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Wegführung

Die Tōkai Nature Trail (東海自然歩道, Tōkai Shizen Hodō) führt durch elf Präfekturen auf der japanischen Hauptinsel Honshū im Hinterland der Küste von Tōkyo nach Minō bei Ōsaka.

Hintergrund

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Der Tōkai Nature Trail ist der älteste offizielle Fernwanderweg in Japan. Er wurde 1969 geplant und bis 1974 markiert, auf einer ursprünglich 1350 km langen Strecke. Seitdem wurden einige Teilstrecken angefügt. Die Route bleibt überwiegend in mittelgebirgsartigen Bergregionen hinter der dicht bebauten Küste. Man kommt durch touristisch kaum erschlossene Regionen des Landes, die Ausländer seltener zu sehen bekommen. Sanfte Hügel, Reisfelder, Teeplantagen und kleine Dörfer sind am Weg. Drei Tage lang umwandert man den Fuji. Speziell die Etappen vom Berg Takao zum Yamanaka-See sind die anstrengendsten mit viel Auf und Ab. Gerade in dieser Region gibt es einige Schutzhütten.

Streckenprofil

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Karte
Tōkai Nature Trail
Wegweiser am Mt. Dojyu. Dabei bedeutet , bun „Minuten,“ , yama „Berg(zug),“ , tōge „Paß(höhe),“ , (= 峯) „Gipfel,“ seltener sieht man auch , dake (= 嶽, „hoher Berg“), 頂山 oder 頂上, chōjō „auf dem Gipfel“. Statt Angaben in „km“ findet man gelegentlich die japanische Abkürzung キロ, kiro. gelesen -ji oder -dera bedeutet „buddhistischer Tempel,“ 神社 -jinsha oder -jinja ist ein shintōistischer Schrein. 駅 -eki ist ein Bahnhof/halt.
In rot „Eingang“ (入口), in schwarz senkrecht „Tōkai Nature Trail.“
  • Länge: 1697 km, mit drei Verzweigungen (“bypass course”).
  • Ausschilderung: die Markierung ist meist gut gepflegt, aber fast nur Japanisch
  • Steigungen: ca. ↥ 38.000m
  • Wegzustand: Viele Etappen, abseits Straßen („Natur-Wanderweg“), sind wenig anspruchsvoll aber auch kaum frequentiert. Wenn auf Straßen, dann vor allem ruhige Landstraßen in den Bergen mit wenig Verkehr.

Die Ausschilderung obliegt der jeweiligen Präfektur oder Gemeinde, so daß es keine einheitliche Beschilderung gibt. (Vorübergehende) Umleitungen wegen Schäden am Wege sind meist als 迂回路 oder まわり道 angeschrieben. „Zutritt verboten“ heißt 通行禁止 oder 立入禁止. „Vorsicht“ 注意, mit davor stehenden Hinweis was denn gefährlich sei, z.B. 落石, rakuseki für Steinschlag oder スズメバチ für die sehr aggressiven japanischen Hornissen. Die Schrift solcher Tafeln ist fast immer rot.

Vorbereitung

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Klimadiagramme (Süd nach Nord)
Ōsaka

Man sollte mit der allgemeinen Verhältnissen Japans vertraut sein.

Es gibt fast keine Hütten oder Wanderer-Campingplätze. Siehe auch: Camping in Japan. Wild zelten in abgelegenen Gegenden wird sich nicht umgehen lassen.

Körperreinigung ist landesweit kein Problem angesichts der zahlreichen öffentlichen Bäder (銭湯, sentō) und heißen Quellen (Onsen), sofern man mit der Badeetiquette vertraut ist. Ansonsten ist man auf Pensionen (Minshuku) oder private Campingplätze angewiesen. Letztere vermieten oft (fertig aufgestellte) Zelte und Matratzen. Dies zu Preisen, daß sich spätestens nach einer Woche eigene Ausrüstung lohnt. Outdoor-Läden gibt es. Dabei hat in Japan Qualität immer ihren Preis.

Wer als Mitteleuropäer (♂) über 1,80 groß ist oder Größe XL bzw. Schuhgröße ≥44 (=27,5 japanisch) trägt, bringe seine Stiefel ebenso wie einen Schlafsack tunlichst von zu Hause mit.

Sinnvolle Wanderzeit ist Mitte März bis Ende September wenn man in Ōsaka beginnt. Ende März bis Oktober falls man aus Tōkyo losmarschiert. Der Frühjahr ist ideal. Die schwüle „Regenzeit“ ist ab Juni, im Frühherbst dann Taifunsaison.

Anreise

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Siehe auch: Internationale Anreise nach Tōkyō und Ōsaka

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten

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Legende zu den Wegbeschreibungen
weist auf die Hauptstreckenvarianten, auf alternative Routen oder Abstecher. Wo in einer Streckenbeschreibung Zeitangaben sind, beziehen sie sich auf Gehzeit ab Beginn der Etappe. Heiße Quellen oder öffentliche Bäder zeigt ♨. Angaben zu Höhenmetern sind gekennzeichnet: Steigungen und Abstiege

Es werden hier keine Tagesetappen, sondern Strecken zwischen Ortschaften beschrieben und zu diesen Anfahrtsinformationen bereitgestellt.

1. Raus aus Tōkyo

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Die 1 km lange Standseilbahn auf den Takao ist die steilste des Landes mit bis zu 608‰ (31°)
Am Sagami-See

Der Trail beginnt im tokioter Vorort Hachiōji.
Ruinen der Burg Hachiōji (8.30-17 Uhr, gratis)

🚂 Aus Tokyo-Shinjuku fährt man mit der Keiō-Linie zum 1 Takanosanguchi (高尾山口) . Die örtliche Touristeninfo ist Hachioji Tourism and Convention Association (八王子観光コンベンション協会), Tel. 042-649-2827. Busse im Norden des Sagami-Sees fahren nach Miyagi (三ヶ木), dort mit guten Anschlüssen.
Am anderen Ende ist der 2 JR-Bahnhof Sagamiko (相模湖駅, ​JR25 an der Chūō-Linie) in Sagamihara, im Kanagawa-ken.

östliche Route: Von Takao-Sanguchi zum Sagami-See (高尾山付近コース) geht man 4 Std.: Keio-Takao-Sanguchi – 1 Aussichtspunkt Kompiradai(enchi) (金比羅台園地) – Aussichtsturm auf dem Takao (erreichbar per Seilbahn) – Tempel Yakuō’in – Berg Takao (高尾山) (599 m) – Kobutsu Shiroyama – 1 Bentenbashi (Fußgänger-Hängebrücke) – Sagami-Staudamm ( bereits an der Brücke südlich um den See sind mehr Unterkünfte, s. u.).
ab Shiroyama gibt es wiederum eine östliche (über Kobotoke-Pass) und westliche Route, beide treffen sich bei der Brücke.

Der Berg Takao ist ein gerne besuchtes Naherholungsgebiet der Tokioter. Das Besucherzentrum Takao (Tel. 042-664-787, 10–18 Uhr) befindet sich auf dem Gipfel des Berges Takao. Bei gutem Wetter kann man die Bergkette vom Fuji bis Tanzawa sehen. Nahe der Bergstation gibt es den 1 Affenzoo und Wildpflanzengarten (高尾山さる園・野草園) (10.00-16.30 Uhr). Am Berg sind auch Wege zum Biwa- und Jataki-Wasserfall.

2. Vom Sagami-See

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Die Tempelglocke des Kenkyo-ji

5¾–6 h: Sagami-Damm – (相模湖付近コース zurück um den See nach Süden) – Arashiyama (嵐山, 1,7 km ab Benten-Brücke) – Katzenberg (ねこ坂) – 1 Kenkyoji-Tempel (顕鏡寺, ​Es gibt einen riesigen 400 Jahre alten Baum namens Jagisugi) – 2,8 km vom Tempel: Berg Sekirō (Sekiroyama; 702 m) – Berg Ishizare (石砂山; 578 m) – 1 Nishinono (西野々)
vom Katzenberg – Nojima-Brücke – Daimejin-Aussichtspunkt 大明神展望台 – Sekiroyama 
Ishizare-yama – 1,3 km bis Sugai (ein Wohngebiet)

🚌 Nishinono, Buslinien 55 und 56 der Kanachu.

Unterkünfte
  • 1 Camping Mino Ishidaki, 1628 Wakayanagi, Midori Ward, Sagamihara, Kanagawa 252-0175 (in schattigem Flußtal). Tel.: +81426850330.
  • 1 Onsen Ururi (さがみ湖 温泉うるり). Teil des Sagamiko Resorts (ein Freizeitpark), der auch Blockhütten hat. Im Winter Skibetrieb. Geöffnet: 11.00.
  • Bakansumura Camping, 12822 Magino, Midori Ward, Sagamihara, Kanagawa 252-0186, Japan. Tel.: +81427870242.

3. Mt. Ishizareyama zum Inugoe-ji-Paß und zum Berg Takasasu

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östliche Route: Ishizareyama/Sugai – 1 km bis Fushida (伏馬田) – 5,3 km zum Yakeyama (焼山; 1059 m, Aussichtsturm) – 2 Schutzhütte am Kibigarayama (Toilette, kein Strom) – 2 km zum Himetsugu (姫次, am Grat auf und ab) – 5,6 km bis Kanokawa Enchi
von der Schutzhütte 1 km auf den Gipfel des Kibigarayama (1273 m)
von der Schutzhütte 4,5 km nach Higashino (東野)

westliche Route: Sugai (Bushaltestelle Sugaishimo 菅井下) – 5,5 km nach Higashino (🚌) – 9 km bis Kanokawa Enchi 🚌 Sugaishimo – 2 Yamanami Onsen (やまなみ温泉) (10.00-21.00 Uhr, Mi. Ruhetag).

Beide Wege treffen zusammen am 3 Kannogawa Hut Autocamp Field (神丿川園地, ​Kanokawa Enchi).

2,2 km auf den 2 Inugoeji (犬越路, ​Inokoeji) , wo es durch einen Tunnel geht.

2,4 km ab Inugoeji bis Kiyoshi Kiichi (用木沢出合) von hier drei Möglichkeiten

östliche Route: 1,8 km zum 1 Nishitanzawa-Besucherzentrum (西丹沢自然教室) ist ein leichter Pfad an Bächen. Hier Bushaltestelle Linie Matsu 62 nach Shinmatsuda 🚂.

  • Campingplatz Nishitanzawa Mount-Bridge (西丹沢マウントブリッジキャンプ場), 867-7 Nakagawa, Yamakita, Ashigarakami, Kanagawa 258-0201. Tel.: +81465783378. Mit Bad und Laden. Preis: Stellplatz ¥ 4000+ 1000 p.P.
  • Well Camp Nishitanzawa (ウェルキャンプ西丹沢). Tel.: +81465203191.

1,5 km bis Hōkizawajō (🚌) – 1,1 km Ōtaki-Brücke (🚌) – 2 km Nakakawa-Onsen (🚌) – 3,6 km Asasei-guchi (🚌) – 10,8 km hinauf zum 3 Kiritōshi-Paß (切通峠) am Ishioki-yama – (1 km bis zur Präfekturgrenze mit Yamanashi)

mittlere Route: ab Nishitanzawa-Besucherzentrum (oder andersrum ab Ōtaki-Brücke) – 3,1 km Zenzo Notawa (善六ノタワ) – 1,5 km Azegamaru (1296m. 5,6 km von Ōtaki-Brücke) – 1 km Morokubosawa-no-Atama (dort weiter westliche Route)

westliche Route: Kiyoshi Kiichi – 3,8 km zum Shiraishi-Paß (1307 m) – 2 km Shagakuchi Maru (シャガクチ丸) – 1,7 km Morokubosawa-no-Atama (モロクボ沢ノか頭; 1191 m, Präfekturgrenze) – 2 km Jokago’e-Pass (城ケ尾峠) – 3,8 km Komotsurushiyama (菰釣山) – 7,4 km Takasasuyama (高指山, 1379 m)

  • Schutzhütte Komotsurushiyama (菰釣避難小屋; 700m vom Gipfel des Komotsurushiyama). Unbemannt. Geöffnet: ganzjährig.

4. Zur Kaneyama-Brücke und dem Saiko

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Seit Jahrzehnten beliebtes Ausflugsziel: Hitlerjugend marschiert zum Sommerlager am Yamanaka-See, 1937

Von nun geht es durch die Präfektur Yamanashi (als 樹海コース, 115 km) wo die meisten Schilder auch in lateinischen Buchstaben beschriftet sind. Man umwandert den Fuji im Norden nahe dessen „5 Seen,“ Teile des Weltnaturerbes „Fuji.“
Aktuelle Info der Präfektur zum Weg 東海自然歩道通行情報.

Vom Takasasu hinab 2½ km Richtung Hirano (平野; am nahen 4 See Yamanaka (山中湖) zahlreiche Unterkünfte. Busse zum Bhf. Fuji) und 2,3 km auf den Hirano-zan.

2 Ishiwari-Jinja (石割神社) , ein alter Schrein unterm Gipfel des Ishiwari, bekannt für einen ungewöhnlich geformten Stein.
3 Jutoku-ji (寿徳寺) beim See. Bekannt wegen des Grabes des Opernsängerin Miura Tamaki.

Vom Hirano-zan 1½ km auf den Ohirayama.

  • 3 Ishiwara-no-yu (石割の湯), 1450 Hirano, Yamanakako, Minamitsuru District, Yamanashi 401-0502 (Bushaltestelle der Fujikko-go-Rundlinie vor der Tür). Geöffnet: 11.00-19.00, Wochenende bis 20.00; Do. Ruhetag.

Weiter zum 5 Yamanakako Hanano Miyako Koen (山中湖花の都公園, ​Blumengarten) (8.30-17.00, gratis Okt.-März sonst ¥ 600), 3 km vom Ohirayama. Nahebei mit Erlebnisbad, zwei Wasserfällen und Unterkünften:

  • 4 Pension Kurinoki no Shita (くりの木の下), 1385 Yamanaka, Yamanakako, Minamitsuru District, Yamanashi 401-0501. Tel.: +81555621026.
  • Vision Glamping (ビジョングランピングリゾート山中湖). Tel.: +81120522085. Preis: richtig teuer.

Nach 1½ km kommt man durch einen Sicheltannenwald – 3½ km (durch bewohntes Gebiet) ins Dorf Oshino Hakkai (忍野八海), wie der Name sagt: mit acht Teichen – 1,7 km zur Kaneyama-Brücke (鐘山橋). Von dieser zum UNESCO-Welterbe 4 Fujisengen-Jinja (三國第一山新倉富士浅間神社, ​hervorragende Blicke auf den Fuji bei Sonnenschein) , auf einem von zwei möglichen Pfaden:

nördliche Route: 2½ km über das sehenswerte 2 Heimatmuseum Fujiyoshida (ふじさんミュージアム) (9.30-17.00 Uhr, Di. Ruhetag), dann 2½ km zum Schrein, der als einer der Asama-Schreine zum Welterbe gehört.
südliche Route: 1½ km zum Kaneyama-Wasserfall – 1 km Onshirin-Park (9.00-17.00 Uhr) – 2½ km zum Schrein.

4 km zum Nakano-Teehaus (中ノ茶屋, Nakano-Chaya, erb. 1754). Vom Schrein über das lokalhistorische 3 Kawaguchiko Field Center (河口湖フィールドセンター) – 5 km zum Besucherzentrum Fujisan World Heritage Center.

3 Bahnhof Fujisan (富士吉田駅, ​Ōtsuki-Linie nach Ōtsuki und die Kawaguchiko-Linie nach Kawaguchiko. Direkte Schnellzüge aus Tokyo-Shinjuku) , 30 Min. zu Fuß vom Schrein, Siehe auch: Anfahrt zum Fuji. Ausreichend Unterkünfte im Umfeld.

Vom Besucherzentrum zur Fugaku-Fuketsu-Lavahöhle
Eisblock in der Fugaku-Fuketsu-Höhle

Vom Besucherzentrum 14,8 km zur Fugaku-Fuketsu-Lavahöhle (富士展望コース), zunächst 1,1 km zum Kawaguchiko Park.
Seilbahn (9.00-17.00 Uhr) zum 4 Kawaguchiko Tenjōyama-Park mit Aussichtspunkt auf den Fuji.
4 Kawaguchigo-Kunstmuseum (河口湖美術館)

Kubota-Itchiku-Kunstmuseum (久保田一竹美術館) . Dem Textilkünstler Itchiku Kubota gewidmetes Museum mit Garten, Teezimmer und Blick auf den Fuji.

 km nach Ōdawa (大田和; 🚌) – Yawata-Jinja-Schrein (八幡神社) – [Tor schließen am Pfadbeginn] auf den Gokodai (五湖台 / 足和田山, ​Awashida-yama; 1335m) – 2,6 km zum Sankodai (三湖台; Picknickbereich) – 1 km zum Koyodai (紅葉台) 2,3 km zur 6 Narusawa-Eishöhle (鳴沢氷穴, ​Kleine Lavaröhrenhöhle mit säulenartigen Eisformationen in den Wintermonaten), 9-17 Uhr. Über Yadoriki 2 km zur (unterwegs 2 Bushaltestellen nach Kawaguchiko) Fugaku-Fuketsu-Lavahöhle („Windhöhle“).
1,5 km direkt zur Fugaku-Fuketsu-Lavahöhle, die 200 Meter tief ist, bei einer Deckenhöhe bis 9 Metern.
Weitere Höhlen Richtung Saiko: die wenig beeindruckende, zum Schrein ausgebaute 7 Drachenhöhle (竜宮洞穴) und die 8 Fledermaushöhle am Saiko (西湖コウモリ穴) . Ein Stück weiter am Seeufer ist das Freiluftmuseum mit traditionellen Häusern 5 Saiko Iyashi-no-Sato Nenba (9.30-16.30 Uhr).

  • 5 Zeltplatz Westsee (西湖キャンプ場テント村), 2515 Saiko, Fujikawaguchiko, Minamitsuru District, Yamanashi 401-0332. Tel.: +81555822682.
  • 6 Jiragonno Fuji no Yakata (じらごんの富士の館), 8532-274, Narusawa, Minamitsuru District, Yamanashi 401-0320. Tel.: +81555853818.
Im Aokigahara-Wald

Wer vom Wandern oder seinem Leben allgemein endgültig genug hat kann sich in das Naturschutzgebiet 9 Aokigahara (青木ヶ原) , ein finsteres Wäldchen in dem auch Kragenbären wohnen, begeben. Es ist ein unter japanischen Selbstmördern beliebt gewordener Ort um sich wegzuputzen. Das Internet, mindestens vier amerikanische Horrorfilme und Computerspiele hat in den letzten Jahrzehnten zu trauriger Berühmtheit geführt, die auf den 1961 erschienenen Roman Nami no Tō von Matsumoto Seichō zurückgeführt wird. Rundwanderweg, 12 km.

Tagestouren

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Beim Kawaguchi-See (河口湖付近コース in Gegenrichtung), ca. 6 Std.: [Bus vom Bhf. Bahnhof Fujisan] 5 Kitaguchi Hongu Fuji Sengen-Schrein (富士北口浅間神社) – Besucherzentrum – Ōdawa – Awashida-yama – Sankodai – Koyodai – 🚌 Koyodai-iriguchi (紅葉台入口)

Im „Meer der Bäume,” (樹海コース, Jūkai-kōsu) leicht, mit 5¾–6 Std. Gehzeit: 🚌 Koyodai-iriguchi – Narusawa-Eishöhle – Fugaku-Fuketsu-Lavahöhle – Jugend-Sportzentrum – Bahnhalt Kunado – [4 Tsumagi-no-yu (六郷の里 つむぎの湯), 11.00-19.00 Di.+Mi. Ruhetag]

5. Nach Ide

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Shōji-Bergpfad

Von der Höhle 4,6 km bis zum Beginn des Shōji-Bergpfads (精進口登山道, Shōjiguchi Tozandō) – 3,1 km zum „Dorf am Shōji-See“ (精進湖民宿村, 5 Pensionen. 🚌 Narusawa und Bhf. Fuji). Um den kleinsten der fünf Fuji-Seen herum kommt man nach 2½ km zur Aussichtsplattform (Toilette und Zeltplatz) und nach weiteren zwei Kilometern zu einem großen Parkplatz.

Zur Nakahara- und Fumoto-Hängebrücke
Diesen Blick auf den Fuji hat man auf dem Weg zum See Motosu

Vom Parkplatz vorbei am Jugend-Sportzentrum (1½ km) kommt man zum 10 See Motosu (本栖湖) mit zahlreichen Zeltplätzen und Unterkünften.

Nun steigt man 4,6 km zum Wariishi-Paß ( km 5 Bahnhof Kunado (久那土駅) ), der die Grenze der Präfektur bildet. Der kurze Abstecher zur Nakahara-Hängebrücke führt – am 6 Asama-Jinja (浅間神社) (🚌 Nebara) vorbei – 4,6 km durch die Präfektur Shizuoka.

Nach 6 km erreicht man die 6 Fumoto-Hängebrücke (麓の吊り橋) über den Fluß Shiba mit Picknickbereich.

  • 7 Campingplatz Fumotoppara (ふもとっぱらキャンプサイト), 156 Fumoto, Fujinomiya, Shizuoka 418-0109. Tel.: +81544522112.
  • 8 Campingplatz Sorairo (朝霧Camp Base そらいろ), 624-7 Fumoto, Fujinomiya, Shizuoka 418-0109. Tel.: +81544213955. Auch Wohnmobilstellplatz.
Auf den Chōjagatake

Von der Hängebrücke sind es 5,1 km zum 11 Jimba-Wasserfall. Vorbei am Tempel Oshoji mit einer großen steinerenen Trommel gelangt man nach 3,2 km zum Tanuki-See (hier sind wild zelten und Drohnen verboten) wo es keine Versorgungsmöglichkeiten gibt.

  • 9 Tanukiko-Camping (田貫湖キャンプ場), 634-1 Saori, Fujinomiya, Shizuoka 418-0107. Tel.: +81544520155. Geöffnet: Rezeption 8.30-16.30. Preis: Zelt ¥ 3500, Wochenendzuschlag + ¥ 1000.
  • 10 Kyukamura Fuji, 634 Saori, Fujinomiya, Shizuoka 418-0107. Tel.: +81544545200. Preis: gehoben.

Die 2,6 Kilometer den Chōjagatake (長者ヶ岳) (1335 m) hinauf sind 450+ Höhenmeter zu überwinden.

Nach Yagisawa und Ide
Tipp
Der Abstieg vom Chōjagatake wurde nach Taifunschäden im Jahre 2011 nicht mehr gepflegt. Man marschiert frei durch das Gelände, auf wenn dann sehr schlechten, steilen Pfaden. Alternativ nehme man vom Tanuki-See den (selten fahrenden) Bus zum Bahnhof Fujinomiya, von dort einen Zug zum Bahnhof Ide und wandert dann nach Kamisano (上佐野). Von dort kommt man am Shishinsan wieder auf den Hauptweg.

Vom Chōjagatake nach Kamisano sind es 7 km, dann 3,2 km auf den Shishinsan (思親山, ​1030 m; mit Picknickzone) .

Nach Yagisawa (八木沢) geht man weitere 6,3 km. Davor ist der sehenswerte Tempel Genryū-ji, der zur Nichiren-shū gehört.

Aus Yagisawa sind es 2½ km zum 6 Bahnhalt Ide (井出駅) . Hier ist sonst nichts, ein Conveni 20 Minuten zu Fuß über die Brücke in Fukushi. Wer Unterkunft und Verpflegung braucht nehme den Zug nach Fujinomiya.

6. Aus Nambu in die Präfektur Shizuoka

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Vom Bahnhalt Ide geht sind es 5 km bis Sakashita (🚌 Busse zu den Bahnhöfen Minamikōfu oder Kōfu) – 3 km Kujirano (鯨野).
Oberhalb des Weges ist der 7 „Park der sechs Jizō“ (六地蔵公園) mit Fuji-Blick.

Weiter 5,5 km, Abstieg ins Tal bis Tokuma (徳間) hier 11 Camping Sansuitokuma-no-sato (山水徳間の里キャンプ場) – dann hinauf im Tal des Fukushi-gawa 5,4 km zum ♨ 5 Okuyama Onsen (奥山温泉), Zimmer ¥ 8–9000 mit HP, Zeltplatz April bis Oktober.

Entlang der 4 km (110 Min.) zum Tashiro-Paß (1035 m; Präfekturgrenze) kommt man an zwei Wasserfällen vorbei: dem Yūran und dem Shichitetsu. Oben ist ein Picknickbereich.

Rundweg zum Aosa-yama (1550 m; ↖ 130 Min., ↘ 90 Min.) und einem weiteren 1481m hohen Gipfel (60 Min.; ↘ 100 Min. zum Fluß).

vom Paß auf einer Forststraße 5,1 km im Okitsu-Tal zum im Wald aufragenden Gunkan-Felsen. Weiter die Straße hinab ist im Dorf Ōhira ein Café. Sechs Kilometer vom Felsen kommt man zur Bushaltestelle Teraojima. Hier überquert man den Okitsu und folgt nun dem Fluß Kuro (黒川). Nicht weit von der Kreuzung sind, außer einem Laden:

  • 6 Yamasemi-no-yu, 1449 Nishizato, Shimizu Ward, Shizuoka, 424-0413. Onsen mit Außenbecken. Geöffnet: 9.30-18.00, Wochenende bis 19.30, Mo. Ruhetag.
  • 12 Shimizu Shinrin Camping (清水森林公園 黒川キャンプ場). Tel.: +81543952999. Geöffnet: nur mit Voranmeldung, Tel. 9.00-17.00.
Teraojima – Ōyama

Diese Etappe ist 21,6 km, fast gänzlich in südlicher Richtung.

Hozumi-Schrein (穂積神社; am Berg Ryuzume 龍爪山). Die Berge waren in vormoderner Zeit ein Zentrum der Bergasketen Yamabushi.

1,8 km auf den Gipfel Monjyudake (1041 m).

Abstecher zum Gipfel Yakushidake (薬師岳, 1051 m).

Von dort hinab 5,7 km bis zum 7 Bushalt Ushidzuma-Sakashita (牛妻坂下バス停, ​zum Bhf. Shin-Shizuoka). Über die Akebono-Brücke geht man, nun Richtung Westen aufsteigend durch Teeplantagen 3 km zum Yuyama Onsen (油山温泉, ehem. Hotel geschl.). Der 4,7 km lange Pfad über den Yuyama Pass (油山峠, 425 m) bis Yazawa (谷沢; 🚌 Shizuoka) erfordert gutes Schuhwerk.

6,7 km durch die Teeplantagen zum Mizumiiro Pass (水見色峠; mehrere markierte Wanderwege) geht es weiter auf den Ōyama (981 m). Das letzte Stück ist ein steiler Anstieg durch Bambuswald. An klaren Tagen hat man Ausblick auf den Fuji und die Bucht von Suruga.

7. Ōyama – Waraibotoke – Akiba-Damm

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Der Utoge-Wasserfall ist 70m hoch

Vom Ōyama geht es serpentinenreich bergab. Bis zum Bushalt Terajima (寺島バス停) geht man 10,8 km. Von diesem weiter 3½ km das Tal des Kuromata hinauf nach Kuno Oto (久能尾; 🚌), wobei man am 8 Shiroi-Jinja (白髭神社) vobeikommt, dessen Zeder über 750 Jahre alt ist.

13 Kuromata saku Hyōe (黒俣さく兵衛), 1967 Kuromata, Aoi Ward, Shizuoka, 421-1308. Tel.: +81542953730. Sehr japanisches Land-Gasthaus. Preis: ¥ 8000 p.P.

Zu einem weiteren Baum, dem „Riesenginko von Kimata” (黒俣大イチョウ, Kuromata dai ichō; 500+ Jahre, 20m hoch, 8,8m Stammumfang) 4,4 km entfernt, geht man am Tempel Banryū-ji (盤竜寺) vorbei. Vom Ginko steigt man 3,4 km zum Kiyozasa-Paß (清笹峠).

Vom Paß geht es auf einem Forstweg 7½ km hinab zum 12 Utoge-Wasserfall. Danach sind es 1,1 km nach Kurata (蔵田, kein Laden, keine Unterkunft; 🚌 Takisawa 上滝沢 ↔ Okubo 大久保) und dann, scharf nach Westen aufwärts, weiter 2,5 km (↥ 326 m) bis zum 9 Takane-Hakusan-Schrein (高根白山神社). Das Erntedank-Tempelfest ist am 29. Oktober. Die Ortschaft steht im Zusammenhang mit den uralten shintōistsischen Sato-kagura-Tänzen. Auch an diesem Weg ist eine unter Naturschutz stehende alte Zeder, Hanasaki, 28m hoch mit einem geschätzten Alter von 700+ Jahren.
Zum Gipfel des Takanesan (871 m) sind es noch 700 Meter vom Schrein. Hier ist ein Aussichtspunkt und Platz zum Zelten.

Nach 4,6 km Abstieg erreicht man die Hängebrücke Nishimuki über eine Straße. Nach weiteren 2,3 km kommt man zum Waraibotoke (笑い仏, „lächender Buddha“).

Zum Kawane-Onsen

16 km. Die ersten 8,2 km vor allem durch Teeplantagen am Oi zum 8 Bushalt Kawane Chūgakkō Iriguchi (川根中学校入口, ​Kawane-Onsen-Linie, 5 tgl.) Kawane Chūgakkō Iriguchi

  • 14 Camping Green Village Kawane (グリーンビレッジ川根), 4856 Kawanecho Minari, Shimada, Shizuoka 428-0103. Tel.: +819039388015. (Sonst keine Unterkunft in der Gegend.)
15 Rasthaus Kawane-Onsen / Kawane Onsen Hotel (道の駅川根温泉), 220 Kawanecho Sasamado, Shimada, Shizuoka 428-0101 (2,1 km von der Bushaltestelle. Bahnhalt Kawaneonsen Sasamadō). Geöffnet: Bad für Tagesgäste 12.00-18.00; Laden der Raststätte 9.00-17.00. Preis: gehoben.

Über die Sunen-Brücke (駿遠橋) ist der 9 Bahnhalt Ieyama (家山駅) , ca. 600m. Auf der kurzen Ōigawa-Linie fahren neben normalen elektrischen Triebwagen noch regelmäßig 1–3 Dampfloks (Kanaya ↔ Kawane-Onsen) und Nostalgiezüge.
Abstecher nach 2 Shimada (島田市, ​mittelgroße Stadt) . Endpunkt der Ōigawa-Linie. Die Bahnhöfe Shimada und Kanaya sind an der Tōkaidō-Hauptlinie.
Oder weiter, Abstecher nach Shizuoka.

Zum Yatare-Wasserfall geht man 3,3 km ins Tal hinauf. Wie der Name andeutet, handelt es sich um einen achtstufigen Fall von jeweils etwa zehn Metern. Hier ist ein kleiner Rastplatz.

Bis Saigawa
Ausblick auf das „Torii der Zufriedenheit“ und das Umland vom oberen Akiha Jinja.

Man geht gut 7½ km zum 10 Dainichisan Kongo’in (大日山金剛院)