Hyderabad | |
Bundesstaat | Telangana |
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Einwohnerzahl | 9.305.000 (2016) |
Höhe | 505 m |
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![]() ![]() Hyderabad |
Hyderabad ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Telangana in Ostindien. Hyderabad liegt im Zentrum der Hochebene Dekkan am Fluss Musi. Die Industriestadt ist das Zentrum der Biotechnologie- und der Pharmaindustrie in Indien. Sehenswert sind die Prachtbauten der feudalen Zeit.
Temporär (geplant war nur bis 2024Andhra Pradesh, da die neue Hauptstadt Amaravati sich noch im Aufbau befindet.
) ist Hyderabad auch noch Hauptstadt vonStadtteile
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Hyderabad bildet zusammen mit ihrer Zwillingsstadt Secunderabad (= Sikindrābād), nur durch den 1 See Hussain Sagar (हुसैन सागर) getrennt, einen gemeinsamen Ballungsraum. Die Trennung hat historische Gründe, Secunderabad unterstand seit 1806 dem britischen Militär, weshalb hier auch der Hauptbahnhof ist, denn jener hatte zuerst Anschluß an das koloniale Schienennetz in Breitspur, die Nizam’s Guaranteed State Railway war ein eigenes Unternehmen. 1964 wurden beiden die Stadtverwaltungen vereinigt.
Die Neustadt ist nördlich des Musi. Hier sieht man verglaste Hochhäuser und Büros. Zentrumsnahe ist das Viertel 1 Nampally , 2 Mehdipatnam (मेहँदीपट्नम, Kasernen und Wohnbereich vieler Berufssoldaten) , die auch in Yapral (Seunderabad) zahlreich sind, 3 Vanasthalipuram (Wohngebiet) im Osten und 4 Miyapur (मियापुर) ein Neubaugebiet im Westen.
Der nordwestliche Stadtteil von Hyderabad, in dem die Hightech-Industrie angesiedelt ist, wird als „Cyberabad“ bezeichnet. Als Biotechnologie modern wurde ließ sich jemand auch „Genom Valley“ für 5 Turkapally (in Shamirpet Mandel) einfallen.
Hintergrund
[Bearbeiten]Hydarabad wurde unter dem mächtig gewordenen Asaf Jah I. († 1748) ein Fürstentum mit persisch sprechender Oberschicht. Die britischen Kolonialherrn beließen den Nachfahren den Titel Nizam, was man durchaus als „König“ übersetzen kann. Nach dem Sepoy-Aufstand wie alle indischen Fürsten zu einer Statistenrolle degradiert, blieb das Land wegen Korruption eines der ärmsten Gebiete Indiens. Lediglich die Prachtentfaltung der kleinen Oberschicht blühte, was man heute an den alten Palästen sieht. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts rekrutierte man für die Leibgarde Söldner aus dem Sultanat von Shihr und Mukalla.
Der drogensüchtige Nizam Asaf Jah VII. (Osmani Ali Khan), dem man in der Zwischenkriegszeit ein paar fähige auswärtige Beamte aufgedrängt hatte, versuchte 1948 sein Land separat von Indien unabhängig zu machen, was durch eine Polizeiaktion am 17. September 1948 beendet wurde. Das enorme Privatvermögen von Osmani Ali stand in eklatantem Gegensatz zur extremen Armut seiner bäuerlichen Untertanen. Bis zu seinem Tode blieb ihm etwa die Hälfte, 1967 gab es immer noch 14718 Hofangestellte, darunter für den großen Saal 18 Mann deren einzige Aufgabe es war jeweils zwei Kronleuchter abzustauben. In seinem Harem waren über 250 Ehefrauen, meist Mädchen die von Adeligen an ihn „verschenkt“ wurden und falls sie nicht in der „Hochzeitsnacht“ schwanger geworden waren den Rest ihres Lebens hier einsperrt in einem kleinen Zimmer verbrachten.
Zu Zeit der indischen Teilung verließen tausende Moslems die Stadt, mit vierzig Prozent bleibt ihr Anteil im Bezirk noch hoch. Die meisten wohnen heute noch in der “Old City“ mit einem Anteil von 65 %. Hier ist Vollverschleierung von Frauen üblich, während die Männer unverschleierte Hindus oder Touristen anstarren. Sie sprechen einen eigenen Dialekt des Urdu, das „Deccani.“ Die 1918 gegründete, staatliche Osmania-Universität war die erste islamische mit Urdu als Unterrichtssprache (Englisch bleibt Pflichtfach).
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
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Die Weiterreise in die Stadt erfolgt mit Bus oder Taxi (“Prepaid”-Schalter im Terminal). Eine Metroanbindung ist (Stand: 2021) im Bau.
Die Flughafenbusse Pushpak Airport Liner fahren direkt (bzw. mit wenigen Halten) zur Jubilee Bus Station oder dem Bahnhof oder nach Lingampally.
Der alte – mittlerweile geschlossene – Flughafen Begumpet von Hyderabad befand sich in Secunderabad.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Secunderabad Junction (सिकंदराबाद जंक्शन रेलवे स्टेशन; Metro, grüne Linie: Secunderabad West; blaue Linie Secunderabad East)
. Hier treffen fünf Bahnstrecken zusammen. Die Fernzüge fahren auf Gleis 1 oder 2 ab. MMTS: Gleise 6A/B, 7A/B. Das große Buchungsbüro ist auf Ebene zwei zur Seite der Metro Secunderabad East, tgl. 8.00-20.00.
- Im Bahnhof gibt es “retiring rooms.” Wem das zu einfach ist, der findet das 1 Hotel Ranjit Residency (Tel. +918142425005) und etliche kleinere in den Seitenstraßen.
- Manche Expresszüge von Hyderabad halten auch im Bahnhof Begumpet (ab 2025 Ausbau geplant). Wenige Fernzüge beginnen in Lingampalli (MMTS-Endstation Linien FH und HL).
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Für die beiden Bundesstaaten koordiniert die staatliche APSRTC die Strecken.
Auf der Straße
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Die äußere Nehru Outer Ring Road verläuft fast genau auf der Stadtgrenze, im Abstand vom etwa zehn Kilometern vom Stadtzentrum.
Mobilität
[Bearbeiten]Bus
[Bearbeiten]1 Rathifile Bus Station ist am Bahnhof Secunderabad. Der 2 ZOB (Hyderabad Central Bus Station) ist von der MG Bus Station auf der anderen Seite des Musi, den man per Fußbrücke überquert. Ein weiterer zentraler Umstieg ist das 3 Koti Bus Terminal, nicht weit von der Metro Sultan Bazar.
Taxi
[Bearbeiten]Neben des städtischen Bussen hat man die indientypische Auswahl an Taxis und den offene dreirädrigen “Auto rickshaw” (Tuk-tuk).
Theoretisch gilt die Grundgebühr für die erste Meile (1,6 km), etwa die Hälfte der Grundgebühr wird pro weiterem Kilometer fällig – vorausgesetzt das Taxameter ist an. Zwischen 23 und 5 Uhr kommt 50 % Nachtzuschlag dazu. Gepäck größer als eine Aktentasche kostet extra.
Regionalbahnen
[Bearbeiten]Zwischen 2003 und 2024 wurde eine Art S-Bahn-System aufgebaut, genannt MMTS, auf dem fünf Linien kleinere Bahnhöfe mit Knotenpunkten verbinden, wobei die Buchstaben jeweils die Abkürzung eines Endbahnhofs bedeuten:
- HF Line: Hyderabad–4 Falaknuma (फलकनुमा रेलवे स्टेशन)
- HL Line: Hyderabad–5 Lingampalli (लिंगमपल्ली रेलवे स्टेशन)
- FL Line: Falaknuma–Lingampalli
- SF Line: Secunderabad–Falaknuma (Anschluß bis Umdanagar)
- SB Line: Secunderabad–6 Bolarum (बोलारूम रेलवे स्टेशन) (Anschluß bis Moharabad)
- [2025 geplant: Ghatkesar – Yadadri]
Die Preise sind streckenabhängig und steigen für jeweils fünf gefahrene Kilometer an. Die Einzelfahrt in der I. Klasse kostet das 10–12fache der II. – für Europäer immer noch billig und zur Hauptverkehrszeit den Komfortgewinn sicherlich wert. Man verkauft auch aufladbare Wertkarten (ATVM Smart Cards). Es gibt eine kombinierte Zeitkarte MMTS-Cum-General Bus Ticket (GBT).
Metro
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Die erste, als Hochbahn ausgeführte Metro-Bahnlinie nahm 2018 ihren Betrieb auf. Es gibt, Stand 2025, drei Linien. Die Verlängerung der blauen Linie zum Flughafen ist seit 2020 in Bau. Ein Endpunkt der grünen Linie ist am Busbahnhof Jubilee Bus Station, Der Fahrpreis liegt streckenabhängig bei 10-60 ₹. Betriebszeit ist von ca. 6.00-22.30 Uhr.
Umsteigebahnhöfe sind grün/blau 7 Parade Ground , rot/blau 8 Ameerpet , rot/grün 9 Metro MG Bus Station .
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Die Stadt verfügt über viele verschiedene monumentale Bauten. Die Stadtmauer wurde bei der großen Flut 1908 weitgehend zerstört, weitere Reste ab 1956 abgetragen. Es stehen noch zwei Tore.
Das Zentrum der Altstadt ist das Tor 1 Charminar (चार मीनार) , 56 Meter hoch mit vier Minarettürmen an den Ecken der 32 Meter langen Seiten, das als bestes Beispiel der Mogul-Architektur gilt. Es kostet Eintritt. Im Obergeschoß ist eine Moschee. Erbaut wurde es unter Quli Qutb Shah 1591–1693 zur Erinnerung an das Ende der Pest. Vom Charminar aus hat man eine gute Aussicht auf das alte Krankenhaus und die 1 Mekka Masjid (मक्का मस्जिद) , die Platz für zehntausend bietet. Hier sind die Gräber vierer Nizams.
- Palastmuseen
Ein 3 weiterer Uhrturm (Mahboob Chowk Clock Tower), im Stil der spätviktorianischen Ära, denen anderer Städte im Empire ähnelnd, ist am westlichen Ende der Lad Basar-Road neben der alten Jama-Moschee.
Der Choodi-Basar genannte Bereich ist seit ältester Zeit jener in dem Armbänder aus Silber hergestellt wurden. Das war bis 1893 als Münzmetall schnell in „klingende Münze“ umtauschbar. Frauen der Mittelklasse trugen so den ganzen Tag an ihrem Körper das Vermögen der Familie. Ihr sozialer Status, sowohl bei Hindus als auch Moslems, sorgte dafür, daß sie nie alleine in die Öffentlichkeit gingen außer zu sehr speziellen Anlässen. Heute bekommt man in dieser Zone vor allem Modeschmuck mit aufgeklebten Imitationen.


- 4 Khursheed Jah Devdi Nach europäischen Vorbildern mit klassizistischer Fassade und ionischen Säulen in den späten 1840ern im Auftrag Shams_ul-Umara II. (damals Premierminister) errichtet. 2023 wurden erstmals Mittel für eine Renovierung bereitgestellt.
- 5 Nizam Museum (निजाम संग्रहालय, Purani Haveli oder Masarrat Mahal) Der Purani Haveli war die Residenz des zweiten und dritten Herrschers der Dynastie bevor der Chowmahalla-Palast gebaut wurde. Spätere Generationen gaben ihn den Eltern als Residenz. Die museale Sammlung wurde zum silbernen Thronjubiläum Asaf Jah VII. 1936 angelegt, um die präsentierten Geschenke zu zeigen. Ein Flügel enthält den fast sechzig Meter langen begehbaren „Kleiderschrank“ des sechsten Herrschers, der angeblich kein Kleidungsstück zwei Mal trug. Nach der Unabhängigkeit werden Teile des Palasts als Polizeiwache und private Berufsschule genutzt. Geöffnet: 10.00-17.00, Fr. + So. geschl.
- 6 Salar-Jung-Museum (सालार जंग संग्रहालय), Darulshifa, Hyderabad, Telangana 500002 Salar Jung I. kam als armer Jugendlicher nach Hyderabad und arbeitete (bzw. schmierte) sich zum Diwan („Ministerpräsidenten“ zuständig für die Steuereintreibung) hoch. Er wurde mit umfangreichen Ländereien belehnt, die den Grundstock eines riesigen Vermögens schufen. Viele Kunstwerke gesammelt von Salar Jung III. sind im ehemaligen Familienpalast – die Stellung des Diwans wurde drei Generationen weitervererbt – ausgestellt. Dieses Museum, dessen Bestände, darunter zahlreiche wertvolle Handschriften, in zweijähriger Arbeit von G. Venkatchalam katalogisiert wurden, wurde 1951 zunächst in dreißig Räumen des Palastes eingerichtet. Es wurde 1961 verstaatlicht und sieben Jahre später in das neue Gebäude südlich des Musi verlagert. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken gehören ein Koran aus dem 12. Jahrhundert, der Dolch des Jahangir sowie das Obstmesser von Nurejan. Geöffnet: 10.00-17.00. Preis: Ausländer zahlen das Zehnfache des Preises für Inder, 2025: 500 Rs.
- Paigah-Palast Erbaut in den 1890ern von Viqar ul-Umara, der an Asaf Jah VI. verkaufte. Es wurde 1906 noch eine Moschee nach einem spanischen Vorbild im sarazenischen Stil errichtet. Nach der Unabhängigkeit genutzt vom städtischen Wohnungsamt. 1981 von den Nachfahren des Bauherrn zurückgekauft. 2008–23 vermietet als Konsulat der USA. Diese ließen „aus Sicherheitsgründen“ zuallererst 42 alte Bäume fällen.
- 7 Chiraan Fort Palace (Aiwan-i Begumpet) schon 1880 gebaut. Hier residierten bis zur Unabhängigkeit die als Polizeichefs fungierenden Oberhäupter der Quʿaiti-Dynastie. Das zugehörige Luxushotel The Fern ist 2025 „vorübergehend geschlossen.”
- 8 Paigah-Mausoleen (Maqhbara Shams al-Umara), Owaisi Nagar, Hasnabad, Santosh Nagar, Hyderabad, Telangana 500059 (hart an der Inner Ring Rd., Bushalt Owaisi Hospital; zwischen Wohnhäusern) Grabstätten der Heeresführer des Paigah-Klans. Feine Steinmetzarbeiten in 2025 noch unrenovierter, gut 200 Jahre alter Anlage.
- 9 Vikhar Manzil (am See Hussain Sagar) 1900 gekauft vom Premierminister Viqar-ul-Umra († 1902), der die Aussicht auf den See genoß, wurde die im europäischen Stil gebaute Anlage Residenz seines Sohnes Waliuddin Khan (*1880; Wali-ud-Daula Bahadur), der 1924–26 ebenfalls als Premier amtierte. Auch die dritte Frau des Viqar-ul-Umra, Nur Jahan Begum (⚭ 1900; geb. Dr. Gulbai Viccajee) lebte hier in Abgeschiedenheit (Purdah).
- 10 Errum Manzil (Irram Manzil Palace), IJ 40, Punjagutta Rd, Irram Manzil Colony, Punjagutta, Hyderabad, Telangana 500082 Für den Adligen Fakhar-ul-mulk II. (= Nawab Safdar Jung) 1870 in einem indo-barocken Stil gebaut, auf einem Hügel von dem man damals Blick auf den See hatte. Mit 150 prachtvollen Räumen und eigenem 9-Loch-Golfplatz. In den 1990ern gerne als Kulisse für Filmproduktionen genutzt, verfällt die Anlage. Geöffnet: 9.00-17.30, So. geschl.
- Der Palast 11 Devdi Iqbal ud-Dowla vergammelt vor sich hin.
Museen
[Bearbeiten]- 12 Sudha-Automuseum, 19-5-15, 1/D, Bahadurpura X Rd, APHB Conlony, Bahadurpura, Hyderabad, Telangana 500064 (läßt sich mit einem Zoobesuch verbinden). Weniger eine Ausstellung von Automobilen, sondern von (großen) Kunstwerken, die solche darstellen. Amüsant bis kurios. Geöffnet: 9.30-18.30.
- 13 B.M. Birla Science Center, 5-9-22/57, Naubat Pahad Ln, Near Birla temple, Ambedkar Colony, Khairtabad, Hyderabad, Telangana 500063. Naturkundemuseum mit archäologischer Abteilung und separater Galerie für moderne Kunst. Das Planetarium (11.30, 16.00, 18.00 Uhr) ist in einem anderen Gebäude und mit einer Sternwarte (18.30-20.00 Uhr). Geöffnet: 10.30-20.00. Preis: Museum 200 Rs., Planetarium 200 Rs. (Kombi 300 Rs.), Sternwarte 75 Rs.; Kunstgalerie 100 Rs.
- 14 Telangana State Archaeology Museum (तेलंगाना राज्य पुरातत्व संग्रहालय, Archäologisches Museum des Bundesstaates), I Floor, H A C A Bhavan, P G Road, 5-10-193, Srinagar - Kanyakumari Hwy, near Control Room, Lakdikapul, Hyderabad, Telangana 500004 (Metro Nampally) Neben einer ägyptischen Mumie, gibt es eine gute Sammlung buddhistischer Kunst. Geöffnet: 10.30-16.30, Fr. geschl.
Parks
[Bearbeiten]- 2 Nehru-Zoo, NH 44, Bahadurpura, Hyderabad, Telangana 500064 (zahlreiche Busse beim Eingang) 240 Hektar groß mit dem Mir Alam Tank als Feuchtgebiet angrenzend. Durch das Raubkatzen- und Bärengehege fährt ein Safari-Minibus. Geöffnet: 8.00-16.00, Mo. geschl. Preis: 100 Rs, Reptilien und Fledermaushaus jeweils extra; 150 Rs Photoerlaubnis; mietbare Golfkarren oder Rundfahrten im Toy train.
- 3 Botanischer Garten der Osmania-Universität Gegründet 1918. Abteilungen für Kräuter und Heilpflanzen, Farne, Kakteen und Sukkulenten. Zwei Schwerpunkte sind die Wolfsmilchgewächse Codiaeum und Buntnesseln.
- 4 Botanischer Garten (Kotla Vijayabhaskara Reddy Botanical Gardens), Gachibowli - Miyapur Rd, Kondapur, Telangana 500033 (in Kothaguda) Erst 2018 komplettierter Park mit 19 Bereichen, z. B. Bambus oder Palmen. Geöffnet: 6.00-18.00. Preis: geringer Eintritt.
- 5 Sanjeevaiah-Park (Gleichnamige MMTS-Bahnstation) eine Halbinsel am Nordufer des Hussain Sagar. Mit einem der höchsten Fahnenmaste Indiens. Seit dem Anschlag 2007 nur noch 9.00-18.00 Uhr. Der kostenpflichtige Themenpark Thrill City ist an der Hauptstraße.
Tempel
[Bearbeiten]- 2 Birla Mandir (बिरला मंदिर, हैदराबाद; Metro: Lakdi-ka-pul oder Assembly. MMTS: Lakdi ka pul) Auf einem 85 Meter hohen Hügel, 5,3 ha große Anlage. Der Tempel ist mit weißem Marmor verkleidet. Er ist Veṅkaṭeśvara geweiht.
- Es bietet sich an, speziell wenn man am Nachmittag kommt, den Tempelbesuch mit einem ausgedehnten Päuschen im 6 Lumbini-Park (Metalldetektoren am Eingang nach Bombenanschlag) mit seiner Buddha-Statue im See Hussain Sagar zu kombinieren (Ausflugsboote). Täglich gibt es um 19.15 eine Lasershow, am Wochenende zusätzlich um 20.30 Uhr.
- 15 Statue von B. R. Ambedkar ist mit 175 Fuß die größte Statue in Indien, enthüllt 2023.
- 3 Hare Krishna (ISKCON Sri Sri Radha Madanmohan Mandir), opp. Pulla Reddy Sweet House, Select City, Abids, Hyderabad, Telangana 500001. Geöffnet: 4.30-13.30, 16.30-21.00.
In Nampally
[Bearbeiten]Goloconda Fort
[Bearbeiten]In Sichtweite des Forts sind die 17 Qutb-Shahi-Mausoleen (क़ुतुब शाही मक़बरा) , erbaut ab 1543 für Verstorbene der Sultansfamilie des 16/17. Jahrhunderts. Sie sind jeweils über einem Sarkophag im indo-maurischen Stil errichtet. Die größeren Bauten sind zweistöckig. Salar Jung III. veranlaßte im frühen 19. Jhdt. eine Sanierung, blaue und grüne Kacheln zierten die Dächer. Von diesen sind nur wenige erhalten. 2013–19 wurde erneut renoviert.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Das Bonalu-Fest der Hindus, gewidmet der „Mutter-Gottheit,“ wird an Sonntagen des traditionellen Monats Ashadha gehalten (Eintritt der Sonne in das Sternbild Zwillinge, 21./22. Juni–Juli). Gefeiert wird die Erlösung von der Pest 1813. Ein Zentrum am ersten Sonntag ist der tausendjährige Jagdamba-Tempel im Fort von Goloconda. Am zweiten Sonntag feiert man im Yellamma-Tempel in Balkampet und dem Ujjaini-Mahakali-Tempel sowie dem Gandimaisamma-Tempel in Regimental Bazar von Secunderabad. Der dritte Sonntag ist Festtag im Pochamma- und Katta-Maisamma-Tempel in Chilkalguda sowie im Matheswari-Tempel in der Altstadt von Hyderabad.
- 1 Snow World (im Indira-Park) Die maximal 2400 Besucher pro Tag werden stufenweise abgekühlt. Erst in einem Raum mit frischen 20 °C, dann in einem am Gefrierpunkt bevor bis zu 300 Personen gleichzeitig auf die Kunstschneepiste bei -5 °C gelassen werden – warme Kleidung wird gestellt. Nach einer Stunde muß man wieder raus, das Ende wird durch fünfminütigen „Schneefall“ angekündigt. Geöffnet: 11.00-21.00. Preis: Erw. 650 Rs.
- 2 Aquapark Jalavihar (जलविहार; am Sanjeevaiah-Park beim See Hussain Sagar) Mit Wellenbecken. Geöffnet: 11.00-19.00. Preis: über 1 m Körpergröße: 550 Rs.
- 3 Pferderennbahn (Hyderabad Race Club), 16-10-1, a/1, Masjid Rd, Parvathi Puram, Afzal Nagar, Malakpet Extension, Old Malakpet, Hyderabad, Telangana 500036
- 4 Belwail’s Swimming Pool, 18-11-31/1, Beside Mubarak Function Hall, Mumtaz Bagh, Barkas, Hyderabad, Telangana 500005. Geöffnet: 9.00-24.00.
Einkaufen
[Bearbeiten]Vom Charminar nach Westen, um die Mekka-Moschee nach Süden, ist der große Lad Basar. Gulzar House ist der Teil für Schmuck und Geschmeide. Der Basar setzt sich nach Westen entlang der Hussainai-Alam-Road noch ein Stück fort. Direkt an der Jama-Moschee findet man zahlreiche Buchhandlungen. Geht man vor ihr die Lal Bagh Road nach Süden kommt man in einen Bereich, wo Singvögel verkauft werden.
Das 1 Medina Building ist ein Einkaufszentrum mit zweihundert Geschäften mit dem nach Süden angrenzenden Basar, dazu einhundert Wohneinheiten. Ursprünglich gebaut wurde es für Mekka-Pilger aus dem Dekkan. Die Hälfte der Mieteinnahmen flossen in den Unterhalt für die Unterkunft jener in Medina. Viel gehandelt wird traditionelle Brautkleidung, die auch von der Diaspora gerne gekauft wird. Im Komplex ist seit 1947 das Restaurant Madina Hotel. Betrieb ist von 10.00-22.00, speziell im Ramadan wird es sehr voll.
- 2 Me N Moms Sarath City Capital Mall in Kothaguda ist ein großes, modernes Einkaufszentrum mit Restaurants und Kino.
- Der 3 Basar in Secundarabad (Regimental Basar) ist westlich des Bahnhofs im Bereich der Market Rd., Station Rd., General Bazar Main Rd.
- 4 Amazzon Liquor and Wines, 3-6, 242, 5, Himayat Nagar Rd, AP State Housing Board, Himayatnagar, Hyderabad, Telangana 500029.
- 5 Bagga Wines, 4-8-50/A, 4-8-50/A, Jambagh Rd, Putlibowli, Jam Bagh, Hyderabad, Telangana 500095. Geöffnet: 10.00-23.00.
- 6 Numaish am Exhibition Ground (Numaish Masnuāt-e-Mulki; Metro Gandhi Bhavan). Ist eine jährliche sechs Wochen dauernde Verkaufsausstellung. Geboten wird Kunsthandwerk oder Spezialitäten aus Indien. Zusätzlich gibt es ab 18 Uhr ein Kulturprogramm und Folkloremusik. Geöffnet: 1. Jan.-15. Feb.: 11.00-23.00. Preis: 50 Rs.
Küche
[Bearbeiten]Die Küche Hyderabads ist stark von den aus Persien zugewanderten Moslems geprägt: Viel Lamm oder Hammel oft in Form von gegrillten Spießen (Kebab). Pathar-ka-gosht ist ein auf heißem Stein gebratener Hammel-Kebab.
Khichdi ist ein Linsen-Reis-Gericht, dem in Hyderabad anders als bei vegetarisch lebenden Hindus, Hackfleisch beigegeben wird. Gegessen wird es meist zum Frühstück.
Khatti Dal ist eine durch Tamarind säuerliche Linsensuppe (eventuell mit Straucherbsen). Dazu gibt es Reis und/oder Talawa gosht („gebratenes Fleisch“).
In das Reisgericht Hyderabadi Biryani gehört Ziegenfleisch (verwendet man Hammel ist es ein Kalyani Biryani). Dazu gehört Mirchi ka salan eine Erdnuß-Chili-Würzsauce und Raita.
Murtabak ist ein Omelette/Pfannkuchen mit würziger Füllung, meist Fleisch und Frühlingszwiebeln.
Khubani-ka-meetha ist ein „Pudding“ von getrockneten, in Sirup eingekochten Aprikosen mit Mandeln und Sahne. Dieser Nachtisch gehört zu einem Festmahl.
Es gibt noch etwa einhundert Irani Cafés, die vor allem von Parsen betrieben werden. Auf der Speisekarten steht immer der starke „persische Tee“ mit Plätzchen oder Deftigerem mit Fleisch.
Unterkunft
[Bearbeiten]Wie überall in Indien findet man günstige Unterküfte in den Basaren, einfache und Mittelklasse auch nahe den Bahnhöfen.
Luxus
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Wasserversorgung/Abwasser und andere Infrastruktur ist speziell in der Altstadt ebenso wie Müllabfuhr mangelhaft, was zu olfaktorischen Belästigungen führt.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]Bei Anajpur
[Bearbeiten]- 8 Ramoji Film City (रामोजी फिल्म सिटी) Flächenmäßig das größte Filmstudio der Welt (810 ha), sind Besucher eine ebenso wichtige Einnahmequelle wie Filme. Zur Anlage gehören verschiedenen Bereiche mit den Figuren erfolgreicher Filme, wie Chennai Express oder der Serie Baahubali. Für Besucher, darunter viele indische Familien mit Kindern, gibt es sechs Hotels. Im Gelände herumkutschiert wird man in Oldtimer-Bussen. Geöffnet: 9.00-17.30. Preis: billigste Erw. 1450 Rs., spezielle Touren ab 1200-3000 Rs.