitkarte, s.u). Ohne eine solche Karte kostet die einfache Fahrt 6€ (Bus) / 7€ (Boot).
Daher ist die beste Lösung sich eine Zeitkarte für das ganze Netz zu kaufen. Die Preise sind nach Zeiträumen gestaffelt: 18€ (12 h), 20€ (24 h), 25€ (36 h), 30€ (48 h), 35€ (72 h), 50€ (7 Tage) und gelten ab der Entwertung bei der ersten Fahrt.
(Weitere Informationen: actv.it)

Überdies sollte die Möglichkeit der für Museen und öffentlichen Nahverkehr individuell kombinierbaren Wertkarte VeneziaUnica überdacht werden.

Auf der Straße

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Während man Ziele in den Stadtteilen Mestre und Lido (Anreise mit der Fähre) mit dem Auto erreichen kann, ist die touristisch interessante Altstadt von Venedig komplett autofrei. Will man – wie die meisten Touristen – in die Altstadt, muss man das Auto daher entweder auf dem Festland oder in einer der (sehr teuren) Garagen am Piazzale Roma oder auf Tronchetto abstellen. Der Parkplatz auf Tronchetto kostet 21,00€ (Stand 09/2016) für 24 Stunden ab dem Einchecken. Die zentrumsnächsten Parkplätze am Piazzale Roma (Autorimessa Comunale und Garage San Marco) sind mit ca. 30 €/Tag zu bezahlen.

Etwas günstiger ist es, wenn man das Auto schon in einer Garage in Mestre abstellt und dann mit dem Zug nach Venedig hineinfährt (alle paar Minuten fährt einer, die Fahrzeit beträgt ca. 10 Minuten; die einfache Fahrt kostete 2022 1,40 €). Direkt gegenüber dem Bahnhof ist ein Parkhaus (Parcheggio Stazione), in dem man für 2,50 €/Stunde bei max. 14,00€ am Tag (jeweils bis Mitternacht) parken kann (Stand 09/2016). Bleibt man nur eine oder zwei Nächte, ist also eventuell das Parkhaus auf Tronchetto wegen der Abrechnung nach 24 Stunden günstiger. Eine andere Möglichkeit ist es, das Auto in Punta Sabbioni für eine einmalige Gebühr von bis zu 7€ pro Tag (Stand 2015) abzustellen und dann mit dem Boot in rund 40 Minuten zum Markusplatz zu fahren.

Für länger Bleibende empfiehlt es sich, ihr Auto auf einem der zahlreichen privaten Parkplätze in Flughafennähe (z.B. www.alipark.it/de/ ) abzustellen, die in aller Regel eingezäunt und bewacht und mit 5 €/Tag deutlich billiger als die Parkhäuser in Mestre oder gar Venedig sind. Die Betreiber bieten einen kostenlosen Shuttleservice zu den Bootsanlegestellen am Flughafen, wo man nach vorheriger telephonischer Terminsabstimmung auch wieder abgeholt und zurück zu seinem Auto gebracht wird. Der Fahrpreis des ACTV-Vaporettos nach Venedig und zurück ist im Tourist Ticket der ACTV enthalten, also vor der Abfahrt das vorher online bestellte Ticket im Flughafen-Büro des ACTV (ist vom Bootsanleger leicht zu Fuß zu erreichen) abholen und darauf achten, dass man auch in das ACTV-Vaporetto nach Venedig (nicht das Boot der Alilaguna Linea Blu, für die gilt das Ticket nicht) einsteigt. Die Linie B fährt nach Fondamente Nove und die Linie A durch den Canal Grande zum Markusplatz, hält aber im Canal nicht an jeder Haltestelle. besteht über das Terminal Fusina auf dem Festland. Es eignet sich besonders, wenn man einen Tagesausflug nach Venedig machen möchte, da es für 12 Stunden Buchungen sehr günstig ist. Online-Buchungen erhalten zusätzliche Rabatte. Eindrucksvoll ist die Anreise nach Fusina über die Bundesstraße von Padua aus, am Brentakanal entlang, da sie an einer Reihe der schönsten Villen des Veneto entlang führt, u.a. an der Villa Nazionale und der Villa Malcontenta. In Venedig reist man über den Giudecca Canal an und steigt an der Station Zattere aus, die sich auf der Rückseite der Accademia befindet, nur einige Fußminuten von Santa Maria Salute, dem Peggy Guggenheim Museum und dem Punto della Dogana entfernt, mit seinem atemberaubenden Blick auf den Palazzo Ducale, dem Dogenpalast.

Venedig ist das Ende der Europäischen Goethestraße, die in Karlsbad startet.

  • 4 Terminal Fusina Venezia (Circolare linea Fusina, ​Alternative Anreise mit dem Auto/Schiff nach Venedig), Via Moranzani, 79, 30176 Venezia VE, Italien (Parkplatz und Anlegestelle direkt an der Lagune). Tel.: +39 041 547 0160, Fax: +39 041 5479133, E-Mail: Das Terminal Fusina Venezia ist ein bewachter Parkplatz mit Anlegestelle für die Überfahrt nach Venedig vom Festland aus. Er bietet Platz für Pkw und Busse und ist über die Autobahn A4 und die Bundesstraße 309 „Romea“ erreichbar. Die Fährverbindung geht im Stundentakt von 8.00-18.00 Uhr ganzjährig nach Venedig, Haltestelle Zattere, in der Carnevalssaison und im Sommer auch länger. Geöffnet: täglich 8-18.30, saisonalbedingt auch länger. Preis: ab 18€ für 12h parken und An-und Abfahrt 1 Person. Akzeptierte Zahlungsarten: online nur Paypal, vorort bar, keine weitere Angabe.

Mit dem Schiff

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Der People Mover stellt tagsüber, ab ca. 7.30 für € 1,50 einen Anschluss zum Busbahnhof her. Die Haltestellen sind Tronchetto (kleine Schiffe) <==> Marittima (Fähren, Kreuzfahrtschiffe) <==> Piazzale Roma (Busbahnhof). Der Bahnhof Santa Lucia Venezia liegt 500m Fußweg entfernt. Von der Piazzale Roma aus gibt es eine direkte Busverbindung zum Flughafen Marco Polo.

Kreuzfahrtschiff

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5 Kreuzfahrtterminal (Venezia Terminal Passeggeri).

Fähren

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  • Von/nach Griechenland: Mit Anek oder Minoan erreicht man den neuen Hafen von Patras. Zwischenhalte gibt es oft in Ancona, Igoumenitsa oder auf Korfu. Die Verbindungen sind im Sommer täglich, in der Nebensaison 2-3 Mal pro Woche. Deckklasse, das billigste Angebot, kostet für die Gesamtstrecke im Herbst 2020€ 93.
  • Von/nach Kroatien, genauer gesagt Istrien: Poreč (it. Parenzo. Westküste), Pula (it. Pola) und Rabac (Kvarner-Bucht). Ein Anbieter ist VeneziaLines, deren Schnellboote 2023 um € 66 p.P. kosten.
  • Von/nach Slowenien: Piran(o).

Segler

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Die Einfahrt zum 6 Porto di Lido führt in die Lagune. Die 1 Hafenpolizei („Polizia di Frontiera Presso Scalo Marittimo ed Aereo di Venezia“) ist nicht weit vom Kreuzfahrtterminal.

Mobilität

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Karte
Plan von Venedig

Da es ab Piazzale Roma keine Autos, Fahrräder oder Bahnen im historischen Zentrum gibt, ist man auf Fuß- oder Wasserwege angewiesen. Venedig kann gut zu Fuß erkundet werden, es gibt allerdings viele (ca. 400) Brücken mit Treppen.

Travelcard Preis
75 Minuten9,50
24 Stunden25
48 Stunden35
72 Stunden45
7 Tage65

(Stand 2024)

Auf dem Wasser fahren die Vaporetti (Linienboote) und Motoscafi des ACTV, einige private Schiffe (nicht alle dürfen auf dem Canal Grande fahren) und die sehr teuren Taxiboote (z. B. Markusplatz–Tronchetto, Dauer ca. zehn Minuten, ca. 80 Euro) . Die Vaporetto-Linien 1 und 2, die vom Piazzale Roma über den Bahnhof (Ferrovia), Rialto und Accademia zum Markusplatz fahren, kosten 9,50 €. Wenn man länger bleibt oder mehr als drei Fahrten am selben Tag macht, empfiehlt es sich, eine Tourist-Travel-Card (Biglietto Turistico a Tempo) zu kaufen, welche unbegrenzt viele Fahrten im Gültigkeitszeitraum erlaubt und auch für die ACTV-Busse zum Festland gilt.

Die Gültigkeitsdauer beginnt immer mit dem einmaligen Entwerten vor Beginn der ersten Fahrt. Manche Vaporetti fahren rund um die Uhr (Nachtlinien sind mit N im Halbmondsymbol gekennzeichnet). Alle Infos, Preise und Linienpläne gibt es, auch in englisch, hier.

Hier kann man die Fahrkarten online buchen. Man erhält dann einen Voucher und einen Code (PNR) und hat zwei Möglichkeiten, zum Ticket zu gelangen. Die erste Möglichkeit ist es, mit dem Ausdruck zu den Ticketverkaufsstellen zu gehen und ihn dort in ein Ticket umwandeln zu lassen. Leider muss man sich in die „normale“ Reihe der Fahrkartenkäufer einreihen. Achtung: Verlässt man den Bahnhof, bitte nach rechts wenden und dort zur Verkaufsstelle gehen, nicht wie auf der Homepage eingetragen nach links! Die zweite und schnellere Möglichkeit, an eine Fahrkarte zu kommen, besteht darin, einen der Ticketautomaten zu benutzen und mit Hilfe des PNR-Codes das Ticket ausdrucken zu lassen. Ticketautomaten gibt es an allen größeren Vaporetto-Stationen.

Wenn man den Canal Grande genießen will, ist es ratsam, ein Schiff der Linie 1 zu nehmen. Dieses hält bei jeder Haltestelle zwischen der Piazzale Roma und dem Lido den Canal Grande entlang und so hat man genügend Zeit, sich alle Paläste von außen genau anzusehen. Auch eine Fahrt am Abend im Dunklen kann lohnend sein, denn da sieht man vielleicht in den Palästen die herrlichen Lüster aus Muranoglas und die Stuckdecken. Mit der Linie 4.2 bzw. 4.1 (die Linien unterscheiden sich nur in der Fahrtrichtung) fährt man in etwa einer Stunde einmal rund um Venedig. Wer nicht zur Insel Murano will, muss am Fondamente Novè um- bzw. aussteigen.

Individuell auf dem Wasser ist man mit Wassertaxis und Gondeln unterwegs. Eine halbstündige Gondelfahrt gemäß offiziellem Tarif kostet 90 €, was sich auf maximal sechs Passagiere verteilt, nach 19 Uhr 110 €. Das hält die Gondoliere nicht davon ab, deutlich mehr zu verlangen. In der Gondel ist es romantisch, man fährt aber häufig in Prozession einen vorgegebenen Weg ab.

Billiger kommt man zu einer Gondelfahrt, wenn man ein Traghetto benutzt, d. h. eine Gondelfähre über den Canal Grande (offizieller Preis 10 € für ein 10er Buch). Eine ziemlich wackelige Angelegenheit (aufgrund des Wellenganges durch die vielen Boote ist es heute nicht mehr generell üblich zu stehen, auch Venezianer sitzen bereits im Traghetto) von wenigen Minuten, mit einer richtigen Gondelfahrt sicher nicht vergleichbar. Zwischen Bahnhof und Markusplatz gibt es fünf Stellen, an denen ein Traghetto den Kanal überquert, eine unerlässliche Ergänzung zu den mittlerweile vier Brücken auf dieser Strecke. Die vierte, 94m lange Brücke „Ponte della Costituzione“ des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava zwischen der Piazzale Roma und dem Bahnhof wurde im September 2008 eingeweiht.

Sehenswürdigkeiten

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Allgemeines

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Canal Grande an der Rialtobrücke
  • 1 Canal Grande . beginnend bei der Piazzale Roma und dann verkehrt-S-förmig gewunden bis zur Punta della Dogana nächst der "Salute-Kirche".
  • 2 Rialtobrücke (ponte di Rialto) . Älteste von vier, den Kanal überspannenden Brücken.
  • 3 Seufzerbrücke (ponte dei Sospiri)
  • 4 Ponte della Costituzione, in der Nähe des Bahnhofs, ​ponte costituzione . (Sept. 2008) erbaut.
  • 5 Ponte degli Scalzi, in der Nähe des Bahnhofs, ​Fondamenta dei Scalzi .
  • 6 Ponte dell’Accademia . bei der Kunstakademie.
Markusplatz mit Dogenpalast, Glockenturm des Markusdoms, Biblioteca Marciana und Zecca
  • 7 Markusplatz (piazza San Marco) . − Als Piazza bezeichnet man den Raum zwischen der Prokuratien Ala Napoleonica (Napoleonischer Flügel, unter Napoleon I. erbaut), den alten und neuen (auf der Seite des Campanile gelegenen) Prokuratien und dem Markusdom. Die Piazzetta San Marco ist der Raum zwischen Campanile/ Markusdom, Dogenpalast, Biblioteca Marciana mit Zecca und Bacino (Becken zwischen San Marco und der Isola di San Giorgio). Außerdem gibt es noch die Piazzetta dei Leoncini zwischen Uhrturm, Dom und Patriarchenpalast.
  • 8 Ghetto . ist das ursprüngliche Judenviertel, beginnend am Canale di Cannaregio.
  • 9 Canale di Cannaregio . mit alten Synagogen, einem Museum usw. - samstags geschlossen.

Sakralbauten

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Basilica Santa Maria della Salute
  • 1 Markusdom (basilica di San Marco) . Der Eintritt in die Markuskirche an sich ist frei, Zugang zur Galerie, Schatzkammer oder Pala d'Oro muss extra bezahlt werden. Es wird nur eine begrenzte Anzahl Personen eingelassen, mit Wartezeiten ist zu rechnen. Sehr stimmungsvoll ist die Wochentags-Abendmesse vor der "Nicopea- Madonna" in der Markuskirche; Beginn ist um 18:45 Uhr. Sehr empfehlenswert ist es auch, wenn man genügend Zeit hat, z.B. das feierliche Hochamt am Samstag vor Pfingsten in der herrlichen Markusbasilika zu besuchen. Der Kardinalpatriarch, seit 2012 Francesco Moraglia, feiert mit den Gläubigen seiner Diözese mit dem Beginn um ca. 18:00 Uhr. Die Kirche ist herrlich beleuchtet und wenn man sich günstig setzt, kann man während des Gottesdienstes, ohne im Gedränge des Tages durch den doch relativ dunklen Dom geschoben zu werden, die wundervollen, eindrucksvollen Fresken genau studieren und auf sich einwirken lassen. An diesem Abend ist auch die "Pala d`oro" "geöffnet" und Richtung Publikum gerichtet.
  • 2 Santa Maria della Salute (basilica di Santa Maria della Salute)
  • 3 San Giorgio Maggiore (basilica di San Giorgio Maggiore), Isola di S.Giorgio Maggiore, 30124, Venezia (italiano) .
  • 4 San Polo (chiesa di San Polo)
  • 5 Santa Maria Gloriosa dei Frari (Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari) . mit ihrem kunstvoll geschnitzen Chorgestühl. Hier findet sich ein Lettner, der die Kirche "teilt". Jedermann ist anzuraten, ganz nach hinten zu gehen und dann vom Hauptportal ganz langsam nach vorne und zwischen dem Chorgestühl, immer mit Blick auf das Hochaltarbild, zu gehen. Hier gibt es das Canova-Grabmal und etliche Dogengräber.
  • 6 Santi Giovanni e Paolo (basilica dei Santi Giovanni e Paolo). E-Mail: . Sie ist eine riesige Kirche, bei der die enorme Größe gut herauskommt, da sie nicht durch einen Lettner "geteilt" ist. Hier finden sich viele Dogengrabmäler (Steno usw.). Die Raumwirkung ist einmalig! Und das große Seitenfenster rechts vorne aus Muranoglas hat einen unwahrscheinliche Leuchtkraft!
  • 7 Santo Stefano (chiesa di Santo Stefano) . herrliche Kirche mit einer sehr sehenswerten Kassettendecke.
  • 8 Il Redentore (basilica del Redentore)

und zahlreiche weitere Kirchenbauwerke

Die Frarikirche und zahlreiche weitere sind in der Chorus-Organisation zusammengeschlossen. Für diese kann man ein Sammelticket erwerben (9 €), das für alle teilnehmenden Kirchen gültig ist. Zum Vergleich: Einzeleintritt 3,00 €.

Profanbauten

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Ca' d'Oro – Musterbild eines spätgotischen venezianischen Palazzo
  • 10 Dogenpalast (Palazzo Ducale), Piazza San Marco, 1 - Venezia. Tel.: +39 041 271 59 11, E-Mail: . Die „Scala Gigante“ ist sehr beeindruckend. Ein Rundgang durch den Palast führt den Besucher durch die verschiedenen Ratszimmer (Rat der Zehn, Rat der Vierzig) und Räumlichkeiten des Dogen. Ein Gang über die „Seufzerbrücke“ in die „Neuen Gefängnisse“ (Prigioni Nuove) ist lohnend. Merkmale: freies WLAN, rollstuhlzugänglich, Bibliothek, Café, Garderobe, Archiv, Buchhandlung. Geöffnet: täglich.
Eine Besichtigung der sogenannten „Bleikammern“, einem früher berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis unter den Dächern des Palastes, ist in separaten Führungen möglich. Hat man mehr Zeit, so ist der Rundgang durch diese geheimen Räumlichkeiten, den Segreti, sehr interessant. Hat man wenig Zeit, sollte man sich nicht lang in den schlichten Räumen des Erdgeschosses aufhalten. Erst in den Obergeschossen zeigt der Palast des Dogen seine atemberaubende Pracht.
Für Führungen in deutscher Sprache ist eine Anmeldung empfehlenswert. Es gibt aber auch Audioguides, so dass man problemlos allein gehen kann.
  • 1 Teatro La Fenice (Gran Teatro La Fenice) . Es brannte 1996 bis auf die Grundmauern ab und wurde 2003 wieder eröffnet. Der Wiederaufbau ist recht gut gelungen, mit der zur Zeit modernsten Bühnentechnik der Welt, jedoch mit Bauelementen des ursprünglichen Entwurfes von 1790. Führungen per Audioguide .
  • 2 Teatro Malibran . Wurde während des Wiederaufbaus des Fenice als Ersatzhaus neben dem „Palafenice“ auf Tronchetto renoviert und findet seit einigen Jahren als zweites Theater Verwendung. In den 1970er und 1980er Jahren fanden in diesem Haus praktisch nur Konzerte statt.
Auf dem Spielplan muss man heute genau darauf achten, in welchem der beiden Häuser das jeweilige Stück aufgeführt wird!
  • Zahlreiche Case und Palazzi, vor allem am Canal Grande.
    • 11 Palazzo Barbarigo della Terrazza, Ramo Pisani e Barbarigo, 2765, San Polo .
    • 12 Ca’ d’Oro, Cannaregio 3932 (Calle Ca' d'Oro). Tel.: +39 041 520 03 45 .
    • 13 Fondaco dei Tedeschi (Fontego dei Tedeschi) . Vom 16. bis 19. Jahrhundert die Niederlassung deutscher Händler in Venedig; dann von 1870 bis 2011 Hauptpostamt von Venedig. Beherbergt heute verschiedene Luxusgeschäfte. Die Dachterasse bietet einen schönen Blick über die Stadt und kann kostenlos besichtigt werden (Vorausbuchung sinnvoll).
    • 14 Palazzo Grassi, Campo San Samuele, 3231 .
    • 15 Ca’ Rezzonico, Dorsoduro 3136. Tel.: +39 041 241 01 00 .
  • 16 Arsenal, Castello, Campo dell’Arsenale, - Venezia. Tel.: +39 041 520 09 82 . Ehemalige Schiffswerft, Zeughaus und Flottenbasis der Republik Venedig.
  • 17 Hilton Molino Stucky Venice, Giudecca 810 . Große ehemalige Getreidemühle; prächtiger neogotischer Backsteinbau aus dem 19. Jahrhundert. Merkmal: ★★★★★.

Museen

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In Venedig gibt es eine Unzahl an Museen, hier nur eine Auswahl:

  • 18 Peggy Guggenheim Collection, Calle S.Cristoforo, 701, Dorsoduro. Tel.: +39 041 240 54 11, E-Mail: . Gründerin und Stifterin war Peggy Guggenheim, eine reiche Amerikanerin. Ausgestellt sind Werke der Moderne. Im Garten gibt es Gräber ihrer Hunde und Katzen. Merkmale: kein WLAN, rollstuhlzugänglich, Bibliothek, Café, Garderobe, Archiv, Buchhandlung, Labor.
  • Im 19 Ca' Peasara :
  • 22 Museo del Settecento Veneziano (im Ca' Rezzonico), Sestiere Dorsoduro 3136, 30123 Venezia . Hier findet man Einrichtungsgegenstände und Bilder des „Settecento“, u. a. eine alte Apotheke, Bilder von Pietro Longhi, der Szenen der Zeit festhält. Merkmale: freies WLAN, rollstuhlzugänglich, Bibliothek, Café, Garderobe, Archiv, Buchhandlung, Labor.