Böhmen
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Böhmen

Tschechien lässt sich in zwei große touristische Regionen einteilen. Böhmen und Mähren mit Schlesien.

• Südböhmen mit dem Nationalpark Šumava im Böhmerwald

• Westböhmen mit dem Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad, sowie Pilsen

• Mittelböhmen mit der Goldenen Stadt Prag

• Nordböhmen mit dem Nationalpark Böhmische Schweiz und der größten natürlichen Sandsteinbrücke in Europa, dem Prebischtor.

• Ostböhmen mit dem Nationalpark Riesengebirge und seinem Gipfel Schneekoppe

Orte Böhmens

• Budweis, die südböhmische Metropole, die viel mehr als nur das gleichnamige Bier anzubieten hat.
• Holašovice, ein ganzes Dorf als UNESCO-Weltkulturerbe.
• Böhmisch Krumau, mit seinem historischen Stadtkern als UNESCO-Weltkulturerbe.
• Franzensbad, der ruhigste Kurort im Bäderdreieck.
• Marienbad mit seiner riesigen gusseisernen Kolonnade.
• Karlsbad mit seiner einzigartigen Architektur.
• Pilsen mit dem höchsten Glockenturm in Tschechien.
• Prag, die Hauptstadt und kulturelle Metropole.
• Marienwahlfahrtsort Svatá Hora bei Příbram, 50 km südwestlich von Prag.
• Hradec Králové, bekannt durch die Schlacht bei Königgrätz.
• Pardubice, die Stadt mit vielen Renaissancehäusern.
• Špindlerův Mlýn (Spindlermühle), ein Wintersportort im Riesengebirge.

• Český ráj (Böhmisches Paradies) mit dem UNESCO-Geopark
• Stausee Lipno mit dem Baumkronenweg

Wahrscheinlich entstand der Gebietsname Böhmen vom lateinischen boio-hemum = Heim der Boier, der sich im Lauf der Zeit auf Böhmen schliff. Diese waren ein eingewanderter Stamm der Moravier, aus dem heutigen Mähren, der sich hier festsetzte, wo einst die Marcomannen, ein suebischer Volksstamm der Germanen, wohnte.

Schon in der Antike war das Gebiet von keltischen Stämmen bewohnt, bevor es von germanischen und später von slawischen Völkern besiedelt wurde. Im frühen Mittelalter entstand hier das Herzogtum Böhmen, das sich bald zu einem Königreich entwickelte und eng mit dem Heiligen Römischen Reich verbunden war.

Im 14. Jahrhundert erreichte Böhmen unter der Herrschaft der Luxemburger Dynastie, besonders unter Karl IV., einen kulturellen und politischen Höhepunkt. Prag wurde zu einem bedeutenden Zentrum des Reiches und Sitz der ersten mitteleuropäischen Universität. Die religiösen Spannungen, die im 15. Jahrhundert durch die Reformbewegung von Jan Hus entstanden, führten zu den Hussitenkriegen und prägten das Land tiefgreifend.

Nach einer Zeit relativer Stabilität geriet Böhmen im Zuge des Dreißigjährigen Krieges erneut ins Zentrum europäischer Konflikte. Die Niederlage der protestantischen Stände in der Schlacht am Weißen Berg 1620 führte zur Rekatholisierung und zur engeren Einbindung Böhmens in die Habsburgermonarchie. Für Jahrhunderte blieb Böhmen ein wichtiger Bestandteil des österreichischen Kaiserreichs.

Im 19. Jahrhundert erstarkte der tschechische Nationalgedanke, begleitet von kultureller und politischer Selbstbehauptung innerhalb des Vielvölkerreiches. Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns 1918 wurde Böhmen Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei. Die Region wurde jedoch im 20. Jahrhundert mehrfach von politischen Umwälzungen erschüttert – von der Besetzung durch das nationalsozialistische Deutschland über die Eingliederung in den Ostblock bis hin zur demokratischen Wende von 1989.

• Die Prager Burg
• Die Burg Karlstein (Hrad Karlštejn) − 30 km Südwestlich von Prag, hochgotische Burganlage, die im Jahr 1348 durch Kaiser Karl IV. gegründet und als Schatzkammer der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und der gewaltigen Reliquien-Sammlung angelegt wurde.
• Das Märchenschloss Hluboká bei Budweis.
• Die Gusseiserne Kolonnade in Marienbad in Marienbad.
• Das Prebischtor, die größte natürliche Sandsteinbrücke in Europa, nahe Hřensko an der Elbe.
• Die Schneekoppe, der höchste Berg Tschechiens

Siehe: Essen und Trinken in Tschechien; siehe auch Wikipedia-Artikel > Böhmische Küche.

• Offizielles Tourismusportal des Ministeriums für regionale Entwicklung

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