Oregon Trail
Länge3.490 km

Der Oregon Trail war ein historischer Weg in den USA, der von den 1830er Jahren bis in die 1860er Jahre genutzt wurde, um Siedler und Pioniere aus den östlichen Vereinigten Staaten in den Westen zu führen. Der Trail erstreckte sich von Missouri (hauptsächlich von Independence) bis nach Oregon, und war etwa 3.200 Kilometer lang. Heute ist es eine beliebte Strecke für Wohnmobilfahrer und Motorradfahrer.

Hintergrund

[Bearbeiten]

Der Oregon Trail spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Vereinigten Staaten, da er den westlichen Exodus und die Besiedlung des Westens förderte. Heute gibt es entlang des ehemaligen Trails zahlreiche historische Stätten, Denkmäler und Museen, die an diese Zeit erinnern.

Der Trail war ein entscheidender Bestandteil der westlichen Expansion in den Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert. Er war nicht nur ein einfacher Wanderweg, sondern ein Symbol für die Manifest Destiny, die Überzeugung, dass es das Schicksal der USA war, sich über den gesamten nordamerikanischen Kontinent auszubreiten.

Ursprung und Entstehung: Der Oregon Trail entwickelte sich im frühen 19. Jahrhundert, als sich immer mehr Menschen von der Möglichkeit eines besseren Lebens im Westen angezogen fühlten. Der Trail führte durch die prärien und Gebirgsketten des amerikanischen Westens und verband Missouri mit dem Oregon-Territorium (heute Oregon, Teile von Idaho, Washington und Kalifornien). Der Weg war ursprünglich ein Netz von alten Indianerpfaden, die von den Ureinwohnern für Jahrhunderte genutzt wurden. Später wurde der Trail von Trappern, Händlern und Entdeckern weiterentwickelt.

Einer der ersten Entdecker des Trails war John Jacob Astor, ein Pelzhändler, dessen Handelsunternehmen 1811 einen Posten in Oregon errichtete. Doch erst als die US-Regierung und Siedler begannen, den Westen systematisch zu besiedeln, bekam der Trail große Bedeutung.

Wanderung und Besiedlung: Der Treck war ca. 3.500km (2.170 Meilen) lang und führte von Missouri nach Oregon. Im Durchschnitt legten die Siedler etwa 15 bis 20 Meilen (24 bis 32 km) pro Tag zurück. Mit einem Planwagen dauerte die Reise in der Regel vier bis sechs Monate. Die Kosten für eine Reise lagen im 19. Jahrhundert typischerweise zwischen 500 und 1.000 US-Dollar pro Familie. Das war damals eine beträchtliche Summe - etwa das Jahresgehalt eines durchschnittlichen Arbeiters. Kostenaufstellung: Planwagen: $85-100, Zugtiere (Ochsen oder Pferde): 50-200 $, Proviant (Mehl, Speck, Bohnen, Kaffee, Zucker, Salz): 100-200 $, Ausrüstung (Gewehre, Munition, Werkzeug, Kleidung): 50-150 $, sonstige Kosten (Brücken- oder Fährgebühren): 25-50 $: 25-50 $, insgesamt: 500-1.000 $. Viele Siedler verkauften vor der Reise ihr Hab und Gut, um das Geld aufzubringen. Wer es sich nicht leisten konnte, arbeitete oft für andere Familien oder schloss sich einer Gruppe an, um die Kosten zu teilen.

Die Siedler auf dem Oregon Trail hofften, durch verschiedene Landgesetze und Versprechungen der Regierung Land zu erhalten. Es gab jedoch keine Garantien - sie mussten früh ankommen, gutes Land finden und es beanspruchen. Die Siedler verließen sich auf Berichte früherer Reisender, Karten und Versprechungen der US-Regierung. Der Homestead Act von 1862 garantierte jedem Siedler Land, wenn er es bewirtschaftete. Darüber hinaus verbreiteten Zeitungen und Landagenten Informationen über verfügbares Land. Mundpropaganda spielte eine große Rolle, denn Briefe von Verwandten, die bereits ausgewandert waren, enthielten oft detaillierte Beschreibungen. Manche reisten auch auf gut Glück und suchten vor Ort nach einem geeigneten Platz.

Wenn die Siedler nach ihrer langen und beschwerlichen Reise auf dem Oregon Trail endlich ankamen, begann für sie der eigentliche Kampf ums Überleben. Sie mussten schnell handeln, bevor der Winter einsetzte, denn sie hatten nur das Nötigste dabei: einige Werkzeuge, Proviantreste und vielleicht ein paar Tiere. Zuerst suchten sie nach einem geeigneten Platz für ihre Farm, oft in der Nähe eines Flusses oder auf fruchtbarem Land. Dann errichteten sie notdürftige Unterkünfte, meistens einfache Blockhütten oder Erdbehausungen, bis sie feste Häuser bauen konnten. Während die Männer Land rodeten, Felder vorbereiteten und Jagd betrieben, kümmerten sich die Frauen um das Kochen, Sammeln von Feuerholz und die Versorgung der Kinder. Viele Familien bauten schnell einen kleinen Gemüsegarten an, um sich mit frischen Lebensmitteln zu versorgen, während sie auf die erste Ernte warteten. Nachbarn halfen sich oft gegenseitig, besonders beim Bau von Häusern oder bei der Ernte. In den ersten Monaten lebten sie oft von dem, was sie auf dem Trail mitgebracht hatten, ergänzt durch Jagd und Fischfang.

Besonders populär wurde der Trail in den 1840er Jahren, als die ersten organisierten Siedlergruppen begannen, den Trail zu nutzen. Sie waren auf der Suche nach fruchtbarem Land, das sie im Westen besiedeln konnten. Oregon war in den 1840er Jahren ein besonders begehrtes Ziel, da es eine Region mit reichlich Land und günstigen landwirtschaftlichen Bedingungen war.

Der Trail führte die Pioniere durch mehrere Staaten, darunter Missouri, Kansas, Nebraska, Wyoming, Idaho und schließlich Oregon. Die Reise war lang und gefährlich - im Durchschnitt dauerte sie sechs Monate, von Mai bis Oktober. Die Pioniere reisten mit Ochsen- oder Pferdekarren und hatten mit schwierigen geographischen Bedingungen wie steilen Bergen, weiten Ebenen und Flussüberquerungen zu kämpfen.

Gefahren und Herausforderungen: Die Reise auf dem Oregon Trail war voller Gefahren und Herausforderungen, die Siedler oft an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen brachten. Eine der größten Bedrohungen war die Krankheit, insbesondere Cholera, die durch verunreinigtes Wasser verbreitet wurde und in kurzer Zeit ganze Gruppen dahinraffte. Auch Verletzungen durch Unfälle mit den schwer beladenen Planwagen waren häufig, sei es durch Stürze, gebrochene Knochen oder Quetschungen unter den Rädern. Das Wetter spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle, denn starke Regenfälle konnten Flüsse anschwellen lassen und gefährliche Überquerungen erforderlich machen, während extreme Hitze in der Prärie Mensch und Tier zusetzte. Späte Ankömmlinge riskierten, in den Rocky Mountains vom frühen Wintereinbruch überrascht zu werden, was fatale Folgen haben konnte.

Die Versorgung mit Nahrung und Wasser war ein ständiges Problem, da Wildtiere nicht immer ausreichend gejagt werden konnten und Vorräte oft schneller aufgebraucht wurden als geplant. Zugtiere wie Ochsen oder Pferde konnten erschöpft oder krank werden, was die Reise verlangsamte oder gar zum Aufgeben zwang. Konflikte mit indigenen Völkern kamen vor, waren jedoch seltener als oft angenommen; häufiger trafen Siedler auf hilfreiche Stämme, die ihnen mit Nahrung oder Ortskenntnissen halfen. Dennoch gab es Spannungen, vor allem wenn Siedler Jagdgebiete oder Wasserquellen beanspruchten.

Die psychische Belastung war enorm. Wochenlanges Laufen, Schlafmangel und der Verlust von Angehörigen führten zu Erschöpfung und Verzweiflung. Familien mussten schwere Entscheidungen treffen, etwa Habseligkeiten zurückzulassen, um das Gewicht der Wagen zu reduzieren. Trotz all dieser Strapazen trieb die Hoffnung auf ein besseres Leben die Menschen voran, und wer es nach Oregon schaffte, konnte sich über eine der größten Herausforderungen seines Lebens hinwegsetzen.

Die Bedeutung des Oregon Trails: Der Oregon Trail spielte eine zentrale Rolle bei der Besiedlung des Westens und der Schaffung des Oregon-Territoriums. Durch den Trail zogen Tausende von Siedlern und trugen zur Errichtung von Gemeinden, landwirtschaftlichen Betrieben und Städten bei.

  • Manifest Destiny: Der Trail war ein physisches Symbol der Manifest Destiny, dem Glauben, dass die USA dazu bestimmt waren, den gesamten Kontinent zu besiedeln, was mit der Schaffung neuer Staaten und dem Erwerb von Land durch die Regierung zusammenhing.
  • Landrecht: Homesteader, die das Land im Westen besiedelten, konnten es nach den Homestead Acts von 1862 beanspruchen, was die Siedlungen entlang des Oregon Trails verstärkte.

Ende der Ära des Oregon Trails: Ab den 1850er Jahren begannen sich neue Transportmittel wie Eisenbahnen und Dampfschiffe als schnellere und sicherere Wege in den Westen durchzusetzen. Der Oregon Trail verlor mit der Ankunft der Eisenbahn seine Bedeutung, da diese eine viel schnellere und bequemere Reise ermöglichte.

Der Transkontinentale Eisenbahn, der 1869 fertiggestellt wurde, verkürzte die Reisezeit drastisch und stellte das endgültige Ende der Ära des Oregon Trails dar.

Vermächtnis und Erbe: Heute ist der Oregon Trail ein Symbol für den Pioniergeist und die Entschlossenheit der frühen Siedler. Entlang des Trails gibt es zahlreiche historische Stätten, Denkmäler und Museen, die an die Herausforderungen und die Geschichte der Pioniere erinnern. Einige Abschnitte des Trails sind heute als historische Wanderwege erhalten, und jedes Jahr besuchen viele Menschen diesen historischen Ort, um mehr über die Pionierzeit zu erfahren.

Vorbereitung

[Bearbeiten]

In der Pionierzeit musste diese lange Reise sorgfältig geplant werden. Oft besaßen die Bauern bereits Wagen und Ochsen, aber es musste viel Proviant eingekauft und Unnötiges von den Wagen ferngehalten werden, um das Gewicht zu verringern. Getrocknete, gesalzene oder konservierte Lebensmittel wurden bevorzugt, da sie lange haltbar waren. Schusswaffen und Munition ermöglichten es, die begrenzten Nahrungsvorräte durch die Jagd zu erweitern, sofern der Reisende im Umgang damit geübt war. Vorräte und Fertigkeiten zur Reparatur beschädigter Wagen oder zur Versorgung verletzter Reisender waren unerlässlich; die Möglichkeiten, unterwegs benötigte Dinge zu erwerben, waren begrenzt und die Preise sanken, je weiter die Pioniere ins Hinterland vordrangen.

Heute kann man die Strecke ohne größere Schwierigkeiten in einer Woche bewältigen.

Die beste Reisezeit ist zwischen Juni und August. Wenn man zu früh oder zu spät fährt, kann es sein, dass einige Straßen wegen Schnee unpassierbar sind, besonders in Wyoming, und einige Sehenswürdigkeiten sind zwischen November und März geschlossen. Im Sommer ist es heiß, aber erträglich, solange das Auto über eine Klimaanlage verfügt.

Unterkünfte entlang der Route gibt es in allen Variationen. Entlang der Interstates findet man große Hotelketten, in den kleineren Städten entlang der State Routes Motels mit lokalem Charme (im Guten wie im Schlechten). Es gibt zahlreiche Campingplätze, die den Bedingungen, unter denen die ersten Pioniere mit ihren Wagen durch die Gegend zogen, sehr nahe kommen. In den Nationalparks kann im Hochsommer eine Reservierung erforderlich sein.

Der National Park Service ist eine gute Quelle für Informationen über den Oregon National Historic Trail. Die Website bietet Karten, Broschüren und nach Bundesstaaten geordnete Reiseführer für Autofahrer zum Herunterladen an, die sehr hilfreich sein können, wenn man versucht, dem historischen Pfad über mehrere moderne Straßen und Autobahnen zu folgen.

Anreise

[Bearbeiten]

Die Reise beginnt in Independence, das direkt südöstlich von Kansas City (Missouri) liegt.

Kansas City ist seit 1865 ein Eisenbahnknotenpunkt und hat im Laufe der Jahre ein Dutzend Eisenbahnen kommen und gehen sehen. Der Missouri River Runner von Amtrak erreicht KCMO heute von St. Louis aus und bietet Verbindungen nach Chicago. Kansas City ist gut an Autobahnen angebunden und ist auch der nächstgelegene Großflughafen; mehrere Mietwagenfirmen operieren vom Flughafen Kansas City, dem Stadtzentrum von Kansas City oder Independence aus.

Städte entlang des Oregon Trails

[Bearbeiten]
Karte
Karte von Oregon Trail
  • 1 Independence . Missouri – Dies war der Hauptausgangspunkt für viele Pioniere auf ihrer Reise. Heute können Besucher das National Frontier Trails Museum besichtigen, das die Geschichte des Oregon Trails und der Pioniere, die in den Westen zogen, lebendig macht, sowie das Harry S. Truman Presidential Library and Museum, das dem 33. Präsidenten der USA gewidmet ist.
  • 2 Kansas City . Als ein weiteres großes Handelszentrum in Missouri war Kansas City ein wichtiger Halt für Pioniere, die auf dem Weg in den Westen Vorräte kauften. Kansas City bietet das beeindruckende National World War I Museum and Memorial, das den Ersten Weltkrieg in all seinen Facetten dokumentiert, sowie zahlreiche Jazz-Clubs, die die Stadt als Geburtsort des Jazz feiern.
  • 3 Liberty . In der Nähe von Independence gelegen, war Liberty ein wichtiger Ort, um Vorräte zu beschaffen und sich auf die Reise vorzubereiten. In Liberty befindet sich das Historic Liberty Jail, ein historisches Gebäude, das mit der Geschichte der Mormonen in Verbindung steht, und das Liberty Memorial, das den Pioniergeist und die Geschichte der Stadt widerspiegelt.
  • 4 St. Joseph . Missouri – St. Joseph war ein weiterer bedeutender Ausgangspunkt für die Pioniere. Hier endete die Eisenbahnstrecke, und viele Pioniere nahmen hier ihre Wagen auf, um den Trail fortzusetzen. Besucher in St. Joseph können das Pony Express National Museum besuchen, das die Bedeutung der Pony-Express-Poststationen dokumentiert, und das St. Joseph Museum, das eine Sammlung historischer Artefakte zur regionalen Geschichte beherbergt.
  • 5 Omaha . Nebraska - Omaha war ein bedeutender Ort für Reisende, da die Stadt als Versorgungspunkt und Ausgangspunkt für viele Siedler diente. In Omaha finden sich das beeindruckende Henry Doorly Zoo and Aquarium, eines der besten Zoos der Welt, sowie das Durham Museum, das historische Eisenbahnzüge und Ausstellungen zur Geschichte der Region zeigt.
  • 6 Kearney . Nebraska – Fort Kearny war eine wichtige militärische Einrichtung und ein Versorgungsstützpunkt entlang des Trails. Es spielte eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Pioniere. Heute gibt es das Trails and Rails Museum, das der Geschichte des Oregon Trails gewidmet ist. Das Fort Kearny State Historical Park bietet ein rekonstruiertes Fort aus der Pionierzeit sowie Wanderwege und einen Museumskomplex, der die Geschichte des amerikanischen Westens lebendig macht.
  • 7 North Platte . Nebraska - North Platte war ein wichtiger Halt auf dem Oregon Trail, und der nahegelegene Fort Laramie war eine wichtige militärische Station. Pioniere hielten hier an, um Vorräte zu kaufen und sich auszuruhen. Die Buffalo Bill Ranch State Historical Park in North Platte ehrt das Erbe von Buffalo Bill Cody und bietet Einblicke in das Leben des berühmten Wildwest-Schaustellers, während das Cody Park Railroad den historischen Zugbetrieb der Region dokumentiert.
  • 8 Fort Laramie . Wyoming - Fort Laramie war ein bedeutendes militärisches Fort und eine wichtige Versorgungsstation für Pioniere auf ihrem Weg nach Westen. Das Fort Laramie National Historic Site ist ein gut erhaltenes Fort aus der Zeit des Oregon Trails, das heute ein Museum beherbergt und die militärische und kulturelle Geschichte der Region des 19. Jahrhunderts widerspiegelt.
  • 9 Caspar . Spannende Einblicke in die Pionierzeit bieten das Fort Caspar Museum mit einer rekonstruierten Festung aus dem Jahr 1865 und das National Historic Trails Interpretive Center mit interaktiven Ausstellungen zu den historischen Routen der Siedler.
  • 10 Fort Bridger . Wyoming - Fort Bridger war ein weiterer wichtiger Handelsposten und Versorgungsort für Pioniere, der auch als Rastplatz diente. Heute können Besucher das Fort Bridger State Historic Site besuchen, das ein rekonstruiertes Fort zeigt und die Geschichte der Pelzhändler und Siedler auf dem Oregon Trail dokumentiert.
  • 11 Salt Lake City . Utah - Obwohl nicht der direkte Weg, aber viele Pioniere auf dem Oregon Trail entschieden sich, in Salt Lake City, Utah, Rast zu machen oder sich dort niederzulassen, da es ein bekanntes Zentrum der Mormonen war. Salt Lake City ist bekannt für den Temple Square, einen religiösen und historischen Komplex im Zentrum der Stadt, der die Geschichte der Mormonen und die Gründung der Stadt erzählt, sowie für das Utah Museum of Fine Arts mit einer beeindruckenden Kunstsammlung.
  • 12 Fort Hall . Idaho - Fort Hall war ein bedeutender Handelsposten und ein wichtiger Punkt auf dem Oregon Trail, besonders für Pioniere, die in die Region des Oregon-Territoriums weiterzogen. In der Nähe von Fort Hall können Besucher das Fort Hall Replica Museum besichtigen, das ein rekonstruiertes Fort und Ausstellungen zur Geschichte des Oregon Trails und der frühen Siedlungen in der Region zeigt.
  • 13 Boise . Boise, die Hauptstadt von Idaho, war ein wichtiger Halt für Pioniere, da sie hier frische Vorräte kaufen und sich ausruhen konnten, bevor sie die schwierigen Passagen des Snake River Canyon hinter sich brachten. Heute können Besucher das Old Idaho Penitentiary besichtigen, ein historisches Gefängnis, das von 1872 bis 1973 in Betrieb war.
  • 14 Mountain Home . Idaho - Mountain Home war ein weiteres Rastziel entlang des Trails, da der Bereich als gutes Gebiet für die Versorgung und als Schutz vor den rauen Bedingungen der Great Basin-Region bekannt war. Heutzutage ist es ein kleiner Ort mit historischen Denkmälern und einen Blick auf die regionale Geschichte.
  • 15 La Grande . Oregon - La Grande war ein wichtiger Halt für Pioniere, da es an der Schnittstelle des Umatilla River und der Blue Mountains lag. Die Region war ein entscheidender Punkt für Reisende, um sich auf die schwierigeren Passagen des Trails vorzubereiten. Heute bietet die Stadt interessante historische Sehenswürdigkeiten und Wandermöglichkeiten in den umliegenden Bergen.
  • 16 The Dalles . Oregon - The Dalles war ein entscheidender Punkt am Columbia River, wo viele Pioniere den letzten Teil ihrer Reise entlang des Oregon Trails begannen, bevor sie das fruchtbare Land in Oregon erreichten. The Dalles beherbergt das Columbia Gorge Discovery Center, das die Geschichte der indigenen Völker und die geografische Bedeutung des Columbia River und der Region für die Pioniere entlang des Oregon Trails beleuchtet.
  • 17 Oregon City . Oregon (Ziel) - Oregon City war das endgültige Ziel für viele Pioniere des Oregon Trails und die erste permanente europäisch-amerikanische Siedlung in Oregon. Sie erreichten hier das gewünschte Land und begannen, sich niederzulassen. In Oregon City können Besucher das End of the Oregon Trail Interpretive Center besuchen, das die Ankunft der ersten Pioniere in Oregon sowie ihre Siedlungen und die Geschichte der Region dokumentiert, sowie den Oregon City Municipal Elevator, der den historischen Aufzug zur Stadt zeigt.

Naturschönheiten entlang des Oregon Trails

[Bearbeiten]
  • 1 Alcove Spring. (bei Blue Rapids, Kansas) - Ein berühmter Rastplatz für Siedler auf dem Oregon Trail, bekannt für seine natürliche Quelle und Inschriften von Pionieren, darunter Mitglieder der Donner Party ,eine Gruppe amerikanischer Pioniere, die ihre eigenen Familienmitglieder kanibalisierten, um zu überleben. .
  • 2 Platte River . Ein Fluss, der damals mit Planwagen nur schwer zu überqueren war. Gerade zu Beginn der Reise waren viele Siedler noch ungeübt im Umgang mit den Planwagen und noch schwer mit Proviant beladen. Der Fluss war ein zentraler Punkt des Oregon Trails und bietet heute wunderschöne Aussichten auf die weiten Ebenen und das flache Land, das für die Pioniere charakteristisch war.
  • 3 Chimney Rock . Nebraska – Der markante Felsen, der den Siedlern als Orientierungspunkt diente, bietet heute eine dramatische Aussicht auf die weiten prärien Nebraskas. Dieses markante Naturdenkmal ist heute ein National Historic Site und bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in den Oregon Trail. Es ist eines der bekanntesten Wahrzeichen entlang des Trails.
  • 4 Scotts Bluff National Monument . Es umfasst eine markante Sandsteinformation, die sich über die Prärie erhebt, und war ein bedeutender Orientierungspunkt für Pioniere auf dem Oregon Trail, dem California Trail und dem Mormon Trail im 19. Jahrhundert.
  • 5 Independence Rock . Wyoming – Ein weiteres bekanntes Wahrzeichen entlang des Trails. Pioniere, die hier vorbeikamen, hinterließen oft ihre Namen auf dem Felsen, was ihn zu einem Symbol der westlichen Expansion machte. Heute ist es ein National Historic Landmark.
  • 6 South Pass . Wyoming – Ein wichtiger geografischer Übergang in den Rocky Mountains, der als „Pass“ durch das Gebirge den Pionieren ermöglichte, die schwierigen Berge zu überwinden.
  • 7 Snake River . Eine der tödlichsten Herausforderungen war das Durchqueren von Flüssen. Wagen konnten kentern, was oft zum Ertrinken von Menschen und dem Verlust von Vorräten führte. In trockenen Gebieten wie dem Snake River Valley gab es oft nicht genug Wasser für Mensch und Tier. Wenn Nahrungsvorräte zur Neige gingen, mussten Siedler auf Jagd oder Sammeln angewiesen sein.
  • 8 Mount Hood . Oregon – Ein majestätischer Vulkan, der für viele Pioniere das erste „Zeichen“ war, dass sie ihr Ziel in Oregon erreicht hatten. Heute ist es ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.
  • 9 Columbia River . Oregon – Diese Schlucht am Columbia River war ein entscheidender Punkt auf dem Oregon Trail, da die Pioniere hier den Columbia River überqueren mussten. Die Gegend ist bekannt für ihre dramatischen Landschaften und den Columbia River Gorge.

Forts entlang des Oregon Trails

[Bearbeiten]

In den Forts konnten die Siedler lebensnotwendige Güter wie Mehl, Speck, Bohnen, Kaffee und Medizin kaufen oder tauschen. Da die Händler um die große Nachfrage wussten, waren die Preise oft hoch. Auch Ersatzteile für die Planwagen und Werkzeuge waren hier erhältlich oder konnten repariert werden.

Nach wochenlanger, anstrengender Reise boten die Forts einen sicheren Ort der Erholung. Hier konnten die Siedler ihre erschöpften Tiere tränken und weiden lassen und beschädigte Wagen reparieren. Bei Bedrohung durch Banditen oder Konflikten mit indigenen Gruppen dienten die Forts auch als Zufluchtsort. Soldaten und erfahrene Reisende gaben wertvolle Ratschläge über sichere Routen und mögliche Gefahren.

Einige Forts verfügten über erfahrene Ärzte oder Heiler, die Verletzungen und Krankheiten behandelten. Besonders bei Choleraepidemien suchten viele Siedler hier Hilfe. Außerdem konnten Briefe nach Hause geschickt und Neuigkeiten ausgetauscht werden.

  • 1 Fort Kearny . (Nebraska) – Erster wichtiger Rastpunkt für Siedler nach dem Start. Gegründet 1848 zum Schutz der Reisenden auf dem Oregon Trail vor Angriffen der Ureinwohner, 1871 aufgegeben. Alle heutigen Gebäude sind Rekonstruktionen. Für die Reisenden war es eine seltene Gelegenheit, Vorräte zu kaufen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen oder Briefe nach Osten zu schicken.
  • 2 Fort Laramie . Wyoming – Ein historischer militärischer Außenposten, der Pioniere während ihrer Reise entlang des Oregon Trails unterstützte. Heute ist es ein gut erhaltenes National Historic Site, das das Leben der Pioniere und die Geschichte des Westens zeigt.
  • 3 Fort Bridger . Wyoming – Ein wichtiger Stopp für Pioniere, um Vorräte aufzufüllen, und ein malerischer Ort in den Rocky Mountains, der die raue Schönheit des Westens zeigt. Das Fort wurde später von der US-Armee genutzt und ist heute ein historisches Wahrzeichen.
  • 4 Fort Hall . Idaho – Ein wichtiges Fort auf dem Oregon Trail, das als Posten für den Handel und als Zwischenstopp für Siedler diente. Heute ist es eine historische Stätte, die die Geschichte der Pioniere dokumentiert.
  • 5 Fort Boise . (Idaho) – Letzte große Station, bevor es nach Oregon ging.
  • 6 Fort Vancouver . Washington – Ein wichtiger Handelsposten in der Nähe des Columbia River, der den Pionieren als wichtiger Halt auf dem Weg nach Oregon diente. Heute ist es ein National Historic Site, das die Geschichte des Pionierhandels im Westen zeigt.

Museen

[Bearbeiten]
  • 1 National Frontier Trails Museum. Die Ausstellung beleuchtet verschiedene Pionierrouten und die gesamte amerikanische Westwärtsbewegung, beginnend mit Lewis & Clark und den ersten Pelztierjägern. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit dem Testwagen, umgeben von Regalen mit gewogenen Säcken voller Proviant wie Kugeln, Bohnen und Keksen. Die Herausforderung: Wer zu viel einlädt, löst einen Alarm aus. Eine ideale Gelegenheit, um angeregt zu diskutieren, wie lange jemand ohne Speck oder Kaffee auf dem Trail durchhält - und so von Anfang an für authentische Stimmung zu sorgen. Ergänzt wird die Ausstellung durch bewegende Leidensgeschichten vom Trail, Hinterlassenschaften echter Auswanderer und lebhafte Debatten über die Vorzüge von Maultieren gegenüber Ochsen.
  • 2 Rock Creek Station State Historical Park . Eine historische Pony-Express-Station, bekannt für einen tödlichen Schusswechsel mit Wild Bill Hickok , ein berühmter amerikanischer Volksheld und Gesetzeshüter. Heute ist es ein State Historical Park mit rekonstruierten Blockhäusern und gut erhaltenen Wagenspuren.
  • 3 Great Platte River Road Archway Monument . (bei Kearney, Nebraska) - Ein modernes Museum, das über eine Autobahnbrücke gebaut wurde und die Geschichte der Westmigration erzählt.
  • 4 Ash Hollow State Historical Park . Der Ash Hollow State Historical Park in Nebraska ist eine wichtige historische Stätte am Oregon Trail, die einst als Rastplatz für Pioniere diente. Der Park umfasst Quellen, die die Siedler mit Wasser versorgten, und den steilen Windlass Hill, eine schwierige Abfahrt für Planwagen, deren tiefe Spuren noch heute zu sehen sind. Neben beeindruckenden geologischen Formationen gibt es ein Besucherzentrum mit Ausstellungen über die Geschichte der Ureinwohner, frühe Siedler und Fossilienfunde. Ash Hollow war nicht nur ein strategisch wichtiger Rastplatz auf dem Weg nach Westen, sondern auch ein Ort prähistorischer Besiedlung durch die Ureinwohner.
  • 5 Oregon Trail Interpretive Center . Dieses Zentrum in der Nähe von Baker City, Oregon, bietet eine beeindruckende Ausstellung zur Geschichte des Oregon Trails und seiner Pioniere. Es hat auch rekonstruierte Wagons und Szenen aus dem Leben der Pioniere.
  • Pony Express National Museum. St. Joseph, Missouri – Obwohl der Pony Express nicht direkt mit dem Oregon Trail verbunden war, trugen seine Stationen zur Erweiterung des Westens bei. Das Museum dokumentiert die Geschichte des Expressdienstes und seine Rolle in der Kommunikation.

Fahren/Wandern/Los geht's/...

[Bearbeiten]

Independence, Missouri - Bridgeport, Nebraska

[Bearbeiten]

Entfernung: ≤900km

Susan ist an Cholera gestorben.

Viele der sechzigtausend Menschen, die auf der Reise starben, ruhen in schlecht oder gar nicht gekennzeichneten Gräbern. Susans einsamer Grabstein in der Nähe von Kenesaw, Nebraska, ist eine Ausnahme. Eine zeitgenössische Legende besagt, dass sie 1852 starb und ihr verzweifelter Witwer nach Omaha oder St. Joseph, Missouri, reiste, um ihr Pferdegeschirr zu verkaufen und einen kunstvollen Marmorstein zu kaufen, der ihre provisorische Grabmarkierung ersetzte. Der Ersatzstein von 1933 bezieht sich auf eine spätere Legende: Dieses einsame Grab markiert eine Stelle, an der ein Siedler einen Brunnen gegraben hatte, um Wasser an Reisende zu verkaufen. Die Eingeborenen töteten den Siedler und vergifteten den Brunnen. Als ein Ehepaar das vergiftete Wasser trank, starb sie, aber er überlebte, um den Stein zu setzen. RIP Susan.

Das bedeutet zwar eine lange Strecke an einem Tag, aber da die Landschaft flach und eintönig ist, kann auch eine längere Strecke zurückgelegt werden. Alternativ könnte der Tag auch in der Nähe von Kearney aufgeteilt werden. Allerdings gibt es im Osten Nebraskas nur wenige sehenswerte Orte, die mit dem Trail in Verbindung stehen, so dass der Anfang der Reise eher ruhig und unspektakulär verläuft.

Von Independence aus führt die Route über die I-435 N zur I-29 N in Richtung Omaha. Weiter geht es auf der I-80 W ab Lincoln, vorbei an Alcove Spring und den Rock Creek Station State Historical Park​. Sowohl Omaha als auch Lincoln bieten sich für eine Mittagspause an. So lässt sich Fort Kearny in Kearney, Nebraska, rechtzeitig erreichen, um ausreichend Zeit für eine Besichtigung einzuplanen.

Westlich von 5 North Platte bieten sich verschiedene Möglichkeiten für eine Übernachtung. Wer die Interstate verlassen möchte, kann die Route 26 westlich von 6 Ogallala nehmen. Die Landschaft verändert sich schnell – von endlosen Maisfeldern hin zu sanften Hügeln, Schluchten, einzelnen Bäumen und weit entfernten Felsformationen. In Lewellen befindet sich der Oregon Trail Trading Post, der Treibstoff, Vorräte und verschiedene Gerichte anbietet und der Ash Hollow State Historical Park . Entlang der Strecke nach Nordwesten gibt es mehrere Motels, die besten befinden sich in Bridgeport, wo zudem eine Auswahl an Restaurants und Cafés zu finden ist.

Bridgeport, Nebraska, ≤1500 Einwohner liegt in unmittelbarer Nähe historischer Wahrzeichen des Oregon Trail, allen voran Chimney Rock, eine markante Felsformation, die den Siedlern einst als Orientierungspunkt diente. Ebenso bedeutend ist das Scotts Bluff National Monument, das nur eine kurze Autofahrt entfernt liegt und einen spektakulären Blick auf die Landschaft bietet, durch die einst Tausende von Planwagen zogen. In der Umgebung gibt es auch mehrere historische Markierungen und Museen, die die Geschichte der Pioniere, ihre Herausforderungen und ihr Leben auf dem Trail veranschaulichen.

Bridgeport, Nebraska - Casper, Wyoming

[Bearbeiten]

Entfernung: ≤350km

Chimney Rock
Scotts Bluff National Monument
Officer's quarters, Fort Laramie

Entlang der Route 26, die später in die Route 92 übergeht, liegt ein besonders beeindruckendes Highlight des Weges: der Chimney Rock. Zurück auf der Route 26/Highway 92 führt die Strecke nordwestwärts bis zur Stadt Scottsbluff. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Scotts Bluff National Monument, ein weiteres bedeutendes Wahrzeichen des Trails.

Die Route 26 verläuft weiter nach Nordwesten, wo sie sich auf der gegenüberliegenden Seite von Scottsbluff vom Highway 92 trennt. Ähnlich wie einst die Emigranten folgt der Weg dem Verlauf des Platte River und führt schließlich über die Staatsgrenze nach Wyoming. Die nächste bedeutende Etappe ist Fort Laramie, das mit einer nationalen Gedenkstätte nahe der gleichnamigen Stadt ein bedeutendes historisches Ziel darstellt. Eine Abzweigung von der Route 26 auf den Highway 160 führt nach etwa 4,8 Kilometern direkt zum Fort.

Dieser abgelegene Grenzvorposten wurde von Pelzhändlern gegründet. Fort Laramie befand sich an der Kreuzung der Flüsse North Platte und Laramie, mit gut gelegenen Weide- und Lagerplätzen, was es zu einem natürlichen Rastplatz für Reisende machte. Mit zunehmender Einwanderung siedelte sich die US-Armee neben den Händlern an und kaufte das Fort für den Eigenbedarf.

Heute besteht das Fort aus 13 noch stehenden Gebäuden, 11 Ruinen und mehreren Gebäuden, von denen nur noch die Grundmauern erhalten sind. Viele der stehenden Gebäude sind mit antiken Möbeln ausgestattet, wie z.B. das Quartier des Kapitäns und das Büro des Chirurgen, während andere, wie z.B. das Gefängnis der Festung, so aussehen, als ob man sie zum ersten Mal seit den Tagen des ursprünglichen Trails gesehen hätte. Im Besucherzentrum finden regelmäßig Vorträge über das Leben in der Festung statt, und auf Wunsch nehmen kostümierte Schauspieler an den Veranstaltungen teil. Das weitläufige Gelände ist kompakt, lässt sich aber gut zu Fuß erkunden. Der Picknickplatz ist nett, und in der "Soldatenbar" gibt es Wurzelbier, Sarsaparilla, Creme-Soda und Birkenbier. Ganzjährig geöffnet, im Sommer länger.

Weiter westwärts erscheinen zunehmend Schilder, die begeistert auf die „Wagenruten“ hinweisen – Spuren, die die Räder zahlloser Wagen einst in den Stein gruben und bis heute erhalten geblieben sind. Besonders bekannt sind die sieben Guernsey Ruts, rund drei Meilen südlich der Stadt Guernsey, etwa 21 Kilometer westlich von Fort Laramie. Ein Besuch lohnt sich, um die Atmosphäre jener Zeit nachzuempfinden. Die Stätte ist ganzjährig zugänglich, und in der Nähe findet sich eine historische Tafel der Works Progress Administration mit eindrucksvoller, blumiger Prosa.

Die Route 26 endet an der I-25. In nördlicher Richtung liegt Casper, ein geeigneter Ort für eine Übernachtung. Dort befindet sich das Fort Caspar Museum, das eine rekonstruierte Festung aus dem Jahr 1865 an einem bedeutenden Knotenpunkt westlicher Routen präsentiert. Die Gebäude des Forts sind von April bis Oktober geöffnet, während das Museum zur Geschichte der Region ganzjährig besichtigt werden kann.

Casper, Wyoming - West Yellowstone, Montana

[Bearbeiten]

Entfernung: ≤650km

Yellowstone, Montana - Boise, Idaho

[Bearbeiten]

Entfernung: ≤650km

Boise, Idaho -The Dalles, Oregon

[Bearbeiten]

Entfernung: ≤600km

The Dalles, Oregon - Oregon City, Oregon

[Bearbeiten]

Entfernung: ≤150km

Die Ureinwohner

[Bearbeiten]

Diese Reise führt durch das Land der Ureinwohner. Die Geschichte des Oregon Trails wird meist aus der Perspektive der frühen Siedler in den Planwagenzügen erzählt, aus einer individualistischen Sichtweise, die sich darauf konzentriert, ob der Reisende erfolgreich das Ende des Trails erreicht hat. Im amerikanischen Kino wird der Wilde Westen als Ort bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen „Cowboys und Indianern“ dargestellt, die jedoch in der Anfangszeit selten waren. Zwischen 1840 und 1860 starben bei Auseinandersetzungen zwischen Siedlern und Ureinwohnern auf jeder Seite weniger als 400 Menschen, während jährlich Tausende durch Krankheiten, Kämpfe, Unfälle und Unglücksfälle ums Leben kamen.

Die Ureinwohner waren Handelspartner und ihre Hilfe oft von unschätzbarem Wert. Die Beziehungen zu den Ureinwohnern verschlechterten sich, als eingeschleppte Masern, Pocken, Typhus und Ruhr ganze Dörfer dahinrafften. Die einst reichlich vorhandenen Büffel wurden immer weniger und verschwanden aus ganzen Landstrichen.

Hier sind einige der wichtigsten Stämme, die entlang des Oregon Trails lebten, von Osten nach Westen:

  • Omaha und Otoe- Missouria (Missouri und Nebraska): Diese Stämme lebten in den Gebieten entlang des Missouri River. Sie wurden oft von den westwärts ziehenden Siedlern getroffen und beeinflussten die frühe westliche Expansion. Heute kann man das Omaha Indian Village in Nebraska und das Otoe-Missouria Tribal Museum besuchen.
  • Ponca (Nebraska): Der Ponca-Stamm lebte im östlichen Nebraska und wurde oft von Siedlern konfrontiert, die auf ihrem Weg nach Westen durch ihr Land reisten. Man kann das Ponca Tribe of Nebraska besuchen und mehr über ihre Geschichte erfahren.
  • Lakota Sioux (South Dakota): Der Lakota-Stamm lebte entlang der Gebirgsausläufer und prägte die Geschichte des amerikanischen Westens. Der Oregon Trail führte durch ihr traditionelles Land. In South Dakota gibt es mehrere historische Stätten, wie das Wounded Knee Museum und Badlands National Park, der mit der Geschichte der Lakota verbunden ist.
  • Cheyenne (Kansas und Colorado): Der Cheyenne-Stamm war im westlichen Kansas und Colorado ansässig. Diese Gebiete waren für die Siedler auf dem Oregon Trail von Bedeutung. Das Cheyenne Indian Museum in Kansas und Cheyenne Mountain Zoo in Colorado bieten Einblicke in die Kultur der Cheyenne.
  • Arapaho (Wyoming und Colorado): Die Arapaho lebten in den Great Plains, und ihre Territorien reichten von Wyoming bis Colorado. Sie waren ein weiterer Stamm, der mit den westwärts ziehenden Siedlern in Kontakt kam. Das Arapaho Ranch in Colorado und verschiedene Museen in Wyoming bieten Gelegenheiten, die Geschichte der Arapaho zu erleben.
  • Shoshone (Idaho und Wyoming): Die Shoshone lebten im westlichen Wyoming und Idaho und waren bekannt für ihre Jagd- und Sammlerkultur. Sie hatten viele Kontakte zu den Pionieren und anderen Stämmen auf dem Oregon Trail. Man kann das Shoshone-Bannock Tribal Museum in Idaho besuchen.
  • Nez Perce (Oregon und Idaho): Der Nez Perce-Stamm lebte im Nordwesten des Oregon-Territoriums (heute Oregon und Idaho). Sie spielten eine zentrale Rolle in der Geschichte des Oregon Trails. Das Nez Perce National Historical Park in Idaho ist ein bedeutender Ort, um mehr über die Nez Perce zu erfahren.
  • Ute (Utah und Colorado): Die Ute waren im westlichen Colorado und Utah ansässig. Ihr Land erstreckte sich über weite Gebirgslagen und Regionen, die auch von den Oregon Trail-Pionieren durchquert wurden. Das Ute Indian Museum in Colorado bietet Einblicke in die Geschichte und Kultur der Ute.

Zusammenfassung der Besuchsmöglichkeiten: Viele dieser Stämme sind heute noch aktiv und ihre historischen Stätten können in verschiedenen Museen und Kulturzentren entlang des Oregon Trails besucht werden, wie z.B. das Omaha Indian Village (Nebraska), das Wounded Knee Museum (South Dakota), das Cheyenne Indian Museum (Kansas), das Shoshone-Bannock Tribal Museum (Idaho) und der Nez Perce National Historical Park (Idaho). Es gibt auch zahlreiche Reservate und kulturelle Zentren, die die Geschichte dieser Stämme lebendig halten.

Sicherheit

[Bearbeiten]

Ausflüge

[Bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten]
Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Wikivoyage-Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.